Zur Geschichte der Rechtschreibung Dr. Hüseyin ARAK Universität Erciyes WS 2010/2011 AÖP 213 Sprachgeschichte Zur Geschichte der Rechtschreibung Der Buchdruck als Triebkraft zur Vereinheitlichung der deutschen.

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Transcript Zur Geschichte der Rechtschreibung Dr. Hüseyin ARAK Universität Erciyes WS 2010/2011 AÖP 213 Sprachgeschichte Zur Geschichte der Rechtschreibung Der Buchdruck als Triebkraft zur Vereinheitlichung der deutschen.

Zur Geschichte der
Rechtschreibung
Dr. Hüseyin ARAK
Universität Erciyes
WS 2010/2011
AÖP 213 Sprachgeschichte
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Der Buchdruck als Triebkraft zur Vereinheitlichung der deutschen Sprache
sowohl in der Rechtschreibung als auch in Wortschatz und Grammatik
• Buchdrucker wollen konsistente Texte
Standardnorm
• Buchdrucker wollen verdienen, also überregional verkaufen
und verstanden werden.
kommunikative Norm
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Sprachentwicklung bis Mitte des 18. Jahrh. zum
Hochdeutschen als Schriftsprache
Niederdeutsche
Dialekte ca. 1650
nicht mehr
gedruckt
Mitteldeutsch
führend
Oberdeutsch
einbezogen
Hochdeutsch als überregionale Standardorm
und kommunikative Norm
Unter dem Einfluss des Bildungsbürgertums
Hochdeutsch als Wertenorm
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Zur Geschichte der Rechtschreibung
• Im 17. Jahrhundert wurden
Sprachgesellschaften gegründet,
nach Vorbildern in Italien und in den
Niederlanden .
Schottel
• Sie wollten der deutschen Sprache gegenüber Georg
(Schottelius)
1612-1676
dem an den Höfen
dominierenden´Französisch zu ihrem eigenen
Recht verhelfen.
• Man leistete theoretische und praktische
Spracharbeit:
- Grammatiktheorie und Grammatiken
- Theorie der Orthografie und Orthografielehren
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Zur Geschichte der Rechtschreibung
- Theorie der Lexikographie führten zu
Wörterbüchern (sprachbezogen)
Lexika (sachbezogen)
- Mischtypen wie den Orbis pictus von
Comenius
(einem zweisprachigen Bildwörterbuch
Deutsch und Lateinisch
• Opitz erarbeitete eine auf die deutsche
Sprache abgestimmte Poetik.
• Die Dichter des Barock schrieben dazu die
Gedichte.
Georg Schottel
(Schottelius)
1612-1676
Zur Geschichte der Rechtschreibung
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Andreas Gryphius
1616-1664
Zur Geschichte der Rechtschreibung
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Im 18. Jahrhundert war die Entwicklung zu einer
gemeinsamen Sprache abgeschlossen.
Adelung spricht in seinem großen Wörterbuch
noch von den hochdeutschen Mundarten und
meint den Zusammenfall des Mittel- und
Oberdeutschen
• Johann Christoph Adelung :
Versuch eines grammatisch-kritischen
Wörterbuches
der Hochdeutschen Mundarten
Adelung
(1732-1806)
(5 Teile, Leipzig 1774-1786)
Schick mir den Adelung, den Hund! Ich habe einige Fragen an dieses Orakel zu tun.
(aus dem Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe)
Wir haben uns nden Adelung aufgesackt ...
(Heinrich Heine)
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Zur Geschichte der Rechtschreibung
Skizze von Entwicklungen im 19. Jahrhundert
• Im 19. Jahrh. wurden neue Disziplinen der Sprach- und
auch der Literaturwissenschaft
entwickelt, die Indogermanistik als historisch orientierte
Allgemeine und Vergleichende
Sprachwissenschaft und die Philologie als historisch
orientierte Germanistik.
