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Gedanken und Fragen zur
Sabbatschule (1/2013)
„Schöpfung:
das Formen der Welt“
Die Wichtigkeit der rechten Schöpfungslehre
„Der Mensch steht in Gefahr, die Schöpfungslehre unbeachtet
zu lassen. „Wen kümmert es“, sagt man, „wie Gott die Erde
schuf? Wir wollen wissen, wie wir in den Himmel kommen!
Die Schöpfungsgeschichte aber bildet die „unentbehrliche
Grundlage für die christliche und biblische Theologie“
(Was Adventisten glauben, S. 112)
„Die Schöpfung ist die grundlegende Wahrheit der Hl. Schrift.
Alle anderen biblischen Lehren – die Menschwerdung, das
Kreuz, die Wiederkunft sowie wirklich alle weiteren
biblischen Lehren – sind auf die Wahrheit gegründet, dass
unsere Welt von Gott erschaffen wurde.“ (Lektion 1/2013, S.5)
Ist dabei auch der Zeitfaktor entscheidend?
Die chronologischen Ereignisse der Schöpfung
Gottes Existenz von Ewigkeit her!
1. Die Erschaffung oder Zeugung seines Sohnes? (Pioniere + EGW)
2. Die Erschaffung des Himmels, wo Gott wohnt u. der Engel
3. Das Universum mit anderen Welten und Himmeln (Neh.9,6)
4. Die Erschaffung unseres Sonnensystems gemäß der
Lektion mit Erde Sonne, Mond, Sterne ???
Der Sündenfall im
5. Die 6-Tage-Schöpfung (Millionen
Jahre
später?)
Himmel - wo und wann?
6. Erschaffung von Sonne Mond und Sterne am 4. Tag
7. Der Sündenfall auf Erden?
Gibt es also mehrere Anfänge in der Schöpfung?
Differenzen im Verständnis über die Schöpfung
innerhalb adventistischer Theologie
Dr. G. Pfandl in einem Bericht zur Situation:
Im Hinblick auf den Schöpfungsbericht in 1. Mose 1 hat es in
der Gemeinde schon immer zwei verschiedene Ansichten
gegeben:
1. Die Lückentheorie sieht die Erde in Rohform viele
Milliarden Jahre alt, die Ursprüngliche Schöpfungstheorie
vertritt die Ansicht, dass nicht-fossilhaltiges Gestein vor etwa
6000 Jahren mit scheinbarem Alter geschaffen wurde.“
Hier der entsprechende Link zu diesem interessanten und
wissenswerten Bericht!
http://www.bibelschule.info/streaming/Gerhard-Pfandl---Die-Schoepfungslehre-in-derAdventgemeinde_24088.pdf
Clyde Webster, Geo-Wissenschaftliches Forschungsinstitute,
schreibt: „Ich sehe die Schöpfung dieser Welt und des
Universums und die Schöpfung des Lebens auf dieser Welt
als zwei verschiedene Prozesse zu zwei verschiedenen Zeiten.
Die erste oder ursprüngliche Schöpfung geschah in grauer
Vorzeit, die Erschaffung des Lebens auf diesem Planeten aber
vor Tausenden und nicht Millionen Jahren” (“Time Questions
and the Resolution of Conflict,” unpublished paper, 3).
Im Unterschied zur Restitutionstheorie, die von manchen
Evangelikalen vertreten wird, glauben die Vertreter dieser
(Lücken)Theorie nicht, dass es vor 1 Mose 1 schon Leben auf
dieser Erde gegeben hat. Nicht-fossilhaltiges Gestein aber
kann schon Billionen Jahre alt sein. Obwohl diese eine
Möglichkeit ist, gibt uns der Text in 1 Mose 1-3 keinen Hinweis
auf eine Lücke zwischen Verse 1 und 2.“
Was ist die Restitutionstheorie
„Sie besagt, dass die Erde schon mal vollkommen mit Leben
erschaffen wurde, aber dass Satan und seine Engel schon vor
der 6-Tage-Schöpfung aus dem Himmel auf diese Erde
geworfen wurden, und diese dann wüst und öde machten.
