Netzwerk Integration durch Qualifizierung (IQ)

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Netzwerk „Integration durch Qualifizierung (IQ)“
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Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)
und die Prozesskette der beruflichen Integration“
Veranstaltung: Berufliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund –
Initiativen aus Deutschland und Wien
13. & 14.12.2012 in Wien und Graz
Sabine Schröder
ebb, Entwicklungsgesellschaft für berufliche Bildung mbH
(Koordinierungsprojekt im Förderprogramm IQ)
Das Netzwerk IQ wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.
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Vortragsaufbau
Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten - Hintergrund
Förderprogramm Integration durch Qualifizierung: Ziele, Aufgaben
Strukturen
Modell der Prozesskette für eine berufliche Integration
Das Netzwerk IQ wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.
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Arbeitsmarktpolitische Ausgangslage - Schlaglichter

In Deutschland leben ca. 16 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund, das
sind 19,6 % der Bevölkerung, bei den unter 25-jährigen sind es rund 28,6%.

Die Erwerbsquote der Erwerbspersonen mit Migrationshintergrund zwischen
15 und 65 Jahren lag in 2009 bei 69,2 %, bei Personen ohne
Migrationshintergrund bei 77,9 %.

Die Erwerbslosenquote von Personen mit Migrationshintergrund liegt bei
13,1%, bei Personen ohne Migrationshintergrund bei 6,6 %.

Die Arbeitsmarktlage von Menschen mit Migrationshintergrund hat sich in den
letzten Jahren nicht maßgeblich verbessert.
Quelle: Mikrozensus 2009
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Förderprogramm IQ – Programmhintergrund
Entwicklung des Nationalen Integrationsplans (NIP)
zum Nationalen Aktionsplan (NAP)
Interkulturelle Qualifizierung insbesondere
im Bereich der Grundsicherung
Bundesweiter Transfer erfolgreicher Ansätze
Entwicklung einer
kohärenten
Gesamtstrategie
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Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten - Hintergrund
Förderprogramm Integration durch Qualifizierung: Ziele, Aufgaben
Strukturen
Modell der Prozesskette für eine berufliche Integration
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Förderprogramm IQ – Eckdaten

Gesamtlaufzeit: 01.01.2011 - 31.12.2014, bis 30.06.2011: Umbau / Aufbau
der regionalen Netzwerke, Ermittlung der Fachstellen und der Evaluation;
Ausbaustufe ab dem 01.01.2013

Förderung aus Mitteln des Bundesministerium für Arbeit und Soziales
(BMAS) und des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die
Bundesagentur für Arbeit (BA) ist Zuwendungsgeber und zentraler
Projektpartner

