Krisenintervention - kinder

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KRISENINTERVENTION
Dr. Christoph Göttl www.kinder-jugendpsychiatrie.at
Inhalt:
2




Definition
Verlauf
Verarbeitungsphasen
Krisenintervention

In Akutsituationen (Amoklauf, am Unfallsort etc.)
Typische Krisensituationen
 Aggressiver Raptus
 Regressive Dekompensation
 Suizidalität
 Trauer
 Trauma
Der Aufgabenbereich der Sozialen Arbeit

(Event. Exkurs: Krisen im beraterischen Prozess)

Anmerkungen zur Psychohygiene

(Event. Übungen zur Stabilisierung)

Literaturliste


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3
Definition
Dr. Christoph Göttl Krisenintervention www.kinder-jugendpsychiatrie.at
Definitionen von Krisen
4




Duden: „gr.: krisis, lat.: crisis, Entscheidung, entscheidende Wendung, als
Terminus der medizinischen Fachsprache zur Bezeichnung des Höhe- und
Wendepunktes einer Krankheit….. Im 18. Jh. Beginnt Gebrauch des Wortes
im Sinne von entscheidende, schwierige Situation.
G. Caplan: „Krise ist eine Periode des Ungleichgewichts, die von
psychischem und physischem Unbehagen begleitet sowie von begrenzter
Dauer ist, und die zeitweilig die Fähigkeit der Person, kompetent zu
bewältigen oder die Sache in den Griff zu bekommen, stark strapaziert.“
E. Kahn: „Krisen sind plötzliche Erlebnisse oder Ereignisse, die von der
Person nicht verarbeitet werden können, und welche die Kontinuität des
Erlebens unterbrechen und die Gefahr einer bevorstehenden Katastrophe
enthalten.“
Ulich u. a.: „Krise ist ein belastender, temporärer, in seinem Verlauf und
seinen Folgen „offener“ Veränderungsprozess der Person, der
gekennzeichnet ist durch Unterbrechung der Kontinuität des Erlebens und
Handelns, durch eine partielle Desintegration im emotionalen Bereich mit
dem zentralen Merkmal des Selbstzweifels.“
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Sonneck, 2000
Arten von Krisen
5

traumatische Krisen

plötzliche unvorhergesehene Schicksalsschläge





Veränderungskrisen

gehören zum normalen Lebensverlauf





Tod eines nahestehenden Menschen
Naturkatastrophen
Krankheit
Trennung…
Heirat oder Geburt
Pensionierung
„Midlife“-Krise
Auszug aus dem Elternhaus
Krisen durch Gewalt und Vernachlässigung
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Arten

Entwicklungs-, Anforderungs- und Reifungskrise


Überstimulierungskrise



Art innere Leere
Trauerkrise


emotionale Überschwemmung
meist direkter Auslöser
Unterstimulierungskrise


z.B. Pubertäts- Alterskrise
Verlust jeglicher Art Tod, Trennung, Ablösung Elternhaus,
Entlassung,…
Krise bei lebensbedrohlichen Krankheiten
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Vier Aspekte der Krise (nach Cullberg 1978)
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das auslösende Ereignis
 die psychologische Bedeutung
 der Verlauf der Krise
 der soziale Kontakt in der Krise

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Was führt zur Krise?
8

A) Die emotionale Labilisierung
Systems




eines
Schleichende Entwicklung (z.B. Misshandlung)
Plötzlich (Mutter verlässt das Haus)
B) eine kognitive Desorientierung
C) im Kontext einer existenziellen Bedrohung
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Verlauf
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Traumatische Krise (nach Caplan 1964)
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Schock
Chronifizierung
Krankheit
Reaktion
Suchtverhalten
Suizidales Verhalten
Bearbeitung
Neuorientierung
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Verlauf traumatischer Krisen nach
Cullberg (1978)
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Sonneck, 2000
Sonneck, 2000
Aspekte von Krisen
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




Krisenanlass
subjektive Bedeutung
Krisenanfälligkeit
Reaktionen der Umwelt
Krisenverlauf
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Phasen
 1.Phase des „Nicht-WahrhabenWollens“/Schockphase





Empfindungslosigkeit
Eindruck, man träume und der Verlust sei nicht real
Leugnen des Problems
Phase wird im Nachhinein kaum erinnert
Dauer variiert zw. Stunden, Tagen und Wochen
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
2. Phase der aufbrechenden, chaotischen
Emotionen/ Reaktionsphase





