M 13,3a Sakramentliche Liturgie
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Transcript M 13,3a Sakramentliche Liturgie
1
SAKRAMENTE UND
SAKRAMENTALIEN
Orte der Begegnung von Gott und Mensch
Fundamentaltheologie
2
reflektiert über die menschlichen Bedingungen der
Möglichkeit einer sakramentalen Heilsvermittlung,
z.B. über Bedeutung und Wirkung des
Sakramentsgeschehens
Dogmatik
3
stellt die Sakramente aufgrund der Quellen
christlichen Glaubens als konkrete,
situationsbezogene Verwirklichungsweisen des
Universalsakramentes Kirche dar und reflektiert die
christologische und pneumatologische Grundlegung
der Sakramente
Moraltheologie
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bedenkt, wie der Mensch und die Gemeinschaft der
Christen den Sakramenten zu begegnen haben und
welche Normen und Impulse sich aus ihnen für das
sittliche Leben ergeben.
Pastoraltheologie
5
bedenkt, wie durch die Sakramente Glauben und
Glaubensgemeinschaft unter den Bedingungen
unserer Zeit am besten verwirklicht werden können.
Kirchenrecht
6
stellt das geltende Sakramentenrecht dar, das im
CIC von 1983 bezeichnenderweise nicht mehr wie
früher dem „Sachrecht“ zugeordnet ist, sondern
dem Heiligungsdienst der Kirche.
fragt, ob die dogmatische Sakramentenlehre neue
rechtliche Konsequenzen fordern könnte, z.B.
hinsichtlich der ordentlichen Spender und
Empfänger.
Liturgiewissenschaft
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sieht die Sakramente als wesentliche Teile des
Gottesdienstes der Kirche in ihrer liturgischen
Einbettung, fragt nach deren Struktur- und
Formgesetzen und untersucht, ob sie der
dogmatischen Sakramentenlehre entsprechen.
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I. Systematisch-theologische Vorüberlegungen:
Sakramente als Orte der Begegnung von Gott und
Mensch
Anthropologisch
Christologisch
Ekklesiologisch
Anthropologische Dimension
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Sensibilität für Zeichen
Veränderte Blickrichtung
Postmoderne Ästhetisierungstendenz
Anthropologisches Verständnis der
Sakramente
10
Äußerlichkeit und Innerlichkeit
Sein und Handeln (agere – esse)
Gläubige Beziehung zu Jesus Christus
Gemeinschaftscharakter
Prägung des gesamten Lebensvollzugs
Scholastische Differenzierungen
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Sacramentum tantum – res tantum (= res
sacramenti) – res et sacramentum
Signum rememorativum – signum demonstrativum –
signum prognosticum
Materia (materia proxima – materia remota) forma
Symbolisches Denken
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Symbolon
Realsymbol
Vertretungssymbol
Fragmentcharakter der Sakramente
Wirklichkeit schaffendes Wort
Sakramental-biographische
Knotenpunkte
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Geburt
Tod
Geschlechtliche Gemeinschaft
Mahlzeit
Grenzen des anthropologischen
Ansatzes
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Reformatorischer Einspruch: gegen eine
Werkfrömmigkeit
Katholischer Einspruch: Sakramente als
„Widerfahrnisse göttlicher Transzendenz“ und
Weisen der Selbstmitteilung Gottes
Sakramente als Vermittlungsgeschehen
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Wahrung des Gottseins Gottes
Erschließung des Gottseins Gottes
Wahrung des Menschseins des Menschen
In-Bewegung-Setzen des Menschseins des Menschen
auf Gott hin
Christologische Dimension
der Sakramente
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Christus als Ursakrament (Schillebeeckx: „Sakrament
der Gottesbegegnung“)
- Begegnung mit dem Gottmenschen
- neue Botschaft der Befreiung
- Dienst und Hingabe in Passion und
Auferstehung
- Verheißung des Hl. Geistes an die Kirche
- Auftrag und Vollmacht an die Jünger
Einsetzung der Sakramente
durch Christus
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Einwand der Reformatoren und die Antwort des
Konzils von Trient
Einsetzung durch Christus – historisch, geistlich,
ekklesiologisch, gnadentheologisch
Verhältnis von Natur und Gnade
Sakramente als „Vehikel der neuen Schöpfung“
Siebenzahl der Sakramente
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Offener Sakramentsbegriff von der Patristik bis zur
Frühscholastik
Bedeutung der Zahlensymbolik: 2, 3, 4, 7 oder 12
Sakramente
Lehramtliche Festsetzung der Siebenzahl auf dem
Konzil von Lyon (1274)
Sacramenta maiora: Taufe und Eucharistie
Sacramenta minora: Buße, Krankensalbung, Firmung,
Ordo, Ehe
Ekklesiologisch-pneumatologische
Perspektive
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Kirche als Grund-, Haupt- oder Wurzelsakrament
Sie steht zwischen Christus als Ursakrament und den Einzelsakramenten (Bild
von den Wellenringen)
Sakramententheologie muss immer pneumatologisch konzipiert sein
Dennoch gilt für den Begriff katholischer Sakramentalität, dass er
inkarnatorisch ist, nicht nur pneumatisch (evangelischer
Sakramentenbegriff), d.h. die Gläubigen werden selbst zum Sakrament,
insofern sie Kirche sind (vgl. K.-H. Menke)
In dem Maße, in dem der einzelne Christ, die sakramentale Katholizität der
Kirche realisiert, ist er heilig
Christus als Ursakrament realisiert seinen Heilswillen durch das
Hauptsakrament Kirche
Die innere Gnade
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Aufgabe der Kirche ist es, dem Heilswillen Jesu die konkrete Gestalt zu
geben – daraus folgt eine gewisse Veränderlichkeit der Sakramente (vgl.
SC 21)
Diese Sicht bewahrt die Kirche sowohl vor einer biblizistischen Verengung als
auch vor einem verengten Traditionsbewusstsein
Drei Voraussetzungen für den Nachvollzug der Sakramente
–
Glaube an den dreifaltigen Gott der Offenbarung
–
Glaube an den lebendigen Christus
–
Erstnehmen der Geschichte, des menschlichen Lebens
Opus operatum – opus operantis
Facere quod facit ecclesia – facere quod in se est (kein obex)
Spender und Empfänger der Sakramente (vgl. Handout)
Exkurs: Gefahren für die Sakramentalität – Wunden des
Katholizismus (K.-H. Menke)
21
-
-
Stichworte antisakramentalen Denkens
-
Entsakralisierung (der Mensch steht im Mittelpunkt, nicht Gott / das Heilige)
-
Funktionalismus (Frage nach dem Nutzen einer Sache)
-
Mystizismus (nur das, was der Einzelne subjektiv erfährt, ist wirklich / wahr)
-
Integralismus (nur das, was die Autorität objektiv vorgibt, ist wirklich / wahr)
Liturgie: Problem der Entsakralisierung
-
neben der subjektiven Repräsentation des Heiligen gibt es auch eine objektive
Repräsentation
-
das Sakrale = das in besonderer oder ausschließlicher Weise Christus
Repräsentierende
-
Negative Entwicklungen der heutigen Zeit (vgl. Josef Pieper)
-
„Abhebung“ im positiven Sinn macht die Sakralität und Sakramentalität der
Kirche aus (keine „Abschottung“ von der Welt und dem Menschen, sondern
Öffnung von Räumen, in denen der Mensch dem Ganz-Anderen begegnen kann)
Sakramente als Feiern der Kirche
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grundsätzlich Akte der Gemeinschaft
Gemeinschaft ist „Subjekt“ der sakramentalen Feier
Feiern der Hoffnung
Machen nicht das Ganze der christlichen Existenz
oder des kirchlichen Lebens aus (Liturgia – Diakonia
– Martyria)
Ganzheitliche Betrachtung (Lex orandi = Lex
credendi)
Taufe – Initiation des Christseins
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Initiations- oder Grundsakramente: Taufe, Firmung, Eucharistie
Im Anschluss an die Taufverkündigung im NT entwickelt sich schon in den
ersten Jahrhunderten ein Gesamtritus der Christwerdung, den man als
christliche Initiation (Einweihung, Eingliederung) bezeichnet
Die geschichtliche Entwicklung führte in der westlichen Kirche zu einer
stärkeren Aufgliederung und zum getrennten Empfang
