Formstabile asphärische Bifokallinsen

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Transcript Formstabile asphärische Bifokallinsen

Formstabile asphärische
Bifokallinsen
Anpassung
• Berücksichtigt werden sollte:
– Hornhauttopographie
– Korrektion
– Addition
– Stärke der Tränenlinse
– Aberrationen von Linse,
Tränenfilm und Hornhaut
998211-1
Formstabile asphärische
Bifokallinsen
Anpassung
• Anpassung steiler als der flachste Radius im
Bereich von 1.5 bis 3.5 dpt
– Um periphere ‘Addition’ zu bekommen
• Diagnoselinsen müssen verwendet werden
• Überrefraktion
• Fluoreszeinmuster
– zentrales Pooling (Unterspülung)
– Leichte Berührung im Zwischenbereich
– periphere Randunterspülung (muss nicht
übermäßig sein) 998211-2
Formstabile asphärische Bifokallinsen
Anpassung
• Eine gute Zentrierung ist unerlässlich
• Dezentrierung bewirkt:
– Schwankungen der Sehschärfe in der
Ferne
– Mangelnden Komfort aufgrund von:
— übermäßiger Randunterspülung
— zu starker Bewegung der KL
• Gewünscht ist eine minimal
akzeptable Bewegung
998211-3
Formstabile asphärische
Bifokallinsen
Anpassprobleme
• Dezentration inferior
– steilere Basiskurve um das Tränenvolumen zu
erhöhen
– flachere Basiskurve um die Lidhaftung zu
erhöhen
– Größerer Durchmesser
– Minus-Träger für Plus und geringe
Minusstärken
998211-4
Formstabile asphärische
Bifokallinsen
Anpassprobleme
• Dezentration superior (übermäßig)
– steilere Basiskurve
– Stabilisationsprisma
– Dünnes Randdesign
- Lentikularlinsen bei hohen
Minusstärken
- vorderer Bevel
998211-5
Formstabile asphärische
Bifokallinsen
Vorteile
• Einfache Anpassung
• Gutes Sehen in allen
Entfernungen
• Hornhautastigmatismus wird
998211-6
Formstabile asphärische
Bifokallinsen
Nachteile
• Abdrücke auf der Hornhaut
– verschwommenes Sehen
• Ödeme bei KL mit niedrigem Dk/t
• Nicht möglich bei hohen Additionen
– Asphärische Rückfläche, um die Addition
bei Z-F ein wenig zu erhöhen,
Vorderfläche kann ebenfalls asphärisch
gestaltet werden, um +0.50 bis +0.75 dpt
mehr zu erreichen
998211-7
Anpassung weicher asphärischer
KL
• Um die Effektivität zu ermitteln, sollte
der S´ ähnlich der endgültigen
Korrektion sein
• Sehanforderungen festlegen (N/F)
– Gutes Sehen in der Ferne
- Z-F für beide Augen
– Gutes Sehen in der Nähe
- Z-N für beide Augen
– Kompromiss
- Modifizierte998211-8
Monovision
Anpassung weicher asphärischer
KL
• Zentrierung wichtig (für alle
Simultansysteme)
• Guter Sitz der KL wichtig
– Asphärische Eigenschaften ändern
sich bei schlechtem Sitz
998211-9
Anpassung weicher asphärischer
KL
• Individuelle Aberrationen haben keine
Bedeutung
• Bestimmung des BSG
• Sehschärfe immer binokular testen
• Bisher wurde nicht nachgewiesen, dass
die Erfolgsquote höher ist als bei
998211-10
Diffraktive Bifokallinsen
998211-11
Diffraktive Bifokallinsen
Abbildung in Ferne & Nähe
Abbidung Ferne: durch
Brechung
Abbildung Nähe: durch
Beugung
N
(ab 1. Ordnung 
[+ ]
Beugung an jeder Zone.
Dies unterdrückt den
diffraktiven Brennpunkt
bei:
f f f
2 , 4 ,6 , etc.)