Das Förderprogramm IQ ist ein Strukturprogramm

Es zielt auf die Integration von erwachsenen Migrantinnen und Migranten

Das Netzwerk IQ kann auf gewachsenen Strukturen zurückgreifen, es
existiert seit 2005
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Förderprogramm IQ – Ziele und Arbeitslinien
Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von erwachsenen
Migrantinnen und Migranten
Aufbau interkultureller Kompetenz insbesondere
im Bereich der Grundsicherung und Agenturen
Schaffung von Begleitungsstrukturen für das
Anerkennungsgesetz
Professionalisierung und Verzahnung von Integrationsangeboten für Migrantinnen und Migranten
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Strukturen des Förderprogramms
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5 bundesweit agierende Fachstellen
16 Regionale Netzwerke
Koordinierungsprojekt
Evaluation
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Fachstellen zu migrationsspezifischen Schwerpunkthemen
Berufsbezogenes Deutsch
Anerkennung ausländischer
Berufsqualifikationen
Bündelung und Verbreitung von
fachlicher Expertise
Qualifizierung
Förderung von Qualitätsentwicklung
und -standards
Existenzgründung
Einrichtung eines bundesweites
Dialoggremiums
Diversity Management
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Operative
Partner
Partner in den regionalen Netzwerken
Kammern
Jobcenter
Strategische
Partner
Regionaldirektionen
Migrantenorganisationen
Koordinierung
Verbände
Beratungseinrichtungen
Bundesländer
Kommunen
Bildungsdienstleister
Agenturen für
Arbeit
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Aufgaben der regionale Netzwerke:
1. Begleitung Anerkennungsgesetz
Aufbau von bundesweiten Strukturen und Angeboten für notwendige Beratung
und Verfahrensbegleitung in Ergänzung zu vorhandenen Angeboten und
Strukturen.
 Erstanlaufstelle und Verweisberatung (Lotsenfunktion) für
Anerkennungssuchende
 Servicefunktion für die Beratungsfachkräfte der Regelinstitutionen
hinsichtlich der Vorbereitung auf diese Aufgabe mit dem Ziel, eine
einheitliche Beratungsqualität sicherzustellen (Schulung, Supervision)
 Einbindung der Anerkennungsberatung in die gesamte Prozesskette
regionaler arbeitsmarkbezogener Unterstützungsleistungen (Vernetzung
der Akteure)
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Aufgaben der regionale Netzwerke:
2. Qualifizierung und Beratung der Arbeitsmarktdienstleister
Entwicklung und Durchführung von Beratungs- und Qualifizierungsangeboten
für die regionalen Arbeitsmarktakteure, zum Beispiel
 Erweiterung der Interkulturellen und migrationsspezifischen
Qualifikationen der Beratungsfachkräfte in den Regelinstitutionen,
insbesondere Jobcenter, Agenturen, aber auch Beratungseinrichtungen
durch Qualifizierungen, Beratungen und Supervisionen
 Ausbildung von Multiplikatoren in den Jobcentern und Agenturen sowie
Kammern, Migrantenorganisationen, die als interne Ansprechpartner
fungieren
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Aufgaben der regionalen Netzwerke:
3. Verzahnung regionaler Angebote i. S. einer Prozesskette
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Koordinierungsprojekt des Förderprogramms IQ (KP IQ)
 Gesamt-Programmkoordination (Bundesebene)
 Bündelung und Aufbereitung der Ergebnisse aus den regionalen
Netzwerken für die Bundesebene
 Förderung von Fachaustausch und Transfer im Netzwerk
 Bundesweite Presse-/ Öffentlichkeitsarbeit
 Aufbau und Bereitstellung eines Wissensmanagementsystems
 Bündelung und Begleitung der Fachstellen, Schnittstellenmanagement
 Zusammenarbeit mit der Evaluation
 Begleitung des Nationalen Aktionsplans (NAP)
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Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten - Hintergrund
Förderprogramm Integration durch Qualifizierung: Ziele, Aufgaben
Strukturen
Modell der Prozesskette für eine berufliche Integration
Das Netzwerk IQ wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.
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These 1:
Die „Prozesskette“ ist ein Modell für Arbeitsmarktintegration

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Nicht linear
Nicht hierarchisch
Angebote reichen über mehrere Phasen
Teilprozesse reichen über alle Phasen
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These 2:
Die „Prozesskette“ ist ein Analyseinstrument, das
 …die Perspektive der Ratsuchenden einnimmt,
 … alle Angebote auf das Gelingen
des Gesamtprozesses bezieht,
 … die Aufmerksamkeit auf Schnittstellen lenkt.
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These 3:
Die Implementierung der „Prozesskette“ im lokalen Raum
erfordert ein radikales Umdenken der Akteure.
 Konsequente Interkulturelle Öffnung
der Strukturen und des Personals
 Geteilte Verantwortung für den Gesamtprozess
 Von allen getragene
Philosophie der Anschlussfähigkeit
 Notwendigkeit von
Case- und Care-Management
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These 4:
Die „Prozesskette“ lässt sich nur im Rahmen lokaler Netzwerke
implementieren.
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
Legitimation und Ziele
Entscheidungsfähigkeit
Verantwortung für Phasen und Schnittstellen
Einbinden von Migrantenorganisationen
Umgehen mit Trägerkonkurrenzen
Umgehen mit Mittelkürzungen (SGB II und III)
Vertrauen, Diskurs und Widerstand
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Ein Integrationsmodell mit Potenzial – Perspektivische Fragen
 Was sind taugliche Kooperationsmodelle?
 Wie kann Verbindlichkeit erzeugt werden?
 Angebotsgestaltung – zentral oder dezentral?
 Wie kann der Mehrwert dargestellt werden?
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Weitere Informationen unter
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Sabine Schröder
[email protected]
ebb-bildung.de
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