Literatursuche im Internet

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Transcript Literatursuche im Internet

Einführung in die
elektronische
Literatursuche
20.01.2011
Gabriele Erhart
Kursinhalt

Allgemeines, Grundbegriffe



Arten der Literatur-Recherche
Suchstrategien
Literatursuche / Beispiele:


Bibliothekskataloge
DBIS (Datenbank-Infosystem der UB Salzburg)


Beschaffung der Originalliteratur:

Zeitschriftensuche:





Aufsatz-Datenbanken
Online-Katalog (Aleph)  Zeitschriftensuche
Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB)
Fernleihe
Dokumentlieferdienste
(Sonstige bibliographische Informationsquellen im
Internet)
Arten der Literatur-Recherche

Suche nach der Originalliteratur zu konkreten
Literaturhinweisen (Literaturlisten)




Erfordert kaum Vorbereitung
Unterscheidung selbständige / selbständige
Literatur (Monografien, Zeitschriftenartikel..)
Eventuell „Sortieren“ der Hinweise nach
Schwierigkeitsgrad der Beschaffbarkeit
Thematische Suche

Vorbereitung wichtig!
„Selbständige“ Publikation:
Monografie
Autor
Erscheinungsjahr
Titel
Müller, F. (1999): Die Geschichte der
Schokoladekugeln.- Salzburg: Mozartverlag,
234 S.
Erscheinungsort
Seiten
(Gesamtanzahl!)
Verlag
„Unselbständige“ Publikation:
Zeitschriftenartikel
Autor
des Artikels
Titel des Artikels
Hofer, K. (1967): Woher kommen die
Schokoladekugeln? - Z. f. Ernährungsforschung, 45(3): 34-45
Band (Heft)
Seitenbereich
des Artikels
Zeitschriftentitel
Indikatoren für Zeitschriftenartikel:
• Zeitschriftentitel (meistens abgekürzt)
• Bandangabe (eventuell Heft)
• Seitenangabe „von bis“
„Unselbständige“ Publikation:
Aufsatz in einem Sammelband
Autor des
Aufsatzes
Erscheinungsjahr,
NICHT Kongressjahr!
Aufsatztitel
Manner, G. (1963): Neueste Erkenntnisse über
die Schokoladekugeln.- In: Gruber, H.
(Hrsg.): Zuckerbäckerkongress 1962.Zuckerverlagsges.: 45-66 (München)
Wichtig für die Beschaffung des Aufsatzes :
Angaben zum
Buch, in dem
der Aufsatz
erschienen ist
Man sucht nicht den Artikel, sondern das Gesamtwerk
(Festschrift, Kongressband, etc.) im Bibliothekskatalog!
Jahresangaben bei Kongressberichten:
Entscheidend für die Suche ist das Erscheinungsjahr!
Datenbank (database)
 elektronisches Medium zur strukturierten Speicherung und Verwaltung umfangreicher Daten, auf die man mit entsprechenden Suchprogrammen zugreifen kann.
Nach Inhalt:

Bibliographische
Datenbanken







Bibliothekskataloge
Bibliografien
Buchhandelsverzeichnisse
E-Books
Hochschulschriften
Zeitschriften- und
Zeitungsartikel…
Fakten-Datenbanken




Lexika, Wörterbücher
Datensammlungen
Statistiken
Patentdatenbanken…
Nach Verfügbarkeit:

Kostenlos im Internet




Lizenzpflichtig, aber frei im
Uninetz


Bibliothekskataloge
Frei zugängliche Datenbanken
Frei zugängliche E-Journals
Von der UB Salzburg
lizensierte E-Books,OnlineDatenbanken und
Volltextzeitschriften
Gebührenpflichtig im Internet


Andere lizenzgebundene
Datenbanken
Pay-Per-View: Bezahlung für
jedes angezeigte Dokument
„Bibliografischer Baustein“
einer Datenbank: Datensatz
Ein Datensatz besteht
in der Regel aus
mehreren
Datenfeldern
Ein Datensatz ist die
Summe aller Inhalte, die
ein Werk beschreiben
Datenfelder


Datensatz: setzt sich aus mehreren Datenfeldern
(Kategorien) zusammen
Einem Datenfeld (z.B. Autor) werden immer
dieselben Inhalte zugeordnet
 dadurch erst wird eine gezielte Suche nach Autor, Titel
etc. möglich
 durch die Zuordnung zu Datenfeldern werden
unterschiedliche Anzeigeoptionen (z.B. Vollanzeige /
Titelanzeige etc.) ermöglicht