Taufe – Initiation des Christseins
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•
Allgemeine Vorbemerkungen
•
Berechtigung der Kindertaufe
•
Bis weit in das 4. Jh. hinein war der Regelfall die Erwachsenentaufe (im 4. Jh. wurden
weder alle noch auch nur die meisten Kinder christlicher Eltern getauft)
•
Für das 1. und 2. Jh. sind Kindertaufen nicht auszuschließen, aber an den Texten schwer
nachweisbar (möglicherweise ist die urchristliche Formel, „N.N. und sein/ihr ganzes Haus“
sind getauft worden, an einigen Stellen der Apg so zu verstehen, dass Kinder
eingeschlossen waren)
•
Die theologischen Vorstellungen rund um die Taufe sprachen nicht für die Kindertaufe, doch
ab dem 3. Jh. wurde sie aus kirchlichen Gründen zunehmend praktiziert (Grabinschriften
für getaufte Kinder)
•
Theologie von Erbsünde und Säuglingstaufe (Ambrosius, Augustinus)
•
Im 5. und 6. Jh. setzte sich die Praxis der Säuglingstaufe wenige Tage nach der Geburt
allgemein durch und verdrängte bis zum 7./8. Jh. die Erwachsenentaufe
•
Rituale 2007, Praenotanda (Nr. 2): „Die Kirche, die zum Verkünden des Evangeliums und
zum Taufen gesandt ist, hat von den ersten Jahrhunderten an nicht nur Erwachsene, sondern
auch Kinder getauft.“
Taufe – Initiation des Christseins
25
•
Taufgespräch und Taufaufschub
•
Die heutige Ordnung der Kindertaufe ist bemüht, den Eltern, die ihr Kind zur
Taufe anmelden, die Verpflichtung zur weiterführenden christlichen Erziehung
bewusst zu machen
•
Dies soll vor allem durch ein vorausgehendes Taufgespräch geschehen
•
Taufaufschub (nach vorherigem Gespräch mit den Eltern) nur im Einvernehmen
mit dem Dekan (Dechant) möglich
•
Die Möglichkeit der Feier der Taufe in zwei Stufen (wie sie das neue Rituale
anbietet) hat nichts mit einem Taufaufschub zu tun. Vielmehr müssen Eltern, die
dieses Angebot für ihr Kind wünschen, bereit sein, den Weg mit ihrem Kind zur
Taufe zu gehen
Taufe – Initiation des Christseins
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•
Kindertaufe und Gemeinde
•
Der Ortsgemeinde kommt als sichtbarer Vertretung der Gesamtkirche eine
erhebliche Aufgabe und Verantwortung zu
•
Es geht nicht um einen individuellen Heilsvorgang
•
Die neue Ordnung unterstreicht den Bezug zur Gemeinde (Eingliederung in das
Volk Gottes)
•
Taufe normalerweise in der Pfarrkirche
•
Es ist sinnvoll, die Tauffeier mehrerer Kinder regelmäßig im Rahmen der
Sonntagsmesse stattfinden zu lassen, so dass die Gesamtgemeinde daran
teilnehmen kann und der enge Zusammenhang zwischen Taufe und Eucharistie
deutlich wird
Taufe – Initiation des Christseins
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•
Patenamt
•
Geschichtliche Entwicklung: Innerhalb des Kindertaufritus treten die Paten immer
mehr an die Stelle der Eltern und verdrängen sie schließlich ganz; im neuen
Kindertaufritus wird die rechte Relation zwischen Eltern und Paten
wiederhergestellt
•
Funktion: Der Pate ist gleichsam der Dauerrepräsentant der Gesamtkirche und
ein sichtbarer Mittler zur Gemeinde hin. Ferner kann ein Pate bei längerer
Krankheit oder frühem Tod der Eltern sich des getauften Kindes annehmen
•
Anforderungen
•
vom Täufling oder den Eltern bestimmt
•
nötige Reife, aber auch Möglichkeit einer längeren Ausübung
•
voll initiiert (Taufe, Firmung, Eucharistie)
•
kein Rechtshindernis (Möglichkeit eines nicht-katholischen Taufzeugen)
•
nicht Vater oder Mutter (im Notfall Verzicht auf einen Paten)
Taufe – Initiation des Christseins
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Termin der Kindertaufe
Bis tief ins Mittelalter hinein waren Oster- und Pfingstvigil, in manchen Regionen
auch die Nacht vor Epiphanie die bevorzugten Tauftermine
Vorstellung, dass ungetaufte Kinder des Heils verlustig gehen, führte zur sehr
frühen Taufe (unmittelbar nach der Geburt) – heute offiziell nicht mehr Lehre der
Kirche (Abschaffung des limbus puerorum)
das neue Taufritual bestimmt, dass die Tauffeier in den ersten Wochen nach der
Geburt stattfindet. Nur in Todesgefahr ist das Kind unverzüglich zu taufen.
Hierfür ist ein verkürzter Ritus vorgesehen.
Das jetzige Rituale bietet neben dem Ritus für die Taufe eines Kindes in
Lebensgefahr auch einen Ritus für ein Kind, das die Nottaufe bereits empfangen
hat
Taufempfehlung: Osternacht oder ein Sonntag, der ja die wöchentliche Feier des
Ostergeheimnisses ist
Taufe – Initiation des Christseins
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Eröffnung der Feier
Begrüßung der Taufgemeinde
Fragen an Eltern und Paten
Bezeichnung mit dem Kreuz
Gebet
Wortgottesdienst
Prozession zum Ort des Wortgottesdienstes
Lesung(en) und Homilie
Anrufung der Heiligen und Fürbitten
Gebet um Schutz vor dem Bösen (Exorzismusgebet)
Salbung mit Katechumenenöl (oder Handauflegung)
Spendung der Taufe
Prozession zum Taufort
Lobpreis und Anruf Gottes über dem Wasser
Absage und Glaubensbekenntnis
Taufe
Taufe – Initiation des Christseins
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Ausdeutende Riten
Salbung mit Chrisam
Bekleidung mit dem weißen Taufgewand
Übergabe der brennenden Taufkerze
Effata-Ritus (fakultativ)
Abschluss der Feier
Prozession zum Altarraum
Gebet des Herrn
Segen und Entlassung
Gang zum Marienbild (fakultativ)
Taufe – Initiation des Christseins
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Eröffnung der Feier
Begrüßung und Einstimmung möglichst am Eingang der Kirche (Taufe als Eingangsportal in
das Heil)
In dem folgenden Gespräch geht es darum, dass die Eltern öffentlich erklären, welchen
Namen sie ihrem Kind gegeben haben und was sie in dieser Stunde erbitten (Fragen und
Antworten sind nicht unbedingt an eine feste Formulierung gebunden)
Der katholische Brauch der Namenstagsfeier sollte neu belebt werden
Der Priester oder Diakon erinnert die Eltern daran, dass sie mit der Bitte um die Taufe
auch die Aufgabe der christlichen Erziehung übernehmen
Neu ist das Wort an alle Anwesenden (Nr. 38), eine Bitte um Stärkung mit dem Hl. Geist
für die Mithilfe und Begleitung.
Die auffallendste Änderung im neuen Rituale ist die an dieser Stelle schon erfolgende
Bezeichnung mit dem Kreuz (Geste der Segnung)
Der Eröffnungsteil endet mit einem Gebet
Taufe – Initiation des Christseins
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Wortgottesdienst
Prozession zum Ort des Wortgottesdienstes
Paränetischer Teil der Tauffeier
Das neue Taufbuch bringt insgesamt 23 Schriftlesungen zur Auswahl (4 atl., 7 ntl. Briefe
und Offb, 12 Evangelien)
Homilie als „echte Mystagogie“
Fürbitten werden eingeleitet mit der Anrufung der Heiligen. Unter ihnen sollen auch die
Namenspatrone der Kinder, Eltern und Paten und die Kirchenpatrone sein
Exorzismusgebet ist beibehalten (darin wird gebetet, Gott möge die Täuflinge aus der
Verstrickung des Bösen befreien)
Salbung der Brust mit Katechumenenöl darf noch im Zusammenhang mit dem Exorzismus
gesehen werden (vielfältige Symbolik des Öls)
Katechumenensalbung kann ersetzt werden durch eine Handauflegung mit Begleitwort
Taufe – Initiation des Christseins
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Spendung der Taufe
Taufgemeinde begibt sich zum Taufbrunnen
Osterkerze im Baptisterium: an ihr sollen die Taufkerzen der Täuflinge entzündet werden
Nach den neuen Bestimmungen wird nur noch in der österlichen Zeit jenes Wasser benutzt,
das in der Osternacht feierlich geweiht worden ist. Sonst wird das Taufwasser jeweils
eigens geweiht
Taufwasserweihe als „theologisches Herzstück“ der Taufe (Hochgebet mit Anamnese und
Epiklese)
Absage und Glaubensbekenntnis: Auswahlmöglichkeiten beim Absagetext (nicht beim
Glaubenstext)
Eigentliche Taufhandlung
Nochmalige Frage an Eltern und Paten !?