Danach ging Gott dann wieder daran, diese Erde neu zu
schaffen, erlaubte es dann aber Satan trotzdem wieder, die
neuerschaffenen Menschen auf Erden zu verführen.
Mit dieser Theorie war es für Kreationisten möglich, die vielen
Gesteinsschichten in den Gebirgen mit ihren Fossilien doch
auch in Jahrmillionen zu erklären! Also ein Kompromiss mit der
Evolution und doch eine biblische Schöpfungslehre in 6 Tagen.
2. Ursprüngliche Schöpfungstheorie: (Pfandl)
Vertreter dieser Ansicht glauben, dass der 6-Tage Schöpfungsbericht bereits mit Vers 1 und nicht erst mit Vers 3 beginnt. Das
heißt, der Ausdruck “Himmel und Erde” bezieht sich nur auf
unser Planetensystem oder unsere Milchstrasse und nicht auf
das ganze Universum. In Jesaja 65:17 und Offenbarung 21:1
wird ja auch nur von unserem Planetensystem (Milchstraße)
und nicht vom ganzen Universum gesprochen.
Das Licht, das am ersten Tag der Schöpfungswoche
erschaffen wurde, kam offenbar von einer Punktquelle; die
Rotation der Erde ergab die Folge von Nacht und Tag.
Es scheint von der Vernunft gerechtfertigt, anzunehmen, dass
unser Sonnensystem - die Sonne, die Planeten und ihre
Satelliten – als zusammenhängende Einheit erschaffen
wurde” (H. G. Coffin, Creation - Accident or Design?, 21)
„Die Lückentheorie sieht die Erde in Rohform viele
Milliarden Jahre alt. Die Ursprüngliche Schöpfungstheorie
vertritt die Ansicht, dass nicht-fossilhaltiges Gestein vor etwa
6000 Jahren mit scheinbarem Alter geschaffen wurde.
Ellen White: “Der Theorie dass Gott nicht die Materie schuf
als er die Welt ins Leben rief, fehlt der Boden unter den Füßen.
In der Gestaltung der Erde war Gott nicht von bereits
existierender Materie abhängig” (8T 258).
Diese Aussage kann von Vertretern beider Theorien verwendet
werden, aber im Zusammenhang mit allen anderen Aussagen
über die Schöpfung scheint diese Aussage eher die zweite
Ansicht zu unterstützen. Wie auch immer, beide Ansichten
halten fest an der 6-Tage Schöpfung, und sehen den
Schöpfungsbericht in 1 Mose 1 als Grundlage für das
Sabbatgebot in 2 Mose 20.“
Was war das Licht, das Gott am ersten Tag zur Erhellung
der bis dahin herrschenden Finsternis schuf?
Lektion S. 22: „Licht ist zudem eines der Merkmale, die die
Gegenwart Gottes begleiten. Wir brauchen nicht anzunehmen,
das Licht sei am ersten Tag Schöpfungstag erfunden worden;
denn Gott existierte schon vor der Erschaffung der Welt uns
seine Gegenwart wird oft mit Licht in Zusammenhang gebracht
(s. 1.Joh. 1,5; Off. 22,5). Bei der Schöpfung kam das Licht auf
den vorher dunklen Planeten.“
Soll das heißen, dass Gott oder Jesus das Licht war, dass
er an diesem Tag schuf?
War Gott in dem Fall bis dahin noch von Finsternis umgeben?
Wo ist das Licht heute? Ein Licht ohne Sonne – wie geht das?
Erschaffung von Sonne, Mond und Sterne
Lektion S. 30
Drei Möglichkeiten der Erklärung von Sonne, Mond und
Sterne
1.) … dass die Sonne am 4. Tag geschaffen wurde und das
Licht der ersten drei Tage aus der Gegenwart Gottes oder aus
einer anderen Quelle wie einer Supernova kam. In Off. 21,23
finden wir diese Vorstellung, denn im himmlischen Jerusalem
ist die Sonne nicht mehr nötig, weil Gott dort ist.