Die Anzahl und Bezeichnung der Datenfelder variiert
von Datenbank zu Datenbank (z.B. unterschiedliche
Kategorien bei Bibliothekskatalogen und
Aufsatzdatenbanken)
Thematische Literatur-Recherche


Vorbereitung:
 Auswahl der Suchbegriffe (deutsch / englisch, Synonyme?)
 Welcher Zeitraum soll abgedeckt werden?
 Publikationsart: Bücher, Zeitschriftenartikel, Dissertationen.. ?
Suche:
 Auswahl der geeigneten Datenbank
Bibliothekskatalog oder Aufsatzdatenbank ?
 Fächerübergreifend oder fachspezifisch?
Kombination von Suchbegriffen, mögliche Einschränkungen




Evaluation der Ergebnisse
Weiterbearbeitung:
 Abspeichern, Ausdrucken der Ergebnisse
 eventuell Importieren der Ergebnisse in Literaturverwaltung
 Beschaffung der Originalliteratur
Suchstrategien
a) Auswahl / Übernahme eines Suchbegriffs aus einem
Register  Indexsuche:
Unterschiedliche Bezeichnungen für die Indexsuche:

Index, Indexsuche

Wortliste

Register

blättern

Liste, Listensuche

browse

headings

Auswahlliste…
b) Eingabe von einem oder mehreren Suchbegriffen in ein
Suchformular
Datenbanken: Index


Der Index einer Datenbank ist eine Liste aller in
diesen Index aufgenommenen Begriffe
Der Index einer Datenbank dient zur





Beschleunigung der Suche
Überblick über die möglichen Suchbegriffe
Anzeige der Treffer zu einem Suchbegriff
Ein Index mit allen suchbaren Begriffen in einer
Datenbank heißt „Basic Index“ (=„Alle Felder“,
„Gesamtindex“, „All Fields“, etc.)
Spezieller Index für:

Autoren, Titel, Schlagworte, Spezialanwendungen…
Suche mit Suchformularen




Suche mit mehreren Suchbegriffen in exakter Wortfolge
(Phrasensuche)
Schlagwortsuche (Thesaurus)
Trunkieren / Maskieren von Suchbegriffen
Kombination von Suchbegriffen mit Boole‘schen Operatoren:




AND
OR
NOT
Verknüpfung direkt bei der Eingabe der Suchbegriffe oder
nachträglich („Suchverlauf“, „Search History“ im
Datenbankmenü)
Boolesche Logik: UND / AND
Anbau UND Getreide
Alle Datensätze,
die das Wort
ANBAU enthalten
Alle Datensätze,
die das Wort
GETREIDE enthalten
Anbau
Alle Datensätze, die das
Wort ANBAU UND das
Wort GETREIDE enthalten
Getreide
Boolesche Logik: UND / AND





Mit dem Kommando UND können zwei oder mehrere
Begriffe verknüpft werden.
Die UND-Verknüpfung bedeutet, dass alle
Suchbegriffe in einem Datensatz vorhanden sein
müssen
Das logische UND bewirkt eine Verkleinerung des
Suchergebnisses
Zugleich wird das Suchergebnis spezifischer, da
mehrere Kriterien zutreffen müssen
Anstelle von UND können sie auch AND verwenden
oder die Suchbegriffe durch ein Leerzeichen trennen
(z.B. Aleph-Suche)
Boolesche Logik: ODER / OR
Gerste ODER Weizen ODER …
Alle Datensätze
die das Wort
GERSTE enthalten
Gerste
Alle Datensätze,
die das Wort GERSTE und das
Wort WEIZEN enthalten
Alle Datensätze
die das Wort
WEIZEN enthalten
Weizen
Boolesche Logik: ODER / OR