• Die Indogermanistik erforschte die historischen
Zusammenhänge zwischen Sprachen
als Sprachfamilien, allen voran die indogermanischen
Sprachen, zu denen als
große Gruppen die germanischen, romanischen,
slawischen, arabischen, persischen
und altindischen Sprachen gehören.
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Zur Geschichte der Rechtschreibung
Skizze von Entwicklungen im 19. Jahrhundert
• Die Germanistik wendete sich älteren deutschen
Texten und damit Sprachstufen zu.
Wir kennen viele der Texte nur, weil die Handschriften
ab dem 19.Jh. in den Bibliotheken
gesucht und sorgfältig entziffert und ediert wurden.
• Diese historische Sicht führte zu einer zugleich
beschreibenden (deskriptiven) als auch
diachronischen (Entwicklungen über Zeitstufen
hinweg verfogenden) Sprach- und
Textwissenschaft.
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Zur Geschichte der Rechtschreibung
Skizze von Entwicklungen im 19. Jahrhundert
• Mit diesem Interesse an der Geschichte von LandesSprachen und Volks-Kulturen war man Teil der
romantischen Bewegung einer Hinwendung zum Volk,
zu mündlichen Überlieferungen, zum Sammeln
mündlicher Texte wie Volkslieder und Märchen.
• Zwei bedeutsame Wissenschaftler, die als MitBegründer der Germanistik als Universitätsfach anzusehen sind, waren die Brüder Jakob und
Wilhelm Grimm.
• Sie beeinflussten nicht nur die Sprach- und
Textwissenschaft, sondern die Sprachentwicklung.
Deshalb wird ihr Wirken hier exemplarisch
vorgestellt.
Zur Geschichte der Rechtschreibung
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Jakob Grimm (1785-1863)
Wilhelm Grimm (1786-1859)
Geboren in Steinfurt bei Giessen, Studium in Marburg
u.a. bei dem bedeutenden Juristen
Savigny (Jakob als Wiss. Hilfskraft), im Marburger Kreis
um Achim und Bettina von Arnim, beteilgt an den
Volksliedsammlungen zu Des Knaben Wunderhorn,
Bibliothekare in Kassel, Herausgeber alter Texte, u.a.
Hildebrandlied, Nibelungenlied, Rechtsaltertümer (s.u.).
Sammlung und Herausgabe von Märchen und Sagen.
Schließlich Professoren in Göttingen.
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Zur Geschichte der Rechtschreibung
Dorothea Viehmann
aus Oberzwehren bei Kassel,
die einige der Märchen erzählt hat längst nicht alle, es gab auch schriftliche Vorlagen und andere Quellen.
Grimms Märchen
wurden von beiden Brüdern gesammelt, zunächst als trockene wissenschaftliche Dokumente
herausgegeben - wirtschaftlich kein Erfolg - , dann mehrfach von Wilhelm überarbeitet und als
Kinder- und Hausmärchen zum Welterfolg. Wilhems romantisch-biedermeierliche Überarbeitung
und seine Stilelemente wie Es war einmal ... prägten die allgemeine Auffassung davon, was
Volksmärchen seien, wie sie zu seien hatten. Dabei enthält die Sammlung viel mehr: Sagen,
Legenden, Fabelgeschichten, ...
Bildquelle: Radierung Dorothea Viehman von Ludwig Eil Grimm (der 3. Bruder) aus:Gabriele Seitz: Die Brüder
Grimm. Leben – Werk – Zeit. Winkler Verlag München1984 S. 61; die anderen Titel Katalog a.a.O. S,398
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Zur Geschichte der Rechtschreibung
1. Schreiben Sie so viele Märchentitel aus Grimms Märchen auf,
wie Ihnen einfallen.
2. Können Sie den Spruch von Rumpelstilzchen aufschreiben?
3. Was sagen die Täubchen in Aschenputtel? Es gibt mehrere Sprüche.
4. Schneewittchen
a) Was sagt die Königin vor dem Spiegel?
b) Wovon fällt Schneewittchen in den tiefen Schlaf?