2.) Sonne, Mond und Sterne bekamen zu der Zeit ihre Funktion
zugewiesen. Ps. 8,3 scheint diese Ansicht zu vertreten. Der
Hebräisch-Sprachforscher C. John Collins schreibt, dass der
hebräische Wortlaut in 1. Mo. 1,14 beide Möglichkeiten zulässt.
3.) Die Sonne gab es bereits, aber sie war von Wolken und
Vulkanstaub verdunkelt und wurde erst am 4. Tag sichtbar oder
vollständig funktionstüchtig. Man kann diese Möglichkeit mit dem
Planeten Venus vergleichen, bei dem es heute eine ähnliche
Situation gibt.
Der Text scheint keine dieser Interpretationen auszuschließen,
obwohl das keine kontroversen Meinungen verhindert. Es ist
wahrscheinlich ein guter Grundsatz, einer Frage nicht mehr
Gewicht zu verleihen als ihr die Bibel beimisst. Und wir müssen
anerkennen, dass unser Verständnis begrenzt ist. Es sollte uns
nicht allzu schwer fallen, diese Erkenntnis – vor allem im Bereich
der Schöpfung – zu akzeptieren. …“ (S. 132)
Der Text scheint keine dieser Interpretationen auszuschließen,
obwohl das keine kontroversen Meinungen verhindert. Es ist
wahrscheinlich ein guter Grundsatz, einer Frage nicht mehr
Gewicht zu verleihen als ihr die Bibel beimisst. Und wir müssen
anerkennen, dass unser Verständnis begrenzt ist. Es sollte uns
nicht allzu schwer fallen, diese Erkenntnis – vor allem im Bereich
der Schöpfung – zu akzeptieren. …“ (S. 132)
Die Konsequenzen der Toleranz dieser beiden
Theorien nebeneinander
Evolution und die Gemeinde ?!
„Bis in die fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts haben
Adventisten im Großen und Ganzen entweder das eine oder
das andere der beiden genannten Schöpfungsmodelle
vertreten. In den letzten Jahrzehnten aber haben sich die
adventistischen Denkmodelle in Bezug auf die Schöpfung
vermehrt.“
Im Jahre 1957 gründete die Generalkonferenz das GeoWissenschaftliche Forschungsinstitut (Geo-Science Research
Institute), das sich heute in Loma Linda
Jetziger Direktor: James Gibson, der Autor unserer Lektion
Evolutionstheorie in STA-Theologie!
„Richard Hammill (1913 – 1997, Theologe, Präsident von
Andrews Univ. Vizepräsident der GK 1976-1980) Nach seiner
Pensionierung studierte er naturwissenschaftliche Theorien
(Plattentektonik, Fossilien, Radioaktive Messungen, etc) und
nach neun Jahren Studium kam er dann zu dem Schluss, dass:
Vor Millionen Jahren, ehe die Kontinente
auseinandertrieben, Tiere auf dieser Erde lebten . . . dass
die geologische Zeittafel stichhaltig ist, und dass einige
Formen des Lebens ausstarben ehe neue Formen
entstanden . . .
Die zunehmende Anzahl der Beweise aus der natürlichen Welt
haben mich gezwungen mein Verständnis und meine
Interpretation gewisser Teile der Bibel neu zu überdenken.
(Spectrum 25 Nr. 3 [1966]:2 7,28).
http://www.andrews.edu/library/car/collection/H/Hammill,%20Richard%20papers.pdf
Die Situation in der Gemeinde heute
„Auf Grund der Veröffentlichungen adventistischer
Wissenschafter und Theologen in Bezug auf die
Schöpfungslehre kann man heute deutlich zwei
Strömungen in der Gemeinde feststellen.
Die einen, die die Schöpfung über Millionen Jahre
ausdehnen, und die anderen, die an der 6 -Tage Schöpfung
vor einigen Jahrtausenden festhalten.“
Die Situation vor der GK 2010 (Ein Gebetsaufruf !)