Mit dem Kommando ODER können zwei oder mehrere
Begriffe verknüpft werden.
Die ODER-Verknüpfung bedeutet, dass zumindest einer
der gesuchten Begriffe in einem Datensatz vorhanden
sein muß
Durch die Verknüpfung mit ODER kann man die Suche
erweitern
Für die Verknüpfung mit ODER verwendet man Begriffe
mit ähnlicher Bedeutung
 Synonyme
 Unterbegriffe
 Teilaspekte
 Oberbegriffe
Boolesche Logik: NICHT / NOT
Getreide NICHT Weizen
Alle Datensätze,
die den Begriff
„Getreide“
enthalten,
NICHT jedoch
den Begriff
„Weizen“
Getreide
Datensätze, die den
Begriff „Getreide“ und den
Begriff „Weizen“ enthalten
kommen nicht
Weizen
Datensätze,
die den Begriff
„Weizen“ enthalten,
kommen nicht
Boolesche Logik: NICHT / NOT
Mit dem Kommando NICHT können zwei oder mehrere
Begriffe verknüpft werden.
 Die NICHT-Verknüpfung bedeutet, dass einer der
gesuchten Begriffe in einem Datensatz vorhanden
sein muß, der andere jedoch nicht vorkommen darf
 Anstelle von NICHT kann oft auch NOT, AND NOT,
UND NICHT verwendet werden
 Vorsicht! Mit NICHT schließen Sie möglicherweise
Literatur aus, in der es um mehrere Aspekte als den
von Ihnen ausgeschlossenen geht
 Beispiel: Getreide nicht Weizen schließt den Titel aus:
„Anbau von Getreide mit Ausnahme von Weizen“

Für die ganz „Mutigen“:
Kombination von Begriffsgruppen
Thema Obstbau
Begriffsgruppe 1
(1)Äpfel
Oder
(2)Birnen
Oder
(3)Pflaumen
Oder
UND
Begriffsgruppe 2
(5)Anbau
Oder
(6)Obstbau
Oder
(7)Züchtung…
(4)Marillen…
(Begriff1 oder Begriff2 oder Begriff3 oder Begriff4)
UND (Begriff5 oder Begriff6 oder Begriff7)
Trunkierung
(Wortstammsuche, Joker, Maskierung)
Bei der trunkierten Suche wird ein Platzhalter
(Trunkierungszeichen) für einen beliebigen Teil des
Suchbegriffes eingesetzt, z.B. ein Stern oder Fragezeichen
Beispiel:
Wald*
Waldarbeiter
Waldbäume
Waldgeschichte
Waldorfschule
Waldung
Der Stern am Wortende
(=Trunkierungszeichen) bewirkt,
dass alle Worte gesucht werden,
die mit Wald beginnen
ACHTUNG
Es können auch „unerwünschte“ Begriffe
bei der Trunkierung kommen!
Wenn die Trefferzahl nicht passt..
Zu viele Treffer ?


Einschränkung sachlich
Zu wenige Treffer ?

Tippfehler oder andere
Schreibweise

spezifischere Suchbegriffe

weitere Suchbegriffe

richtige Suchkategorie
Einschränkung formal:

Trunkierung

Boolesche Logik (ODER)

Systematische Suche

Andere Datenbank

Jahr

Sachgruppe

Dokumentenart

Sprache etc…
Suche nach Büchern
 Autor / Titel bekannt: Suche mit Autorennamen, Titelwörtern
 Suche zu einem Thema: Stichwortsuche, Schlagwortsuche






lokaler Bibliothekskatalog (Aleph, Zettelkataloge)
Verbundsuche (Aleph  Katalogauswahl 
Gesamtkatalog des Österreichischen
Bibliothekenverbundes)
KVK – Karlsruher Virtueller Katalog: Deutschland und
international
(Spezial- und Schwerpunktsbibliotheken)
Buchhandelsverzeichnisse und Verlagsseiten im
Internet
Google-Books ?
E-Books (elektronische Bücher)





nur kostenlos, wenn der Inhaber des Urheberrechts (Autor,
Verlag) einverstanden ist oder das Werk nicht urheberrechtlich
geschützt ist (70 Jahre nach dem Tod des Autors)
ursprünglich beschränkt auf Klassiker der Weltliteratur, Lexika,
Wörterbücher, immer öfter Hochschulschriften
oft multimediale Darstellung, z. B. Lehrbücher!
Kostenpflichtige E-Books werden von Verlagen publiziert und
sind genauso wie Datenbanken oder elektronische Zeitschriften
lizenzabhängig!
Wo findet man Volltextbücher?





