Transcript Individuelle Lernbegleitung
Modulare Oberstufe
Individuelle Lernbegleitung Lernbegleiter
BGBl. I Nr. 9/2012, Bundesgesetz, mit dem das Schulorganisationsgesetz, das Land- und forstwirtschaftliche Bundesschulgesetz, das Schulpflichtgesetz 1985, das Schulunterrichtsgesetz, das Schulunterrichtsgesetz für Berufstätige, das Berufsreifeprüfungsgesetz und das Schülerbeihilfengesetz 1983 geändert werden. Beschluss des NR vom 19. Jänner 2012, Kundmachung vom 14. Februar 2012 Bauer/Fritz & Abteilung II/3 HK
Gesetzliche Rahmenbedingungen
§ 19a SchUG
–
Individuelle Lernbegleitung
§ 55c SchUG
–
Lernbegleiter
§ 78c SchUG
–
Schulversuche zur neuen Oberstufe
§ 63c GehG
–
Abgeltung für die individuelle Lernbegleitung
Bauer/Fritz & Abteilung II/3 HK
Individuelle Lernbegleitung § 19a SchUG
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• • • • •
Schwerpunkte der Modularen Oberstufe
o o Förderung der Schüler/innen (Fördermaßnahmen) Professionelle Begleitung im Lernprozess (
Lernbegleitung – ILB
)
Individuelle ILB, ab 10. Schulstufe
von mindestens dreijährigen mittleren und höheren Schulen mit Modularer Oberstufe
Ziele der ILB
– bessere schulische Ergebnisse, höhere Leistungsbereitschaft, Senkung der Repetent/innen-Zahl
Ausgangssituation
– Feststellung von Leistungsdefiziten im Rahmen des
Frühwarnsystems
( § 19 Abs. 3a SchUG, November bzw. April oder zu einem späteren Zeitpunkt)
Fördermaßnahme und ILB Einrichtung
– Schulleitung, Beratung mit Klassen- oder Jahrgangsvorstand Bauer/Fritz & Abteilung II/3 HK
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• • • • • o o o o
Zweckmäßigkeit der ILB
– von Lehrer/in und Schüler/in erkannt
ILB
– in unterrichtsfreier Zeit
Dauer der Lernbegleitung
– individuell, nach Bedarf
Gruppen
von
ein bis drei Schüler/innen
, bei Bedarf Einzelbetreuung – eine UE/Woche, max. acht UE/Semester
ILB
–
permanenter Prozess
der Schüler/innen durch mit
umfassender Unterstützung
o Schaffung einer geeigneten
individuellen Lernorganisation
Planung und Entwicklung von Planung von Laufende
Lernsequenzen Lernstrategien Beobachtung des Lernprozesses
lernökonomisch sinnvolle Planung von
Prüfungsterminen
(insb. Semesterprüfungen) Bauer/Fritz & Abteilung II/3 HK
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• • o o o o Unterstützung durch methodisch-didaktische
Hinweise
Steigerung der
Lernmotivation
zur Schaffung und Nutzung von
Lernreserven
Empfehlung von
Fördermaßnahmen,
Vereinbarung von
Lernübungen
zu Hause
periodische Beratungen
– Sicherstellung, dass ILB kontrolliert und zielorientiert abläuft
Zusammenwirken
von Lehrer/in – Schüler/in – Erziehungs berechtigte
vorzeitige Beendigung
der individuellen Lernbegleitung durch Lernbegleiter/in bzw. Schüler/in bei o o Erreichen der Zielvereinbarung zu erwartender Erfolglosigkeit Bauer/Fritz & Abteilung II/3 HK
Lernbegleiter/in § 55c SchUG
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•
Jede Lehrperson
kann Lernbegleiter/in sein – Ausbildung erforderlich (Didaktik der Lernbegleitung, Kompetenz im Umgang mit • lernschwachen Schüler/innen) • • Lernbegleiter/in – Schülers
Vertrauensperson
der Schülerin/des
Vor Betrauung
– Anhörung von Lehrer/in, Schüler/in, Erziehungsberechtigten •
Betrauung
durch Schulleiter/in • Lernbegleiter/in kann
Lehrerkonferenzen
anregen, Teilnahme mit Stimmrecht
Dokumentation
von z. B. abgehaltenen Gesprächen, getroffenen Vereinbarungen, besonderen Vorkommnissen, erzielten (Teil-)Erfolgen – zum Zwecke der Nachvollziehbarkeit, Formblatt in Ausarbeitung Bauer/Fritz & Abteilung II/3 HK
Lernbegleiter/in § 55c SchUG
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• o o o
Abgeltung
1,5 % der Allgemeinen Verwaltung, Dienstklasse V, Gehaltsstufe 2 =
€ 35,84
(ab 1. März 2014) pro UE, mehr als eine Einzelsupplierung
Voraussetzung
für die Abgeltung ist die Absolvierung von Seminar 1 (siehe Erläuterungen auf Folie 13 und 14) Lernbegleitung – Zeiterfassung Bauer/Fritz & Abteilung II/3 HK
Aufgaben Schüler/in, Erziehungsberechtige
• •
Schüler/in
o Erarbeitung eines
Lernplans