Schmerz, Wut, Zorn,…
Suche nach Schuldigem mit der Frage: Warum ich?
Gefühl, sich zusammen nehmen zu müssen
Schlafstörungen
Phase schwer zu ertragen


Gefühle wie Unruhe, Frustration, Zweifel an Selbstwert und
Kompetenz
Es ist wichtig, das Chaos dieser Emotionen auszuhalten und nicht
zu verdrängen, um die Krise zu bewältigen.
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
3. Phase des Suchens, Findens, und
Sich-Trennens/ Bearbeitungsphase





„Funktion“ des Verstorbenen wird definiert
Versuch den Verlust zu ersetzen
Erinnerungen an bisheriges Leben werden reflektiert
Akzeptanz des Geschehenen
Übernahme von Eigenverantwortung für Leben
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
4. Phase des Neuen Selbst- und Weltbezuges/
Neuorientierung





Öffnung zur Umwelt
Loslassen des Schmerzes
Entstehen neuer Werte
Neue Beziehungen werden erschlossen
Verifikationsphase, in der neue Einsichten getestet
werden
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1. Phase
2. Phase
3. Phase
4. Phase
„Nicht-WahrhabenWollen“/
Schockphase
aufbrechende,
chaotische
Emotionen/
Reaktionsphase
Suchen, Finden, und
Sich Trennen/
Bearbeitungsphase
Neuer Selbst- und
Weltbezug/
Neuorientierung
Empfindungslosigkeit
Eindruck, man
träume und der
Verlust sei nicht real
Schmerz, Wut,
Zorn,…
Suche nach
Schuldigem mit der
Frage: Warum ich?
Erinnerungen an
bisheriges Leben
werden reflektiert
Akzeptanz des
Geschehenen
Übernahme von
Eigenverantwortung
für Leben
Öffnung zur
Umwelt
Loslassen des
Schmerzes
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Krisenintervention
In Akutsituationen (Amoklauf, am Unfallsort etc.)
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Notfälle und traumatische Ereignisse
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





Wahrnehmung
Zeiterleben
Handlungen, Pläne
Kontrollierbarkeit
Selbstbild
Soziale Ordnung
Schock
Dissoziation
intensive Gefühle
chaotische Gedanken
unangemessenes
Verhalten
 Bruch in der Biografie





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Notfälle und traumatische Ereignisse
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10 Akutinterventionen:
Beruhigen
Orientieren
Ressourcen aktivieren
Wahrnehmung erklären
Zeiterleben strukturieren
Gedankliche Verarbeitung fördern
Gefühle normalisieren
Kontrollierbarkeit fördern
Selbstbild stabilisieren
Nächste Schritte vorbereiten
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Notfälle und traumatische Ereignisse
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Psychologische Erste Hilfe (Lasogga/Gasch 2000)
1.
2.
3.
4.
Sag, dass du da bist, wer du bist und was
geschieht.
Schirme den Verletzten vor Zuschauern ab.
Suche / biete vorsichtig Körperkontakt.
Sprich und höre zu.
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Notfälle und traumatische Ereignisse
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Psychologische Stabilisierung






Information über mögliche psychische Folgen von kritischen
Ereignissen
Normalisierung der individuellen Gefühle und Reaktionen
Förderung hilfreicher Bewältigungs- und
Verarbeitungsprozesse
Aktivierung des sozialen Netzwerkes der Betroffenen
Vorbeugung von Folgestörungen (sekundäre Prävention)
Einleitung von individueller Weiterbetreuung / Behandlung,
falls notwendig
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Veränderungskrisen
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Kast, 2009
Krise als Chance
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



Entfaltung der Persönlichkeit
neues Verhaltens- und Erlebnisrepertoire im
persönlichen und sozialen Bereich
Kompetenz im Umgang mit dem Leben
Krise nur dann Chance, wenn sie für Entwicklung
wahrgenommen wird!
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Kast, 2009
Krise und schöpferischer Prozess
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Phasen
1.
Vorbereitungsphase

2.
Indikationsphase

3.
ansammeln von Wissen
Blockierung  Problem
gärt – spitzt sich zu
Spannung
Unruhe
Frustration
Zweifel an Selbstwert und
Kompetenz
Einsichtsphase

Erkenntnis

4.
begleitende Emotionen
„Aha“-Erlebnis
Freude
Erleichterung
Verifikationsphase

Einsicht wird geformt,
geprüft und getestet
Konzentration
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Krisenintervention
In traumatischen Krisen bei Lebensereignissen
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Sechs Schritte der Krisenintervention
(nach Caplan)
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





