PFLEGE IST MEHR10-14 - Pflegestudium in Berlin

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Pflege ist
mehr...
Wandelprozesse und deren
Implikationen für die Ausbildung und Praxisanleitung in der
Pflege
Zentrale Trends
1.Gesellschaftlicher Wandel &
Entwicklungstrends
2.Veränderung des Berufsfeldes
3. Paradigmenwechsel in der
Pflegepädagogik
1. Gesellschaftlicher Wandel &
Entwicklungstrends
Umbau der Sozial- und
Gesundheitssysteme
 Demographischer Wandel
 Fachkräftemangel
 Globalisierung/ Europäisierung

Wandeltrends und Auswirkungen auf
die Aus- und Weiterbildung
-> Erweiterung der Berufs-Qualifikation zur Anschlussfähigkeit
an internationale Bildungsprogramme durch verschiedene
Bildungslevel (vom Helfer bis zum Professor!)
-> Schaffung rationeller Versorgungsund Anleitungsstrukturen
-> Rekrutierung von Pflegenachwuchs aus der Praxis (z.B.
Praktikanten, Freiwillige) „Kopfprämien“
-> Notwendigkeit breit angelegter pädagogischer
Kompetenz (Personalentwicklung)
Fachkräftemangel & ältere AN
zunehmende Bedeutung der beruflichen
WB im Verhältnis zur Erstausbildung
 Vermittlung erweiterter Berufskompetenzen durch Studiengänge
 neue Formen der Bewertung beruflicher
Qualifikationen im Rahmen eines
beruflichen Lebenslaufes nötig: Anrechnung
von informellen Kompetenzen
 LLL= lebenslanges Lernen

Wandel des Berufs
Veränderung des Berufsfeldes
Veränderung des Leistungspektrums
 Auflösung bzw. Verschmelzung von
Berufsgrenzen
 Skills- und Grademix
 Professionalisierung& Akademisierung

Stopp: Sie sind dran!
Lesen Sie selbst!
Worum geht es im Text?
 Welche Aussagen betreffen Sie in ihrer
Aktuellen Situation als TN der
Weiterbildung oder des Studiums bzw.
der Ausbildung

Zeit: 20 Min.
Veränderung des Berufsfeldes Auswirkungen auf
die Ausbildung & Praxisanleitung

Veränderung des Leistungspektrums
-> Lernen auch im außerklinischen Kontext
-> Leistungserfassung der Anleitungsleistung
-> Anpassung der Inhalte an Erfordernisse (nicht
mehr nur tätigkeitsbezogenes Lernen, sondern
Begleitung im Prozess)
Innovative Aufgabenfelder
1. Beratung/Information
2. Gesundheitsförderung/Prävention/
Rehabilitation
3. Management
4. Koordination/Vernetzung/
Kooperation
Ergebnisse eines Forschungsprojektes der Uni Bremen
(GÖRRES et al. 2004, S. 105-112).
Neue Handlungsfelder… für wen?
„Pflege wird ohne adäquate Ausbildung ihr
Potential – und – nicht nutzen können.
Für eine Förderung der Entwicklung
wird die Akademisierung der Pflege als
unumgänglich betrachtet „
(vgl. WAGNER 2006, S. 9 und vgl. GÖRRES 2004, S. 108).
Sachverständigengutachten 2007 zum
SGB V
„Eine Tätigkeitsübertragung von Aufgaben
auf die Pflege und eine größere Handlungsautonomie derselben ist nicht zu umgehen,
wenn die Versorgung aufrechterhalten und
verbessert werden soll.
Die Übertragung internationaler Modelle wie
Advanced nursing practice ist zu prüfen.
Die Verordnung für Pflegebedarfsartikel sollte
in die Hand der Pflege gelegt werden.“
Paradigmenwechsel
in der Pflegepädagogik
Fächerorientierung->
Kompetenzorientierung
Ausbildung muss sich stärker an den
Anforderungen der Praxis und an
zukünftigen Handlungsfeldern
orientieren
Paradigmenwechsel
in der Pflegepädagogik
Vollständigkeit -> Exemplarizität
Es kann nicht (mehr) alles gelernt und
gewusst werden.
Aus exemplarischen Situationen muss
ein Transfer in neue Situationen erfolgen
Paradigmenwechsel
in der Pflegepädagogik
unreflektierte Praxiserfahrung ->
Wissenschaftsorientierung
Es zählt nicht, was „immer schon gut
war“, sondern die Begründbarkeit der
Wirkung bzw.Versprachlichung der
Intervention
Veränderungen der Ausbildung
Integrierte Ausbildung (66–90 %
Integrationsanteil in der theoretischen
Ausbildung) zum Erlernen eines
gemeinsamen Grundprofils, dann
Spezialisierung
 Generalistische Ausbildung
(Integrationsanteil in der theoretischen
Ausbildung über 90 %)

Struktur des Pflegeberufesystems
in Deutschland- Zuordnung DQR
Studiengänge DQR 6-7
Weiterbildungen
DQR 5
Ausbildungen DQR 4
Basisqualifikationen/
Helferausbildungen DQR
1-3
Prof.Katja Boguth, Fachdialog "Struktur der Pflegeberufe im transnationalen Vergleich" 11/13
GENERALISTIKUTOPIE
ODER SINNVOLLE
INNOVATION ???
Merkmale generalistischer
Ausbildung
Ausbildung für die gesamte Breite pflegerischer
Handlungsfelder
 Keine Unterteilung nach Altersstufen
 Keine Unterteilung nach Leistungssektoren
(präventiv,curativ,rehabilitativ,palliativ)
 Horizontale Vielfalt im Angebot und vertikale
Durchlässigkeit für Karriere und Spezialisierung

Kompetenzverlust durch neue Ausbildungsformen?
Quelle: Pflegeausbildung in Bewegung
Fazit
27
Ausblick
Wer der Zukunft begegnen will,
muss gut gerüstet sein!
Und
„keine Angst vor‘m bösen
Bachelor!“
Mission is possible!