Und wie wacht sie wieder auf?
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Zur Geschichte der Rechtschreibung
Jakob Grimm (1785-1863) Wilhelm Grimm (1786-1859)
Zur Geschichte der Rechtschreibung
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Grimms Wörterbuch
Gemäßgte Kleinschreibung:
Ein Jahrhundertwerk
Vorwort von
Jakob Grimm
Schluss Band 1
>ß< als >sz<
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Entwicklungen im ausgehenden 18. und 19. Jahrhundert
• Germanistik als Philologie entsteht, maßgeblich
beeinflusst durch Wilhelm und Jakob Grimm.
Historische Sicht auf Sprache führt zu historischer Norm.
• Erfindung des Rotationsdrucks führt zur stürmischen
• Entwicklung der Presse und des Journalismus.
Zeitungen, ein Pressewesen, Jounalisten als Normträger
bringen Festigung der Standardnorm und der
kommunikativen Norm.
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Entwicklungen im ausgehenden 18. und 19. Jahrhundert
• Allgemeine Schulpflicht führt zu Alphabetisierung und
zur Festigung der Standardnorm und Entwicklung der
Wertenorm.
• Gründung des Deutschen Reiches 1871 in Versailles
führt zu Vereinheitlichungsbestrebungen.
• 1876 1. Orthographische Konferenz in Berlin “scheitert”.
• Konrad Duden gibt für seine Schule ein Wörterbuch
heraus, das nach 1876 für preußische Schulen bearbeitet
wird und gilt.
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Konrad Duden
1829-1911
Geburthaus
Hof Bossigt
bei Wesel
am Niederrhein
Gymnasium
in Schleiz
(Thüringen)
Direktor
1869-1905,
danach
in Bad Hersfeld
1876-1905
Duden: Wörterbuch 1880, S. 1
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Zur Geschichte der Rechtschreibung
• Zur Erinnerung: 1901 wurde die Rechtschreibung normiert. Mit dem Namen
Konrad Dudens verbindet sich seither die Vorstellung, was korrekter Sprachgebrauch sei, obwohl er und sein Wörterbuch, das von den DUDEN-Redaktionen
nach seinem Tod 1912 fortgeführt wurde, nur für die Rechtschreibung maßgebend
waren. Noch einmal zwei (Zitate in neuer Rechtschreibung):
Die Schrift ist nicht für die Gelehrten, sondern für das ganze
Volk da [...], und dies verlangt nichts, als dass sie genau und
dass sie leicht zu handhaben sei.
Das zunächst und vor allen Dingen zu erstrebende Ziel
war die E i n h e i t der Rechtschreibung ... Indem ich von
Fortschritt spreche, deute ich schon an, dass ... jetzt keineswegs
und für alle Zeiten ein Stillstand eintreten soll. Nur ein
Zwischenziel ist erreicht worden.
• Auch das ist Geschichte, mit der Reform von 1998 ist eine internationale
Kommission für die Rechtschreibung zuständig.
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Entwicklungen im ausgehenden 18. und 19. Jahrhundert bis 1901-3
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Entwicklungen im 20. Jahrhundert
• 1901 2. Orthographische Konferenz in Berlin
• Konrad Duden als Sekretär der Konferenz:
Das zunächst und vor allen Dingen zu erstrebende Ziel
war die E i n h e i t der Rechtschreibung ... Indem ich von
Fortschritt spreche, deute ich schon an, daß ... jetzt keineswegs
und für alle Zeiten ein Stillstand eintreten soll. Nur ein
Zwischenziel ist erreicht worden.
• Bis 1914 parallel Schul-DUDEN und Buchdrucker-DUDEN
• DUDEN-Redaktionen führten ständig Änderungen durch.