Asymmetrische Phasenplatte
998211-12
F
Diffraktive Kontaktlinsen
Simultansehen
Retina
Nahpunkt
(punctum proximum)
998211-13
Diffraktive Linsen
Diffrax™ formstabile Bifokallinse
(Pilkington, inzwischen nicht mehr
erhältlich)
Echelon™ hydrogele Bifokallinse
(CooperVision)
IOLs
Array ™ (AMO)
AcrySof ReSTOR ™ (Alcon)
Vision Membrane ™ (VM Technologies Inc. ),
TECNIS ZM001 and CeeOn 811E (AMO after 2004April)
998211-14
Bild
998211-15
Bild
998211-16
Beugung im Zusammenhang mit
KL
Wellenlängenunterschiede
• Wenn in optischen Fachbüchern von
Beugung gesprochen wird, ist oft die
Rede von Phasenunterschieden einer
 (dh. )
halben Wellenlänge
2
+
– die Beugung 1.Ordnung beinhaltet
2
3 +
– 2. Ordnung beinhaltet + , 3. Ordnung:
2
, etc.
• Im hier verwendeten Zusammenhang
(KL), wird die ganze Wellenlänge
betrachtet, dh. 
998211-17
– die Beugung 1. Ordnung
beiinhaltet + 
Diffraktive Bifokallinsen
Beugung 1. Ordnung
1
Start
phasengleich
C
schematisch
Beachte: Vorraussetzung
monochromatisches Licht,
einer Wellenlänge 
Nicht
maßstabgetre
u
1
2
P
3
0. Ordnung
konstruktive
Interferenz,
gebeugtes Licht
phasengleich
4
5
1
C = Zentrum
d. diffrakt.
2
3
4
+  Unterschied
998211-18
P
Diffraktive Bifokallinsen
Gangunterschied einer halben Wellenlänge
1
schematisc
h & nicht
maßstabget
r.
Start
P
C
Beachte: axiale Welle
ist die 0. Ordnung
P
Destruktive Interferenz
phasenungleich
998211-19
+
Untersch.
2
Diffraktive Bifokallinsen
Konstruktive Interferenz
1P = CP +

2P = CP +
2
Nicht maßstabgetreu
Vorraussetzung:
monochromatisches Licht
2
2
2
Start

P
1
1
C
P
phasengleich
998211-20
Phasenuntersch.
@ P cf.
CP
Diffraktive Bifokallinsen
Zonendurchmesser
Ursprung
sind verbunden mit
N,
Echelon Zonenplatte
dh. DZone N = N X
Fresnel Zonenplatte
Alternierende Zonen
DZone 1
flach
Opake alternierende Zonen haben modifizierte Dicken
& Profile um die Phase
des Lichts zu steuern
lichtineffizient
lichteffizient
998211-21
ECHELON Zonenplatte
asymmetrische Phasenplatte
nach: Freeman and Stone, 1987
C
F´N
 Unterschied Konstruktiv
e
über jeder
Interferenz
Zone
im
Nahfokus
998211-22
ECHELON Zonenplatte
Ursprung der asymmetrischen Phasenplatte
A
B
B´
Bereich des
Ganguntersch.
über jeder Zone
A´
Jedes Paar
benachbarter
Zonen wird als
komplette Zone
betrachtet (
Untersch. über
BB´) und die
Phase
asymmetrisch
Wood (1923)
gesteuert

(FreemanZonenplatte,
& Stone, 1987)
Untersch.
über der Zone
Optische Weglänge:
AB = A´B´ + 
nach:
Charman, 1986
ymmetrische Zonenplatte
998211-23
Freeman (1986)
Bifocale KL
Plattenprofil
A
ECHELON Zonenplatte
asymmetrische Zonenplatte
B
nach:
Freeman and Stone,
1987
Der opt.
Gangunterschied, der
auftritt, wenn die
Strahlen durch jedes
Segment hindurch
A´
B´
gehen, bezieht sich auf =

. Dies kompensiert

optisch die längeren
physikalischen Wege die
Dicke &
der Strahl AB
Krümmung
zurücklegen muss vgl.
übertrieben
A’B’, dh. Die optische
Weglänge AB = [A´B´ +
Note: Betrachten Sie Echelon als
]. von
Daher
sind B und B´
Vergrößerter Abschnitt eine infinite Folge
parallelseitigen
opt. Bauteilen,phasengleich
nicht als Prisma
998211-24
Diffraktive Bifokallinsen
Assymmetrische
Phasenplatte
Ursprung
nach: Freeman and Stone, 1987
C

Untersch.