"Viele in unserer Gemeinde gehen davon aus, dass wegen
der Rolle, die die neugewählten Verantwortungsträger in
Bezug auf die Erhaltung unserer Glaubensfundamente
einnehmen werden, die kritischste GeneralkonferenzVollversammlung seit Jahrzehnten sein wird.
In letzter Zeit wird in vorderster Front die Auseinandersetzung zwischen Evolution und Schöpfung als ein
Kampf geführt, der gegen Gottes Gemeinde der Übrigen
gerichtet ist und die Fundamente unseres Glaubens
attackiert.
Deshalb müssen, wie niemals zuvor, gottgewählte Männer
und Frauen an der Spitze unserer Gemeinde sein. Deshalb
lasst uns gemeinsam am 16. Juni 2010 um 16.00 Uhr
(MESZ) beten, damit Gottes perfekter Wille auf dieser
Generalkonferenz-Sitzung geschieht.“
Das Problem der Existenz unserer Erde
vor der 6 Tage-Schöpfung (S. 20)
James Gibson, in der Lektion: „Die Bibel beginnt mit der
Schöpfungsgeschichte, und die Schöpfungsgeschichte beginnt
mit der Feststellung, dass Gott der Schöpfer ist.
Dann beschreibt sie (die Bibel) den Zustand der Welt, als Gott
begann, sie auf die Bewohner vorzubereiten. …
Als die Geschichte beginnt (gemeint ist offensichtlich 1. Mose
1, 3) gibt es den Planeten bereits, aber er ist ungeformt, lehr,
dunkel und nass.
Die folgenden Verse beschreiben wie Gott die Welt (den
Planeten Erde) zuerst zu einem bewohnbaren Ort machte und
sie dann mit lebendigen Wesen füllte.
Der Text sagt uns nicht genau, wann Gesteine und Wasser auf
der Erde entstanden sind. Er erklärt nur, dass die Welt nicht
immer für ein Leben geeigneter Ort war. …“
Als die Erde entstand, war sie für Leben ungeeignet. …
Die Bibel sagt nichts über die Zeitspanne zwischen der
ursprünglichen Schöpfung von Gestein und Wasser und der
Erschaffung des Umfeldes und der Lebewesen.
Manche Wissenschaftler meinen, Letzteres könne sofort
gewesen sein; andere, es habe lange Zeit danach
stattgefunden haben.
Wir wissen es einfach nicht, und es spielt auch keine Rolle.
…
Wie immer es gewesen war, die Materie der Erde wurde
jedenfalls von Gott erschaffen und anschleißend, als er die
Zeit dafür gekommen hielt, schuf er ein für das Leben
passendes Umfeld.
Der entscheidende Punkt ist folgender: Gott, der nicht von
bereits existierender Materie abhängig war, verwendete
Materie, die er irgendwann bereits erschaffen hatte, etwas,
das in seinem ursprünglichen Zustand tohu wabohu
(wüste und leer) war.
Später schuf er dann durch die Kraft seines Wortes unsere
bewohnbare Welt.“ (S. 20)
Die Position eines Predigers: „Ich habe mir heute aufmerksam
durchgelesen, was in der Lektion steht und verstehe die Aufregung nicht.
Ich weiß, dass es die gestellten Fragen und Unsicherheiten gibt. Bereits
letzte Woche, wo es noch gar nicht um das Thema ging, gab es in einer
Klasse in Wien genau über diese Fragen Diskussionen.
Daher ist es besser, sie aufzugreifen, die gängigen Erklärungsversuche
zu beschreiben und bei allen Dingen aber ehrlich zuzugeben, dass wir es
uns bis jetzt eben nicht erschöpfend erklären können. Gerade heute habe
ich wieder bei EGW gelesen, dass wir nicht reden sollen, wo die Bibel
schweigt.
