Pilotprojekt Kommunaler Zukunftsfonds im Landkreis BGL - WFG-BGL

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Transcript Pilotprojekt Kommunaler Zukunftsfonds im Landkreis BGL - WFG-BGL

Pilotprojekt Energieeffizienzgenossenschaft BGL
–
Effizienzmaßnahmen win-win-mäßig realisieren
27. Mai 2014, Berchtesgadener Land
Projektdurchführung: B.A.U.M. e.V. mit B.A.U.M. Consult
Herbert Köpnick, Projektleiter B.A.U.M. e.V.
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James Watt – Genialer Erfinder und Geschäftsmann
„Wir werden Ihnen kostenlos eine Dampfmaschine
überlassen. Wir werden diese installieren und für fünf Jahre
den Kundendienst übernehmen. Wir garantieren, dass die
Kohle für die Maschine weniger kostet, als Sie gegenwärtig
als Futter (Energie) für die Pferde aufwenden müssen, die
die gleiche Arbeit tun. Und alles was wir von Ihnen
verlangen, ist, dass Sie uns ein Drittel des Geldes geben, das
Sie sparen.“
(James Watt, 1736-1819)
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Wir
• beraten Sie über Energieeffizienzmaßnahmen und die besten
verfügbaren Techniken
• bewerten gewünschte Maßnahmen bzw. vorliegende Planungen zur
Energieeffizienzsteigerung
• machen Ihnen ein Angebot für die gemeinsam ausgewählte(n)
Maßnahme(n)
• Führen die Investition in Ihrem Betrieb auf eigene Rechnung durch
• Garantieren Ihnen, dass Sie 30 - 70 % weniger Energie verbrauchen
werden
• verlangen von Ihnen lediglich, dass Sie 70 - 90% der Einsparung
solange der Genossenschaft geben, bis die Investition zurückbezahlt ist;
danach verbleibt die volle Einsparung bei Ihnen.
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Pilotprojekt Energieeffizienz
• In drei Pilotkommunen sollen die Energieeffizienzpotenziale in den
Sektoren Wirtschaft, Kommune und Privathaushalte durch Überwindung
der o.g. Barrieren gezielt erschlossen werden.
• Dazu soll auf Basis des vom B.A.U.M.-Vorsitzenden Prof. Dr. Maximilian
Gege entwickelten „Zukunftsfonds“ eine Genossenschaft gegründet
werden, deren Geschäftszweck die Durchführung von Energieeffizienzinvestitionen ist.
• Förderung durch das BMUB i.R. der Nationalen Klimaschutzinitiative.
• Der Landkreis BGL wurde neben den Städten Aachen und Norderstedt als
Pilotregion ausgewählt.
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Leuchtturmprojekte gesucht
Gesucht werden Betriebe, die Effizienzmaßnahmen über die neue
Genossenschaft abwickeln möchten. Das geht so:
• Fragebogen ausfüllen
• Grobprüfung mit Bewertungstool durch B.A.U.M.
• Vor-Ort-Termin durch Experten von B.A.U.M.
• Lösungsvorschlag Best Practice
• Angebot zusammen mit Technik-/ Handwerkspartnern
• Ggf. Vertragsabschluss mit Effizienzgenosssenschaft
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Wer ist B.A.U.M. ?
• Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes
Management (B.A.U.M.) e.V. ist mit über 500 Mitgliedern Europas
größter Verein umweltbewusst wirtschaftender Unternehmen
• B.A.U.M. hat zwei Äste:
• B.A.U.M. e.V. (gemeinnützig-politisch)
• B.A.U.M. Consult (kommerziell-beratend)
• B.A.U.M. Consult München hat u.a. das Klimaschutzkonzept BGL i.A.
des Landkreises erarbeitet
• B.A.U.M. Consult Hamm hat i.R. des Projekts „Ökoprofit NRW“ 1.200
Unternehmen untersucht und dabei rd. 4.000 Effizienzmaßnahmen
identifiziert
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Effizienzprojekt „Ökoprofit KMU“ in NRW
In 1.200 Betrieben rd. 4.000 Maßnahmen dokumentiert, davon rd. zwei Drittel
quantifiziert
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Der schlafende Riese Energieeffizienz
• Die Energiewende erfordert 3 Schritte:
Einsparung
Effizienz
Erneuerbare
Energien
• Die Energieeffizienz ist der noch schlafende Riese und gleichzeitig die größte
heimische Energiequelle
• Bis 2020 können in den Sektoren Industrie und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen rund 44.000.000.000 kWh Strom eingespart werden*
• Auch beim Brennstoffverbrauch liegt ein erhebliches Einsparpotenzial vor:*
• Für den Sektor Gewerbe, Handel, Dienstleistungen 33.000.000.000 kWh
• Für den Sektor Industrie 20.000.000.000 kWh
* Quelle: Fraunhofer u.a., Studie 2011
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Die Energieeffizienzlandkarte Deutschlands
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Effizienzmaßnahmen bei Querschnittstechnologien
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Musterkatalog Effizienzmaßnahmen
1.