Zwei gleichwertige Möglichkeiten (Immersions- und Infusionstaufe)
Spendeformel: „N., ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (wird
gleichmäßig auf das dreimalige Untertauchen bzw. Übergießen verteilt)
Dieser Kernritus genügt auch in äußerster Todesgefahr
Taufe – Initiation des Christseins
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Ausdeutende Zeichen
Chrisam-Salbung kommt unter den Zeichenhandlungen nach der Taufe ein besonderer
Rang zu – Im Gegensatz zur Stirnsalbung bei der Firmung erfolgt hier die Salbung auf der
obersten Erhöhung des Hauptes (Scheitelsalbung) – Vorbild in der atl. Priester- und
Königssalbung – Teilhabe am dreifachen Amt Christi
Nach der Chrisamsalbung wird jedem Neugetauften ein weißes Kleid angelegt – „Christus
als Gewand anlegen“ meint im Anschluss an antike Mysterienvorstellungen die Neuheit des
Lebens in Christus – Gewand nicht schon zu Hause anziehen, da sonst die Zeichenkraft
verloren geht
Der dritte ausdeutende Ritus ist die Überreichung der brennenden Taufkerze an die Eltern
des Kindes – Christus als Licht der Welt – Brauch, die Taufkerze auch als Kommunion-,
Braut- und Sterbekerze zu benutzen
Effata-Ritus hatte früher seinen Platz unmittelbar vor der Absage an den Satan und war
im Altertum ein Bestandteil des 7. Skrutiniums (Prüfung und Segnung) am
Karsamstagmorgen – Erinnerung an die Heilung des Taubstummen – im neuen Rituale
fakultativ
Taufe – Initiation des Christseins
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Abschluss der Feier
Zum Schluss begibt sich die Gemeinde zum Hauptaltar der Kirche (Tauflied)
Vater unser
Priester segnet die Mütter der neu getauften Kinder, ihre Väter und Paten und die übrige
Taufgemeinde (fünf Segensgebete zur Auswahl)
Wo es üblich ist, die Kinder vor ein Marienbild zu tragen und der Gottesmutter zu
empfehlen, soll dieser Brauch beibehalten werden
Fazit /Einschätzung
Situation der unmündigen Kinder wird ernstgenommen (keine „fingierten Dialoge“)
Eltern und Paten werden in Pflicht genommen (Rolle der Paten tritt zurück)
Kindertaufe als liturgische Feier der Gesamtgemeinde (wird ihres stark
individualistisch-privaten Charakters enthoben)
Große Flexibilität (Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten möglich)
Taufe – Initiation des Christseins
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Tauferneuerung - Möglichkeiten
die alljährliche Feier des Osterfestes, insbesondere der Osternacht mit ihrer Erneuerung des
Taufbekenntnisses
Eine wenigstens gelegentliche Wiederaufnahme der Weihwasserbesprengung („Asperges“) am
Beginn der Messfeier am Sonntag (anstelle des Bußaktes)
Die Bekreuzigung mit Weihwasser beim Betreten unserer Kirchen, die – recht verstanden –
jedes mal ein Bekenntnis zum Dreifaltigen Gott, zum erlösenden Kreuzestod Christi und zum
Gottesgeschenk unserer Taufe ist
Die persönlich-häusliche Feier des Tauftages aller Familienmitglieder im Sinn eines dankbaren
und frohen Gedenkens der Christwerdung. Jeder Christ sollte seinen Tauftag kennen wie seinen
Geburtstag
Missbrauch des Wortes Taufe (Schiffe und Flugzeuge werden „getauft“; Taufe von Tieren?;
Nachäffungen heiliger Mysterien gab es schon im Altertum)
Taufe – Initiation des Christseins
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Feier der Taufe innerhalb der Hl. Messe (am Sonntag)
Empfang der Täuflinge (am Anfang der Hl. Messe; Begrüßung und Bußakt
entfallen)
Wortgottesdienst (Lesungen vom Sonntag, Homilie soll auf die Taufe Bezug
nehmen; Glaubensbekenntnis entfällt, da später von der ganzen Gemeinde
gebetet)
Spendung der Taufe (ab Exorzismusgebet wie im Rituale mit
Taufwasserweihe, Taufe und ausdeutenden Zeichen)
Nach der Tauffeier wird die Messe in der üblichen Weise fortgesetzt
Abschluss und Segen (Segensformeln des Taufrituales möglich)
Taufe – Initiation des Christseins
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Die Feier der Kindertaufe in zwei Stufen
1. Feier zur Eröffnung des Weges
-
-
-
Greift Katechumenatsriten aus der Taufliturgie auf, berücksichtigt aber
zugleich auch die besondere Situation der Säuglingstaufe
Bei der Bezeichnung mit dem Kreuz kann der Zelebrant auch Augen, Ohren,
Mund und Hände der Kinder mit dem Kreuz bezeichnen
Ablauf: Eröffnung, Lobpreis Gottes und Dank für die Geburt,
Wortgottesdienst, Fragen an Eltern und Paten, Bezeichnung mit dem Kreuz,
Anrufung der Heiligen, Fürbitten, Abschluss
2. Feier der Taufe außerhalb / innerhalb der Hl. Messe
- Eröffnung mit Hinweis auf die längere Vorbereitungszeit
- Wortgottesdienst und Tauffeier wie in der Grundform des Kindertaufritus
Taufe – Initiation des Christseins
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Beurteilung der Kindertaufe in zwei Stufen
Die Kindertaufe in zwei Stufen kann nur dann sinnvoll gefeiert werden, wenn auf die
„Feier der Eröffnung des Weges“ ein längerer Weg der Glaubensvertiefung folgt
Im Idealfall werden hierzu alle Eltern eingeladen, die in der letzten Zeit ihr Kind zur
Taufe angemeldet haben (Bildung von Elterngruppen)
Bei aller Analogie zum Erwachsenenkatechumenat geht es bei der hier
vorgesehenen Elternkatechese nicht um einen katechumenalen Weg der Kinder.
Deshalb sollten auch nicht bestimmte „Fortschritte“ der Eltern zur Voraussetzung der
Taufe gemacht werden
Ebenso ist die „Feier der Eröffnung des Weges zur Taufe“ keine allgemeine
Segensfeier, mit der ein jahrelanger Weg beginnt, an dessen Ende die Kinder selbst
- vielleicht sogar erst als Jugendliche oder Erwachsene - entscheiden, ob sie sich
taufen lassen wollen.
Taufe – Initiation des Christseins
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Beurteilung der Kindertaufe in zwei Stufen
-
-
-
-
-
Die „Feier der Eröffnung des Weges zur Taufe“ darf nicht als ein Ersatz
verstanden werden, wenn eine Taufe noch nicht möglich ist
Der Weg zur Taufe soll nicht als Prüfungszeit erlebt werden, an deren Ende
erst über die Frage eines Taufaufschubs entschieden wird; vielmehr ist diese
Feier der Beginn eines Weges, zu dem alle Eltern eingeladen sind, die ihr
Kind für die Taufe angemeldet haben
Ziel ist die Glaubensvertiefung der Familien und der Gemeinde
Man kann es wohl kaum allen Eltern einer Pfarrei rigoros vorschreiben
(Angebotscharakter, keine Vorleistung)
Man wird nicht verlangen können, dass Eltern mehrerer Kinder diesen Weg
bei jeder Taufe beschreiten
Bisher (seit 2007) gibt es nur wenig Erfahrungen mit diesem Weg in den
Gemeinden
Taufe – Initiation des Christseins
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Eingliederung Erwachsener in die Kirche: Geschichtlicher Überblick
schon am Ende des 2. Jhs bildete sich die Institution des Katechumenats für die
Taufbewerber heraus (Hippolyt von Rom / Traditio apostolica: genauer Einblick in
die Struktur des Katechumenats im Zentrum der westlichen Kirche)
durchschnittliche Dauer von drei Jahren (Glaubensunterricht / Katechesen, der
mit Gebet und Handauflegung schloss)
Beginn der Fastenzeit (Quadragesima): Zeit intensiverer Vorbereitung mit
Exorzismen, Handauflegungen, Bezeichnungen mit dem Kreuzzeichen, Übergabe
des Glaubensbekenntnisses und des Vaterunsers
Der Empfang der drei „Initiationssakramente“ (Taufe, Firmung und Eucharistie)
geschah in der Osternacht
Osterwoche: Zeit der Mystagogie („mystagogische Katechesen“)
II. Vatikanum: Wiederherstellung eines mehrstufigen Katechumenats
Taufe – Initiation des Christseins
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Ordnung des Katechumenats und der Initiation (1975)
Präkatechumenat: Zeit des Erwachens des ersten Interesses am christlichen Glauben
Eigentliches Katechumenat: Feier der Annahme, Aufnahme in die Reihen der
Katechumenen, Rolle der Bürgen, Eintragung in das „Buch der Katechumenen“, Zeit
der Reifung im Glauben, Katechumenatskreis
Zeit der näheren Taufvorbereitung: Feier der Einschreibung / Ritus der erwählung,
Bewerber sind „Electi“ (Erwählte)
Zeit der Läuterung und Erleuchtung: sechs Wochen bis zur Osternacht, Skrutinien,
Übergabe des Glaubensbekenntnisses und des Vaterunsers, Karsamstagmorgen
besonderer Wortgottesdienst mit einigen präbaptismalen Riten (z.B. Effata-Ritus,
Salbung mit Katechumenenöl)
Feier der Eingliederung in der Osternacht (Scheitelsalbung unterbleibt bei
gleichzeitiger Spendung der Firmung)
Zeit zwischen Ostern und Pfingsten: Zeit der Mystagogie
Firmung – Abschluss der Initiation und / oder
Bewährung christlicher Existenz?
