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Diagnostik von malignen
Lungenerkrankungen
Sebastian Lindemayr
Bronchialkarzinom
Lungenmetastasen
malignes Lymphom
Bronchialkarzinom
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geht vom Bronchialepithel aus
wächst lokal expansiv
infiltriert Nachbargewebe
metastasiert lymphogen und
hämatogen
Inzidenz:
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seit 1930 in den Industriestaaten
verzehnfacht
heute: in Deutschland die
zweithäufigste maligne Erkrankung
nach den Malignomen des MagenDarmtraktes
Männer erkranken häufiger als
Frauen (Rauchverhalten)
häufigste Ursache für das
Bronchialkarzinom
Korrelation zwischen Nikotinkonsum und
Entwicklung eines Bronchialkarzinoms
„20er Regel“
Wer 20 Jahre lang 20 Zigaretten täglich raucht, dessen
Erkrankungsrisiko ist 20fach erhöht
als weitere kanzerogene Noxen gelten:
•Metalle / Metallsalze (Chrom, Nickel, Beryllium)
•alkylierende Substanzen (Haloether, N-Lost-Verbindungen)
•Vinylchlorid
•Arsenverbindungen
•Asbest
5-Jahresüberlebensrate
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in den Stadien III b und IV weniger
als 5%
schlechte Behandlungsergebnisse
v.a. durch zu späte Diagnose
Heilungschance besteht alleine durch
Frühdiagnose und dann noch
mögliche Resektion
auch dann 5-Jahresüberlebensrate
noch weniger als 50%
Ziele der radiologischen Diagnostik
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frühe Entdeckung des Karzinoms (häufig nur
Aussprechen eines Verdachtes mögl.)
Bestimmung des Stadiums durch
- Bestimmung der Tumorgröße
- Bestimmung des Ausmaßes eines
Pleuraergußes
- Nachweis von Lymphknotenmetastasen
- Nachweis von Fernmetastasen
gutachterlich: prädisponierende Faktoren entdecken
(z.B. Asbestose)
Verifizierung pulmonaler Zweiterkrankungen wie
- Emphysem
- Herzinsuffizienz
Pathologie
Einteilung des Bronchialkarzinoms
erfolgt nach
 Lokalisation
 Histologie
Pathologie
Unterscheidung nach
Lokalisation:
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zentrale Bronchialkarzinom
periphere Bronchialkarzinom
Pancoast-Tumor
(Ausbrecherkarzinom)
diffus infiltrierende, pneumonisch
wachsende Lungenkarzinom
zentrale
Bronchialkarzinom
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75 – 85 % aller
Bronchialkarzinome
entsteht in den Ostien der
Segment- und
Subsegmentbronchien, selten in
den Stammbronchien
Wachstum erfolgt
- teils im Bronchiallumen
- teils entlang den Lymphspalten
in
der Bronchialwand
- im Interstitium
in 50 % handelt es sich um
kleinzellige Karzinome
in 30 % um
periphere
Bronchialkarzinom
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15 – 30% aller
Bronchialkarzinome
geht von der Schleimhaut
der kleineren Bronchien
aus
zunächst expansivknotiges Wachstum
wächst langsamer als das
zentrale
Bronchialkarzinome
in der Mehrzahl der Fälle
handelt es sich um
Adenokarzinome, selten
um
Plattenepithelkarzinome
oder kleinzellige
Karzinome
Pancoast-Tumor
(Ausbrecherkarzinom )
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liegt in der Lungenperipherie
(v.a. in Lungenspitze)
infiltriert früh die Pleura und
benachbarte extrapulmonale
Strukturen wie
- Thoraxwand
- Plexus brachialis
- Grenzstrang
 typ. Hornertrias
Vorraussetzung für die
extrapulmonale Ausbreitung ist
eine Adhärenz von viszeraler und
parietaler Pleura (z.B. durch
vorausgegangene
Entzündungen)
diffus infiltrierendes,
pneumonisch wachsendes
Lungenkarzinom
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selten (2,5%)
es handelt sich fast ausschließlich
um Adenokarzinome vom Typ des
bronchioalveolären Karzinoms
wächst vorwiegend alveolär unter
tapetenartiger Auskleidung der
Alveolarräume
wird bei multilokulärem
Vorkommen als
Lungenadenomatose
(Alveolarzellkarzinose)
bezeichnet
histologische Einteilung des
Bronchialkarzinoms
•Plattenepithelkarzinom (40%)
•kleinzellige Karzinom (15%)
•Adenokarzinom (25%)
•großzellige Karzinom (16%)
Bronchialkarzinome sind in der
Regel histologisch heterogen
aufgebaut. Die histologische
Typisierung und Graduierung
ermöglicht daher nur eine
unsichere Vorhersage des
biologischen
Wachstumsverhaltens.
Plattenepithelkarzinom
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der häufigste Subtyp (30-40%)
entwickelt sich v.a. aus dem Epithel
der Segment- und
Subsegmentbronchien
kommt auch peripher vor
wächst knotig und endobronchial
zerfällt oft nekrotisch
kleinzelliges Karzinom
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zweithäufigster Subtyp
hohe
Wachstumsgeschwindigkei
t
ebenfalls v.a. zentral
lokalisiert
kennzeichnend ist ein
früher Anschluß an
Lymph- und Blutbahn
deshalb frühe hämatogene
und lymphogene
Metastasierung
Adenokarzinom
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dritthäufigster Subtyp
entwickelt sich meist in den
submukösen und selten in den
peribronchialen Drüsen der
Lungenperipherie
Frauen häufiger betroffen als Männer
Sonderform:
 bronchioalveoläres Karzinom
- wächst v.a. intraalveolär
- aber auch multilokulär als
Alveolarzellkarzinose
großzelliges Karzinom
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solider Lungentumor
verhält sich wachstumsbiologisch,
klinisch und radiologisch wie das
Adenokarzinom
NSCLC / SCLC
Aus therapeutischen und
prognostischen Gründen werden das
Plattenepithel-, das Adeno- und das
großzellige Karzinom als „non small
cell lung cancer (NSCLC) dem
kleinzelligen Bronchialkarzinom
(„small cell lung cancer“ SCLC)
gegenübergestellt.
Klinik
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erst bei fortgeschrittenen Stadien
allgemeine Tumorzeichen
(Leistungsknick, Kachexie, Anorexie,
erhöhte BSG, Anämie)
chron. Husten, rezidivierende
Pneumonien
später: Hämoptysen, Dyspnoe
bei Invasion extrapulmonaler
Strukturen:
Einflußstauung, Dyspagie, Heiserkeit,
Horner-Trias, Brachialgien,
Fernmetastasen in Gehirn / Skelett
Metastasierung des
Bronchialkarzinoms
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lymphogen in die hilären,
mediastinalen, supraclaviculären und
paraaortalen Lymphknoten
hämatogen v.a. in Gehirn,
Nebennieren, Leber, Skelettsystem
u.a.
TNM: klinische Klassifikation
Stadieneinteilung (prätherapeutisch)
Stadieneinteiliung des
Bronchialkarzinoms
Klassifikation des kleinzelligen
Bronchialkarzinoms