Der Auerhahn 16/05

Download Report

Transcript Der Auerhahn 16/05

www.auerora.it
Zuerst suchen, recherchieren,
sammeln. Dann das gesamte Material in eine Ordnung bringen
und der Reihe nach aufschreiben
mit einem klaren Ziel: damit andere zum Glauben finden und sich
überzeugen können.
Termine in der Woche
Das hat der Evangelist Lukas sich vorgenommen;
wir können es in seinen Schriften nachlesen:
Lukasevangelium & Apostelgeschichte
DO
SA
MO
Ende der Weltgebetswoche um
Einheit der Christen
19.15 Familienbeirat
DI
14.30 Werkgruppe
16.00 Anbetung
20.15 kmb-Ausschuss
14.30 Seniorentreffen
19.30 Mesnertreffen
20-21 Anbetung
15.30 kfb-Jahresvollversammlung
im Pfarrsaal
16.30 Treffen zur Eucharistie (1)
18.00 FAGO-Gottesdienst
Mediensonntag
MI
GOTTESDIENSTE
CELEBRAZIONI LITURGICHE
SO
24.01. 3. Sonntag im Jahreskreis
07.00 Kapelle MESSFEIER
Durch unseren Glauben halten wir
über der Welt den Himmel offen.
08.30 S. MESSA
09.30 MESSFEIER
**************************************
25.01. Montag-lunedì: Bekehrung des hl. Apostels Paulus / Conversione di S. Paolo
16.30 Altenheim/Casa anziani Messfeier (+Karl Giovanelli / +Heinrich Simonini)
18.00 Cappella S. Messa (+Carla Ferrari)
26.01. Dienstag-martedì: Hll. Timotheus und Titus / Ss. Timoteo e Tito
08.00 Kapelle Messfeier (+Lina Nagele / +Richard Rauch)
16 - 17 ANBETUNG
18.00 Cappella S. Messa (Secondo intenzione)
27.01. Mittwoch-mercoledì: Hl. Angela Merici, Or. / S. Angela Merici
08.00 Kapelle Messfeier (+Josefine u. +Johann Mitterstätter)
18.00 Cappella S. Messa (Secondo intenzione)
28.01. Donnerstag-giovedì: Hl. Thomas von Aquin, Kirchenlehrer / S. Tommaso d‘Aquino
18.00 Cappella S. Messa (Secondo intenzione)
19.30 Kapelle Messfeier (+Hans Giuliani-30.T./ +Ernst Ausserhofer / +Maridl Abram /
20-21 ANBETUNG in der Kapelle (pgr)
+Heinrich Kaufmann)
29.01. Freitag-venerdì:
08.40 Kapelle Rosenkranz um den Frieden
09.00 Kapelle Messfeier (+Christl Maffei)
18.00 Cappella S. Messa (Secondo intenzione)
30.01. Samstag-sabato: Gedächtnis Mariä am Samstag / Memoria di Maria Ss.
17.40 Rosenkranz um geistliche Berufe
FAGO 18.00 MESSFEIER (+Johannes Elsler u. Angehörige / +Heinrich Mauracher)
MEFA 19.00 S. MESSA (+Miriam Rossi)
31.01. 4. SONNTAG im Jahreskreis / IV. DOMENICA tempo ordinario
07.00 Kapelle MESSFEIER für die Pfarrgemeinde
08.30 S. MESSA (Secondo intenzione)
09.30 MESSFEIER (+Maria u. +August Kaufmann/+Franz Josef u. +Kreszenz Stenico-Jm /
+Anni u. Ferdy Pichler-Jm/+Robert Franzelin/+Assunta u.+Alice Rech)
E-mail: [email protected]
PFARREI zum hl. Apostel Petrus / Auer Tel. 0471-810188
PARROCCHIA S. Pietro Apostolo Cell. 366/1471682
Öffnung/apertura: Di / ma ore 15-16 Uhr; Mi+Fr / me+ve ore 9-11 Uhr
Der Auerhahn
24. Januar 2016
Dritter Sonntag im Jahreskreis
1. Lesung: Neh 8,2-4a.5-6.8-10
2. Lesung: 1. Kor 12,12-31a
Evangelium: Lukas 1,1-4; 4,14-21
»Nun habe auch ich mich entschlossen, allem
von Grund auf
sorgfältig nachzugehen, um es
für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben. So
kannst du dich
von der Zuverlässigkeit
der
Lehre überzeugen, in der du unterwiesen wurdest. «
Bibelwort: Lukas 1,1-4; 4,14-21
„In jener Zeit“, so fangen unsere Lesungen meistens an. Das steht nicht im
biblischen Text, soll aber helfen, die
meist aus dem Zusammenhang gerissenen biblischen Texte irgendwie einzuordnen. „In jenen Tagen“ – also
ganz lange her. Total unaktuell. Hört
sich an wie eine Geschichtsstunde.