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Geschichtliche Entwicklung der Firmung
- Ursprüngliche Reihenfolge: Taufe, Firmung, Eucharistie in einer Feier (Praxis noch heute
in der Ostkirche)
- Im NT gibt es noch kein eigenständiges Sakrament der Firmung, wohl aber
Anknüpfungspunkte (Apg 8,14-17)
- Im ganzen NT ist die Geistverleihung engstens mit der Taufe verknüpft
- In der lateinischen Kirche wurden seit dem 4. Jh. die Handauflegung und die Salbung
von der Taufe gelöst und damit die Firmung zu einem eigenen Sakrament
Trennung von Taufe und Firmung aus drei Gründen
a. Lehre von der Erbsünde (seit Augustinus besonders profiliert)
- Augustinus leitete die theologische Überzeugung von der Erbsünde aus der bereits
geübten Praxis der Kindertaufe ab, während später umgekehrt diese Praxis mit der
Erbsünde legitimiert wurde
- Firmung ist Besiegelung und Vollendung der Taufe (aber nicht heilsnotwendig)
Firmung – Abschluss der Initiation und / oder
Bewährung christlicher Existenz?
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Geschichtliche Entwicklung der Firmung
b. Frage der Ketzertaufe
-die Aufnahme von Häretikern in die kirchliche Gemeinschaft erfolgte ohne
neue Taufe, sondern nur noch durch die bischöfliche Handauflegung zum
Zeichen der vollgültigen Eingliederung des ehemaligen Häretikers in die Kirche
-Loslösung der Firmung von der Taufe, wie wir sie heute noch bei einer
Konversion in die katholische Kirche kennen
c. Gründung von Filialgemeinden und Differenzierung des kirchlichen
Leitungsamtes
-Ursprünglicher Taufspender war der Bischof, später der Priester vor Ort
-Handauflegung und Salbung erfolgten erst später durch den Bischof als dem
Repräsentanten der Ortskirche (Vollendung der Taufe und Bestätigung /
confirmatio durch den Bischof)
Firmung – Abschluss der Initiation und / oder
Bewährung christlicher Existenz?
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Geschichtliche Entwicklung der Firmung
Fazit
-
-
„In der lateinischen Kirche entstand durch die zeitliche Loslösung der (postbaptismalen) Salbung - als Symbol der Kräftigung und der
Inanspruchnahme eines Menschen für Gott (Weihe) - und der
Handauflegung durch den Bischof vom Akt der Wassertaufe die Firmung
als eigenes Sakrament. Diese Abspaltung wurde mit der karolingischen
Reform endgültig“ (H. Vorgrimler)
Die Streiflichter in die Geschichte zeigen aber auch, dass bei der
Entwicklung eines eigenständigen Firmsakramentes nicht die theologische
Reflexion vor dem praktischen Vollzug stand, dass vielmehr umgekehrt die
faktische Entwicklung nachträglich reflektiert und theologisch gedeutet
wurde
Firmung: Abschluss der Initiation und/oder
Bewährung christlicher Existenz?
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Theologische Begründung
Aufweis des engen Konnexes zwischen Tauge und Firmung
Komplementäre Sicht: Die Firmung ergänzt die Taufe (zu prüfen, ob der
ergänzende Aspekt nicht der Taufe zugeordnet werden kann)
Komparative Sicht: Die Firmung verdeutlicht und entfaltet einen Aspekt der
Taufe (Frage nach der Rechtfertigung für ein eigenes Sakrament)
westlicher Hang zur Analyse (mit genauer Zuschreibung bestimmter
Wirkungen an bestimmte Vollzüge) – östliche, eher integrale Sicht
Pastoral ist die Frage aufgegeben, wann die geforderte „Mündigkeit“
gewährleistet ist
komplementäre Sicht der Firmung ergibt sich auch aus der Zuordnung zu
den heilsgeschichtlichen Schlüsselereignissen Ostern und Pfingsten (doch sind
alle Sakramente zugleich christologisch wie pneumatologisch)
Firmung: Abschluss der Initiation und/oder
Bewährung christlicher Existenz?
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Theologische Begründung
Nach LG 11 werden die Getauften durch die Firmung „vollkommener der
Kirche verbunden und mit einer besonderen Kraft des Heiligen Geistes
ausgestattet.“
Diese komparativen Aussagen sind darauf zu befragen, inwiefern die
Firmung in ekklesiologischer Hinsicht ein Mehr gegenüber der Taufe
bedeutet, wenn doch schon die Taufe in den Leib Christi eingliedert
Wichtig ist die Bindung an den Bischof: Die Firmung ist jenes Sakrament,
welches in die geschichtlich-konkrete Sendung der Kirche hineinnimmt und
durch die Herabrufung der Gaben des Geistes zu einer verantwortlichen
und kreativen Teilnahme an dieser Sendung auch befähigt
Firmung: Abschluss der Initiation und/oder
Bewährung christlicher Existenz?
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Theologische Begründung
Gratianisches Dekret (1140): Die Firmung genießt deshalb einen eigenen
Vorrang vor der Taufe, weil sie vom Bischof, dem höhergestellten
Amtsträger gespendet wird
II. Vatikanum (LG 26): Bischof ist nicht mehr „minister ordinarius“ (=
ordentlicher Spender), sondern nur noch „minister originarius“ (=
ursprünglicher Spender)
Da somit auch Priester ordentliche Spender („ministri ordinarii“) der Firmung
sein können, ist die diesbezügliche Praxis durch das Zweite Vatikanische
Konzil wieder offener geworden
Firmung: Abschluss der Initiation und/oder
Bewährung christlicher Existenz?
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Ordnung und Ritus der Firmung
Der neue Ordo betont den inneren Zusammenhang der Firmung mit der
Gesamtinitiation und sieht ihre Spendung in der Regel innerhalb der
Eucharistiefeier, dem dritten Initiationssakrament, vor
Alter der Firmlinge
Bis zum 7. Lebensjahr (Praxis bis ins 13. Jh.)
Neue Ordnung: Bischöfe können Alter festlegen
Würzburger Synode: Mindestalter 12 Jahre, aber auch Möglichkeit, die Firmung im
Einzelfall auf ein späteres Alter – auch das der jungen Erwachsenen – zu verschieben
CIC 1983: „Unterscheidungsalter“ (d.h. 6-8 Jahren)
Kurt Koch: Frage des Firmalters ist Ermessenfrage und drängt sich theologisch nicht
auf (sollte pragmatisch-pastoral entschieden werden)
Firmung: Abschluss der Initiation und/oder
Bewährung christlicher Existenz?
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Ordnung und Ritus der Firmung
Firmpatenschaft
Unter Aufhebung von can. 796,1 des alten CIC wird empfohlen, den Taufpaten
auch zum Firmpaten zu wählen, um so die enge Verbindung von Taufe und
Firmung deutlicher werden zu lassen
Der neue CIC hat sich dieser Regelung angeschlossen
Die Notwendigkeit eines Firmpaten ist keine unbedingte („quantum id fieri potest
= insoweit es möglich ist“, can. 892)
Aufgabe des Firmpaten ist es, zusammen mit den Eltern darum besorgt zu sein,
dass der Gefirmte den mit dem Sakrament übernommenen Verpflichtungen
gerecht wird
Firmung: Abschluss der Initiation und/oder
Bewährung christlicher Existenz?
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Ordnung und Ritus der Firmung
Aufbau der Feier
Der eigentliche Ritus beginnt nach dem Evangelium
Vorstellung der Firmlinge und Homilie des Bischofs
Absage und Taufbekenntnis
Stilles Gebet der Gemeinde
Gebet und Ausbreitung der Hände über die Firmlinge
Oration mit der Bitte um die sieben Gaben des Hl. Geistes
Firmlinge treten vor den Bischof (Auflegen der Hände des Paten auf die Schulter des
Firmlings), Nennung des Namens
Chrisamsalbung der Stirn unter Handauflegung (mit Spendeformel: „N., sei besiegelt
durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“) – Firmling: „Amen.“
Bedeutung von Chrisam und der Salbung der Stirn in Kreuzesform
Bedeutung des character indelebilis
Frage nach der Notwendigkeit der Handauflegung
Firmung: Abschluss der Initiation und/oder
Bewährung christlicher Existenz?