über jeder
Zone
Vertikaler Abschnitt
der Phasenplatte
998211-25
F´N
konstruktiv
e
Interferenz
im
Nahfokus
‘Planblöcke’, die nur
wenig zur Abbildung
beitragen, aber
erheblichen Einfluss
auf Größe und Gewicht
der Linse nehmen
Fresnel Linsen
Ursprung
‘Blöcke’
werden entfernt
‘abgeflacht’
Basislinse
(refractiv)
998211-26
Zonengröße Nähe
Zonengröße Ferne
ECHELON Zonenplatte
Erhöhen der Addition
 Weglängenunterschiede
998211-27
Diffraktive Bifokallinsen
Ferne plan & hohe Addition
Beachte: trotz ihrer
Form, sollten die
Segmente nicht als
Prismen angesehen
werden, sie sind
vielmehr opt. Bauteile,
die die Phase des
Lichtes beeinflussen,
indem sie die optische
Weglänge verändern
Rückfläche der Linse
Einfallende Wellenfront
C
F
Vergrößerter Abschnitt
0. Ordnung
0. Ordnung
C 1.
998211-28
Ornung
F
‘Optische’ Zone
Durchmesser (# der Zonen)
Zonenplatte
Erhöhung der
nach: Freeman and Stone, 1987
Addition
Sobald die Durchmesser
verringert werden, werden die
Ringe (mit zunehmender
Breite) benötigt, um die
‘optische Zone’ aufzufüllen.
fZone  rZone2
C
P
f kleiner Durchmesser
f mittlerer Durchmesser
rZone2
fZone 
#Zone x 
f großer Durchmesser
998211-29
Beachte: eine Veränderung
von  induzierter
chromatischer
DIFFRAX™ LENS
Zonen vs Stärke der Addition
Bennett et al., 1990
Add # der Zonen
• +1.00
• 6
• +1.50
• 8
• +2.00
• 11
• +2.50
• 14
• +3.00
• 17
998211-30
Diffraktive Kontaktlinsen
Additionen (formstabile KL)
nach: Freeman and Stone, 1987
5 mm
LOW
MEDIUM
998211-31
HIGH
Diffraktive Kontaktlinsen
Unterschiede: Addition High &
Low
Low
Low High
High
Vergrößerte zentra
Abschnitte
998211-32
Diffraktive Bifokallinsen
zentrale Oberflächen
nach: Klein, 1993
998211-33
Nicht maßstabgetreu
Diffraktive Komponente
Refraktive Komponente
Diffraktive Komponente
Fünf Zonen auf der
Rückfläche, Anstieg
der aufeinender
folgenden Zonen
wird steiler, Breite
schmaler.
Gepunktete Linie
(stufenlos) ist
parabolisch
KL
Diffraktive Bifokallinsen
Plus & Minus Ferne mit einer Addition
FN
Beachte: Vorraussetzung:
monochromatisches Licht
einer Wellenlänge 
Vergrößerte Abschnitte
Einfallende Wellenfronten
gebrochen von den Vorderen
Bereichen der KL
998211-34
C
FN
C
Diffraktive Linsen
bifokale KL
Die ‘Trägerlinse’ bestimmt
die Fernkorrektion während
das diffraktive Profil für die
bifokale Addition zuständig
ist (Cohen, 1993)
Basiskurve
Beachte: Wenn weißes Licht auf die diffraktive Linse fällt, kommt
es durch die Beugung zu chromatischer Aberration. Wie auch
immer, es ist umgekehrt zum Auge (Refraktor), sodass sich die
chromatische Aberation teilweise aufhebt (nach Cohen, 1993)
998211-35
Beugung
kurz chromatische Aberration
Brechung
1 X Lang
Unterschie
998211-36
PL
Rot
C der Zonenplatte
Achse
PL(Rot)
PS
Blau
Zonenplatte
Long
PS(Blau)
1 X kurz
Unterschie
Diffraktive Bifokallinsen
Bildintensität
nach: Saunders, 1990
Relative Intensität
0.4
0.3
plan
+2.00 dpt ADD
0.2
0.1
0
0.0
1.0
dpt
998211-37
2.0
Diffraktive Bilder
Schärfer, höhere Auflösung, heller
‘besser ?’
CN
Diffraktive Bifokal KL refraktive Bifokal KL
nach: Key, 1990
Diffraktive Nähe
Diffraktive Ferne
Refraktive Nähe
Refraktive Ferne
Brennpunkttiefe
Warum?