Jesus liest auch einen uralten Text.
Aber er macht daraus eine aktuelle
Botschaft: Hier und heute passiert das,
was ich vorgelesen habe. Heute werden Menschen in Freiheit gesetzt, hier
haben die Blinden wieder Durchblick.
Was wie ein Märchen aus längst vergangener Zeit, wie eine verlorene
Hoffnung klingt, das ist jetzt Realität.
Und Jesus sagt das nicht nur, er sorgt
dafür, dass es wahr wird. Sein ganzes
Leben wird er dafür einsetzen, dass die
Verheißungen Gottes keine leeren Versprechen bleiben. Auch wir sollen die
Heilige Schrift so hören und interpretieren: Hier und heute wird Gottes
Reich erkennbar. Denn auch uns hat er
gesandt.
Christina Brunner
16/05
Jesus liest aus den
heiligen
Schriften
vor. Der Buchstabe
wird zum Laut, das
Wort zum Klang.
Die
Anwesenden
können es hören und
verstehen.
Jesus ist selbst das
Wort, das Fleisch
geworden ist, das lebendige Wort Gottes
in unserer Mitte. Auf
ihn hören, ihn verstehen, ihm folgen:
das ist die Einladung, das ist auch
Grundlage, auf der
alles ruht.
In der Tat, wenn wir das Evangelium wie einen Bericht
von gestern hören, dann ist alles vorbei. Dann lohnt es
sich nicht, darin zu blättern. Wir hören aber das Evangelium nur richtig, wenn wir das „Heute“, von dem da die
Rede ist, als unser „Heute“ verstehen, das auch morgen
kein Gestern wird.
Ferdinand Kerstiens
Pfarrgemeinderat <> Der Pfarrgemeinderat versammelte sich am
vorigen Samstag-Nachmittag im Widum zur Klausurtagung. Nach
der Begrüßung durch die Vorsitzende Ingrid Perwanger wurde zunächst die Vesper gebetet und teilweise gesungen. Neben Messe und
Wortgottesfeier sollte die Liturgie der Tageszeiten - vor allem Laudes
und Vesper - einen festen Platz im Leben der Pfarrgemeinde bekommen. In der kurzen Besinnung, die sich anschloss, wies der Pfarrer darauf hin, das uns gerade die Taufe Jesu zeige, wie entscheidend wichtig es für den Glauben ist, dass am Beginn die Erfahrung der Liebe
und Erwählung Gottes steht, weil der Glaube nur als Antwort auf diese Erfahrung möglich ist. Es ging dann um Termine und Programm
zur Feier von 500 Jahre Peterskirche, die auf den 5. Juni - HerzJesu-Sonntag - festgelegt ist. Die Festfeier wird mit dem Amt in der
Peterkirche beginnen, die anschließende Prozession wird von der Peterskirche zum Widum ‚umgeleitet‘, wo sich ein Festakt und eine
schlichte Agapefeier anschließen werden. Für den Abend ist am
Schwarzenbach mit aktiver Beteiligung von Chor und Musikkapelle
bzw. Bläsergruppe eine Vesper geplant, zu der wieder alle eingeladen
werden. Anschließen wird sich ein Grillabend und das Herz-JesuFeuer mit dem Familienverband. Zusätzlich ist ein Rahmenprogramm vorgesehen mit Festvortrag zur Geschichte der Peterskirche
(31. Mai), eine Nacht der offenen Kirchen (3. Juni) sowie ein Quiz, ein
Faltblatt (Flyer) zu den Kirchen von Auer und ein Zeitungsartikel zur
Geschichte der Peterskirche. - Vor allem soll Ende Februar (Mittwoch 27.02) mit Vertretern der verschiedenen Vereine ein Treffen
