Trainingskonzept 3:2:1 Abwehr

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Transcript Trainingskonzept 3:2:1 Abwehr

Trainingskonzept 3:2:1 – Matthias Kornes – www.ballgewinn.de
1. Baustein 1 - Individuelle Grundlagen
1.1 Beinarbeit
1.2 Armeinsatz
1.3. Zweikampf
1.3.1 Technik
1.3.2. Mentalität
2. Baustein 2 - Kooperation in der Kleingruppe
2.1. Kooperation AV & HV
2.2. Kooperation HM & AV
2.3. Kooperation HV & VM
2.4. Kooperation HM & HV
2.5. Kooperation HM & VM
3. Baustein 3 - Kooperation im System
3.1. Vorübungen
3.2. 3:2:1 gegen 3:3 Angriff
3.3. 3:2:1 gegen 2:4 Angriff mit Verlagerung
3.4. 3:2:1 gegen 2:4 Angriff ohne Verlagerung
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Baustein 1: Individuelle Grundlagen
1.1. Beinarbeit
Übungen aus dem Lauf-ABC
Sprint-ABC:
Schnelligkeit im Vorwärtssprint
Starten / Stoppen / Richtungswechsel
Seitwärtssprint
Rückwärtssprint
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Baustein 1: Individuelle Grundlagen
1.1. Beinarbeit
Übungen an der “Pommes-Bahn“ / Agility Ladder
-> ein-/zweibeinige Kontakte
-> vorwärts-rückwärts-seitwärts-carioca
-> mit / ohne Blick „nach unten“
-> mit / ohne Ball
-> mit Zusatzaufgaben (Rechnen, Übersetzen…)
-> mit Armkreisen, -heben, -senken etc
-> …
Sprinten
-> aus der Seitwärts-Vorwärts-Rückwärtsbewegung in den Vorwärtssprint
-> Sprinten im Dreieck, Viereck, auf Kommando, nach Signal
-> Sprinten aus Bauch-, Rücken-, Stabilage
-> Reaktionssprints
-> …
Trainingskonzept
FSG Sulzbach 3:2:1
/ Leidersbach
– Matthias
– Trainingskonzept
Kornes – www.ballgewinn.de
3:2:1
Baustein 1: Individuelle Grundlagen
1.2. Armeinsatz
Schnelle Hände: Bälle / Pässe herausspielen
Übungssammlung
-> A und B stehen sich in 3-5 Meter Abstand gegenüber und tippen abwechselnd
aus dem Vor- und Rückwärtssprint einen Ball auf der Stelle
-> A läuft mit Ball vor B und wirft den Ball 1-2 Meter weg, B muss den Ball
erlaufen, ehe er das zweite Mal auftippt.
-> A läuft / sprintet vorwärts mit Ball prellend vor B, B versucht Ball
herauszuspielen.
-> …
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Baustein 1: Individuelle Grundlagen
1.3. Zweikampf
1.3.1 Athletik
Stabilität
Gewandtheit
Maximalkraft
=> Siehe separates Thema Athletik!
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Baustein 1: Individuelle Grundlagen
1.3. Zweikampf
1.3.2 Technik
Finden der optimalen Position
Herstellen des Körperkontakts
„Einbetonieren“ der Gegnerin (Wurfarmorientierung)
Übungssammlung:
-> Beinfechten: A und B arbeiten mit / ohne Ball, Trainer gibt Ziel („Knie links“)
vor, das innerhalb einer Zeitvorgabe berührt werden muss.
-> Drills: A steht mit Ball an 9m, B auf 6m. A geht in Wurfauslage, B nimmt Kontakt
an Arm / Hüfte auf, drängt A hinter 9m zurück und drückt Wurfarm herunter
(„einbetonieren“)
-> 1:1 auf Hütchentore mit / ohne Anspieler (Steuerung: AG muss Hütchen
berühren – zur „guten“ Seite weniger „Strafe“ für AW/AG als zur „schlechten“
-> …
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Baustein 1: Individuelle Grundlagen
1.3. Zweikampf
1.3.3 Mentalität
Kämpfen in allen Formen
Einsatz bis zum Ende
Leitfaden:
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->
Vertrauen entwickeln – „blinde“ Stabiübungen / Kämpfe
Alles ins Gleichgewicht: Sensomotorik
Mit der Kraft spielen: schieben, ziehen, wiederstehen, ausweichen
Körperkontrolle: Sicher fallen
Kämpfen am Boden, im Stand, aus der Bewegung
„Fighting Spirit“
-> Im Zweikampf immer an die Grenze!