Diffraktive Bifokallinsen sind ‘Vollapertur’ Linsen.
Refraktive Bifokallinsen sind Linsen mit ‘reuzierter
Apertur’.
998211-38
Kleine Aperturen
 Brennpunkttiefe und  gesamte
Diffraktive KL
Unterschiede: Freeman vs. Cohen
Patente
• Freeman:
– F durch Brechung (0. Ordnung) innerhalb
aller Zonen, N durch Beugung (1.
Ordnung) von allen Zonen
– Zahlreichere Zonen
• Cohen:
– Alternierende diffraktive Zonen für F & N
– Weniger Zonen
• Obwohl sich die Patente unterscheiden,
sind sich die derzeit produzierten KL
(Diffrax [Freeman], Echelon [Cohen])
optisch ähnlich (Hemenger &
Tomlinson, 1990)
998211-39
Diffraktive Linsen
Vorteile
• Sehschärfe meistens gut
• Simultansehen
• Einfache Anpassung
• Pupillengröße hat nur wenig Einfluss
– Etwa die selbe Bildhelligkeit in F & N
• Oft kann schon bei der Anpassung eine Aussage
über den Erfolg gemacht werden
• Funktioniert meistens gut bei mäßiger Presbyopie
• Bieten höhere Auflösung
und schärfere Abbildung
998211-40
Diffraktive KL
Nachteile
• Reduzierter Kontrast
• Simultansehen
• Schlechte Sehschärfe bei geringer
Beleuchtung
– 20% Lichtverlust (mehr Licht wird
benötigt?)
– Fahren bei Nacht schwierig
• Chromatische Aberrartion
• Wenige Parameter (& wenig Hersteller)
998211-41
Diffraktive Linsen
Nachteile
• Einige KL Träger klagten über falsche 3-D
Effekte
• Blendung und Schleiersehen (vor allem
Nachts)
–  Kontrastempfindlichkeit
• Längere Eingewöhnungszeit (Wochen,
Monate)
• Kompliziere Herstellung (hohe Präzision
erforderlich)
• Nur Materialien mit geringem Dk Wert
erhältlich
• Muss gut zentrieren
• Relativ kleine ‘optische’ Zone (5 mm)
• Formstabil: Anpassung steiler als Radien
998211-42
Asymmetrische KL Designs
• Segment mit eingebauter Nahkorrektion
• Fernkorrektion im ‘Trägerteil’
• KL bewegt sich so auf dem Auge, dass
das Sehen zwischen F & N wechselt
• Verschmolzene und einteilige (feste)
Designs erhältlich
• Formstabil und weich (letzteres unüblich)
998211-43
Bild
998211-44
Segmentformen von Bifokallinsen
eiteilig (verschmolzen, eingeschlossen, eingelassen)
einteilig (fest)
998211-45
Zweiteilige Segmente formstabiler
Bifokallinsen
Brechungsindex
des Segments
(ns) >
Trägermaterial
(nc)
zweiteilig (verschmolzen)
zweiteilig
zweiteilig (verschmolzen)
emeinsame Vorderkrümmung)
(eingeschlossen)
(gemeins. Rückflächenkrümmun
998211-46
Alternierende weiche Bifokallinsen
Gelflex Triton 38.6%, 55%, 59%
Ferne
ositionsmarkierung
Positionsmarkierung
Nähe
Übergangsbereiche
Stützbereich
998211-47
Alternierende Bifokallinsen
Vorteile
• Sehen
– Gut in Ferne und Nähe
– Mit Brille vergleichbar
• Größerer Parameterbereich
• formstabil
– Gute Sauerstoffdurchlässigkeit
schwierig
• weich
– Besserer Spontankomfort
– Ausdehnung der, den Markt
dominierenden, Linsentypen
998211-48
Alternierende Bifokallinsen: Ferne
Formstabile Linse
Fixierung geradeaus
998211-49
N-Segment einteilig oder
‘verschmolzen’
(eingeschlossen)
Alternierende Bifokallinsen: Nähe
Linsenverschiebung
Fixierung
998211-50
Alternierende formstabile
Bifokallinsen rotierte Linse/
rotierter Übergang
Rotiertes Segment
Rotierte Linse
998211-51
Alternierende Bifokallinsen
Nachteile
• Linse muss ohne signifikante Drehung alternieren
• Übergang muss groß genug sein, um die Nahzone
über die gesamte Pupille (oder einen großen Teil
der Pupille) verschieben zu können