angesetzt werden, bei dem über die verschiedenen Initiativen informiert und um Mitwirkung gebeten werden kann. - Sodann besprach
man die Erneuerung des Pfarrgemeinderates am 23. Oktober. Allerdings konnten noch keine konkreten Beschlüsse gefasst werden, weil
die Weisungen der Diözese noch ausstehen. Dazu sollten bei der
nächsten Sitzung am 1. März klare Informationen vorliegen. Nach einer kurzen Erfrischungspause beim Strudel von Frau Berta in der Küche begaben sich die Mitglieder des PGR in die für eine Flüchtlingsfamilie bereit gestellte Wohnung im Don-Bosco-Haus, um sie anzuschauen. Da muss erst eine Gasheizung eingebaut und die gesamte
Elektroinstallation erneuert werden. Die Vorarbeiten laufen bereits,
leider hat sich durch die Weihnachtsfeiertage alles verzögert. Es wird
die Hoffnung geäußert, dass die Wohnung bis Ostern bereit sein und
der Caritas für den Zweck übergeben werden könnte. Auch grundsätzliche Überlegungen zu ‚Pfarrei morgen‘ wurden angesprochen.
Dass der Pfarrer nächstes Jahr 80 wird und damit sein Amt abgibt,
seht fest. Ob noch ein Nachfolger nach Auer kommen kann, ist allerdings offen. Auf alle Fälle müssten in Richtung eines/einer Pfarrverantwortlichen Vorbereitungen getroffen werden. Dazu wurde angeregt, für die Bezahlung einer zuständigen Person rechtzeitig die Mittel
bereitzustellen. Hier wurde auch an den Umbau des Zeni-Hauses und
der Räume der Ex-Bibliothek gedacht. Auch andere Dinge wurden
angesprochen. Dann war es aber auch Zeit zur Mitfeier des FagoGottesdienstes, womit die Tagung abschloss. Allen gilt für Bereitschaft und Mitarbeit unser aufrichtiger Dank.
Senioren <> An alle Aurer Senioren. Wir laden Euch am Mittwoch
den 27. Jänner 2016 zum Vortrag: „Achte auf deine Seele und schenke ihr ein Lächeln“ mit Frau Waldtraud Prader herzlich ein. Treffpunk
Pfarrsaal 14,30 Uhr. Wir freuen uns über eine zahlreiche Beteiligung.
Der Seniorenausschuss
Chor <> ABSCHIED - Bei der diesjährigen Vollversammlung des
Kirchenchores Auer am 14. Jänner 2016 gab es eine große Nachricht:
Nach 12 Jahren Chorleitertätigkeit hat Elmar Grasser beschlossen, ab
September 2016 neue Wege zu gehen. Dies ist der rechte Zeitpunkt,
findet er, auch wenn Abschiede nie leicht fallen. Deshalb verlässt er
mit einem weinenden und einem lachenden Auge die Sängerinnen und
Sänger, die ihm ans Herz gewachsen sind, als ihr Leiter. Vorerst wird
jedoch noch gemeinsam eine neue Orchester-Messe eingelernt, die zu
Ostern zur Aufführung kommt. Auch für die Jubiläumsfeier der Peterkirche gibt es bereits Pläne, und Elmar ist noch als Chorleiter dabei.
kfb - Jahreshauptversammlung <> Vor dem Jahresfest am 2. Februar lädt die Kath. Frauenbewegung alle Frauen, jung und alt, am
kommenden Samstag, den 30.
Ich bin bereit,
Jänner um 15.30 Uhr zur Jahvon mir zu den anderen zu gehen,
reshauptversammlung in
hinaus in die Welt,
den Pfarrsaal ein. Nach der Beum festzustellen, ob die Hoffnung,
grüßung durch die Vorsitzende
die ich für mich selbst habe,
auch für andere reicht.
wird in einer Bilderschau auf das
vergangene Jahr zurückgeblickt.