Ich kann keine „neuen Positionen“ erkennen, wenn er darüber spricht, wie
die einen und die anderen sich das erklären und selbst dann zu dem
Schluss kommt, dass wir in manchen Dingen einfach anerkennen
müssen, dass es ein Geheimnis ist und wir bestenfalls noch immer
auf der Suche. Ich finde das einen ehrlichen und reifen Umgang, den ich
bis hinauf zur GK erkennen kann. Es wird eben nicht platt gesagt: So
ist es! – wenn wir nicht alle Details auf die Reihe bekommen.“
(O. Fichtberger)
Wie sah die Erde am Beginn des
ersten Schöpfungstages aus?
„Und die Erde war
wüst und leer, und
Finsternis war über
der Tiefe; und der
Geist Gottes
schwebte über den
Wassern.“
Waren die kontinentalen Gegebenheiten so
wie sie heute sind?
Unsere Erde früher
und heute?
Der Urkontinent am dritten Schöpfungstag ?
Die Wohnerde wurde von
Gott am dritten Schöpfungstag als eine kreisförmig
abgezirkelte, geschlossene
Erdkappe aus dem Meeresboden des Weltmeeres
gehoben.
Durch Zusammenfügen aller
Landmassen unseres
Planeten zeigt sich wieder
der am dritten Schöpfungstag
entstandene Urkontinent als
einstiger „Kreis der Erde.“
Die Erde am 1. Schöpfungstag
Und die Erde war
wüst und leer,
und Finsternis war
auf der Tiefe,
und der Geist Gottes
schwebte auf dem
Wasser?“
Was meint “wüst und
leer” (tohu wa bohu”)?
Was sagt uns das über
den Urzustand der
Erde?
Wasser
Wissen wir wirklich nicht, wann Gott den Himmel
und die Erde von 1. Mo.1,1-2 schuf?
Siehe 3 Mal in 1. Mo. 2,1-4
„Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer.
Und also vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die
er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen
Werken, die er machte.
Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, darum
daß er an demselben geruht hatte von allen seinen Werken, die
Gott schuf und machte.
Also ist Himmel und Erde geworden, da sie geschaffen sind,
zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte.“
So auch in 2. Mo. 20,11; Jer. 32,17; Matth. 24,35 35
Welcher Himmel und welche Erde wird vergehen? 2Pt 3,5-13
Nicht so in Off.14,6-7; Kol. 1,16-18 und Joh. 1, 1-3
In der EUD Ausgabe S.13
„1. Mo.1,2 schildert den Zustand der Erde zu Beginn der
Schöpfung: „Die Erde war wüst und leer“.
Der Begriff „wüst“ bezeichnet eine unbewohnbare Gegend (Jes
45,18). Auch die Aussage, dass die Erde „leer“ ist, meint den
lebensleeren Rohzustand der Erde vor der Schöpfung (Jer
4,23).
„… und es war finster auf der Tiefe.“ Mit dem Hinweis auf die
Finsternis wird der chaotische Zustand der Erde unterstrichen
(Jer 4,23). Mit der Tiefe ist die Meerestiefe gemeint (Spr 8,27f.).
„… und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.“
„Der Geist Gottes ruht bereits als ordnende, Leben schaffende
Potenz über der noch chaotischen Welt, wartend auf das ihn
auslösende Wort Gottes.“ (NEB, 40)
Marco Terreros, (STA-Professor von der Columbia
Universität) zum Hl. Geist in der Lückentheorie
„In diesem Fall stehen wir vor einem theologischen Problem,
denn „der Geist Gottes schwebte über den Wassern“, und das
Millionen oder Milliarden Jahre lang, ohne etwas zu bewirken.
Das ist in keiner Weise typisch für das Wirken des Hl. Geistes.