• Bildsprung bei nicht monozentrischen Linsen
• Übergang/ Verschiebung der Linse muss schnell
gehen
• Nicht ideale Verschiebung kann  Sehschärfe (F
u/o N)
• Evtl. Veränderung/Einschränkung der
Kopfhaltung/Bewegung
• Komfort (formstabil, meist
Spontankomfort; weiche KL mit
998211-52
Alternierende Bifokallinsen
Anforderungen
• Zentrierung inferior beim Blick nach unten
– Straffes Unterlid
– Relativ hohe Stellung des Unterlidrandes
• Korrekte Orientierung
• Schnelles Zurückgehen nach dem
Lidschlag (nur formstabil)
• Akzeptables Sitzverhältnis anterior
• Übergang von F zu N beim Blick nach
unten
998211-53
Bild
998211-54
Auswahl des bifokalen Linsentyps
Lidstellung
Oberlid hoch
Oberlid tief
alternierend
simultan
Oberlid tief
tief
alternierend
simultan
Unterlid
simultan
998211-55
Alternierende Simultanlinsen
Kontraindikationen
• Große Pupille
• Unterlid unterhalb des Limbus
• Oberlid zu weit über dem Limbus
• Schlaffe Lider (geringer Lidtonus)
• Seltene Lidschläge
998211-56
Alternierende Bifokallinsen
Kontraindikationen
• Hoch sitzende Linsen
• Ptosis
• Naharbeiten auf Augenhöhe (primäre
Blickrichtung)
• Unverträglichkeit von formstabilen KL
• Fehlende Motivation
• Geringer Additionsbedarf
– Monovision mit formstabilen KL probieren
998211-57
Bild
998211-58
Alternierende Bifokallinsen
Segemente
• Vorüberlegungen
– Verschmolzen oder einteilig (fest)
– Brechungsindex des Materials (n)
– Größe (horizontaler & vertikaler
Ø)
– Form (flache Oberfläche, F-Seg,
sichelförmig, etc.)
– Bildsprung
– Einfluss der gesamten
998211-59
Alternierendes Sehen mit formstabilen
Bifokallinsen
Anpasssung
• Anpassung an den flacheren Radius bis
geringfügig flacher als der Radius (<0.50D)
– parallel anpassen
• großer BOZD
• TD sorgfältig auswählen
– Beinflusst die Segmentposition
• Zu steil
– KL kann nasal verdrehen und nicht alternieren
• Zu flach
– KL kann temporal verdrehen und dezentrieren
998211-60
Alternierendes Sehen mit formstabilen
Bifokallinsen
Anpassung
• Vorüberlegungen
– Vertikaler Linsendurchmesser
- Klein genug um Übergang F-N zu
ermöglichen?
– BOZR
- Zentrierung
- Bewegung
- Segmentrotation
– S´ (Scheitelbrechwert)
- Probelinse mit S´ dicht an der Refraktion
benutzen
998211-61
Bild
998211-62
Alternierendes Sehen mit formstabilen
Bifokallinsen
Anpassung
• Segmentlinie nah am unteren
Pupillenrand
– Exakte Position abhängig vom KL Typ
– Nach Anpassempfehlung vorgehen
– Exakte Messungen nötig
– Relativ zur Sehachse messen
• mindestens 2 mm für Übergang nötig
• Mit kleinen Pupillen kann Flimmern am
998211-63
Bild
998211-64
Erreichen der Rotationsstabilität
Prisma
• Prismenballast oder Peripherballast
(erzeugen Dickenunterschiede in der
Linse)
• Liddruck und Dickenunterschiede
beeinflussen sich gegenseitig
– sekundär, höheres Gewicht inferior
• Unteres Prisma, oberes Prisma oder
beides
• Prisma nötig um Add
•  Prismen mit hohen + Stärken
•
Prismen mit hohen – Stärken
998211-65
Bild
998211-66
Erreichen der Rotationsstabilität
Profile des Stützbereichs (bei 6 Uhr)
Vorderer Bevel
Optimum
Hinterer Bevel
Stützbereich kann oben und/oder unten sein
998211-67
Erreichen der Rotationsstabilität
Rotierende, alternierende, formstabile
Bifokallinsen
• Wenn die Rotation zu stark ist, versuchen
Sie:
– flachere Basiskurve bei nasaler Rotation