E-Books in Aleph
E-Text-Suche mit speziellen Suchmaschinen, z.B. BASE, E-Doc
Publikationen von Institutionen / Organisationen / wissenschaftliche
Gesellschaften : meist Link auf der Homepage
Hochschulschriftenserver, Dissertationsdatenbank
Projekte (z.B.: Project Gutenberg  vor allem Klassiker der
Weltliteratur)
KVK – Karlsruher Virtueller Katalog
http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html




kein Bibliothekskatalog, sondern eine Suchmaschine zur
gleichzeitigen Suche in den Beständen internationaler Bibliotheksund Buchhandelskataloge
Suchbarer Gesamtbestand: > 500 Mill. Medien weltweit!
die Ergebnisse werden für jede Bibliothek separat aufgelistet (daher:
Mehrfachtreffer für dasselbe Werk möglich!)
Tipps zur Suche:





Rechtstrunkierung mit "?" (bei Autor geschieht dies teilweise automatisch)
Die Suchfelder werden automatisch mit UND verknüpft
Im Feld "Titel" können mehrere Begriffe eingegeben werden. Diese werden
automatisch mit UND verknüpft
Für eine vollständige Suche nach Autoren sollte der Vorname mit angegeben
werden, z.B. "mueller, uwe"
Stoppworte wie "der, die, the, and ..." sollten vermieden werden
Buchhandlungen und Verlage




Buchhandelskataloge sind zugleich Bibliographien
aktueller Publikationen
Angebot von verschiedensten Produkten und
„Mehrwertinformation“ (Inhaltsverzeichnisse,
Leseproben, Rezensionen)
Online-Bestellmöglichkeit
Verlagsseiten im Internet:




gut strukturierte Information
Suchfunktion
„Mehrwertinformation“
Datenbanken (Verzeichnisse lieferbarer Bücher):



Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB)
Global Books in Print (internationales Verzeichnis lieferbarer
englischsprachiger Bücher)
ZVAB (Antiquarische Bücher)
ISBN =
International Standard Book Number

eindeutiges Identifikationsmerkmal eines Buches

10-stellige Nummer:





Teil 1  Gruppennummer für nationale, geographische,
Sprach- oder ähnliche Gruppen
Teil 2  Verlagsnummer für den einzelnen Verlag
Teil 3  Titelnummer für das Buch
Teil 4  Prüfziffer
Beispiel: ISBN 3-540-08719-2
3: Gruppennummer für Deutschland, Österreich, Schweiz
540: Springer-Verlag
08719: Lehrbuch der Psychologie
2: Prüfziffer

Anfang 2005 wurde die 13-stellige ISBN eingeführt !
Wie kommt man zum Buch ?
Online-Katalog der UB Salzburg
E-Books
Online-Katalog
(Aleph)
Print-Medien
Online-Katalog
(Aleph)
Ausleihe
Hauptbibliothek:
Buch vorher bestellen!
Fernleihe
(UB, Subito)
Volltext online
Voraussetzung:
Account für Uninetz!
Suche nach Aufsätzen





Zeitschrifteninhaltsdatenbanken (CD-ROM, Web):
umfassen meist auch Aufsätze in Sammelwerken,
Kongressbeiträge, Hinweise auf Hochschulschriften etc.
(Zeitschrifteninhaltsbibliographien gedruckt)
andere Literaturhinweise (z.B. zitierte Artikel)
Fachportale, Virtuelle Fachbibliotheken
Spezielle Suchmaschinen (aktuelle Zeitschriftenartikel
sind mit den üblichen Suchmaschinen selten zu finden),
z.B. Scirus, Google Scholar
Suchergebnis: oft nur bibliografische Angaben, immer
öfter jedoch Links zum Volltext bzw, Links zu einem LinkResolver-Programm (z.B. „Ovid LinkSolver“)
Datenbanken an der UB Salzburg

DBIS – Datenbank-Infosystem








Alphabetische / Sachgebietssuche / Schnelle Suche
Literatur- und Faktendatenbanken
Datenbanken in verschiedenen „Verpackungen“: CD-ROM,
Webversion („Online“)
Für die Benützung der kostenpflichtigen Datenbanken ist die
Installation einer Software (=Citrix-Client) notwendig
Benützung der kostenpflichtigen (lizensierten) Datenbanken nur
mit Anmeldung am Uninetz (Kennzeichnung: Campus)!
Bei kostenpflichtigen Datenbanken: eventuell begrenzte Anzahl
gleichzeitiger Benützer!
E-Books werden bei DBIS nicht angeboten (Ausnahme:
Nachschlagewerke wie Wörterbücher, Lexika etc.)
Verlagsdatenbanken: bieten nur die Suche in den eigenen
Produkten (Bücher, Zeitschriften) an
(z.B. Science Direct, SpringerLink)
Datenbank-Infosystem DBIS
Academic Search Premier
(http://search.ebscohost.com)