Denn wenn der Heilige Geist einwirkt, dann geschieht immer
etwas, eine Veränderung der Verhältnisse, eine Erneuerung
findet statt. So wie es der Psalmist beschreibt: „Du sendest aus
deinen Geist, so werden sie geschaffen, und du machst neu die
Gestalt der Erde.“ (Ps. 104,30)“
(Marco Terreros in seinem Artikel „Wer ist ein Adventist? Wer sich zur
Schöpfung bekennt.“ Journal of the Adventist Theological Scociety 7/2
1996 S. 142-167)
Glaubenspunkt Nr. 6 in „Was Adventisten glauben“
„Gott ist der Schöpfer aller Dinge. Er hat in der Heiligen Schrift
den zuverlässigen Bericht seines schöpferischen Wirkens
offenbart. In sechs Tagen schuf der Herr „Himmel und Erde“
und alle Lebewesen auf der Erde und ruhte am siebenten Tag
dieser ersten Woche. … (S. 105)
„Der biblische Bericht ist schlicht und klar: Auf Befehl des
Schöpfergottes entstanden „Himmel und Erde ... und das
Meer und alles, was darinnen ist“ (2 Mo 20,11).
Zunächst war die Erde „wüst und leer“. (Vor Millionen von Jahren?)
„In nur sechs Tagen wurde daraus ein fruchtbarer Planet mit
vollendet schönen Geschöpfen.“ (Also gab es den Planeten schon
vorher?)
Pfandl zum Glpkt Nr. 6:
„In dieser Glaubenslehre wird klar und deutlich ausgesagt,
dass:
1. Gott Himmel und Erde und alles was darinnen ist (???) in
sechs Tagen geschaffen hat.
(Damit kann nicht der Himmel gemeint sein, sondern nur der
Himmel, der mit der Erde gleichzeitig innerhalb der 6-TageSchöpfung von Gott geschaffen wurde!)
2. der Sabbat eine beständige Erinnerung an diese 6-Tage
Schöpfung ist.
Fortsetzung S. 105-107
„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ Die Erde war
umhüllt von Wasser und Finsternis.
Am ersten Tag „schied“ Gott das Licht von der Finsternis und
nannte das Licht „Tag“ und die Finsternis „Nacht“.“
Damit wird auch hier die „Lückentheorie erkennbar!)
„In 1. Mose 1 ist das „Gott-sagte“ Ausdruck für die Dynamik im
Befehl Gottes, die das gewaltige Geschehen in der SechsTage- Schöpfung bewirkte (Verse 3.6.9.11.14.20.24). (S.106)
(Also beginnt die Schöpfung erst in V. 3 und nicht in V. 1 ?)
Jeder Befehl Gottes trug in sich die kreative Energie die
den „formlosen und leeren“ Planeten zu einem Paradies
machte. „Denn wenn er spricht, so geschieht’s; wenn er
gebietet, so steht’s da.“ (Ps 33,9) (S. 107)
Unstimmigkeit bzgl. 1. Mo. 1,1
„Was Adventisten glauben“ S. 109)
„Was verstehen wir unter „Himmel“? Manche zerbrechen
sich den Kopf über die Aussage: Gott schuf „die Himmel und
die Erde“ (1 Mo 1,1; 2,1; EB) und auch darüber, dass er die
Sonne, den Mond und die Sterne am vierten Tag vor 6.000
Jahren machte (1 Mo 1,14-19). Wurden alle Himmelskörper zu
jener Zeit geschaffen?
In die Schöpfungswoche war der Himmel, den Gott von
Ewigkeit her bewohnt, nicht eingeschlossen.
„Die Himmel“, die in 1. Mose 1 und 2 erwähnt werden, beziehen
sich vermutlich auf die Planeten und Sterne, die der Erde am
nächsten sind. (Wurden sie innerhalb der 6 Tage geschaffen?)
Die Erde ist sicherlich nicht die erste Schöpfung Gottes,
sondern eher seine letzte.
Die Bibel spricht von den „Gottessöhnen“ – wahrscheinlich sind
Wesen auf nichtgefallenen Welten gemeint–, die in einer weit
entfernten „Ecke“ des Universums vor den Herrn traten (Hi 1,612).“
Wann also nach dieser ersten Erschaffung von
Himmel und Erde begann erst die 6-TageSchöpfung?