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Ordnung und Ritus der Firmung
Aufbau der Feier
Spendeworte sind inhaltlich identisch wie im byzantinischen Ritus
Friedensgruß an die Firmlinge ist variierbar (früher leichter Backenstreich, um die
Kinder an die Firmung zu erinnern!)
Fürbitten (Gebet für die Neugefirmten, ihre Eltern und Paten, für die Gesamtkirche
und die ganze Menschheit)
Besonderer Segen (dreigliedrig – Oratio super populum)
Eucharistie – Sakrament der Liebe
53
Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen
Lebens
Geschenk der Selbsthingabe Jesu
Abschluss der christlichen Initiation
Sacramentum caritatis
Redemptionis sacramentum
Struktur und Einzelteile
der Messfeier
54
Eröffnung
Wortgottesdienst
Eucharistisches Opfer
Kommunion
Entlassung
Eröffnung – Begegnung mit dem
menschgewordenen Gott
55
Gesang zum Einzug / Eröffnungsvers
Altarkuss, ggf. Altarinzens
Kreuzzeichen
Einführung
Bußakt (3 Formen) mit Vergebungsbitte
Kyrie-Rufe
Gloria (an Festen und Hochfesten)
Tagesgebet (Collecta)
Wortgottesdienst – Vergegenwärtigung der
Botschaft Jesu vom Reich Gottes
56
Lesung und Leseordnungen
Antwortpsalm (Graduale)
Halleluja bzw. Ruf vor dem Evangelium (Tractus)
Evangelium
Predigt / Homilie
ggf. Glaubensbekenntnis
Allgemeines Gebet / Fürbitten
Eucharistisches Opfer – Gemeinschaft mit dem gekreuzigten und
auferstandenen Jesus Christus
57
Gabenbereitung
„Darbringen“
von Brot und Wein
Mischung von Wein und Wasser
Händewaschung
Gabengebet
Eucharistisches Opfer – Gemeinschaft mit dem gekreuzigten und
auferstandenen Jesus Christus
58
•
Hochgebet
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Präfation
Sanctus
Postsanctus
Epiklese
Einsetzungsworte
Akklamation
Anamnese
Darbringungs- und Opfergebet
Kommunionepiklese
Interzessionen
Gedächtnis der Märtyrer und Heiligen
Doxologie
Kommunion – Vereinigung mit dem
auferstandenen Herrn
59
•
•
•
•
•
•
Vater unser (mit Embolismus)
Friedensritus
Brechung und Mischung
Agnus Dei
Vorbereitungsgebet des Priesters
Kommunion
–
•
Art und Weise der Kelchkommunion
Schlussgebet
Entlassung – Weg mit
Christus in die Welt
60
Mitteilungen
Segen
Entlassung
Beobachtungen zur dritten Auflage des
römischen Messbuchs (2002)
61
Gestalt des Buches
Neuerungen in der Grundordnung
Stille
Ambo
Kommunion und Kommunionspendung
Charakter von Vorschriften
Frage der Inkulturation
Buße – Sakrament der Wiederversöhnung
62
Stiftungsurkunde im NT: Joh 20, 22f.
Wohl kein anderes Sakrament hat im Lauf seiner Geschichte so grundlegende
Wandlungen des äußeren Erscheinungsbildes durchgemacht wie das Sakrament
der Versöhnung
Entwicklung in der Alten Kirche
Spannung zwischen Heiligkeit und Barmherzigkeit
Bußverfahren
Öffentliches, allgemeines Schuldbekenntnis (Exhomologese)
Aufnahme in den Stand der Büßer
Liturgische Wiederaufnahme (Handauflegung, ggf. Salbung)
Bußstufen
Weinende
Hörende
Knieende oder Niederfallende
Dabeistehende
Buße – Sakrament der Wiederversöhnung
63
Das Bußverfahren war v.a. für schwere Schuld vorgesehen. Als schwerste Schuld galt
in der Zeit der Verfolgungen der Glaubensabfall (barmherziger Umgang mit den
lapsi)
Unterscheidung von schweren Sünden (von Unreinheit, Mord und Götzendienst bis zu
Trunksucht und Unmäßigkeit) und leichteren Sünden (die nicht in einem öffentlichen
Bußverfahren geheilt wurden, sondern durch Almosen und Gebet)
Einfügung spezieller Bußakte in die Eucharistie
Bußzeiten
wenige Wochen bis 1 Jahr (z.B. vorehelicher Geschlechtsverkehr)
bis zu 20 Jahre (z.B. Mord, Inzest)
Bußübungen
Almosengeben, Gebet, Fasten (klassisch)
Badeverzicht, sexuelle Abstinenz, Besuch von Kranken und Gefangenen
Einem Sünder blieb es ein Leben lang verwehrt, öffentliche Ämter zu bekleiden
Buße – Sakrament der Wiederversöhnung
64
Mit der Vermassung des Christentums in der Spätantike, die zu unzähligen schweren
Sündern führte (die Gemeinden waren jetzt nicht mehr eine kleine „Gemeinschaft
der Heiligen“), wurde die öffentliche Kirchenbuße zusehends schwieriger und
irgendwann einmal nicht mehr praktikabel.
Im 6. und 7. Jahrhundert verfiel schließlich die öffentliche Buße immer mehr. Es kam
zur Privatisierung der Buße. Im Westen entwickelte sich – vom irischangelsächsischen Raum her – die private Beichte
Die Buße wurde zu einem geheimen, privaten, unbegrenzt wiederholbaren und
regelmäßig praktizierten Sündenbekenntnis, das zunächst (Mitte des 7. Jh.) in der
Wohnung des Priesters, etwa seit der ersten Jahrtausendwende im Kirchenraum und
in der Neuzeit (seit dem 17. Jh.) im „Beichtstuhl“ abgelegt wurde (Rituale Romanum
1614)
Verständnis der Buße
Im Westen: amtlich-rechtlich (Buße in der Hand des Bischofs / Priesters)
Im Osten: seelsorglich-geistlich (Buße als lebenslanger Erziehungsprozess in der
Hand eines erfahrenen geistlichen Begleiters)
Buße – Sakrament der Wiederversöhnung
65
Erneuerung der Buße durch das II. Vatikanum
Ekklesiale Dimension
Sichtbare liturgische Form
Sozialer Charakter
Formen des Bußsakramentes
Feier der Versöhnung für Einzelne (die neue Lossprechungsformel ist seit
1.1.1975 verpflichtend)
Gemeinschaftliche Feier der Versöhnung mit Bekenntnis und
Lossprechung der Einzelnen
Gemeinschaftliche Feier der Versöhnung mit allgemeinem Bekenntnis und
Generalabsolution
Buße – Sakrament der Wiederversöhnung
66
Feier der Versöhnung für Einzelne
Allgemeine Einführung (Ort: Beichtstuhl / Beichtzimmer, Zeit: Zeit der Messfeier
ausgeschlossen; liturgische Gewandung: wie bei anderen Sakramentalien)
Ablauf der Feier
Begrüßung und Ermutigung des Pönitenten: Kreuzzeichen, persönliches Wort
Schriftlesung: Auswahl kurzer Schriftworte, unterstreicht den liturgischen Charakter
Reue, persönliches Sündenbekenntnis und Auferlegung eines besonderen Bußwerkes
(Zeichencharakter)
Gebet des Beichtenden (frei formuliert)
Lossprechung (mit Handauflegung oder -ausstreckung): besteht aus Anamnese, Bitte und
Lossprechungsworten
Lobpreis Gottes und Entlassung
Kurzform: Reue, Sündenbekenntnis, Bußwort, Absolution (in Todesgefahr nur letzter Satz
der Absolutionsformel)
Buße – Sakrament der Wiederversöhnung
67
Gemeinschaftliche Feier der Versöhnung mit Bekenntnis und Lossprechung
des Einzelnen
Begrüßung der Gemeinde (Priester)
Gebetseinladung
Wortgottesdienst (eine oder mehrere Lesungen)
Homilie
Zeit der Stille / Gewissenserforschung
Allgemeines Schuldbekenntnis
Vater unser
Persönliche Beichte
Lobpreis und Dankgebet
Segen und Entlassung
Buße – Sakrament der Wiederversöhnung
68
Gemeinschaftliche Feier der Versöhnung mit Bekenntnis und Lossprechung des
Einzelnen
Bewertung
-
-
-
Das Wort Gottes kann ausgiebiger vorgetragen und die Teilnehmer besser
disponiert werden
Gemeinschaftliche Feier
Möglichkeit zu einer umfassenderen und intensiveren Gewissenserforschung
(vgl. GL 593-601)
Im gemeinsamen Beten, Singen und Bereuen kommt deutlicher zum
Ausdruck, dass auch die Feier der Buße Gottesdienst ist und Sünde, Umkehr
und Buße zutiefst die Gemeinde tangieren und nicht nur eine Angelegenheit
zwischen dem einzelnen Christen und seinem Gott sind
Buße – Sakrament der Wiederversöhnung
69
Gemeinschaftliche Feier der Versöhnung mit allgemeinem Bekenntnis und
Generalabsolution
Voraussetzungen: physische und moralische Unmöglichkeit (mangelndes
Vertrauen in den Beichtvater, verwandtschaftliches Verhältnis zum
Beichtvater, absolutio complicis)
Form: wie oben außer der persönlichen Beichte
Generalabsolution nach dem allgemeinen Sündenbekenntnis und dem
darauf folgenden Wechselgebet und Vater unser
Dreigliedriges Gebet und Absolutionsformel (im Plural)
Möglichkeit der Generalabsolution ist in den letzten Jahren von den
Bischofskonferenzen z.Z. zurückgenommen worden (Schweiz u.a.)
