Schmerzbekämpfung rheumatologischer Erkrankungen mit Hilfe von

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Transcript Schmerzbekämpfung rheumatologischer Erkrankungen mit Hilfe von

Behandlung von entzündlichen
Erkrankungen /
Sportverletzungen mit Hilfe von
Orthomolekularer Medizin (OM)
und Ernährungsumstellung
Karsten Fähle, Heilpraktiker
Dr. Bram v. Dam
Kennen Sie Rückenschmerzen?
Haben Sie einen BSV gehabt?
Sind Sie schon mal gestürzt und
haben sich ein Band gerissen?
Hatten Sie jemals eine Muskeloder Sehnenverletzung?
Hat Voltaren oder Aspirin
geholfen?
NSAR:
• N: NICHT
• S: STEROIDALE
• A: ANTI
• R: RHEUMATICA
Wirkungsweise von NSAR:
• Unterdrückung der Entzündungsreaktion
durch Enzymhemmung.
• Die Botenstoffe, die eine physiologisch
ablaufende Entzündung auslösen, können
nicht hergestellt werden.
• Gefahr der Chronifizierung!!!
• Vorteile von NSAR?
Die 5 Entzündungszeichen die
niemand (?) haben will, werden
ausgeschaltet:
• Schwellung
• Rötung
• Überwärmung
• Schmerz
• Eingeschränkte Funktion
Entzündung ist der Versuch
des Körpers geschädigtes
Gewebe zu heilen!
Schade – Was jetzt?
Klassische Schmerzbekämpfung:
• Wenn Cortison „hilft“, spielt das Enzym
Phospholipase A2 und Botenstoffe, die
Entzündungen fördern eine Rolle
• Wenn Voltaren und Aspirin „helfen“,
spielen Cyclooxigenasen (COX) und
demnach Prostaglandine der Serie 2
(PG`s) eine Rolle
• Dann hilft auch eine Veränderung der
Ernährung !
Was auch immer der Vater
einer Krankheit ist, die Mutter
war mit Sicherheit eine falsche
Ernährung!
Hippokrates von Kos, ca. 400 v.Chr.
“Steinzeitnahrung” oder lieber
“Wohlstandsnahrung?”
Gengerechtes Verhältnis
Ωmega-6-Fettsäuren : Ωmega-3- Fettsäuren:
1 (bis 3) zu 1
Verhältnis der heutigen „Wohlstandsnahrung“
durch Linolsäure und Arachidonsäure:
15 (bis 20) zu 1
Biosynthese der Eicosanoide
Omega-6-Fettsäuren
Omega-6-Fettsäuren
Linolsäure
(LA)
Omega-3-Fettsäuren
α- Linolensäure
(ALA)
membrangebundene Arachidonsäure
(AA)
Vit.B6
Mg
Zn
Fischöle
Phospholipase A2
gehemmt durch
Cortison
Stress (Cortisol)
Vit.E, Mg
PGE1
γ- Linolensäure
(GLA)
Vit.B6
Di- homogamma
Linolensäure
(DGLA)
Lipoxygenase
(LOX)
Vit.B3
gehemmt durch:
Vit.C
Vit.E
EPA
Quercetin
Prostaglandine
der Serie 1
Docosahexaensäure
(DHA)
freie Arachidonsäure
Cyclooxygenase
(COX)
gehemmt durch: NSAR
Vit. E
EPA
Leukotriene
der Serie 4
Prostaglandine
der Serie 3
Prostaglandine
der Serie 2
Anti-entzündlich
Eicosapentaensäure
(EPA)
fördern Entzündungen
Thromboxane
der Serie 2
Leukotriene
derSerie 5
Thromboxane
der Serie 3
Anti-entzündlich
Schmerzursache:
Arachidonsäure (AA):
• mehrfach ungesättigte Ωmega-6-Fettsäure
• Nur in tierischen Produkten (pro 100 g):
Schweinefett:
1700
mg
Muskelfleisch:
40–120
mg
Wurstwaren:
 230
mg
Eigelb:
297
mg
Käse:
 35
mg
Kuhmilch (3,5%): 4
mg
Schmerzursache:
Überschießende Bildung von Botenstoffen die
Entzündungen fördern durch:
• Zu hohe Aufnahme von Arachidonsäure mit der
Nahrung in „Wohlstandsländern“:
– 300 mg/Tag.
• Arachidonsäure wird nur zu 10% in Energie
•
•
umgewandelt.
Verbrauch im Körper < 1 mg/Tag.
Ansammlung in den Körperzellen ca. 30g
Natürliche Schmerzbekämpfung:
•
•
Arachidonsäure wird aus Zellmembranen
freigesetzt durch Phospholipase A2,
stimuliert durch Calciumeinstrom
hemmend wirken:
–
–
–
–
Magnesium
Antioxidative Vitalstoffe
Vitamin E (Komplex)
Ωmega-3-Fettsäuren, hauptsächlich EPA
Natürliche Schmerzbekämpfung:
Vitamin E:
• fettlösliches Bioflavonoid mit
•
•
•
mehreren Untergruppen.
schützt ungesättigte F.s. vor
Oxidation.
hemmt Enzyme, die
Arachidonsäure umwandeln.
wirkt damit anti-entzündlich
Natürliche Schmerzbekämpfung:
Fischölfettsäuren:
• EPA und DHA werden nur von Fischen aus
•
•
•
α-Linolensäure in größeren Mengen
hergestellt.
verdrängen Arachidonsäure an den
Enzymen
werden in die Zellmembranen anstelle von
Arachidonsäure eingebaut
wirken damit anti-entzündlich
Natürliche Schmerzbekämpfung:
Linolsäure
(LA)
Vit.B6
Mg
Zn
membrangebundene Arachidonsäure
(AA)
Die Umwandlung
von Linol- in
Arachidonsäure
wird gefördert
durch:
γ- Linolensäure
Vit.B6
Delta-5-Desaturase
Di- homogamma
Linolensäure
(DGLA)
freie Arachidonsäure
gehemmt durch:
ALA, EPA, GLA
Vit.B3
Vit.C
Prostaglandine Serie 1

