Powerpoint-Präsentation von Walter Klaiber, Bischof i.R.

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Wie und warum
hat Jesus
Menschen in die Nachfolge
gerufen
?
1. Der unwiderstehliche Ruf Jesu
- die Berufung der ersten Jünger
Und als er den See von Galiläa entlangging, sah er Simon und
Andreas, den Bruder des Simon, auf dem See die Netze
auswerfen; sie waren nämlich Fischer. Und Jesus sagte zu
ihnen: Kommt, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern
machen. Und sogleich ließen sie die Netze liegen und folgten
ihm.
Und als er ein paar Schritte weiterging, sah er Jakobus, den
Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes, wie sie im
Boot die Netze herrichteten. Und sogleich rief er sie. Und sie
ließen ihren Vater Zebedäus mit den Tagelöhnern im Boot
zurück und gingen fort, ihm nach.
Markus 1, 16 - 20
1. Der unwiderstehliche Ruf Jesu
- die Berufung der ersten Jünger
Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füssen und sagte:
Geh weg von mir, Herr, denn ich bin ein sündiger Mensch. Denn
er und alle mit ihm erschraken über den Fang, den sie getan
hatten; … Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von
jetzt an wirst du Menschen fangen. Und sie brachten die Boote
an Land, ließen alles zurück und folgten ihm.
Lukas 5, 8f.
2. Der Ruf in die Nachfolge Modell bedingungsloser Annahme
Und er ging wieder hinaus, den See entlang, und alles Volk kam
zu ihm, und er lehrte sie. Und im Vorübergehen sah er Levi, den
Sohn des Alfäus, am Zoll sitzen. Und er sagt zu ihm: Folge mir!
Und der stand auf und folgte ihm.
Und es geschieht, dass er in dessen Haus bei Tisch sitzt. Und viele
Zöllner und Sünder saßen mit Jesus und seinen Jüngern bei Tisch.
Es waren nämlich viele, und sie folgten ihm. Und als die Schriftgelehrten unter den Pharisäern sahen, dass er mit den Sündern und
Zöllnern aß, sagten sie zu seinen Jüngern: Mit den Zöllnern und
Sündern isst er! Und als Jesus das hört, sagt er zu ihnen: Nicht
die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin
nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Markus 2, 13 - 17
2. Der Ruf in die Nachfolge Modell bedingungsloser Annahme
Jesus blickte ihn an, gewann ihn lieb und sagte zu ihm: Eines
fehlt dir. Geh, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so
wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge
mir.
Markus 10, 21
3. Bewerbungen sind schwierig
Und als sie so ihres Weges zogen, sagte einer zu ihm: Ich will dir
folgen, wohin du auch gehst. Jesus sagte zu ihm: Die Füchse haben
Höhlen, und die Vögel des Himmels haben Nester, der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.
Zu einem anderen sagte er: Folge mir! Der aber sagte: Herr, erlaube
mir, zuerst nach Hause zu gehen und meinen Vater zu begraben. Er
aber sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben. Du aber geh
und verkündige das Reich Gottes.
Wieder ein anderer sagte: Ich will dir folgen, Herr; zuerst aber
erlaube mir, Abschied zu nehmen von denen, die zu meiner Familie
gehören. Jesus aber sagte zu ihm: Niemand, der die Hand an den
Pflug legt und zurückschaut, taugt für das Reich Gottes.
Lukas 9,57 - 62
3. Bewerbungen sind schwierig
Aber Jesus ließ es nicht zu, sondern sagt zu ihm: Geh nach
Hause zu den Deinen und erzähle ihnen, was der Herr mit dir
gemacht hat und dass er Erbarmen hatte mit dir. Und der ging
weg und fing an, in der Dekapolis kundzutun, was Jesus mit
ihm gemacht hatte.
Markus 5,18 - 20
Es waren aber auch Frauen da, die von ferne zuschauten, unter
ihnen Maria aus Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus des
Kleinen und des Jose, und Salome, die ihm gefolgt waren und
ihn unterstützt hatten, als er in Galiläa war, und noch viele
andere Frauen, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen
waren.
Markus 15, 40f.
4. Menschen zu Jesus führen
Seht, das Lamm Gottes. Die beiden Jünger hörten das und folgten Jesus.
… Einer von denen, die auf Johannes gehört hatten und Jesus gefolgt
waren, war Andreas. Dieser findet zuerst seinen Bruder Simon und sagt
zu ihm: Wir haben den Messias gefunden! Er führte ihn zu Jesus. Jesus
sah ihn an und sprach: Du bist Simon, der Sohn des Johannes, du sollst
Kefas genannt werden! …
Am Tag darauf wollte er nach Galiläa aufbrechen, und er findet Philippus.