-> Jeden Zweikampf „gewinnen wollen“
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Baustein 2: Kooperation in der Kleingruppe
2.1. Kooperation AV & HV
Grundübung:
Spielform 2x 2:2
-> AL/HL + AR/HR spielen gegen RA/RR + LA/RL
-> AV gewinnt 1:1 nach innen
-> HV gewinnt 1:1 nach außen (Stoppfoul)
-> Steuerung 1 Ballorientierung / Verdichten: Ball auf der anderen Seite: HV rückt
ein ins Zentrum (Hütchen berühren), AV schiebt ein (Hütchen berühren)
-> Steuerung 2: Rr macht jeweils Lauftäuschung nach innen vor Ballannahme und
versucht Durchbruch nach außen
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Baustein 2: Kooperation in der Kleingruppe
2.2. Kooperation HM & AV
Grundübung:
Spielform 2x2:1 (LA/RA vs AR/AL+(2x)HM
-> RL-RM-RR agieren als Anspieler, dazu KL/KR als statische KS
-> Steuerung 1: Wenn Ball von RL zu LA kommt, berührt AR Hütchen nah an
Torauslinie
-> LA (macht ggf Lauftäuschung nach außen) sucht 1:1 nach innen gegen AR.
-> Steuerung 2: HM rechts startet von Hütchen hinter RL und versucht LA beim
Durchbruch nach innen abzudrängen und Pass zu KL zu verhindern
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Baustein 2: Kooperation in der Kleingruppe
2.3. Kooperation HV & VM
Grundübung:
Spielform 4:4+2
-> Steuerung: RR/RL machen Lauftäuschung nach außen und brechen (1) parallel
zu 9m nach innen ab oder (2) suchen 1:1 gegen HV
-> HV gewinnt 1:1 nach außen (Stoppfoul)
-> VM entscheidet: (1) RR/RL gehen parallel 9m = offensiv auf RM heraus, (2)
RR/RL setzen 1:1 gegen HV = defensiv gegen RM und sichern gegen Durchbruch
RR/RL
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Baustein 2: Kooperation in der Kleingruppe
2.4. Kooperation HM & HV
Grundübung:
Spielform 2x2:1 (RL/RR vs HR/HL+HM)
-> RM-LA-RA agieren als Anspieler
-> Steuerung 1: RL/RR machen Lauftäuschung nach außen und suchen 1:1 nach
innen
-> Steuerung 2: HV berührt mit Lauftäuschung des AG Hütchen außen an 9m
(Zeitverzögerung, erzwingen der Helferstellung HM)
-> HM kommt von 6m und bekämpft durchbrechenden RR/RL (Stoppfoul)
-> Steuerung 3: HV sprintet, während HM RL/RR übernimmt, zu Hütchen an 6m
(Vorwegnahme Übernahme KS)
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Baustein 2: Kooperation in der Kleingruppe
2.5. Kooperation HM & VM
Grundübung:
Spielform 2:2+2 (RM/KM vs VM/HM+RL,RR)
-> RR-RL agieren als Anspieler
-> Steuerung 1: RM macht Lauftäuschung nach Vorgabe, gleichzeitig geht KM in
die Sperre an VM
-> Steuerung 2: VM berührt mit Lauftäuschung von RM eine Markierung /
Hütchen (Zeitverzögerung)
-> VM versucht Sperre nach vorne zu brechen
-> HM bekämpft immer „tiefere“ Gegenspielerin
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Baustein 3: Kooperation im System
3.1. Vorübungen
-> Passdrills: Grundaufstellung 3:2:1, AG spielt (1) vorgegebene Passfolge , (2)
freie Passfolge. AW arbeitet in Regelbewegungen der 3:2:1 und verhindert
Durchbrüche mit Ball auf 6m / Ballablegen von KM. (ggf KM ohne Aktion, als
Anspieler!)