Dann folgt zur Besinnung und Einkehr ein Weihespiel unter dem Motto: „DER HOFFNUNG EINEN NAMEN GEBEN“. Und mit einer gemeinsamen Agape-Feier bei Tee und Kuchen schließt die Begegnung.
TERZA DOMENICA TEMPO ORDINARIO
24.01.2016
“Lo Spirito del Signore è sopra di me; per
questo mi ha consacrato con l’unzione e
mi ha mandato per annunziare ai poveri
il lieto messaggio.” ( Lc 1, 1-4; 4, 14-21 )
O Padre, tu hai mandato il Cristo, re e
profeta, ad annunziare ai poveri il lieto
messaggio del tuo regno; fa’ che la sua
parola, che oggi risuona nella Chiesa, ci
edifichi in un corpo solo e ci renda
strumento di liberazione e di salvezza.
tenza soprattutto con la misericordia e il
perdono, continua a effondere su di noi la
tua grazia, perché camminando verso i
beni da te promessi, diventiamo partecipi
della felicità eterna». Questo atteggiamento di Dio verso l’uomo deve essere anche
il filo rosso di ogni relazione umana, interpersonale e sociale. Misericordia vorrà
dire capacità di capire l’altro, ascoltarlo,
aiutarlo, facendosi carico dei suoi bisogni
attraverso quelle opere che alla fine dei
giorni saranno le uniche che ci permetteranno di vivere in Dio.
QUARTA DOMENICA
TEMPO ORDINARIO
31.01.2016
“Oggi si è adempiuta questa Scrittura
che voi avete udita con i vostri orecchi”.
( Lc 4,21-30 )
O Dio, che nel profeta accolto dai pagani
e rifiutato in patria manifesti il dramma
dell’umanità che accetta o respinge la tua
salvezza, fa’ che nella tua Chiesa non
venga meno il coraggio dell’annunzio
missionario del Vangelo.
* Oggi la comunità parrocchiale celebra
la festa di San Giovanni Bosco con la s.
Messa cantata dal coro e si raccoglie
l’offerta a sostegno del Centro Don
Bosco.
CRESIMA
I cresimandi sono invitati a partecipare
all’ incontro di sabato 06.02.2016, alle
ore 17.30.
Dalle ore 18.15 alle 18.40 si svolgono le
prove di canto per la s.Messa delle ore
19.00.
FESTA DI SAN GIOVANNI BOSCO
La comunità parrocchiale è invitata a celebrare la assemblea annuale parrocchiale sabato 30.01.2016. L’assemblea si
svolgerà presso il Centro Don Bosco. Il
programma prevede :
-alle ore 15.00, la assemblea annuale parrocchiale,del CCRD Gruppo Giovani e
Gruppo Anziani.
-ore 16.30: crostoli e vino caldo per tutti,
offerti dal Gruppo Anziani e dal Gruppo
Giovani e con la collaborazione del Gruppo Donne rurali.
-ore 19.00 s. Messa della famiglia.
Domenica 31.01.2016.
-ore 8.30 s. Messa cantata dal coro.
SIETE TUTTI INVITATI.
IL GIUBILEO DELLA MISERICORDIA
Un Anno Santo per cambiare noi stessi attraverso le iniziative previste dal Santo
Padre e da ogni pastore della Chiesa diocesana. La Sintesi orante del prossimo
Giubileo è racchiusa in un antico testo liturgico: «O Dio, che riveli la tua onnipo-
MISSIONI KENYA
Le offerte raccolte Domenica e consegnate a Edi e Liliana Martinelli per P. Egidio
Pedenzini, della Missione di Sereolipi, in
Kenya ammontano a Euro 600.
LE OPERE DELLA MISERICORDIA
L’Ufficio pastorale diocesano invita
all'incontro sul tema "SEPELLIRE I
MORTI" sabato 30 gennaio 2016, dalle
ore 9.30 alle 12.30 al Centro Pastorale
Diocesano, in Piazza Duomo 1, BZ; relatrici: Annamaria Marzi, Rita Montanari,
Mirta Rocchi.
Anche Gesù legge la Bibbia, un brano di
Isaia, annuncio di salvezza e liberazione.