Multidisziplinäre Datenbank des Produzenten
EBSCOhost
wertet rund 8.300 wissenschaftliche Zeitschriften aller
Fachgebiete aus
Circa 4.700 dieser Zeitschriften sind im Volltext
zugänglich und größtenteils "peer-reviewed„ (von
Experten geprüft).
Die Volltext-Archive reichen bis 1975 oder früher zurück
Abgedeckte Disziplinen:

Sozialwissenschaften, Kunst- und Geisteswissenschaften,
Erziehungswissenschaft, Ethnologie, Physik, Chemie, Medizin
etc.
WISO – Wissenschaften
(http://www.wiso-net.de)
größte deutschsprachige Zusammenstellung von Literaturnachweisen zu Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
 Ausgewertet werden: deutsche und internationale Zeitschriften,
Zeitungen, Bücher und weitere Publikationen
Sozialwissenschaften:







Sozialarbeit, Sozialpädagogik:


DZI SoLit - Literatur für Sozialarbeit und Sozialpädagogik
Politik, Internationale Beziehungen:


SOLIS Sozialwissenschaftliche Literatur
SOFIS Sozialwissenschaftliche Forschungsprojekte (früher: FORIS)
IHS Sozialwissenschaftliche Literatur
BLISS Betriebswirtschaftliche Literatur
WAO - World Affairs Online
Falls Zugang zum elektronischen Volltext vorhanden, Link zur EZB
(Elektronische Zeitschriftenbibliothek)
ISI Web of Knowledge


Datenbank-Angebot des Produzenten Thomson
Reuters
Umfasst die Datenbanken:




Web of Science :
 Science Citation Index (1945 – jetzt)
 Social Sciences Citation Index (1956 – jetzt)
 Arts & Humanities Citation Index (1975 – jetzt)
 Conference Proceedings: Kongressberichte
Biosis Previews (1969 – jetzt)
Medline (1950 – jetzt)
Journal Citation Reports: wichtiges bibliometrisches
„Nebenprodukt“  Impact-Faktoren
Citation Index




Besonderheit: weist auch zitierte Publikationen nach (in
Kurzform)
Suche nach zitierenden Arbeiten  Cited Reference Search
Impact Factor: statistische Größe, die darauf basiert, wie oft
Publikationen aus einer bestimmten Zeitschrift zitiert werden
Thematische Vernetzung von Dokumenten im Citation Index
„Related Records“:
Autor
B
Autor
A
zitieren
Autor
C
Artikel A und
Artikel B sind
themenverwandt
(= related) !
Impact-Faktor





Impact Faktoren (IF) sind aus der besonderen
Informationsstruktur des Citation Index entstanden, die
auf der Erfassung zitierter Publikationen beruht
Der IF gibt an, wie oft ein durchschnittlicher Artikel
einer Zeitschrift in einem Jahr zitiert wurde (wird nach
einer komplexen Formel berechnet!)
Der IF ist ein Faktor, der einer Zeitschrift zugeordnet
wird, nicht einem Autor!
IF findet man im Web of Knowledge in der Datenbank
„Journal Citation Reports“ (JCR)
Impact Faktoren können einzeln für Zeitschriften oder in
Fachgruppen zugeordneten Listen angezeigt werden
Wie kommt man zum Volltext des
Zeitschriftenartikels?
Ausgangspunkt:
Datenbanksuche,
Bibliographie, andere Literaturhinweise
PrintAusgabe
ZS-Suche
(Aleph)
EZB*
Elektronischer
VOLLTEXT
wenn „lokal“ nicht auffindbar
Internet
Suchmaschine
Fernleihe
(UB, Subito)
* EZB = Elektronische Zeitschriftenbibliothek
Sonderdruck
beim Autor
anfordern
(Wissenschaftliche)
Elektronische Zeitschriften…







erscheinen entweder nur in elektronischer Form oder zusätzlich
auch gedruckt
die Online-Version entspricht nicht immer genau der Print-Version!
Online-Version enthält oft Zusatzinformation (Links zu weiteren
Informationen, anklickbare E-Mail-Adressen etc...)
müssen meist subskribiert werden, um auf die Volltexte zugreifen zu
können
Volltexte: meist kostenpflichtig und lizenzabhängig
oft kostenlose Archive, Inhaltsverzeichnisse und Abstracts
Konsortien: gemeinsame Nutzung von elektronischen Medien
(Datenbanken, E-Journals) durch Zusammenschluss mehrerer
Bibliotheken