Und Jesus sagt zu ihm: Folge mir! ... Philippus findet Natanael und sagt
zu ihm: Den, von dem Mose im Gesetz und auch die Propheten
geschrieben haben, den haben wir gefunden, Jesus, den Sohn Josefs, aus
Nazaret. Und Natanael sagte zu ihm: Kann aus Nazaret etwas Gutes
kommen? Philippus sagt zu ihm: Komm und sieh! … Natanael antwortete
ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels. … Jesus
entgegnete ihm: … Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel
Gottes auf- und niedersteigen auf dem Menschensohn.
Johannes 1, 36 - 51
5. Der Preis und der Lohn der Nachfolge
Und er rief das Volk samt seinen Jüngern herbei und sagte zu
ihnen: Wenn einer mir auf meinem Weg folgen will, verleugne
er sich und nehme sein Kreuz auf sich, und so folge er mir.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren, wer aber
sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums
willen, wird es retten.
Markus 8, 34 f.
5. Der Preis und der Lohn der Nachfolge
Da ergriff Petrus das Wort und sagte zu ihm: Wir hier haben
alles verlassen und sind dir gefolgt. Jesus aber sprach: Amen,
ich sage euch: Da ist keiner, der um meinetwillen und um des
Evangeliums willen Haus, Brüder, Schwestern, Mutter, Vater,
Kinder oder Äcker verlässt und der nicht hundertfach empfängt,
jetzt in dieser Zeit Häuser, Brüder und Schwestern, Mütter und
Kinder und Äcker inmitten von Verfolgungen, und in der
kommenden Welt ewiges Leben.
Markus 10, 27
6. Menschen in die Nachfolge führen Inhalt unserer Mission
Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun
hin und macht alle Völker zu Jüngern: Tauft sie auf den Namen
des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt
sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss:
Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Matthäus 28, 18 - 20
7. Was heisst es, Menschen in die
Nachfolge Jesu zu führen?
1. Nachfolge orientiert sich an Jesus Christus. In ihm begegnet
uns nicht eine Methode, die uns zeigt, wie wir Menschen in die
Nachfolge bringen, sondern eine Person, durch die Gott Menschen
anspricht und bewegt, ihr Leben seiner Leitung anzuvertrauen.
2. Nachfolge setzt in Bewegung. Jesus sagt nicht, warum es von
Vorteil ist, ihm zu folgen, sondern wozu er die braucht, die er ruft.
Annahme und Beauftragung oder – in anderen Begriffen –
Rechtfertigung und Heiligung gehören untrennbar zusammen.
3. Nachfolge ist nach vorne orientiert. Wer Jesus folgt, kommt bei
den Menschen an, die Gottes Liebe brauchen. Nachfolge ist Sammlung
um Jesus und seine Sache und zugleich Sendung zu denen, zu denen
sich Jesus gesandt wusste: zu den Armen, an den Rand Gedrängten,
den Kranken und von der Sünde und bösen Mächten Geknechteten.
7. Was heisst es, Menschen in die
Nachfolge Jesu zu führen?
4. Nachfolge stellt in die Gemeinschaft all derer, die Jesus folgen.
In der Lebens- und Lerngemeinschaft mit Jesus zu leben, bedeutet auch,
voneinander und miteinander zu lernen. Jesus zu folgen, heißt, das Leben
mit denen zu teilen, die mit auf dem Weg sind, vor allem aber mit denen,
die wir auf diesem Weg mitnehmen möchten.
5. Nachfolge geschieht im Horizont der kommenden Herrschaft
Gottes. Die Schar der Jünger und Jüngerinnen ist nicht mit der Schar der
Geretteten identisch. Nachfolge hat immer etwas Exemplarisches an sich
und ist dennoch für die, die der Ruf trifft, unausweichliche Berufung.
Gerade für eine Kirche und für Gemeinden der methodistischen Tradition
kann nicht Breitenwirkung und Gemeindewachstum der letzte Maßstab
für die Arbeit sein, sondern die Berufung, durch treue Nachfolge
„Heiligung über das Land zu verbreiten“.
7. Was heisst es, Menschen in die
Nachfolge Jesu zu führen?
6. Nachfolge wird in unterschiedlichen Formen gelebt.
Die Rolle der in besonderen Weise Herausgerufenen ist so
wichtig wie der Dienst derer, die im Alltag mit Jesus leben.
Gerade in dieser Vielfalt bleibt Nachfolge lebendig und wird für
andere wirksam.
7. Menschen in die Nachfolge Jeus zu führen, kann nur
gelingen, wenn wir uns selber immer wieder neu auf ihn
ausrichten und uns von seiner Liebe anstecken lassen
und mit unserem Tun und Lassen, unserem Reden und
Handeln auf ihn verweisen: Komm und sieh!