Hundeschule Klarmann Handbuch zur Ausbildung Grundsätze • Der Hund verlangt nach einer klaren Rangfolge innerhalb der Hierarchie des Rudels/ der Familie •Das Alphatier hat Rechte.

Download Report

Transcript Hundeschule Klarmann Handbuch zur Ausbildung Grundsätze • Der Hund verlangt nach einer klaren Rangfolge innerhalb der Hierarchie des Rudels/ der Familie •Das Alphatier hat Rechte.

Slide 1

Hundeschule Klarmann

Handbuch
zur Ausbildung


Slide 2

Grundsätze
• Der Hund verlangt nach einer klaren Rangfolge
innerhalb der Hierarchie des Rudels/ der Familie
•Das Alphatier hat Rechte und Pflichten
•Der Hund muss Vertrauen zum Alphatier haben können

•Der Hund muss sein Alphatier einschätzen können
•Alpharüde ist zuständig für die Sicherheit nach
außen
•Alphahündin ist zuständig für die innere Ordnung
•Kommandos und Tadel werden durch wenige und Lob
durch viele Worte vermittelt
Hundeschule Klarmann

2


Slide 3

Die Hierarchie

Ein Hund hat keinerlei Verständnis für ein demokratisches Zusammenleben.
Für ihn sichert eine klare Rangfolge das Überleben.Somit kann ein Alphatier
nicht nur Rechte sondern auch Pflichten haben.
Ein Alpharüde ist für die Sicherheit des Rudels verantwortlich. Er muss
entscheiden ob ein fremdes Tier in der Nähe des Rudels geduldet wird oder
vertrieben werden muss. Was nicht bedeutet dass das Rudel dem Alphatier
im Falle eines Kampfes nicht zur Hilfe kommt.
Nur ein ausgeglichenes, selbstbewusstes und erfahrendes Tier kann die
Position eines Leittieres übernehmen und vor allen Dingen den
Anforderungen dieser Stellung entsprechen.

Hundeschule Klarmann

3


Slide 4

Die Rangfolge

Es gibt im täglichen Zusammenleben mit dem Hund sehr viele
Möglichkeiten dem Hund die Rangfolge zu demonstrieren ohne zu
drastischen Zwangsmassnahmen greifen zu müssen. Nur der Mensch muss
sich zu etwas zwingen.
ZUR KONSEQUENZ
Konsequenz bedeutet nicht viel mehr als sturer zu sein als der Hund.
Z.B. frisst der Mensch als Leittier zuerst; er geht zuerst durch Türen und
unübersichtliche Stellen; er schützt seinen Hund und gibt ihm Sicherheit;er
kennt seine Mimik und Gestik;der Mensch liegt an erhöhter Stelle um die
Umgebung zu überwachen

Hundeschule Klarmann

4


Slide 5

Lob und Tadel
Loben kann man seinen Hund durch vielerlei Dinge.
Selbst das Sprechen mit ihm kann Lob sein. Dabei ist dem Hund völlig egal was man
ihm sagt; nur auf den Ton kommt es an.
Dadurch kann es nun wieder zu Missverständnissen zwischen Mensch und Hund
kommen:
Zwei Rüden an der Leine begegnen sich und bellen sich aggressiv an. Nun versucht
ein Halter seinen Hund durch ständiges,liebevolles Zureden zu beruhigen.
Der Hund fühlt sich in seiner Handlung bestätigt und wird im Laufe der Zeit immer
aggressiver bellen.

Deshalb:
Lob

= viele Worte,liebevoller Tonfall, Leckerlies, Spiele, Streicheln

Tadel = wenig Worte, Harter Ton, Griff über den Fang
Hundeschule Klarmann

5


Slide 6

Gestik
Der Hund hat wesentlich weniger Schwierigkeiten die Gestik des Menschen zu
interpretieren als in umgekehrter Reihenfolge
Ich beuge mich über den Hund = Bedrohung dem Tier gegenüber = erwünschte
Handlung des Hundes: hinlegen und sich somit untergeben zu zeigen.

Aufrecht stehen, Finger oder Arm erheben, den Hund ansprechen =
Aufmerksamkeit erreichen = erwünschte Handlung des Hundes: sitzen und
Aufmerksamkeit zu zeigen
Aufrechter Gang des Hundehalters = Dominanz und Sicherheit ausstrahlen = der
Hund ordnet sich unter und akzeptiert den Menschen als ranghöheres Tier

Hundeschule Klarmann

6


Slide 7

Spiel

Selbst im Spiel wird immer wieder die Frage der Rangfolge erörtert.
Ein ranghohes Tier beginnt und beendet das Spiel. Im Spiel agiert es; das
rangniedere Tier reagiert. Das bedeutet für mich als Mensch nach dem Spiel
viel erschöpfter sein zu müssen als der Hund.
Im Spiel laufe ich vor dem Hund davon (rückwärts). Niemals laufe ich dem
Hund hinterher (er übernimmt dann die agierende Rolle).
Rückwärts laufe ich um aus dem Spiel KEIN Jagdspiel werden zu lassen.
(Hunde wollen oft instinktiv Jagdspiele machen um so die Jagd zu erlernen)

Hundeschule Klarmann

7


Slide 8

Motivation

Viele Wege führen nach Rom nur welcher ist der Beste

Manchen Hund kann man schon durch ein vielseitiges Stimmenspiel
motivieren, andere nur durch häufiges Spiel mit einem Ball oder einem Seil.
Leckerlies sind eine andere Möglichkeit.
Bei einer Hündin war es ein Handschuh an der Hand.
Das Wichtigste ist selbst bei der Sache zu sein und den Hund zu fordern und ihn
durch das Zusammenspiel von Stimme, Mimik und Gestik zu bestätigen, wenn
er motiviert ist.

Hundeschule Klarmann

8


Slide 9

Ausbildung

Die Ausbildung sollte dem Hund und gleichermaßen dem Hundehalter
Spaß machen.
Durch das richtige Mischen von Lob und Tadel, dem Spiel und der
Motivation; dem Klarstellen der Rangfolge, dem Nutzen der Gesten und
Mimiken kann ich als Mensch mit dem Hund kommunizieren und er lebt
nicht mehr nur in meiner Familie und in meinem Rudel sondern MIT in
dieser.

Besseres gegenseitiges Verstehen bedeutet besseres miteinander leben.

Hundeschule Klarmann

9


Slide 10

Besprechung

Diese Präsentation versteht sich nicht als vollständige Bedienungsanleitung für
einen Hund.
Jeder Hund ist einzigartig und es gibt Hunderte von Möglichkeiten ihn zu
verstehen. Die hier erwähnten sind nur ein kleiner Teil dessen was möglich ist.
Und auch jeder ausgebildete Hund kann einmal anders als erwartet reagieren
denn er ist nun mal ein Lebewesen und keine Maschine.

Die Hundeschule Klarmann wünscht allen Hundebesitzern viel Spaß und Erfolg
mit Ihren Vierbeinern.

[email protected]
Hundeschule Klarmann

10