(Inhalte, Zeitrahmen, Einplanung bevorstehender Prüfungen) o
Reflexion und Feedback
mit der individuellen Lernbegleitung o o Bereitschaft, sich auf die
Begleitung einzulassen, Anordnungen und Aufträge
erfüllen und zu den
Terminen anwesend
sein
Erfüllung der Vereinbarungen
Frühwarnsystem
Erziehungsberechtigte
o o
Unterstützung
der Schüler/in bei der Befolgung von Anordnungen und Aufträgen im Rahmen der ILB
Erfüllung der getroffenen Vereinbarungen
im Frühwarnsystem Bauer/Fritz & Abteilung II/3 HK
Ablauf der ILB – Übersicht
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Ablauf der ILB – Übersicht
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Ablauf der ILB – Übersicht
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Individuelle Lernbegleitung und QIBB
• •
Qualitätsschwerpunkt Individualisierung – 2013/14
o o Kompetenzorientiertes Unterrichten Erfolgreiche Schuleingangsphase
–
Diagnoseinstrumente, Fördermaßnahmen und -programme usw.
o o sRDP
Modulare Oberstufe - Individuelle Lernbegleitung ILB und QIBB
o
plan – do – check – act
Teilnahme am Schulversuch „Modulare Oberstufe“ o bm:ukk Schulungsprogramm ILB im Fortbildungsplan planen, dokumentieren, Erfahrungen sammeln und nutzen Bauer/Fritz & Abteilung II/3 HK
Ausbildung ILB – Konzept
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•
Zielgruppe
– vorzugsweise Lehrer/innen, mit einschlägigen Ausbildungen/Vorkenntnisse (z.B. Schüler- und Bildungsberatung, Peercoaching, Lerncoaching, professionelle Gesprächsführung) • • Möglichkeit zur
Anrechnung erworbener Kompetenzen bzw. gesamter Module
– Kriterienkataloge für Schulleitungen
Ausbildung
o o o
Seminar 1: Seminar 2: MÖGLICH – Seminar 3: drei Seminare
Einführung ILB (16 UE) –
VERPFLICHTEND
Wie Lernen gelingt (24 UE) -
ANRECHNUNGEN
Professionelle Prozessbegleitung (24 UE) -
ANRECHNUNGEN MÖGLICH
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Ausbildung ILB – Konzept
2/4 Seminar 1
– Einführung ILB (16 UE) • Rechtliche Grundlagen und Eckdaten • Die neue Rolle als „Lernbegleiter/in“ in Abgrenzung zu anderen Aufgabenbereichen • Umsetzungsmanagement in der Schule
Seminar 2 –
Wie Lernen gelingt (24 UE) • Lerndiagnose: Erkennen und Umgang von Potenzialen und Defiziten (8 UE) • Lernmanagement: Entwicklung von individuellen Lernstrategien (8 UE) • Selbstmanagement (8 UE)
Seminar 3
– Professionelle Prozessbegleitung (24 UE) • Die Kunst der motivierenden Gesprächsführung (8 UE) • Wege aus der Lernkrise (8 UE) • „Der gute Abschluss“ (8 UE ) Bauer/Fritz & Abteilung II/3 HK
Ausbildung ILB – Ablauf
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• • o o o
Start der Seminarreihe –
als
PILOT
, je
vier bundesweite Veranstaltungen
(organisiert von den beiden Kompetenzzentren) Seminar 1: 12. und 13. März 2014 18. und 19. März 2014 13. und 14. März 2014 17. und 18. März 2014 Kompetenzzentrum Ost Kompetenzzentrum West Seminar 2: 26. bis 28. Mai 2014; 2. bis 4. Juni 2014 Seminar 3: 16. bis 18. September 2014 23. bis 25. September 2014
Landesweiter Start ab September/Oktober 2014
an den jeweiligen Pädagogischen Hochschulen Bauer/Fritz & Abteilung II/3 HK
Ausbildung ILB – Umsetzung
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SCHÜLER/IN Feedback
Individuelle
Vertrauen
Lernbegleitung
ERZIEHUNGS BERECHTIGTE LEHRER/ INNEN K0mmunikation
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Literaturempfehlungen
• • • • • • • • • • • • • • • Arnold, R. & Schüssler, I. (1998). Wandel der Lernkulturen. Ideen und Bausteine für ein lebendiges Lernen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt Boenicke, R. & Gerstner, H.P. & Tschira, A. (2004). Lernen und Leistung. Vom Sinn und Unsinn heutiger Schulsysteme. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt Feindt, A. & Meyer, H. (2010). Kompetenzorientierter Unterricht. Die Grundschulzeitschrift, 237, 29 – 33 Fritz, U. & Staudecker, E. (2010). Bildungsstandards in der Berufsbildung. Kompetenzorientiertes Unterrichten. Wien Fuchs, C. (2006). Anstiftung zum Lernerfolg. Oder: Was Lehrer tun, wenn sie nicht lehren. Reihe: LernCoaching.