Den Krisenanlass verstehen
Eine gemeinsame Krisendefinition erarbeiten
Gefühle ausdrücken bzw. entlasten
Gewohnte Bewältigungsstrategien reaktivieren,
Konfrontation mit der Realität
Nach neuen Lösungen suchen
Abschließender Rückblick und Bilanz.
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Sonneck, 2000
Krisenintervention?
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„Krisenintervention umfasst alle Aktionen, die dem
Betroffenen helfen die aktuellen Schwierigkeiten zu
bewältigen.“ (zitiert nach Sonneck, 2000)


Verhütung von negativen, sozialen, psychischen und
medizinischen Folgen des traumatischen Ereignisses
abzugrenzen von Maßnahmen der Akutpsychiatrie
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Sonneck, 2003
Allgemeine Prinzipien







Rascher Beginn
Aktivität
Methodenflexibilität
Fokus auf aktuelle Situation
Einbeziehung der Umwelt
Entlastung
Zusammenarbeit
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Sonneck, 2003; Bengel & Becker, 2009
Ziele der Krisenintervention
Hilfe zur Selbsthilfe

Akzeptieren der Krise und Warnreaktion wahrnehmen
Reaktion ist Folge einer außergewöhnlichen
Situation/Erfahrung!

Ressourcen bereit stellen oder mobilisieren

Stütze bieten, Schutz ermöglichen

Soziales Umfeld miteinbeziehen

Bewältigungsressourcen aktivieren
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Sonneck, 2003; Bengel & Becker, 2009
Ziele der Krisenintervention
Hilfe zur Selbsthilfe

Selbst Lösungen bzw. Bewältigungsmöglichkeiten erkennen

Alternativen zu Suchtverhalten und/oder Suizidalität

Neue Verhaltensweisen

Aktuelle Situation bewältigen

Zukünftige Problemsituationen meistern und ev. Motivation für langfristige
Veränderungen aufbauen
 Krise als Chance!
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Sonneck, 2003
Vier wesentliche Charakteristika
 Ausgehend von den Zielen der Krisenintervention
1.
2.
3.
4.
Arbeiten an der Beziehung
Auseinandersetzung mit Emotionalität
Konzentration auf die aktuelle Situation
Einbeziehen der Umwelt
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Sonneck, 2003
Allgemeines Interventionskonzept
1. Beziehung (Nähe und Distanz)

Bedürfnis nach Zuwendung, Kontakt, Empathie



Aktive Kontaktsuche
Balance zwischen Selbstbefähigung und Stütze
Nähe-Distanz-Relation


Ernsthaftigkeit, Empathie, Aufmerksamkeit
Identifikation mit Betroffenen, Einschränkung der
Eigenverantwortung
2. Emotionale Situation

Emotionalität, Depressivität, Panik und Suizidalität
abschätzen
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Sonneck, 2003
Allgemeines Interventionskonzept
3. Aktueller Krisenanlass


Wer ist betroffen?
Wie ist die aktuelle Lebenslage des/der Betroffenen?



Vergangenheit: entscheidend für Dauer und Bewältigung
der Krise, Krisenanfälligkeit/Vorbelastung
Welche Veränderungen hat es gegeben?
Welche Lösungsstrategien wurden schon eingesetzt?
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Sonneck, 2003
Allgemeines Interventionskonzept
4. Spezifische Gefahren

Gesundheitszustand, Aggression, Panik,
Substanzmissbrauch, Suizidalität
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Sonneck, 2003
Allgemeines Interventionskonzept
4. Soziale Situationen




Soziales Umfeld
Belastungen
Gefahren
Ressourcen
5. Vorhandene Hilfsmöglichkeiten miteinbeziehen

Mobilisierung von Hilfe


Sind Familie, Freunde etc. in der Lage oder geeignet um
unterstützend zu sein?
Welche Angebote/Möglichkeiten bietet das Sozialsystem
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Sonneck, 2003
Allgemeines Interventionskonzept
7. Weiteres Vorgehen erarbeiten


Besprechung des weiteren Vorgehens
Möglichkeiten der Intervention
 Zielorientierung unter Berücksichtigung von Emotionen
8. Beendigung


Interventionsumfang: 10 – 12 Einheiten
Gute Vorbereitung auf Abschluss



Welche Ziele wurden erreicht?
Wie geht der/die Betroffene zukünftig mit Problemen um?
Ist eine Stabilisierung möglich gewesen?

