Dateisysteme

Vorlesung: Dateisysteme © 2002 Prof. Dr. G. Hellberg 1

Vorlage für alle Präsentationen FHDW Dies ist die Vorlage für alle Präsentationen in der FHDW ab Februar 2002.

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Gliederung

Dieser Foliensatz wird noch ergänzt.

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Voraussetzungen

Folgende Begriffe sollten bekannt sein: Physikalischer Aufbau einer Festplatte Cylinder, Head, Sector Cluster Partitionen Master Boot Record Partitionstabelle Primär Erweitert Logisch Vorlesung: Dateisysteme 1 © 2002 Prof. Dr. G. Hellberg

Einführung

Begriffe FAT: File Allocation Table VFAT: Virtual File Allocation Table NTFS: New Technology File System HPFS: High Performance File System Ext2FS: Second Extended File System RaiserFS 1 Vorlesung: Dateisysteme © 2002 Prof. Dr. G. Hellberg

Einführung

Vorstellung FAT, VFAT, NTFS (von Microsoft) Mit der Markteinführung von MS-DOS für PCs 1980 wurde das Dateisystem FAT entwickelt Die Kennzahl 12 respektive 16 gibt die für Clusteradressierung verfügbare Bitbreite an VFAT16 wurde mit Win95a zur Unterstützung langer Dateinamen eingeführt Die Vorstellung von FAT32 erfolgte kurz darauf mit Win95b, um die HD Kapazitätsgrenze von 2 GB zu überwinden NTFS wurde mit Windows NT 4.0 eingeführt, um den Anforderungen nach Fehlertoleranz und Sicherheit nachzukommen 1 Vorlesung: Dateisysteme © 2002 Prof. Dr. G. Hellberg

Einführung

Kompatibilität zwischen OS und FS Übersicht: Welches Betriebssystem kann auf welches Dateisystem zugreifen?

FAT12 FAT16 VFAT16 FAT32 NTFS Ext2fs DOS Ja Ja Ja Nein Win95a Win95b/98 WinNT 4.0 W2K/XP Ja Ja Ja Nein Nein (*) Nein (*) Nein Nein Ja Ja Ja Ja Nein (*) Nein Ja Ja Ja Nein Ja (**) Nein Ja Ja Ja Ja Ja Nein Linux Ja Ja Ja Ja Ja (***) Ja 1 (*) Tools von Drittherstellern ermöglichen einen Zugriff auf das NTFS Dateisystem auch unter DOS und Win 9x.

(**) Ab SP4 kann Win NT 4.0 mit NTFS V5 von Win2000 arbeiten, es stehen jedoch nicht alle Funktionen der Vers. 5 zur Verfügung.

(***) Standardmäßig erlaubt Linux nur Lesezugriffe auf NTFS Vorlesung: Dateisysteme © 2002 Prof. Dr. G. Hellberg

Merkmale

FAT12 FAT12 für Disketten oder Festplatten bis 32 MB Max. Anzahl Cluster: 2 12 Max. Clustergröße = 4.096

Floppy: 2 KB HD: Max. Partitionsgröße Floppy: 8 MB 4 KB HD: 16 MB Die Variante der Partitonsgröße von 32 MB mit einer Clustergöße von 8 KB ist möglich, wird jedoch per Default durch Verwendung von FAT16 erzielt Namenslänge von Einträgen: 8+3 1 Vorlesung: Dateisysteme © 2002 Prof. Dr. G. Hellberg

Merkmale

FAT16 FAT16 für Festplatten über 32 MB Max. Anzahl Cluster: 2 16 = 65.536 (davon 11 reserviert für Verwaltungsaufgaben) Max. Clustergröße: 32 KB, 64 KB unter Win NT Max. Partitionsgröße 2 GB, unter Win NT bis 4 GB (nicht kompatibel zu DOS) Max. 256 Einträge im Root-Verzeichnis Max. 65.536 Einträge pro Volume Max. Dateigröße: 2 GB Namenslänge von Einträgen: 8+3 1 Vorlesung: Dateisysteme © 2002 Prof. Dr. G. Hellberg

Merkmale

VFAT Gerätetreiber ab Windows 95 b, der für FAT basierte Dateisysteme eine Erweiterung der Dateinamenslänge ermöglicht Merkmale wie FAT12/16 Abwärtskompatibel zu FAT-Anwendungen durch redundante Namensspeicherung 1 Vorlesung: Dateisysteme © 2002 Prof. Dr. G. Hellberg

Merkmale

FAT32 FAT32 für Festplatten über 2 GB Max. Anzahl Cluster: 2 28 (4 Bit sind reserviert) = 268.435.456

Max. Clustergröße: 32 KB Max. Partitionsgröße mit Win-OS: 32 GB, durch Tools von Drittherstellern: theoretische max. Größe: 127 GB, Max. 65.536 Einträge pro Verzeichnis Max. 4.177.920 Einträge pro Volume Max. Dateigröße: 4 GB Namenslänge von Einträgen: 255 8 TB Nicht kompatibel zu FAT16-Anwendungen Vorlesung: Dateisysteme 1 © 2002 Prof. Dr. G. Hellberg

Merkmale

NTFS 1 NTFS bietet Transaktionsverfolgung und Zugriffskontrolle durch Dateirechte Max. Anzahl Cluster Win-OS: 2 32 ,theoretisch: 2 64 Max. Clustergröße: 64 KB (Default: 4 KB) Max. Partitionsgröße mit Win-OS: 256 TB, theoretische max. Größe: 1 YB, (1 Yotabyte=1.000 Zetabyte=1.000.000 EB) Max. Dateigröße mit Win-OS: 16 TB, theoretische max. Größe: 16 EB, (1 Exabyte=1.000.000 TB=1.000.000.000 GB) Namenslänge von Einträgen: 255 Nicht kompatibel zu FAT16-Anwendungen Vorlesung: Dateisysteme © 2002 Prof. Dr. G. Hellberg

Merkmale

Ext2FS Standard-FS unter Linux, entstanden aus ExtFS, welches wiederum aus Minix entstand Typische Clustergrößen: 1, 2 oder 4 KB Max. Partitionsgröße: 4 TB Max. Dateigröße: 2 GB Namenslänge von Einträgen: 255 (optional 1012) Nicht kompatibel zu FAT16-Anwendungen 1 Vorlesung: Dateisysteme © 2002 Prof. Dr. G. Hellberg