Vergrößertes Zeitschriftenangebot!
Konsortialverträge mit Verlagen oder Händlern
Wege zum Volltext





Print-Ausgabe vorhanden? ( Aleph-ZS-Suche)
Homepage der Zeitschrift (Suche in der EZB)
Webseiten (Plattform) des Verlags
 Suchmöglichkeit im gesamten Zeitschriftenangebot,
eventuell mit zusätzlichen Informationsquellen
 Beispiele: Springer, Elsevier...
Webseiten der Zeitschriftenagentur
 auch Suchmöglichkeiten im gesamten Angebot
 Beispiele: Swets, Ebsco...
Direkter Link aus einer Datenbank (z.B. „Ovid LinkSolver“)
 Beispiele: WebSpirs-Datenbanken, Web of Science….
Elektronische Zeitschriftenbibliothek
(EZB)





Verzeichnis von elektronischen Zeitschriften (nur
Titelsuche, Suche nach Inhalten – noch – nicht möglich!)
mit Bestandsnachweis
Entwicklung der UB Regensburg
Links zu den Homepages der Zeitschriften oder Webseiten
der Verlage und Agenturen
Zugriffsbeschränkung mit Ampelfarben gekennzeichnet:
 Rot – kein Zugriff
 Gelb – Zugriff nur für Subskribenten (z.B. über
Computer im Uni-Netz)
 Grün – Zeitschrift im Internet für alle frei zugänglich
Tageszeitungen werden in der EZB nicht nachgewiesen!
Fernleihe / Document Delivery





Literaturbestellung bei Bibliotheken, die nicht am Ort sind
Dienstleistung, die internationale Bibliotheken untereinander
anbieten
Meist kostenpflichtig
Bestellung erfolgt bei einer Bibliothek
 (Per Fernleiheschein)
 Online (z.B. UB Salzburg: Fernleihebestellung über
ALEPH)
Document Delivery Services:
 Meist kommerzielle Dienstleistungsanbieter; oft
Zeitschriftenverlage, Datenbankbetreiber, die ihren Dienst
auf den Webseiten anbieten (teuer!)
 Meist verwendeter Document Delivery Dienst der UB
Salzburg: SUBITO
SUBITO
http://www.subito-doc.de/







Lieferdienst der Bibliotheken für Aufsätze und Bücher (28
Bibliotheken in Deutschland, Österreich, Schweiz)
Ursprünglich spezialisiert auf die elektronische Lieferung von
Zeitschriftenartikeln
Nur sekundär vorgesehen für die Bestellung von Büchern
Registrierung notwendig  verschiedene Nutzergruppen
Bestellung auch für Privatpersonen möglich!
Seit der neuen Version des Urheberrechts in Deutschland ist das
Verschicken von Kopien in elektronischer Form nicht mehr
gestattet, es sei denn, Subito hat mit dem betreffenden Verlag
Lizenzvereinbarungen getroffen!
Kopienlieferung zur Zeit vor allem per Post oder per FAX
Bibliographische bzw. Fach-Informationen
„nicht nur aus der Bibliothek“

Persönliche Kommunikation:
 Newsletter, Mailing-Listen
z.B. regelmäßige Aussendungen von Verlagen und
Buchhändlern zu Neuerscheinungen und Sonderangeboten
 Webbasierte Kommunikation („Web 2.0“):


Weblogs, Wikis, Facebook, Twitter etc.
Lexika, Suchmaschinen
 Lexika bieten neben Fachinformation oft Literaturhinweise
(z.B. Wikipedia)
 Verzeichnisse von Nachschlagewerken (z.B. „Wissen“ im
Google-Verzeichnis)
 Suche mit Suchmaschinen: meistens zu viele unspezifische
Treffer bzw. Ergebnisse von Internet-Buchhandlungen
weitere Internet-Quellen für die
Informationssuche


private oder kommerzielle Internetquellen unterliegen
meist keiner systematischen Qualitätskontrolle!
Fachportale, Virtuelle Fachbibliotheken



Meist erstellt und geprüft von MitarbeiterInnen von Non-ProfitInstitutionen (z.B. Schwerpunktbibliotheken, Forschungseinrichtungen)
Gut strukturierter Einstieg in die Internetquellen eines
Fachgebiets
Bestandsangaben betreffen meist nur lokale Verfügbarkeit beim
Betreiber des Fachportals!
Google & Co.