Anwendergruppe Unternehmen
1.1 Querschnittstechnologien
1.1.1 Beleuchtung
1.1.2 Bürogeräte/ IKT
1.1.3 Druckluft
1.1.4 Energiemanagement
1.1.5 Wärmeversorgung/Abwärmenutzung
1.1.6 Kältetechnik & Kühlwasser
1.1.7 Lufttechnik & Klimatisierung
1.1.8 Pumpensysteme
1.2 Branchenspezifische Technologien
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Anwendergruppe Kommunen
2.1 Gebäude/ Liegenschaften
2.1.1 Beleuchtung
2.1.2 Bürogeräte/ IKT
2.1.3 Heizung/ Lüftung
2.2 Straßenbeleuchtung &
Ampelanlagen
2.3 Sonstige Infrastruktur/ Bauhof &
Fuhrpark
3.
Privathaushalte
3.1 Heizung
3.2 Pkw
3.3 Haushaltsgeräte/ Weiße Ware
3.4 IuK-Geräte
3.5 Beleuchtung
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Beispiel 1:
Beleuchtungsoptimierung in einer Produktionshalle
• Anwender: PMG Füssen (Herstellung von Metallerzeugnissen)
• Anbieter/ Planer: ALANOD Aluminium-Veredlung GmbH & Co. KG/ ETAP
Beleuchtung
• Optimierungsmaßnahmen Beleuchtungsanlage:
• Leuchten mit hocheffizienten Reflektoren
• tageslichtabhängige Beleuchtungsregelung
• Ersatz konventioneller Vorschaltgeräte (KVG) durch elektronische (EVG)
 Prozentuale Endenergieeinsparung pro Jahr: 72 %
 Kosteneinsparung p.a.: 78.000 €
 Investition: 148.000 €
 CO2-Reduktion p.a.: 346 t
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Beispiel 2:
Pumpenoptimierung
• Anwender: Infracor GmbH Marl (Chemiepark)
• Anbieter/ Planer: Wilo SE
• Optimierungsmaßnahmen:
• Bedarfsorientierte Neudimensionierung von Rohrleitungen
• Verringerung der installierten Pumpenleistung
• Austausch überdimensionierter Umwälzpumpen gegen elektronisch geregelte
Hocheffizienzpumpen
 Prozentuale Endenergieeinsparung p.a.: 59 %
 Kosteneinsparung p.a.: 11.700 €
 Investition: 40.000 €
 CO2-Reduktion p.a.: 71 t
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Barrieren, die Effizienzinvestitionen verhindern
oder verzögern
V.a. Mangel an Information und finanzielle Einschränkungen:
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Fehlendes Bewusstsein aufgrund Unkenntnis über
Einsparpotentiale
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Mangelndes Fachwissen auf dem Sektor Effizienztechnik
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Engpässe bei Personal und Zeit
4
Verwendung der Investitionsmittel vorrangig für Kerngeschäft
5
Hohe Anforderungen an die Amortisationszeit
(vielfach Soll-Amortisationszeit kleiner 1,5 Jahre)
Verhinderung
+
Verzögerung
der
Effizienzinvestitionen
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Pilotprojekt Energieeffizienz
• In drei Pilotkommunen sollen die Energieeffizienzpotenziale in den
Sektoren Wirtschaft, Kommune und Privathaushalte durch Überwindung
der o.g. Barrieren gezielt erschlossen werden.
• Dazu soll auf Basis des vom B.A.U.M.-Vorsitzenden Prof. Dr. Maximilian
Gege entwickelten „Zukunftsfonds“ eine Genossenschaft gegründet
werden, deren Geschäftszweck die Durchführung von Energieeffizienzinvestitionen ist.
• Förderung durch das BMUB i.R. der Nationalen Klimaschutzinitiative.
• Der Landkreis BGL wurde neben den Städten Aachen und Norderstedt als
Pilotregion ausgewählt.
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Grundmodell der Energieeffizienzgenossenschaft
Energieeffizienzgenossenschaft
BGL
erhalten ihr
Geld zurück
gründen eG
und geben Geld
Bürger
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Kommune
Wirtschaft
Rückfluss aus
Einsparungen
investiert in
Effizienzmaßnahmen bei
Unternehmen
Komm.