Anschließende Psychotherapie
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Sonneck, 2000
BELLA – Konzept
38
B
Beziehung aufbauen
E
Erfassen der Situation
L
Linderung von Symptomen
L
Leute einbeziehen, die unterstützen
A
Ansatz zur Problembewältigung finden
Krisenintervention - Erstgespräch
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1) Schnelle Abklärung der Situation
 Erster Eindruck – Initialszene (Übertragungen)
 Überweisungskontext / Erfahrungen mit anderen
Helfersystemen
 Auslöser der Krise?
 Was heißt das für das Umfeld, Arbeit, Familie?
 Wie erlebt die KlientIn selbst die Krise?
 Welche Gefahren ergeben sich daraus für Betroffene
oder für den/ die KlientIn?
 Suizidalität?
 Drogen, Tabletten, Alkohol?
 Klinik/ Arzt (Behandlung?)
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Krisenintervention - Erstgespräch
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2) Welche Bewältigungsmöglichkeiten hat er/ sie?
a) innere Ressourcen
b) Fremdressourcen (z.B. Freunde)
3) Entwicklung von Perspektiven
- Ziele? (Welche Teilschritte?)
- Aushandeln des Auftrages
- Umdeutung der Krise
4) Resumée!
- Einschätzung der Gefahr einer aggressiven/autoaggressiven Handlung
- Ist eine Weiterbetreuung angesagt? (Hängt auch vom Auftrag der
Institution ab) - Kontaktaufnahme zu anderen Institutionen? (z.B. Klinik)
- Kontrakt und Vereinbarungen zwischen BeraterIn und KlientIn
(Klare Absprachen)
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Das Behandlungsmodell von N. Golan







Anfangsphase
A. Sofortige Konzentration auf die Krisensituation
1. Konzentration auf das Hier und Jetzt, den
krisenauslösenden Faktor
2. Konzentration auf die subjektiven Reaktionen des Klienten
auf das Geschehen
3. Nach dem Abklingen der Emotionen Konzentration auf den
Kontext der Krise
4. Erkundung des "Zustandes der Verletzlichkeit", der
Copingstrategien und der bisherigen Lösungsversuche
5. Schaffung eines Überblicks über das "augenblickliche
Funktionieren" des Klienten in wichtigen sozialen Netzen
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Das Behandlungsmodell von N. Golan


B. Bewertung der gegenwärtigen Schwierigkeiten
 Geben Sie eine Erklärung über ihre Bewertung der
Krise ab
 Fragen Sie den Klienten wie er die Situation sieht
 Konzentrieren Sie sich gemeinsam auf ein
bestimmtes Problem
C. Erarbeitung eines Kontraktes über das weitere
Vorgehen

Erste Absprache über Ziele und Aufgaben
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Das Behandlungsmodell von N. Golan
Mittlere Phase: Durchführung
A. Einordnung und Bearbeitung der Daten
erfassen von Hintergrundinformationen
Auswahl zentraler Themen
B. Herbeiführung der Verhaltensänderung
Endphase: Der Abschluss
a. Der Entschluss zur Beendigung
b. Rückschau auf die erzielten Fortschritte
c. Zukunftsplanung
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Typische Krisen
Aggressiver Raptus, regressive Dekompensation,
Suizidalität, Trauer, Trauma
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Aggressiver Raptus
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Der aggressive Raptus kann zu unkontrollierter Gewalt (selbst
gegen den Berater) führen. Hier ist es wichtig, dass der/die
Beraterin
1.gut für seine/ihre Sicherheit sorgt, z. B. durch einen genügenden
räumlichen Abstand
2. Schaden begrenzt, z. B. gefährliche Gegenstände entfernt und
Kissen und Matratzen bereitstellt
3. versucht Grenzen zu setzen, z. B. durch lautes „Stop!“ bei der
Gefahr der Verletzung
4.in Grenzen den Raptus ausagieren lässt, ohne zu forcieren
5. die Sitzung mit einer kognitiven Phase abschließt.
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Regressive Dekompensation
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

Bei Petrifikation ist viel Geduld erforderlich. Deshalb
viel Zeit lassen, kleine Kontaktangebote machen,
Verständnis ausdrücken, für den/die KlientIn
verbalisieren und evetl. versuchen zu „doppeln“.
Bei regressiver Dekompensation besteht die Gefahr,
dass der/die KlientIn entgleitet, deshalb Nähe und
evtl. vorsichtigen unterstützenden Körperkontakt
anbieten!
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Das präsuizidale Syndrom
(nach E. Ringel)
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1. Einengung