Gesättigte Fette

Trans-Fettsäuren

Alkohol

Hyperinsulinämie

Stress
Natürliche Schmerzbekämpfung:
Linolsäure
(LA)
Vit.B6
Mg
Zn
Die Umwandlung
von Linol- in
Arachidonsäure
wird gehemmt
durch:
membrangebundene Arachidonsäure
(AA)
γ- Linolensäure
(GLA)
Vit.B6
Delta-5-Desaturase
Di- homogamma
Linolensäure
(DGLA)
freie Arachidonsäure
gehemmt durch:
ALA, EPA, GLA
Vit.B3
Vit.C

Magnesium, Zink

die Vitamine B6, B3
und C
Prostaglandine Serie 1

EPA, GLA, ALA

Bioflavonoide
Beobachtung:
Fasten (Nulldiät + Gemüsesäfte, Molke oder
Wasser) und danach eine weitgehend
vegetarische Nahrung („Steinzeitnahrung“),
reduzieren entzündliche Schmerzen vom
2. Tag an.
Begründung:
– Erhöhter Cortisolspiegel?
– Reduzierung der AA- Aufnahme (um
100%)
– Verminderung der AA- Bildung (um >
60%)
Supplementierung (1. Phase)
Bei entzündlichen Schmerzen:
• Sofort 10 Enzyme, dann alle 2 h 5 Stück
• Akut jede h 1g MSM bis 12g/Tag
• 400 – 600 mg Magnesium (organisch)
• 200 mg Bioflavonoide (Quercetin)
• 800 – 1600 mg Vitamin E-Komplex
• Multi-Vit.- Min.- Spurenelementpräparat
• 200 µg Selen (organisch)
• 50 mg Zink (organisch)
• 4 – 6 g Ω-3-Fettsäuren (EPA/DHA)
• 4 – 6 g Vitamin C als Ascorbat
Supplementierung (2. Phase)
Regeneration des verletzten
Bindegewebes (Sehnen, Bänder,
Bandscheiben, Muskeln) durch:
•
•
•
•
Chondroitinsulfat (200 mg)
Glukosaminsulfat (1500 mg)
MSM (bis 6 g)
L-Lysin (bis 2000 mg)
Wichtige Ziele der 3. Phase:
• Langfristige Verringerung des Fettanteils
•
•
•
•
am Körpergewicht
Muskelaufbau durch Krafttraining nicht
nur zum Schutz der Gelenke
tägl. aerobe Bewegungen (< 2mmol/l)
guter Schlaf, Streß , Lachen, Kontrolle
Tätigkeiten die -Endorphine freisetzen
Basisnahrung (ständig)
Steinzeitdiät = gengerechte Ernährung:
• viel mehr Gemüse & Obst
• mehr Fisch - weniger Fleisch
• regelmäßig Wasser trinken
• wenig Zucker, Kaffee, Alkohol, Kuhmilch-
•
•
und Getreideprodukte
seltener (!) etwas essen, was man schlecht
verträgt
ohne Nahrungsergänzung geht’s nicht!
Wenn die Ärzte von heute sich
nicht zu Ernährungsfachleuten
entwickeln, werden die
Ernährungswissenschaftler von
heute die Ärzte von morgen sein!
T.A.Edison, 1837
• Osteopathie
• Nahrung als Medizin
• Bewegung als Therapie
Karsten Fähle
www.natural-medical-coach.de
[email protected]
Wundheilungsphasen:
• Ersten 48h Alarmphase / vaskuläre
Phase:
– Wundabdichtung durch Gerinnung
– Einwanderung von weißen Blutkörperchen
– Schmerzen durch Mediatoren (IL 1, TNF α,
PAF, Histamin…) und Enzyme (Kollagenase)
– Kompression, Hochlagerung, Pause, evtl
Lymphdrainage, Information
– Enzyme, MSM (bei Schmerzen),
Bachblüten, Homöopathie
Wundheilungsphasen:
• 2.-5. Tag zelluläre Entzündungsphase:
– weisse Blutkörperchen „räumen das
Wundgebiet auf“
– Produktion Kollagen Typ III beginnt.
– Matrixbelastungsbereich = Schmerzfreie
Bewegungen ohne Belastung
– zusätzlich alle Nährstoffe für BG-Aufbau,
Stress ↓, guter Schlaf
Wundheilungsphasen:
• 5.-21. Tag Proliferationsphase
– Wundkontraktion verkleinert das
Wundgebiet
– Kollagen Typ III
– Entzündung ist , neue Blutgefässe
entstehen
– nur geringe Herstellung von
Grundsubstanz, damit wenig Elastizität
– dosierte Bewegung im
Matrixbelastungsbereich und ansteigend im
kollagenen Belastungs-bereich. Nährstoffe
Wundheilungsphasen:
Umbauphase:
• 21.-60.Tag Konsolidierungsphase
• 60. -360. Tag Reifungsphase
– Umbau zu Kollagen Typ I und Herstellung
von Grundsubstanz
– Normale physiologische, schmerzfreie und
ansteigende Belastung jetzt besonders
wichtig, damit eine geordnete Narbe
entsteht!
– alle Nährstoffe für BG-Aufbau