hep-Verlag: Bern Heugl, H. (2004/05). Standards – ein Betrag zur Qualitätsentwicklung? Österreichische Zeitschrift für Berufsbildung, 3, 3 – 5 Hugenschmidt, B. & Technau, A. (2010). Methoden schnell zur Hand. Stuttgart: Klett Klieme, Eckhard (2007). Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards. Bonn: BMBF Meyer, H. (2010). Leitfaden Unterrichtsvorbereitung. Berlin: Cornelsen Scriptor Müller, A. (2008). Mehr ausbrüten, weniger gackern. Denn Lernen heißt: Freude am Umgang mit Widerständen. Oder kurz: vom Was zum Wie. hep-Verlag: Bern.
Reetz, L. & Hewlett, C. (2008). Das Prüferhandbuch. Hamburg: B+R Verlag Spitzer, M. (2006). Lernen und die Schule des Lebens. Spektrum Akademischer Verlag Steiner, G. (2001). Lernen und Wissenserwerb. In A. Krapp & B. Weidenmann (Hrsg.), Pädagogische Psychologie (S. 137 – 206). Weinheim: Beltz Weinert, F. E. (2001). Concept of Competence: A Conceptual Clarificaton. In D. S. Rychen & L. H. Salganik (Eds.), Defining and selecting key competencies (pp. 45 – 65). Göttingen. Hogrefe & Huber Weinert, F. E. (2002). Leistungsmessungen in der Schule. Weinheim: Beltz Bauer/Fritz & Abteilung II/3 HK
Linkempfehlungen
• • • • • • • • • Bildungsstandards in der Berufsbildung http://www.bildungsstandards.berufsbildendeschulen.at
BMUKK, Kompetenzorientiertes Unterrichten. Grundlagenpapier. Online http://www.bildungsstandards.berufsbildendeschulen.at/fileadmin/content/bbs/KU/KU-Grundlagenpapier_16.7.2012.pdf
Förderliche Leistungsbewertung http://www.bmukk.gv.at/medienpool/17212/mat_stern.pdf
Institut Beatenberg http://www.institut-beatenberg.ch/ Nationaler Qualifikationsrahmen (NQR) http://www.lebenslanges-lernen.at/home/nationalagentur_lebenslanges_lernen/nqr_koordinierungsstelle Europäischer Qualifikationsrahmen (EQR) http://ec.europa.eu/education/lifelong-learning-policy/eqf_de.htm
Europäisches Leistungspunktesystem für die berufliche Bildung (ECVET) http://ec.europa.eu/education/lifelong-learning-policy/ecvet_de.htm
http://ec.europa.eu/education/lifelong-learning-policy/doc/ecvet/flyer_de.pdf
Berufsbildende Schulen http://www.berufsbildendeschulen.at
QualitätsInitiative BerufsBildung (QIBB) www.qibb.at
Gewerbeordnung http://www.gewerbeordnung.at
Bauer/Fritz & Abteilung II/3 HK
bm:ukk
Mag. Dr. Ursula Fritz bm:ukk, Abt. II/7a [email protected]
Zentren
Mag. Romana Bauer Greinöcker Kompetenzzentrum Ost, PH OÖ [email protected]
Mag. Anita Aufschnaiter Kompetenzzentrum West, PH T [email protected]
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