Situative:
Überwältigung von einer übermächtigen, unbeeinflussbaren
Situation – nicht mehr „ein und aus“ wissen
Dynamische:
Emotionen, die nur noch in eine
Richtung gehen (Verzweiflung, Angst,
Hoffnungslosigkeit), ohne Gegenregulation
Zwischen- Isolierung oder entwertete Beziehungen
menschliche:
Entwertung von immer mehr LebensgeDer Werte: gebieten, die uninteressant werden.
Werteverwirklichung nicht mehr möglich,
eigene Existenz wird als wertlos betrachtet.
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Das präsuizidale Syndrom
(nach E. Ringel)
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2. Gehemmte oder gegen die eigene Person
gerichtete Aggression
3. Selbstmordphantasien



Wunsch, tot zu sein
Vorstellung: Wie?
Diese Vorstellungen werden zwingend
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Trauerphasenmodell nach V. Kast
49
1.
2.
3.
4.
Phase des Nichtwahrhabenswollens
Phase der aufbrechenden Emotionen
Phase des Suchens und des Sich-Trennens
Phase des neuen Selbst- und Weltbezugs
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Traueraufgaben
50
1.
2.
3.
4.
Den Verlust als Realität akzeptieren
Den Trauerschmerz erfahren
Sich anpassen an eine Umwelt, in der der
Verstorbene fehlt
Dem Toten einen neuen Platz zuweisen und
weiterleben.
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•
Trauma
Krisen und traumatische Situationen sind kennzeichnet durch Überwältigung,
durch unerträgliche Geschehnisse, das Gefühl des Ausgeliefertseins und der
Machtlosigkeit.
Schätzungen gehen davon aus, dass ca. 1 – 2 Drittel der Menschen in ihrem
Leben mit traumatischen Situationen belastet werden (siehe Hanswille und
Kissenbeck 2008). Von diesen entwickeln ca. 1/3 so genannte
Traumafolgestörungen.
Von Menschen, die z. B. eine schlimme Folter erleben oder die Ermordung
eines Familienangehörigen ansehen mussten, entwickeln ca. 50 % eine
Traumafolgestörung.
Kinder die lange Zeit sexuelle Gewalt in der Familie erleben mussten,
entwickeln diese Störung zu ca. 80 %.
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Trauma
52




Die meisten Traumata geschehen auch heute noch im familiären Rahmen.
Ursachen sind insbesondere sexuelle und körperliche Gewalt und
Vernachlässigung.
Traumata gründen sich zudem auf den Verlust von Angehörigen,
Hafterfahrungen, Verkehrsunfälle, außerhäusliche Gewalt, Krieg, Folter und
Traumatisierung im Rahmen medizinischer Eingriffe.
Traumafolgen sind insbesondere dann zu erwarten, wenn eine traumatische
Situation lange andauert, sich häufig wiederholt, unerwartet und plötzlich
auftritt und vor allen, wenn sie in den ersten 10 Lebensjahren erfolgt.
Besonders problematisch sind psychische und sexuelle Gewalt, wenn
mehrere Täter beteiligt waren, die Tat bagatellisiert und in einem als sicher
erachteten Bereich z. B. der eigenen Wohnung, der eigenen Familie, Schule,
Kindergarten und dgl.) stattfand.
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Hilfreiche Begegnung
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Vergleich von Krisenintervention, Kurzzeit- und
Langzeitbetreuung
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Langzeitunterstützu
ng
Kurzzeitberatung
Krisenintervention
Ziele
Umstrukturierung der
Persönlichkeit
Beseitigen der Symptome
Lösung der unmittelbaren
Krise
Focus der Bertreuung
1)Entwicklungsgeschichte
2)Aktuelle Situation
1) Entwicklungsgeschichte
nur bezüglich der aktuellen
Konfliktsituation
1) Entwicklung der
gegenwärtigen Situation
Auch Bewusstmachen von
Unbewusstem
Schwerpunkt in der
Gegenwart
Wiederherstellung bis zum
Niveau vor der Krise
Aktivitäten des Beraters
1) Exploration
2) stützend und
konfrontierend
3) nicht direktives und
direktives Vorgehen
1) zudeckend, eher stützend
2)evet. Konfrontierend,
auch Empfehlungen
1) zudeckend
2) aktives Beobachten
3) direkte Intervention zur
Veränderung der Situation
Indikation
Neurotische Persönlichkeit,
Neurosen, Persönlichkeitsstörungen
Akute Störung
Plötzlicher Verlust der
Fähigkeit, eine
Lebenssituation zu
bewältigen
Durchschnittliche
Unterstützungsdauer
unbestimmt
1-20 Sitzungen
1-6 Sitzungen
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Phase 1
Phase 2
Phase 3/4
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Phasen der hilfreichen Begegnung
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Allgemein werden vier traumatherapeutische bzw.
krisentherapeutische Phasen der
Beratung/Therapie beschrieben:
1.
Orientierung und Kontaktphase, einschließlich
Anamnese und Diagnostik
2.
Phase der Stabilisierung
3.
Phase der Traumbegegnung, -bearbeitung und –
konfrontation
4.
Trauma- und Trauerintegration
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Beratung hat u.a. zu beachten:
57




