Stellenwert der Fachschulen im agrarischen Bildungssystem

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Transcript Stellenwert der Fachschulen im agrarischen Bildungssystem

Stellenwert der Fachschulen im
agrarischen Bildungssystem
Andreas Heym,
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Berührungspunkte des BMELV zu dem Thema Fachschulen
Länderreferenten für das Fachschulwesen
Grundsätzlich: Schulen sind Ländersache
Fachschulen werden als wichtiger Bestandteil des agrarischen
Fortbildungssystems wahrgenommen
Nach außen ist schwer zu vermitteln, wie sie im System
integriert sind
Fachschulzeiten anrechenbar auf die Zulassungszeiten für
berufliche Fortbildungsprüfungen
(BMELV = pro; Berufsstand = nein)
Konkurrenz Meisterqualifikation zweijährige Fachschule???
Wie viel staatlich organisierte Fortbildung braucht der
Agrarbereich und was können wir uns leisten
Fachschulen auch Standorte für geforderte Aus- und
Weiterbildungen (z.B. Pflanzenschutz, Tierarzneien)
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Was sind Fachschulen ?
→ Definition: Fachschulen sind Einrichtungen der beruflichen Weiterbildung. Die Bildungsgänge in den Fachbereichen schließen an eine
berufliche Erstausbildung und an Berufserfahrungen an. Sie führen in
unterschiedlichen Organisationsformen des Unterrichts (Vollzeit- oder
Teilzeitform) zu einem staatlichen postsekundaren Berufsabschluss nach
Landesrecht. Sie können darüber hinaus Ergänzungs-/Aufbaubildungsgänge
sowie Maßnahmen der Anpassungsweiterbildung anbieten. Fachschulen
qualifizieren für die Übernahme von Führungsaufgaben und fördern die
Bereitschaft zur beruflichen Selbstständigkeit.
→ Schulformen: Fachschulen mit mindestens 2.400 Unterrichtsstunden in den
Fachbereichen Agrarwirtschaft, Gestaltung, Technik und Wirtschaft
(Agrarbereich aber auch mit 1.200 Unterrichtsstunden, ggf. auch 600)*#**
→ Abschlüsse: Landwirtschaft sehr vielfältig*
→ Staatlich geprüfter Wirtschafter + FR
→ Staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt
→ Staatlich geprüfter Techniker
→ Staatlich geprüfter Betriebswirt
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Wo finden wir die Fachschulen im System
→ Wonach ist die FS einzuordnen?
→ DQR Stufe 5 oder 6! Bachelor , Meister Stufe 6? Master Stufe 7!
→ Breite des Angebots
→ 231 Schulen (teilw. standortidentisch) mit rd. 7.800 Studierenden im
Agrarbereich (2011)
→ Bedeutung für die Fortbildung von Führungskräften im Agrarbereich
→ Ortsnaher Bildungsanbieter, gewisse regionale Ausrichtung, Organisation
auf die „Kunden“ ausgerichtet.*
→ Einheit von Lehre und Beratung???
→ Kopplung mit der Vorbereitung auf die Meisterprüfung!
→ Preisgünstige Lösung, Bafög, teilweise berufsbegleitend zu absolvieren
→ Anrechenbar auf Hochschulstudiengänge! Vermittelt „Hochschulreife“!
→ Qualität des Bildungsangebots für den Studierenden, besteht auch in dem
Grad der Bekanntheit des Bildungsgangs oder auch der Schule.
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Fachschulen zwischen allen Stühlen??
→ Sinkende Zahl von Auszubildenden, mehr Gymnasiasten, mehr Studenten
an Hochschulen!
→ Nachfrage nach wirklich berufsbegleitender Fortbildung steigt.
→ Wettbewerb der Systeme
betriebliche Berufsbildung ►Fachschule◄ Hochschulstudium
→ Transparenz auf dem nationalem und internationalen Bildungsmarkt
→ 16 Bundesländer mindestens 16 spezielle Fälle der Fachschulen des
Agrarbereichs.
→ Konkurrenz der Standorte untereinander, ggf. mit anderen
Bildungsanbietern , neuen Bildungsangeboten (duale Studiengänge) und
mit den Hochschulen generell??
→ Wie stabil sind die Strukturen? (Haushaltskonsolidierung)
→ Was macht die Qualität von Fachschulen aus? Der Preis der Fortbildung?
Die Praxisnähe? Die Regionalität des Angebots?
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Zukunftsfragen
→ „Wirtschafter“ Alibi für die Meisterfortbildung oder Förderfähigkeit oder
wirklich benötigter Abschluss?
→ Grenzen sich Agrarbetriebswirt, Techniker und Betriebswirt so
voneinander ab, das sie nebeneinander bestehen müssen
→ Fachschulen als Standorte für berufsvorbereitende Maßnahmen
(Externenprüfungen)
→ Muss der Bildungsauftrag der Fachschulen des Agrarbereichs erweitert
werden (berufsbegleitende Weiterbildungen, Bildungsträger für
Fortbildungsprüfungen der zuständigen Stellen oder Fachagrarwirte als
Bundesregelungen
→ Werden auch Fachschulen der Zertifizierung unterworfen (neue DQRRunde 2016)
→ Wie soll Qualität gesichert werden?
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Danke
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