-> Ziel immer doppeln am Ballort
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Baustein 3: Kooperation im System
3.2. 3:2:1 gegen 3:3 Angriff
Zielsetzungen:
-> Das Zentrum ist dicht
-> 1:1 muss nach Außen gewonnen werden, nach innen gibt es Hilfe
-> Würfe von Außen mit Anlaufweg nach außen werden akzeptiert
-> Würfe von 9-10 Metern aufwärts werden akzeptiert (Offensivblock / Kontakt)
-> Spielen mit dem SR: Nach drei Stoppfouls kommt Passiv, keine ZS & 7m…
-> Die AW lässt nicht mehr als 3 (4) Stoßpässe (=torgefährliche Pässe) zu
-> Sperren von KM gegen die vordere Reihe werden offensiv (nach vorne) gelöst
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Baustein 3: Kooperation im System
3.2. 3:2:1 gegen 3:3 Angriff: Aufgabenprofile - HM
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Baustein 3: Kooperation im System
3.2. 3:2:1 gegen 3:3 Angriff: Aufgabenprofile - AV
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3.2. 3:2:1 gegen 3:3 Angriff: Aufgabenprofile - HV
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Baustein 3: Kooperation im System
3.2. 3:2:1 gegen 3:3 Angriff: Aufgabenprofile - VM
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Baustein 3: Kooperation im System
3.3. 3:2:1 gegen 2:4 Angriff mit Verlagerung – 3:2:1 beibehalten
Lösung 1: 3:2:1 beibehalten
Bei einem Übergang von einer Rr- oder Außenspielerin behalten wir unser
Deckungssystem bei: Spielt der Gegner im 2:4 Angriff mit LA, RL, KL, KR, RR und
RA, so wird unsere VM jetzt zur ersten „Helferin“. HM ist jetzt hauptsächlich für
die beiden Kreisspielerinnen verantwortlich. VM hat jetzt 2 Hauptaufgaben: 1) bei
Durchbrüchen von RL / RR ins Zentrum zu helfen und 2) die Passwege zu KR / KL
zu versperren.
Gegen Übergang Rr ohne Ball (Ballbesitz RL):
-> Rr läuft ohne Ball auf die zweite Kreisposition.
-> VM rückt ins Deckungszentrum und versperrt den Passweg zu KR/KL.
-> HM schirmt immer die Kreisspielerin auf der Ballseite ab.
-> HL schirmt die Kreisspielerin auf der Ballabgewandten Seite ab und ist für RR
verantwortlich.
-> Bis auf VM / HM bleiben Laufwege & Aufgaben gleich!
-> Die HV muss jetzt offensiver werden – nicht zurückfallen! 1:1 gegen RL & RR
muss jetzt verstärkt auch nach innen gewonnen werden!
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Baustein 3: Kooperation im System
3.3. 3:2:1 gegen 2:4 Angriff mit Verlagerung – 3:2:1 beibehalten
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Baustein 3: Kooperation im System
3.3. 3:2:1 gegen 2:4 Angriff mit Verlagerung – Wechsel auf 5+1
Lösung 2: Übergang auf 5+1
Nach einem Übergang spielen wir gegen den 2:4 Angriff des Gegners in der 5+1
weiter mit dem Ziel, den Gegner möglichst schnell dazu zu zwingen, in den 3:3
Angriff zurück zu kehren: Seine zweite KS-Spielerin muss ins Feld zurück! Um dies
zu erreichen, spielen wir in der Übergangsphase eine Pressdeckung gegen die
ballferne Angreiferin und weiterhin eine aktive Pressdeckung ohne Ball gegen die
Außen. 1:1 gegen RR & RL muss jetzt verstärkt auch nach innen gewonnen
werden!
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Baustein 3: Kooperation im System
3.3. 3:2:1 gegen 2:4 Angriff mit Verlagerung – Wechsel auf 5+1
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Baustein 3: Kooperation im System
3.4. 3:2:1 gegen 2:4 Angriff ohne Verlagerung – 3:2:1 beibehalten
Lösung: Am Ballort Übergeben-Übernehmen zwischen AV & HV
Nach einem Übergang ohne Verlagerung im Rückraum rückt der Außenverteidiger
ohne direkten Gegenspieler ein. Auf der Seite mit Angriffsaußen bleibt die
Aufgabenverteilung gleich zur klassischen 3:3 Aufstellung. Auf der Gegenseite
spielen AV und HV übergeben-übernehmen zwischen Rr und KS.
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Baustein 3: Kooperation im System
3.4. 3:2:1 gegen 2:4 Angriff ohne Verlagerung – 3:2:1 beibehalten
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Abkürzungen:
AG: Angriff
Angriffspositionen:
RA: Rechtsaußen
KL: Kreislinks
RR: Rückraumrechts
KR: Kreisrechts
RM: Rückraummitte
RL: Rückraum links
AW: Abwehr
AV: Außenverteidigung
HV: Halbverteidigung
Abwehrpositionen:
AR: Außenrechts
HL: Halblinks
HR: Halbrechts
AL: Außenlinks
HM: Hinten-Mitte
Rr: Rückraumspieler
ZS: Zeitstrafe
KM: Kreismitte
LA: Linksaußen
VM: Vorne-Mitte