Beratung u. Therapie soll keinen zusätzlichen Stress aufbauen, vor allem
nicht in den ersten Phasen der Stabilisierung.
Klienten sollen erfahren, dass ihre physiologische Erregung kontrollierbar ist,
genau so wie im weiteren Verlauf auch ihre Affekte. Klienten sollen lernen,
sich selbst zu beruhigen und sich selbst zu trösten; sie sollen dabei
Selbstkontrolle erlernen, um innere und äußere Sicherheit zu gewinnen
Stabilisierungsarbeit verfolgt das Ziel, dass sich die Menschen Techniken und
Hilfsmittel erfahren, mit denen sie sich selbst beruhigen, trösten und
stabilisieren können. Ziel ist die Reduzierung der Häufigkeit von Intrusionen.
Regression und Fremdschädigung, Panik und Angstattacken sollen verringert
werden wie das Misstrauen gegenüber anderen Menschen abgebaut
werden soll.
Sicherheit ist somit eins der zentralen Themen. Dies fängt an z. B. im
Wohlfühlen in der eigenen Wohnung und im eigenen sozialen Umfeld.
Äußere Sicherheit hat somit absoluten Vorrang.
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Beratung hat u.a. zu beachten
58





Klienten sollen lernen, ihren inneren Stress besser zu managen und
zusätzlichen Stress zu vermeiden
Im Mittelpunkt steht auch hier die Suche nach Ressourcen
Der Kontakt bewegt sich in einem "optimalen Erregungsbereich".
Idealerweise bedeutet dies, dass die Klienten nicht über zu wenig Erregung
verfügen (z. B. bei der Depression die Atmung und die Affekte flach sind)
aber sie auch nicht übererregt sind (hohe Atemfrequenz, Zittern, Erleben
introsiver Bilder)
In der Psychoedukation werden Erklärungen für die symptomatischen und
therapeutischen Zusammenhänge vermittelt. Klienten lernen, kognitiv zu
verstehen, warum sie in bestimmten Situationen so reagieren und wieso ihre
Traumafolgestörung "nicht verrückt“ sondern nachvollziehbar ist.
Psychoedukation richtet sich auch an die Systemmitglieder, insbesondere an
Familienmitglieder.
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Stabilisierung
59




Die Stabilisierungsarbeit ist für Hanswille und Kissenbeck "die
eigentliche Königsdisziplin für Traumatherapeuten" (S. 49).
Sie weisen zudem darauf hin, dass für viele Menschen eine
Traumabegegnung oder Traumakonstellation aus den
verschiedensten Gründen nicht möglich ist, und
dass Stabilisierungsarbeit von vielen Fachleuten mittlerweile für
die am meisten komplextraumatisierten Klienten als
ausreichend angesehen wird um dem Patienten dazu zu
verhelfen, ein sicheres und zufriedenes Leben führen zu können.
Zudem wünschen viele traumatisierte Menschen in der Beratung
keine oder zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine
Traumabegegnung.
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Wege der Traumatherapie bzw. der Krisenberatung in
der Sozialen Arbeit (nach Petzold 1999)
60