– steilere Basiskurve bei temporaler
Rotation
998211-68
Bild
998211-69
Segment Rotation
Rechtes Auge
Linse
wurde so
gefertigt
Spitze
TEMPORAL
NASAL
Basis
998211-70
Ausgeglichenes (kompensiertes)
Segment
Rechtes Auge
Linse
wurde so
gefertigt
Spitze
TEMPORAL
NASAL
Basis
998211-71
Alterneirendes Sehen mit formstabilen
Bifokallinsen
Segmenthöhe
• Zu hoch
–
–
–
–
–
–
–
Stützbereich inferior (Linse absenken)
BOZR abflachen (Linse sitzt evtl. tiefer)
 Gesamtdurchmesser (um Linse abzusenken)
 BOZD (Linse sitzt evtl. tiefer)
Obere Kante dünner machen (geringere Lidhaftung)
Abflachung superior  Einfluss des Oberlides
Prisma ( Dickenunterschiede, Gewicht der KL
inferior)
–  Segmenthöhe
998211-72
Bild
998211-73
Alternierendes Sehen mit formstabilen
Bifokallinsen
Segmenthöhe
• Zu tief
–  Stützbereich verkleinern oder
weglassen
– Basiskurve steiler machen
–
Gesamtdurchmesser
– BOZD
– Prisma, wenn die Linse unter den
unteren Lidrand rutscht
998211-74
– Andere Segmenthöhe
(höher)
Pupillengröße und Linsenauswahl
• Kleine Pupille
– Simultansysteme
• Große Pupille
– Problematisch für viele bifokale
Systeme
– Probieren Sie zunächst alternierende
Linsen
998211-75
Anpassstrategien bei Presbyopen
Klinische Tips
• Wenn sich die Fernrefraktion ändert
– Stellen Sie sicher, dass sich die objektive &
subjektive Sehschärfe signifikant verbessert hat
– Stellen sie sicher, ob die Nahsehschärfe gleich
geblieben oder besser geworden ist
• Wenn sich die Nahrefraktion ändert
– Stellen Sie sicher, dass sich die Sehschärfe
verbessert hat
– Stellen Sie sicher, ob die Fernsehschärfe gleich
geblieben oder besser geworden ist
998211-76
Anpassstrategien bei Presbyopen
Klinische Tips
• Benutzen Sie verschiedene
Linsentypen
• Verwenden Sie keinen Phoropter
– Verändert die Pupillengröße durch die
Abschattung des Auges
998211-77
Anpassstrategien bei Presbyopen
Klinische Tips
• Beurteilung des Binokularsehens
– gleich, besser, schlechter als mit Brille?
• Anpassempfehlungen beachten
• Anästhetikum bei der Anpassung von
formstabilen KL benutzen
– Verringert Reflexsekretion
• Probetragen über längeren Zeitraum
998211-78
Anpassstrategien bei Presbyopen
• Geringe bis mittlere Add (+1.50 oder
weniger)
– Monovision
– Simultanes asphärisches Design
• Mittlere bis hohe Add (+1.75 oder mehr)
– Simultanes konzentrisches Design
– Simultanes diffraktives Design (weich)
– Alternierendes Design (formstabil)
998211-79
Anpassstrategien bei Presbyopen
• Sorgfältiges Screening
– Zufriedene Träger von Einstärken KL
- Zuerst Bifokallinsen probieren
- Monovision erst als zweite Option
- Letzte Möglichkeit: KL für F und Brille für N
bzw. Zwischenbereich und N (wenn diese
Kombination für den Kunden akzeptabel ist)
– Suppression oder Orientierungssinn
schlecht
998211-80
- Monovision könnte
problematisch werden
KL bei Presbyopie
Zusammenfassung
• KL Anpassung bei Presbyopen ist:
– Sowohl zufrieden stellend als auch
anspruchsvoll
– profitabel, mit einem großen Marktpotential
• Erfolgsquote mit Bifokallinsen steigt
zunehmend
998211-81
KL bei Presbyopie
Zusammenfassung
• Erfolg ist abhängig von:
– Verständnis für die Bedürfnisse des Kunden
– einer großen Auswahl an Anpassoptionen und
Probelinsen
– Zuhören (Feedback des Kunden)
– Begeisterung des Anpassers
• Angemessene Anpasskosten (Zeit = $)
998211-82