Bußgottesdienste ohne sakramentale Lossprechung
Sinnvoll als Vorbereitung auf die persönliche Beichte (keine Alternative zur
Einzelbeichte)
Verschiedene Modelle im Rituale (vgl. auch GL 596,2)
Krankensalbung – Stärkung in der
Krankheit und / oder Letzte Ölung?
70
Die Kontroverse
Biblischer Grundtext: Jak 5, 14-16
Erster Pol (Krankensalbung): Stärkung in der Krankheit und
Hoffnung auf Gesundheit
Zweiter Pol (Letzte Ölung): Kranksein als Sündersein, Vollendung
der Buße, Vorbereitung auf den Tod
Mittelweg: Der ganze Mensch erfährt Hilfe, Heil und Rettung;
Erneuerung von Glaube, Hoffnung und Liebe in einer existentiellen
Situation
Wichtige Texte: SC 73; CIC can. 998, 1004; KKK 1515
Praxis: kein unbedenkliches Wiederholen des Sakramentes
angesichts leichter Erkrankungen, aber auch kein Aufschieben bis
zur unmittelbaren Todessituation
Krankensalbung – Stärkung in der
Krankheit und / oder Letzte Ölung?
71
Ritus der Krankensalbung
Begrüßung des Kranken und der Anwesenden
Besprengung mit Weihwasser
Einführende Ansprache
Bußakt
Schriftlesung mit kurzer Homilie
Fürbitten
Auflegung der Hände
Weihe des Öles bzw. Danksagung
Salbung mit Spendeworten
Abschließendes Gebet
Vaterunser und Schlusssegen
Krankensalbung – Stärkung in der
Krankheit und / oder Letzte Ölung?
72
Begrüßung des Kranken
Grußwort (Friedensgruß)
Persönliche Worte
Besprengung mit Weihwasser
Rückbindung an die Taufe
Begleitworte: Anamnese
Modellansprache
Anlehnung an Mt 18, 20 und Jak 5, 14f
Beteiligung des Kranken und der Anwesenden
Jakobusoration
Krankensalbung – Stärkung in der
Krankheit und / oder Letzte Ölung?
73
Bußakt
Confiteor
mit anschließender Vergebungsbitte oder
Empfang des Bußsakramentes
Schriftlesung
Heilung
des Knechtes in Kapharnaum (Mt 8, 5-10. 13)
Schriftlesung verpflichtend, aber Möglichkeit, eine
andere Lesung zu verwenden (z.B. Passionsberichte)
Kurze Ausdeutung
Krankensalbung – Stärkung in der
Krankheit und / oder Letzte Ölung?
74
Fürbitten
Auch für die in der Krankenpflege Tätigen
Auflegung der Hände
Vorbild in Jesus und den Aposteln
„Urgebärde kirchlichen Heilungsdienstes“ (B. Fischer)
Vertrauen und Zuversicht zu Jesus
Weihe des Öles bzw. Danksagung
Aus Pflanzen oder Früchten gewonnenes Öl
Weihe durch den Bischof (Missa chrismatis)
Bedeutung des Öls in der antiken Welt
Weihetext des Öls
Dankgebet (im Stil der alttestamentlichen „Berakah“)
Bitte um Linderung der Schmerzen und Stärke in der Schwäche
Krankensalbung – Stärkung in der
Krankheit und / oder Letzte Ölung?
75
Salbung (Kernritus)
Stirn und Hände (stellvertretend für den ganzen Menschen) – früher 5
Sinnesorgane!
Anpassung an die Denkungsart und Überlieferung der Völker möglich
in Notfällen eine einzige Salbung
Salbungsformel: „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in
seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen
Geistes.“ A. „Amen.“ – „Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette
dich, in seiner Gnade richte er dich auf.“ A. „Amen.“
Hervorhebung des Heiligen Geistes
Anlehnung an den Jakobusbrief
Rettung und Heil, Aufrichtung des Kranken, Vergebung der Sünden
Krankensalbung – Stärkung in der
Krankheit und / oder Letzte Ölung?
76
Abschließendes Gebet
Volle innere und äußere Gesundheit
Mehrere Austauschorationen (Altersschwäche, große
Lebensgefahr, Agonie)
Vaterunser und Schlusssegen
Bedeutung der Bitten des Vaterunsers
Fünfgliedriges Segensgebet
Gemeinschaftscharakter des Sakraments
Spendung im Rahmen einer Eucharistiefeier
Möglichst immer kleine Gemeinschaft
Gebet des Glaubens als wesentliches Element
Sakrament der Weihe – dreifach
aufgegliedert?
77
Zur derzeitigen Diskussion – Blick in die Geschichte
Alte Kirche – Hippolyt (Traditio apostolica): Dreifach
gegliedertes Amt – Diakon wird bestellt „zum Dienst für den
Bischof“
Mittelalter (Scholastik): Akzentverschiebung auf die
Priesterweihe hin (Konsekrationsvollmacht) – Bischofsamt
keine eigene Weihestufe
20. Jahrhundert (II. Vatikanum): Orientierung an der Alten
Kirche – Bischofsweihe vermittelt die „Fülle des
Weihesakramentes“ – Priester haben an der
Weihevollmacht Anteil – Frage der Sakramentalität der
Diakonenweihe
Sakrament der Weihe – dreifach
aufgegliedert?
78
Ritus der Diakonenweihe
Aufruf und Vorstellung der Kandidaten („Adsum.“ – „Hier bin ich.“)
Ansprache des Bischofs (Dienst des Wortes, des Altares und der Liebe)
Befragung und Gelöbnis der Kandidaten (Armen und Kranken beistehen,
Ehrfurcht und Gehorsam dem Bischof gegenüber)
Allerheiligenlitanei (Gebet der Gemeinde: Kandidaten liegen auf dem
Boden, Gemeinde kniet)
Handauflegung und Weihegebet (sakramentaler Kernritus)
Ausdeutende Riten: Anlegen von Stola und Dalmatik, Überreichung des
Evangelienbuches, Friedenskuss (Bischof und Diakone)
Sakrament der Weihe – dreifach
aufgegliedert?
79
Ritus der Priesterweihe
Aufruf und Vorstellung der Kandidaten
Ansprache des Bischofs (Teilhabe am Bischofsamt – auch der Leitung!;
Helfer und Mitarbeiter des Bischofs)
Befragung und Gelöbnis der Kandidaten
Allerheiligenlitanei (Gebet der Gemeinde)
Handauflegung (alle anwesenden Priester) und Weihegebet (Bischof)
Ausdeutende Riten: Anlegen der priesterlichen Gewänder (Kasel und
Stola), Salbung der Hände, Überreichung von Patene und Kelch („Nimm
hin die Gaben des Volkes für die Feier des Opfers. Bedenke, was du
tust, ahme nach, was du vollziehst, und stelle dein Leben unter das
Geheimnis des Kreuzes.“), Friedenskuss
Sakrament der Weihe – dreifach
aufgegliedert?