1. grundsätzlich ressourcenorientiertes und lösungszentriertes Arbeiten,
2. Interventionen, die das „soziale Netzwerk“ reorganisieren und stärken,
3. die Copingfähigkeiten aufbauen und stärken, die
4. Entspannungsfähigkeit fördern und psycho-physiologische
Selbstregulation aufbauen (durch Entspannungs-, Atem- und Sport/Lauftherapie),
5. die symtomvermindernd arbeiten,
(6. „Durcharbeiten“ der Traumaereignisse und ihrer Kontexte auf einer
generellen Ebene, falls gewünscht und indiziert, auch auf einer spezifischen.
Es besteht immer die Gefahr einer Retraumatisierung.)
7. Arbeit an der Konsolidierung des Wertesystems, Förderung von
Überwindungsprozessen und engagierter Haltung,
8. Selbstbehauptungstraining und Förderung „persönlicher Souveränität“,
9. wo nötig unterstützende Medikation,
10. sozialtherapeutische und sozialintegrative Maßnahmen.
Punkt 6 nur mit entsprechender Ausbildung.
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Psychohygiene
Beachten:
61

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Wie belastbar ich zur Zeit, wie viele Krisen verkrafte ich? Wie nahe bin ich an einem burnout?
Wie „schalte“ ich ab?
Welche Arbeitsbedingungen bedürfen einer Korrektur? (Belastungen, Terminfolgen, Wechsel
von Tätigkeiten, Regulierung der Nähe-Distanz)
Mit welchen Krisen kann ich gut und weniger gut umgehen?
Supervision
Während der Freizeit nur dosiert mit Problemen beschäftigen (z.B. Auswahl der Bücher, der
Filme, wie viele Nachrichten im Fernsehen)
Den eigenen Leib wichtig nehmen, für guten Schlaf sorgen und kreative Freizeit sorgen,
Auswahl der Freunde
Setzen von Grenzen, Erholungszeiten. Wie kreativ ist meine Freizeit, wie stabil ist mein
Netzwerk?
Schöne Umgebung, schön gestalteter Arbeitsplatz
Was sind meine Bewältigungsmechanismen?
In Krisengesprächen: Wie fühle ich mich körperlich wohl (Sitzen, laufen), Regulierung der
Nähe-Distanz, Exzentizität beachten, ist der eigene Anspruch angemessen, Reflektion der
eigenen Gefühle, gibt es andere Helfer
Präventiv: Sorge ich z. Z. gut „vor“? (Gesundheit, Sport, Auswahl der Freunde…)
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Überblick Stabilisierungsübungen I
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Der innere sichere Ort, Platz der Kraft, magischer Platz
Die inneren Helfer
Der innere Tresor
Das innere Team
Sich vom inneren Gepäck distanzieren
Dem eigenen Glück begegnen
Ressourcenhaus und Ressourcenleine
Die achtsame Berührung des Körpers mit den eigenen Händen
Distanzierung mit Hilfe eines Berges
Innere Beobachter
Bewältigung früherer Krisen
Zeitmaschine
Innerer Beistand
Techniken zu Affektregulierung
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Überblick Stabilisierungsübungen II
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Schutzmantel
Notfallkoffer
Gedankenstopp
Übung, den Inneren Arzt fragen
Zukunftsorientierung
Beziehungslandkarte
Ressourcenorientierte Fragen
Ressourcenorientierte Hausaufgaben:
Glückssplitter
Freudebiografie oder Freudetagebuch
Ressourcengeschichten und Ressourcenmärchen
Ressourcenkoffer
Ressourcenimplantate einpflanzen und wachsen lassen
Aufmalen der positiven Fertigkeiten in ein Bild der Füße
Positive Bewegungen
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Resilienz
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Rosemarie Welter-Enderlin empfiehlt in ihrem Buch
(2008): „Resilienz – Gedeihen trotz widriger
Umstände“ Beratern in souveräner Weise zu ihrer
Ratlosigkeit zu stehen und gegenüber den Klienten zu
thematisieren: Ich weiß nicht weiter, ich bin ratlos.
Was werden Sie tun? Oftmals bietet das Offenlegen
der eigenen Ratlosigkeit die Möglichkeit dem Klienten
wieder Zugang zu ihren Problemlösungsideen zu
finden und neue Schritte zu gehen.
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Literatur
Bengel, J & Becker, K. (2009). Psychologische Frühinterventionen. In A. Maercker
(Hrsg.), Posttraumatische Belastungsstörungen (S.163-185). Heidelberg: Springer
Medizin Verlag.