Die ersten 3 Schöpfungstage ! ???
• Vulkanausbrüche, Erdbeben, kontinentale
Verschiebungen schon vor der Sintflut ? (S. 113)
• Weltmeere, getrennte Kontinente und Gebirgszüge
schon bei der Schöpfung? PP. 20
• Wo wären die Brunnen der Tiefe bei der Sintflut?
Vulkanstaub und Asche als Boden für die Vegetation ! ?
Wie Ellen White die Erde nach bei der Schöpfung
beschreibt
„Als die Erde aus der Hand des Schöpfers hervorging,
war sie überaus schön. Ihre Oberfläche war reich an
Abwechslung. Da gab es Berge, Hügel und Ebenen
mit stattlichen Flüssen und lieblichen Seen.
Aber die Gebirge erhoben sich nicht jäh und
schroff und waren ohne schreckenerregende,
steile Felswände und Abgründe wie heute....
Es gab keine widerlichen Sümpfe und unfruchtbaren
Wüsten.“
PP. 20
Inhalte in dem Buch „Das Wunder – die Schöpfung“
Erschienen 1998 im Adventverlag Hamburg, von Peter Kruszyna
1. Tag: Mit dem Befehl: "Es werde Licht", setzt Gott den nuklearen Ofen
der Sonne in Gang, sie beginnt zu leuchten. Die ganze Erde war von
Wasser bedeckt. Das Erdinnere war sehr heiß. Heißes Magma strömt
nach oben und wird zur ersten Urgesteinskruste. Durch den Druck des
heraufströmenden Magmas reißt diese aber immer wieder auf, das
heiße Magma kommt mit dem Wasser in Berührung es entstehen
ungeheure Mengen von Wasserdampf: "Einem Zuschauer wäre die
Erde wie ein überdimensionaler brodelnder Wassertopf
vorgekommen" (S. 75) Unter Wasser bilden sich Vulkane, die aus
ihnen geschleuderten Gesteine bilden die erste fossilfreie Schicht
über dem Urgestein. Es entsteht die Voratmosphäre: Ein
Sammelsurium unterschiedlichster Gase, unter anderen auch schon
Sauerstoff. Durch den Wasserdampf, der nun den ganzen Erdball
umhüllt dringt nur diffuses Sonnenlicht auf die Erdober-fläche. Durch
die nun einsetzende Erdrotation entstehen Tag und Nacht.
2. Tag: Nun wird die Atmosphäre erschaffen. Es entsteht die
Uratmosphäre. Sie enthält in hohen Schichten, etwa in 300 km Höhe
(gemeint ist hier in der Thermosphäre), eine Wasserdampfschicht.
Wasserdampf also in der untersten Schicht und in einer sehr hoch
gelegenen Schicht. Gott trennte die beiden Schichten voneinander.
Der dadurch entstehende Treibhauseffekt führt in der Folge zu einem
üppigen Pflanzenwuchs und dadurch auch zu großen Tieren.
3. Tag: Durch Ausdehnung oder Zusammenziehung des Erdkörpers
entsteht nun trockenes Land. Nun beginnt der Wasser- und
Luftkreislauf: Regen, Winde und Tau sind die Folgen. Vom
entstehenden Land floß das Wasser in die Meere ab, dabei
entstanden in der noch weichen Erde Hügel und Täler, Sedimente
wurden transportiert und abgelagert, es entstand ein gut
durchfeuchteter mit Vulkanasche angereicherter Boden. Darauf
sprossen nun die ersten Landpflanzen und produzierten den für die
Tiere nötigen Sauerstoff.
Nach Kruszina gibt es einen klaren Unterschied zwischen Tier und
Pflanze: Tiere besitzen ein Bewußtsein und Blut, Pflanzen nicht, daher
sterben Pflanzen nicht, sondern werden verwertet: "Pflanzen und
Früchte sterben nicht im eigentlichen Sinn, sie werden verwertet." (S.
139)
Ablagerungen, die bis ins Meer gelangten verfestigten sich durch den