80
Ritus der Bischofsweihe
Hymnus („Veni creator spiritus“), Vorstellung (mit assistierendem Priester), Verlesung des
päpstlichen Auftrages
Ansprache des Hauptkonsekrators (Nachfolge und Sendung der zwölf Apostel,
Weihesakrament in seiner höchsten Stufe, Bild des guten Hirten)
Befragung und Gelöbnis des Electus („Ich bin bereit.“)
Allerheiligenlitanei (Gebet der Gemeinde)
Handauflegung (alle anwesenden Bischöfe) und Weihegebet (mit Auflegung des
Evangelienbuches)
Ausdeutende Riten: Salbung des Hauptes mit Chrisam (Anlehnung an die Salbung des
alttestamentlichen Hohepriesters), Übergabe des Evangelienbuches (Teilhabe am Lehramt
Christi), des Ringes (Treueverpflichtung), der Mitra und des Hirtenstabes, Geleit zur
bischöflichen Kathedra, Friedenskuss (alle anwesenden Bischöfe)
Schlussritus am Ende der Eucharistiefeier (Te Deum, erster bischöflicher Segen, kurze
Ansprache, Schlusssegen)
Ehe – das Sakrament von Gottes
unbedingter Treue
81
Geschichtliche Entwicklung I
Liturgische
Ausgestaltung seit dem 4. Jh. (Verschleierung
der Braut im Westen, Krönung der Brautleute im Osten)
In der römischen Liturgie kein eigener Verlobungsritus
Öffentlichkeit der Trauung führt ab dem 10. Jh. zu
einem liturgisch gestalteten Konsensaustausch
„Brauttorritus“ im 12. Jh. (Normandie)
Beiderseitiger Ringwechsel im Osten ab dem 11. Jh., im
Westen erst seit dem 13./14. Jh.
Ehe – das Sakrament von Gottes
unbedingter Treue
82
Geschichtliche Entwicklung II
Konzil
von Trient (1545-1563): Bunte Vielfalt von
Trauungsriten werden gebilligt
Rituale Romanum (1614): verkürzter Ritus
Collectio rituum (1950): Herausstellung des Ehe
begründeten Konsenses und der freien Partnerschaft
II. Vatikanum: Erneuerung des Trauungsritus (1969 –
1975 – 1992), Anlehnung an die Gebräuche des
Landes und Volkes, Trauung möglichst innerhalb der
Messfeier
Ehe – das Sakrament von Gottes
unbedingter Treue
83
Die Feier der Trauung (Rituale 1992)
Römische
Praenotanda: stark theologisch geprägt,
Wert liegt auf der Zeugung und Erziehung der
Nachkommenschaft sowie auf einer gründlichen
Vorbereitung der Brautleute
Pastorale Richtlinien: anthropologisch-theologische
Gesamtschau der Ehe auf dem Hintergrund unserer
gesellschaftlichen Situation
Pastorale Erwägungen zur Trauung von Katholiken mit
Christen anderer Konfessionen und Religionen bzw.
Agnostikern und Atheisten
Ehe – das Sakrament von Gottes
unbedingter Treue
84
Kapitel I: Feier der Trauung in der Hl. Messe
Abholung am Kirchenportal
Trauungsritus nach der Homilie
Bereitschaftsfragen (2 jeweils getrennt an Bräutigam und Braut, 2 an beide)
Segnung der Ringe
Vermählung (Vermählungsspruch oder Ja-Wort)
Bestätigung der Vermählung (Handreichung der Brautleute, Umwickeln der
Hände mit der Stola des Zelebranten, Zeugenannahme der Trauzeugen)
Feierlicher Trauungssegen (konstitutives Element für die Ostkirche, 4
Formulare)
Fürbitten
Beteiligung der Brautleute bei der Gabenprozession, Kommunion unter
beiderlei Gestalt
Ehe – das Sakrament von Gottes
unbedingter Treue
85
Kapitel II: Feier der Trauung in einem
Wortgottesdienst
Vorgesehen
v.a. bei konfessionsverbindenden Paaren
Größere Freiheit bei der Auswahl der Texte, Gebete
etc.
Angefügte Kommunionfeier nicht sinnvoll
Ehe – das Sakrament von Gottes
unbedingter Treue
86
Kapitel III: Trauung eines Katholiken mit einem nicht
getauften Partner, der an Gott glaubt
Schlichter
Wortgottesdienst
Problem: Aussagen des christlichen Glaubens, z.B. zur
Gottheit Christi oder Trinität
Empfohlen eine Lesung aus dem AT
Rücksichtnahme bei den Fragen auf den nicht getauften
Partner (auch keine trinitarische Formel beim
Ringanstecken)
Getaufter Partner soll seinen Glauben bezeugen
Ehe – das Sakrament von Gottes
unbedingter Treue
87
Kapitel IV: Trauung eines Katholiken mit einem
Partner, der nicht an Gott glaubt
Keine
Zurückhaltung bei den spezifisch christlichen
Glaubensaussagen (trinitarische Formel etc.)
Rücksicht auf die Gewissensüberzeugung des
Nichtglaubenden
Allgemein menschliche Grundüberzeugungen zur Ehe
Ehe – das Sakrament von Gottes
unbedingter Treue
88
Gemeinsame Feier der kirchlichen Trauung
Dispens
von der kanonischen Eheschließungsform
Rituale zur gemeinsamen Feier der kirchlichen Trauung
(DBK- EKD)
Evangelische
Trauung in einer evangelischen Kirche unter
Mitwirkung des katholischen Seelsorgers
Katholische Trauung in einer katholischen Trauung unter
Mitwirkung des evangelischen Seelsorgers
Schrifttexte und Gebete im Wechsel
Predigt hält der Gastgeistliche
Konsens nimmt der gastgebende Geistliche entgegen
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
89
Zu Begriff und Bedeutung von Sakramentalien
Auch außerhalb der sieben Sakramente vergegenwärtigt und feiert die
Kirche das Christusgeheimnis unter gottesdienstlichen Zeichen und
handelt somit sakramental
Diese im Laufe der Geschichte gewachsenen Zeichen und
Zeichenhandlungen werden unter den Namen Sakramentalien gefasst
(vgl. DH 3844; CIC 1983 can. 1166)
Alle Sakramentalien sind in je unterschiedlicher Form mit einer
Benediktion verbunden, wobei fast alle Ereignisse im Leben eines
Menschen Anlass für eine Benediktion sein können
SC 60: Heilszeichen, „gewisse Nachahmung der Sakramente“,
Wirkungen geistlicher Art, Fürbitte der Kirche, hingeordnet auf die
Sakramente, sichtbare Zeichen den unsichtbaren Gnade
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
90
Benediktionsanlässe
Unterscheidung Personal- und Real-/Sachbenediktionen
Realbenediktionen: Offenheit im katholischen Benediktionswesen (Rituale
Romanum 1614, Collectio rituum 1950/1966, Benediktionale 1978,
Rituale Romanum 1984), Skepsis im evangelischen Bereich (Bedenken
wegen Magie)
Schöpfungstheologische Verankerung: all das kann gesegnet werden
und Anlass für eine Benediktion sein kann, was der Schöpfungsordnung
nicht widerspricht oder aus sich heraus auf deren Zerstörung
ausgerichtet ist (Beispiel Soldat – Waffen)
Positive Grundausrichtung auf Gott und seine Schöpfung
SC 61: Ausrichtung auf die Heiligung der Schöpfung und Verwurzelung
im Pascha-Mysterium
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
91
Benediktionsanlässe
Segen Gottes ist bei Realbenediktionen nicht nur in Bezug auf den
Nutzen für den Menschen wünschenswert, sondern auch für die
Schöpfungsgaben an sich
Bitte um den Segen Gottes nicht nur auf den Nutzen und den Gebrauch
für den Menschen beziehen, sondern auch für die Dinge an sich erbitten
(Bitte um die Erhaltung der Schöpfung)
Beispiel Tiersegnung: Tier hat seine Existenzberechtigung nicht nur aus
seinem Bezug zum Menschen, sondern aus dem Schöpfungswillen Gottes
heraus (nicht nur darum beten, dass die Tiere dem Menschen dienen)
Für alle Realbenediktionen gilt: Den Eigenwert der Schöpfung
herauszustellen und ins Gebet zu fassen bedeutet nicht, jene Sicht zu
nähren, dass sich durch eine Benediktion die Dinge mit einer
übernatürlichen Kraft aufladen (magisches Verständnis)
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
92
Segnungen / Segnen
Lat. „signare“ = „mit dem Kreuz bezeichnen“
Objekt ist der Mensch oder ein materielles Ding
Gottes Segnen
Lat. „benedicere“ (griech. eulogein; hebr. barak) = „loben, preisen“
Objekt kann Gott sein als Herr und Quelle allen Segens
Lobpreis Gottes
Weihen / Weihungen
Wirkung bleibender Art (mit rechtlichen Folgen)
Bezogen auf Menschen (Abtsweihe, Jungfrauenweihe) oder Dinge (Altarweihe,
Glockenweihe)
8 von 99 Benediktionen sind „Weihen“
Lat. Unterscheidungen: beneditio, dedicatio, consecratio, ordinatio
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
93
Erneuerungsarbeit im 20. Jahrhundert und seit dem II. Vatikanum
Segnung des Feuers bei der Erneuerung der Osternachtfeier (1951)
Segnung der Zweige bei der Erneuerung der Karliturgie (1956)
SC 62: Anpassungen an die Erfordernisse der Zeit
Gebet für die Personen, die gesegnete Dinge benutzen, nicht für die
Dinge selbst (heute wieder differenzierter gesehen)
Nur noch wenige Reservierungen für den Bischof (Kapelle/Oratorium,
Kreuzweg, Glocken, Friedhof)
Auch Laien sollen gewisse Sakramentalien spenden können
Segensaufgaben des Diakons: Blasiussegen, Auflegung der Asche,
Segensauflegung von Reliquien, Segnung des Wassers, des
Rosenkranzes und anderer Devotionalien, Segnung von Personen und
Häusern
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
94
Segnungen in Missale und Rituale
Missale
Erste Gruppe
Hingeordnet auf eine anschließende Eröffnungsprozession
Benediktion der Kerzen am Fest der Darstellung des Herrn (Lichtmess)
Benediktion der Zweige am Palmsonntag
Benediktion des Feuers in der Osternacht
Zweite Gruppe
Ersetzen das Schuldbekenntnis
Benediktion der Asche am Aschermittwoch
Benediktion des Wassers beim sonntäglichen Taufgedächtnis
Deutung der materiellen Dinge in ihrer Zeichenhaftigkeit (Bezug auf die
Menschen)
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen
von Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
95
Rituale
Erste Gruppe
Benediktion der Ringe bei der Trauung
Benediktion des Grabes beim Begräbnis
Im Grunde auch ohne vorherige Benediktion verständlich
Zweite Gruppe
Benediktion des Wassers bei der Taufe
Benediktion des Katechumenenöls bei der Erwachsenentaufe
Benediktion des Krankenöls bei der Krankensalbung
Muss durch ein Wort gedeutet werden: die Benediktion will keine
göttlichen Kräfte mitteilen, sondern Gott preisen
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
96
Das deutsche Benediktionale (1978): Entstehungsgeschichte und
inhaltliche Ausrichtung
Studienausgabe, „um in der augenblicklichen Verwirrung Abhilfe zu
schaffen“
Struktur: gemeinschaftliche Feier, Wort Gottes soll gebührenden Platz
haben, Bezug auf den Menschen, nicht auf die Gegenstände
Dennoch weiterhin Sachsegnungen möglich; dabei sollte der Bezug zum
Menschen deutlich werden (Haus, Auto etc.)