Suchmaschinen: automatisch arbeitende
Programme folgen den Links zu Webseiten
Trefferzahlen sind meist nur Schätzwerte!
Internetseiten werden in einer riesigen
Datenbank (Index) gespeichert:



Google: durchsucht ca. 100 Milliarden
Internetseiten
Mit allen verfügbaren Suchmaschinen: bis zu 200
Milliarden Internetseiten ( Surface Web)
Nicht mit Suchmaschinen zu finden: bis zu 50
Milliarden Internetseiten ( Deep Web)
Warum etwas mit Suchmaschinen
nicht gefunden werden kann…






Webseiten sind nicht verlinkt
Webseiten sind nicht frei zugänglich
Webseiten sind „zu neu“
Kein bekanntes Dateiformat
Filterung aus rechtlichen Gründen etc…
Deep Web: Inhalte von Fachdatenbanken
Suchmaschinen
Stichwortsuche

Google
http://www.google.de/
Wissenschaftliche
Suchmaschinen:

Scirus
Verzeichnisse („Directories“
 Google Web Directory
http://www.google.at/dirhp

Yahoo
http://de.yahoo.com/
http://www.scirus.com/

Google Scholar
http://scholar.google.de/
Die Suchfibel (Stefan
Karzauninkat)
http://www.suchfibel.de/
Metasuchmaschinen
 Ixquick
http://eu.ixquick.com/deu/
Literaturverwaltungsprogramme


Literaturverwaltungsprogramme dienen der Erstellung
und Verwaltung einer eigenen Literaturdatenbank
(Download von den Webseiten der ITServices)
zwei Programme im Angebot:



Für Literatursuchende:


EndNote (EndNote Web)
(Citavi – momentan nur die kostenlose Web-Version)
Aufbau einer strukturierten Literatur-Datenbank, direkte
Übernahme von Zitaten aus Online-Datenbanken oder
individuelle Erfassung
Für Publizierende:

Große Auswahl an Formatierungsstilen für die Bibliografie,
eventuell direkter Import der Zitate über eine Schnittstelle
in Microsoft Word (EndNote)
Literatur + Links zur Literatursuche:
Franke, Fabian :
Schlüsselkompetenzen: Literatur recherchieren in Bibliotheken und Internet / Fabian
Franke, Annette Klein und André Schüller-Zwierlein. - Stuttgart
[u.a.] : Metzler, 2010. - VI, 145 S. . - ISBN: 978-3-476-02266-0
Signatur: D201- 03-F829
Signatur: DGES- 504: B0-2.501
Signatur: DHB- M1: 791016 I
Signatur: DNW- L: 01.6.0-183
Recherchieren und Dokumentieren : der richtige Umgang mit Literatur im Studium / Klaus
Niedermair. - Konstanz : UVK-Verl.-Ges., 2010. - 208 S. . - ISBN: 978-3-8252-33563. - (UTB ; 3356 : Schlüsselkompetenzen)(Studieren, aber richtig )
Signatur: D102- N-0:57
Signatur: DHB- M1: 787889 I
Signatur: DNW- L: 01.6.0-184
Signatur: DSE- 402: 1-1516
…und zum Schluss noch ein Zitat von Chris Sherman,
Mitherausgeber der Website „SearchEngineWatch.com“ und
des Newsletters „SearchDay“:
„And though it may sound like heresy coming from someone who
lives and breathes web search, sometimes your best bet for finding
information is to log off and take a trip to your local library. Libraries
have tons of resources that aren't available on the Web. And
librarians are trained experts who are usually more than willing to
help you find what you're looking for. When you're getting nowhere
on the Web, take advantage of these (usually very nice) "human
search engines.„“
Seven Stupid Searching Mistakes, SearchDay 2002-03-28
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und viel Erfolg bei der Literatursuche!
(Schrift: Bookshelf Symbol!)