Kast, V. (2009). Der schöpferische Sprung - Vom therapeutischen Umgang mit Krisen.
Düsseldorf: Patmos Verlag.
Sonneck, G. (2003). Krisenintervention. Psychotherapie im Dialog, 4, 319-329.
Sonneck, G. (2000). Krisenintervention und Suizidverhütung (5. Aufl.). Wien: Facultas
Universitätsverlag.
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Literaturliste (A-P)
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Bange, Dirk u. Körner, W. (Hrsg.): Handwörterbuch Sexueller Missbrauch. Göttingen, Bern, Toronto, Seattle,
2002
Belby, Jane: Trauer, Trennung und Verlust. Fischer.
Besems, Thijs und Van Vugt, Gerry: wo Worte nicht reichen. München 1990.
Dörner K. / Plog U.: Irren ist menschlich. Wunstorf, verschiedene Auflagen .
Dorrmann, Wolfram: Suizid. Therapeutische Interventionen bei Selbsttötungsabsichten. München, 1996.
Egidi, K. U. Boxbürcher, M. Hsrg.: Systemische Krisenintervention, Tübingen 1996.
Fengler, Jörg: Helfen macht müde. München 1991.
Hanswille, Reinert u. Kissenbeck, Annette: Systemische Traumatherapie. Konzepte und Methoden für die
Praxis. Carl-Auer Heidelberg, 2008.
Hausmann, Clemens: Handbuch Notfallpsychologie und Traumabewältigung. Grundlagen, Interventionen,
Versorgungsstandards. Facultas.
Everstine, d.S. u. Everstine, L. Krisentherapie. Stuttgart 1988
Henseler: Narzistische Krisen. Zur Psycho-Dynamik des Selbstmordes.
Kast, Verena: Der schöpferische Sprung. Vom therapeutischen Umgang mit Krisen. München 1989.
Kleve, Heiko: Soziologische Kompetenz in der Sozialen Arbeit als Staunen über die Selbstverständlichkeiten
der anderen. In Sozialmagazin 31. Jg. 10/2006. www.asfhberlin.demst/freedoes/238/soziologische_kompetenz.pdf. 19.1.2009
Paschmann, Arno: Krisen und Krisenintervention , 1993, www. praxispaschmann.de/00602 Krisen htm.
Petzold, Hilarion G.: Body narratives – Traumatische und Posttraumatische Erfahrungen aus Sicht der
Integrativen Therapie. In: Integrative Bewegungstherapie Nr. 1-2/1999, S. 4 – 30,
www.dgib.net/iblt/Petzold_Body.htmr.
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Literaturliste (P – W)
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Pscherer, Jörg: Der Boden des Alkoholverzichts. Eine empirische Untersuchung über den Einfluss von Ressourcen auf
die Abstinenz-Sicherheit von Alkoholikern. Inaugural-Dissertation in der Fakultät Pädagogik, Philosophie, Psychologie
der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 2003. http://elib.uni.bamberg.de/volltexte“2003/5.html
Philips, Maggie, Frerich, Claire: Handbuch der Hypnotherapie bei posttraumatischen und dissoziativen Störungen.
Carl-Auer-Systeme
Reddemann, L. Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt. Seelische Kräfte entwickeln und Fördern.
Freiburg, Herder 2004.
Rupp, Manfred: Notfall Seele. Methodik und Praxis der ambulanten psychiatrisch-psychotherapeutischen Notfall- und
Krisenintervention. Stuttgart, New York 1996.
Schlippe, A. von u. Schweitzer, J.: Lehrbuch der systemischen Therapie. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 1996.
Schmidt, G. : Liebesaffären zwischen Problem und Lösung. Hypnosystemisches Arbeiten in schwierigen Kontexten.
Heidelberg, Carl-Auer Verlag 2005.
Schnyder, Ulrich u. Sauvant, Jean-David (Hrsg): Krisenintervention in der Psychiatrie. Bern, Göttingen, Toronto, Seatle
1993.
Spiegel, Yorrek: Prozeß des Trauerns. Verlag Kaiser, Grünwald.
Stoffels, Hans u. Kruse, G.: Der psychiatrische Hausbesuch. Bonn 1996
Sullivan, Diana/ Everstine, L.: Krisentherapie. Klett-Cotta, 1988
Stoffels, Hans u. Kruse, Gunther: Der psychiatrische Hausbesuch. Bonn, 1996.
Teegen, Frauke: Posttraumatische Belastungsstörungen bei gefährdeten Berufsgruppen. Prävalenz – Prävention –
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Welter-Enderline u. Hildenbrand, Bruno (Hrsg): Resilienz – Gedeihen trotz widriger Umstände. Auer Heidelberg
2008
Wienberg, Günther (Hg): Bevor es zu spät ist. ...Außerstationäre Krisenintervention und Notfall Psychiatrie. Bonn
1993.
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