Klärung der Begriffe „Segnen“ und „Weihen“
Reservationen
Segnungen durch Diakone und in der Familie
Das bisher einzige liturgische Buch ohne vorausgehenden römischen
Modellritus
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
97
Ritualefaszikel „De benedictionibus“ (1984)
Allgemeine Vorgaben, wie nachvatikanische Benediktionen für die Feier
zu konzipieren sind
Bemühen, die Teilnehmer an einer Benediktion als Mitfeiernde zu
integrieren und in das Gebet mit einzubeziehen (verschiedene liturgische
Dienste, mehr Wort Gottes)
Unterschiede zum deutschen Benediktionale (1978) gibt es in der
Feierstruktur (z.B. Stellung der Fürbitten)
Problem, das römische Rituale nach den Prinzipien von „Liturgiam
authenticam“ ins Deutsche zu übersetzen (wird derzeit nicht angestrebt)
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
98
Aufbau und Inhalt des Benediktionale
Pastorale Einführung
Vom Sinn der Segnung
Pastorale Bedeutung
Aufgabe der Gemeinde und des Spenders
Gestalt und Elemente
Hinweise
Hauptteil: Gliederung in drei große Bereiche (Kirche, Familie und Öffentlichkeit)
Segnungen im Leben der Pfarrgemeinde (im Laufe des Kirchenjahres, bei besonderen
Anlässen, Segnungen religiöser Zeichen)
Segnungen im Leben der Familie
Segnungen im Leben der Öffentlichkeit (öffentliche und soziale Einrichtungen, Arbeit
und Beruf, Bildungseinrichtungen, Verkehrseinrichtungen, Freizeit – Sport – Tourismus)
Allgemeine Segnung
Anhang
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
99
Theologische Einordnung: Was ist eine Segnung?
Kugler: Unterscheidung zwischen Sinn- und Feiergestalt der
Benediktionen
Sinngestalt: große Kontinuität im Lauf der Jahrhunderte seit dem Rituale
Romanum von 1614
Feiergestalt: signifikante Veränderungen seit dem II. Vatikanum im
Hinblick auf „mehr Liturgie“ (verpflichtende Schriftlesung, Fürbitten etc.)
Anthropologische Begründung
Segnen als „Urgestus“ des Menschen
Segen ist bezogen auf das Segnen Gottes in der Heilsgeschichte
(anamnetisches Tun)
Mensch erkennt Gott als Quelle allen Segens und antwortet auf Gottes Segen mit
dem Lobpreis
Segen als Zeichenhandlungen
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
100
Theologische Einordnung: Was ist eine Segnung?
Ekklesiologische Begründung
kirchliche Segnungen sind „immer Tun der Kirche und niemals nur rein private
Handlungen“ (SC 26)
Feier in Gemeinschaft
Spender sind grundsätzlich alle Getauften, „je mehr aber eine Segnung auf die
Kirche als solche … und auf ihre Öffentlichkeit bezogen ist, desto mehr ist sie
Trägern eines Dienstamtes (Bischof, Priester, Diakon) zugeordnet.“
Drei Elemente: Wort, Zeichen, Kirchenbezug
Definition: Segnungen sind Zeichenhandlungen der Kirche, in denen Gott
– auch mittels der Hl. Schrift – für seine Gaben gepriesen und sein Heil
auf den Menschen herab gerufen wird
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
101
Segnungen/Benediktionen durch Laien
Unterscheidung von Benediktionen mit und ohne Beauftragung des
Bischofs
Segensvollmacht von Laien auf Grund des durch Taufe und Firmung
vermittelten Anteils am Priestertum Christi
Benediktionen ohne Beauftragung des Bischofs: alle Segnungen im Leben
der Familie (u.a. Verlobung, Segnung einer Wohnung)
Benediktionen mit Beauftragung des Bischofs: viele Segnungen aus dem
Benediktionale (insgesamt 66 von 99 Segnungen)
Ausgenommen werden lediglich die meisten Segnungen im Leben der
Pfarrgemeinde, die Segnungen religiöser Zeichen und die Formulare für
Bildungseinrichtungen
Offene Fragen: Nicht immer einsichtig, warum eine Benediktion für einen
Laien erlaubt ist und warum nicht
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
102
Gestalt und Elemente der Segensfeiern
Drei Schemata: Vollform (32 Segnungen), vereinfachte Form (53), im
Zusammenhang mit einer Hl. Messe (14)
Vollform
Eröffnung mit Gesang
Begrüßung und Einführung
Eröffnungsgebet
Schriftlesung
Antwortgesang
Ansprache
Segnung
Fürbitten
Gebet des Herrn
Entlassung
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
103
Gestalt und Elemente der Segensfeiern
Einführung: kurzes deutendes Wort, durch das die jeweilige Segnung auf
den heilsgeschichtlichen Zusammenhang hingeordnet und ihr „Sitz im
Leben“ aufgezeigt wird
Eröffnung: umfasst Gesang, Begrüßung, Einführung und Eröffnungsgebet,
dem Kyrie-Rufe vorausgehen können
Schriftlesung: wenigstens eine Lesung vorgesehen (Alternative:
Lobpreistext aus der Hl. Schrift)
Segensgebet: Lobpreis (als Anrufung mit Volksbeteiligung) und Bitte um
den Segen
Fürbitten: weiten das bittende Element des Segensgebetes in doppelter
Hinsicht aus (Konkretisierung, Weitung auf Kirche und Welt); stehen im
dt. Benediktionale nach dem Segensgebet
Abschluss: Vater unser und Schlusssegen
Sakramentalien: Segnungen und Weihen als Zeichen von
Gottes Wirksamkeit in dieser Welt
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Pastoralliturgische Bedeutung des Segens
Abflauen der Entsakralisierungswelle
Verbindung von Gottesdienst und Leben
Einbeziehung einer Vielfalt von Ereignissen und Wirklichkeiten des
menschlichen Lebens (nicht nur die entscheidenden Lebenssituationen wie
bei den Sakramenten)
Überwindung der rationalistischen Einseitigkeit (durch Zeichencharakter
der Segnungen)
Bejahung der Schöpfungswirklichkeit
Überwindung der liturgischen Verarmung
Sinn für Festlichkeit
Neue Segnungstermine: Valentinstag (für Menschen in Beziehungen),
Kosmas und Damian (für Kranke und Pflegende)
Erlebnisdimension für das Glaubensleben