Einricht.
Privathaushalte
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Die Genossenschaft …
• berät Sie über Energieeffizienzmaßnahmen und die besten verfügbaren
Techniken
• bewertet gewünschte Maßnahmen bzw. vorliegende Planungen zur
Energieeffizienzsteigerung
• macht Ihnen ein Angebot für die gemeinsam ausgewählte(n)
Maßnahme(n)
• führt die Investition in Ihrem Betrieb auf eigene Rechnung durch
• garantiert Ihnen, dass Sie 30 - 70 % weniger Energie verbrauchen
werden
• verlangt von Ihnen lediglich, dass Sie 70 - 90% der Einsparung
solange der Genossenschaft geben, bis die Investition zurückbezahlt ist;
danach verbleibt die volle Einsparung bei Ihnen.
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Vergleich Bankkredit – Genossenschaft
Bank
eG
 Stellt die Finanzmittel für die
Investition zur Verfügung
 Ist bilanzwirksam
 Berät, prüft und macht Umsetzungsvorschlag
(Best Practice)
 Führt die Investition auf eigene Rechnung operativ
durch und kümmert sich um den Betrieb
 Ist für den Betrieb, falls gewünscht, bilanzneutral
 Gibt Bürgern in der Region die Möglichkeit zu einer
attraktiven und nachhaltigen Geldanlage
 Aktiviert gezielt den Wirtschaftskreislauf der
Region
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Vorteile der Genossenschaftslösung für Nutzer
Der Betrieb erhält nicht nur die Finanzierung, sondern ein Rundum-Paket:
Mehrkosten gegenüber Bankkredit werden durch umfangreiche Zusatzleistungen aufgewogen
Budgetneutrale Durchführung möglich
Wenn gewünscht, auch Mischfinanzierung – Teil über Hausbank, Teil über
Genossenschaft machbar
Die Genossenschaft arbeitet allein zum Wohle ihrer Mitglieder und der
Region; sie verfolgt keine Gewinnmaximierung und arbeitet rein auf
Kostenbasis.
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Spannungsstabilisator > Finanzierungsoptionen
Option 1: 100 % ZF reg
• Finanzierungskosten 3.680 EUR
• keine Belastung des Eigenkapitals
• Bewertung und Betreuung der Maßnahme
durch ZF in den Kosten inbegriffen
Option 2: 100 % Bankkredit
• Finanzierungskosten 1.439 EUR
• Bewertung und Betreuung der Maßnahme
zusätzlich zu finanzieren (ca. 2.500 EUR = 2,5
Tagessätze eines Beratungsbüros)
• Bilanz durch Fremdkapital belastet
(ggf. Verschlechterung der Konditionen bei
anderen Krediten)
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Leuchtturmprojekte gesucht
Gesucht werden Betriebe, die Effizienzmaßnahmen über die
Genossenschaft abwickeln möchten. Das geht so:
• Fragebogen ausfüllen
• Grobprüfung mit Bewertungstool durch B.A.U.M.
• Vor-Ort-Termin durch B.A.U.M.
• Lösungsvorschlag Best Practice
• Angebot zusammen mit Technik-/ Handwerkspartnern
• Ggf. Vertragsabschluss mit Effizienzgenosssenschaft
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Checkliste und Fragebogen für
die Maßnahmenqualifizierung
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Fragebogen für Grobanalyse
Beschreibung der momentanen Situation (bisheriges System)
•
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Kurzbeschreibung (System, Baujahr, Zustand, etc.)
Energieträger, Energieverbrauch und/ oder Energiekosten p.a.
Gegenüberstellung Ist-Situation – Optimierte Situation (zukünftiges System)
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Kurzbeschreibung (System, anvisierter Zeitraum, ggf. Zusatznutzen, etc.)
Einsparpotenzial
geplanter Energieträger, Energieverbrauch und/ oder Energiekosten p.a.
Investitions-/ Anschaffungskosten
Aussagen zum Finanzierungspotenzial (z.B. Eigenkapital, Aufnahme von Fremdkapital,
Fördermöglichkeit)
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Kontakt
• Manuel Münch, Klimaschutzbeauftragter im LRA BGL
E-Mail: [email protected]
Tel.: 08651 / 773 - 577
• Sandra Giglmaier, B.A.U.M. Consult
E-Mail: [email protected]
Tel.: 030 / 53 60 18 84 - 13
• Herbert Köpnick, Projektleiter B.A.U.M. e.V.
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0179 / 52 900 66
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