Dopo la lettura tutti attendono la sua
omelia, ma egli non pronuncia che una
sola frase. “Oggi si è compiuta questa
Scrittura che voi avete udita con i vostri
orecchi”. (Vangelo)
Werkgruppe <> Am vergangenen Dienstag haben sich die Mitglieder im “Verein Werken + Freizeit” zur Jahresversammlung getroffen.
Es wurde beschlossen, die wöchentlichen Treffen am DienstagNachmittag weiterzuführen, eine Exkursion in die geschützte Werkstatt nach Kurtatsch zu planen und andere neue Anregungen zu suchen. Mit Blick auf den Weihnachtsmarkt konnte festgestellt werden,
dass er wieder zur Zufriedenheit verlaufen war und vor allem ein netter und gemütlicher Treffpunkt für viele geworden war. Der Reinerlös,
so wurde beschlossen, soll für die Einrichtung der Wohnung für eine
Flüchtlingsfamilie bestimmt werden. Auch über die Frühlingsfahrt
wurde gesprochen, ohne dass dabei eine Entscheidung getroffen wurde. E soll auch wieder beim Land um einen Förderbeitrag angesucht
werden. Allen wurde zum Schluss Dank und Anerkennung ausgesprochen. Wir danken im besonderen für die köstlichen Kuchen.
Firmung <> Laut Beschluss des Pfarrgemeinderates soll die Firmung
wieder am vorletzten Sonntag im Oktober (23.10.) gespendet werden.
Weil bereits im Februar vom Jugenddienst Unterland ein Treffen auf
Bezirksebene geplant ist, sollen demnächst die Anmeldungen der
Schülerinnen und Schüler der 2. Klassen Mittelschule erfolgen und ein
Elternabend angesetzt werden, bei dem die Einzelheiten miteinander
besprochen werden können.
Erhobenes Haupt, gebeugtes Herz
Mit 13 war er Balthasar. Im Krippenspiel. Nie im Leben hat er vergessen, wie er vor der Krippe knien musste, ohne dass ihm die Krone
vom Kopf fiel. Eine Krone aus Pappe, die nicht gut saß. Nur wenn er
gerade stand. Beim Knien
musste er aufpassen. Die
Geschenke gab er aus den
Händen, die Krone behielt
er. Das war ja das Zeichen. Das Zeichen seiner
Würde. Erst beim Knien war die Demut. Das wusste er damals nicht
so genau. Weihnachten 1944. Jetzt ist er über achtzig. Und weiß, was
Demut ist: Erhobenes Haupt, gebeugtes Herz. So nennt er das heute.
Damals war es furchtbar, 1944. Der Vater gefallen, der Onkel gefallen, der Bruder verunglückt. Und er König Balthasar. Wenn er heute
auf damals sieht, kommen wieder Tränen. Wie konnte man nur leben?
Man konnte, weil man nie fragte. Nicht nachdachte, nicht nachdenken
durfte. Erst viel später wurde ihm klar: Man konnte leben, weil man
tapfer war. Und demütig. Beides zugleich. Das wusste man da nicht.
Man trug den Kopf noch oben, irgendwie. Dem Leben die Stirn bieten. Das Herz aber gebeugt, manchmal ganz tief. Gott hilft den Tapferen, sagt er sich heute. Wenn sie denn ihr Herz beugen. Bitten, klagen,
hoffen. Wenn sie nicht selbstgefällig werden oder selbstgerecht oder
stumpf. Wenn sie, wie Balthasar, den Kopf nicht in den Sand stecken.
Vor Gott aber in die Knie gehen, ihr Herz beugen. So geht das vielleicht. Sagt er sich heute.
Damals fragte er nicht. Ging mit den Königen in die Kirche. Die Fenster fehlten. Bombenangriff. Bänke fehlten auch. Die hatte man gestohlen und verheizt. Alles war möglich, damals. Auch tiefe Stille in der
eiskalten Kirche. Die Könige standen vor der Krippe. Er dachte an die
Krone. Und kniete. Alle sangen: Ich steh an deiner Krippen hier. Er
kniete. Erhobenes Haupt, gebeugtes Herz. Der Welt die Stirn bieten,
für Gott das Herz. Eingebrannt in seine Seele ist das. Bis heute. m.b.