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Entwicklungen im 20. Jahrhundert
• Im Jahr 1903 wird die Einheitsrechtschreibung in den deutschen
Schulen eingeführt.
• Auch damals gab es viele kritische Stimmen.
• Der DUDEN-1 (Rechtschreibduden) ist “in Zweifelsfällen”
maßgebend bis zur Neuregelung 1996.
• Die amtlichen Regeln von 1901 werden bald nicht mehr gedruckt.
Im DUDEN werden zunächst systematische didaktisierte Regeln,
zuletzt eine alphabetische Liste von Regeln veröffentlicht.
• Nach 1949 gab es einen DUDEN-West (Mannheim) und einen
DUDEN-Ost (Leipzig) auf der Grundlage der Regeln von 1901
mit Unterschieden nur im Wortschatz.
• Im Jahr 1990 erschien der erste gesamtdeutsche DUDEN.
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Entwicklungen im 20. Jahrhundert
• Es hat im 20. Jahrhundert immer eine Reformdiskussion gegeben.
Bedeutende Reformversuche:
• 1944 Einführung der gemäßigten Kleinschreibung, mit dem Ende
des Krieges und des Nazi-Reiches untergegangen
• 1954 “Stuttgarter Empfehlungen”, Protest der Schriftsteller
• 1958 “Wiesbadener Empfehlungen” mit gemäßigter Kleinschreibung
auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges nicht umgesetzt, weil die
DDR nicht mitmachen wollte
• 1983-1996 Arbeit an der jetzt eingeführten Neuregelung
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Entwicklungen im 20. Jahrhundert
Die Schweiz hatte und hat bis heute eine Sonderregel:
Statt ß wird ss geschrieben:
Omnibusse
die Busse
=
Buße, Sühne
• Österreich hatte und hat ein Österereichisches Wörterbuch
• Österreichische Wörter werden in deutschen Wörterbüchern
als Austriazismen geführt.
• Beispiele, die in die EU-Verträge eingegangen sind:
Ribiseln = Johannisbeeren
Marillen = Aprikosen
Kukuruz = Mais
Fisolen = grüne Bohnen
Karfiol = Blumenkohl
Topfen = Quark
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Der Weg zur Neuregelung 1996
• Im Jahr 1983 Anfrage Österreichs auf diplomatischem Weg an die
deutschsprachigen Länder, ob Rechtreibung zu überarbeiten sei
• Zuständig in der BRD:
- Außenminister, weil international
- Bundesinnenminister für die Amtssprache
- Kultusministerkonferenz für die Schulspache,
KMK war federführend
• Einsetzen von Fachkommissionen in BRD, DDR, Schweiz, Österreich
in der BRD u.a. beteiligt: Institut für deutsche Sprache (IdS) in
Mannheim, DUDEN-Redaktion, Gesellschaft für Deutsche Sprache
• Regelmäßige Treffen der Kommissionen der vier Länder,
die einen gemeinsamen Vorschlag erarbeiteten
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Der Weg zur Neuregelung 1996
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1986, 1992 und 1994 “Wiener Gespräche” auf politischer Ebene
1988 Teilvorschlag veröffentlicht, lebhafte, meist positive Reaktion
1990 DDR der Bundesrepublik beigetreten, Fachleute blieben
1992 “Deutsche Rechtschreibung - Vorschläge zu ihrer Neuregelung”
1993 Hearing in Bonn, 30 Verbände nahmen teil, brachten
Änderungswünsche vor, die eingearbeitet wurden
• November 1994 werden beim 3. Wiener Gespräch letzte Unklarheiten
beseitigt; eine Redaktionsgruppe wird eingesetzt
• August 1995 veröffentlicht der internationalen Arbeitskreis:
Deutsche Rechtschreibung - Regeln und Wörterverzeichnis.
Vorlage für die amtliche Regelung (Narr Verlag Tübingen)
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Der Weg zur Neuregelung 1996
• Geringfügige Änderungswünsche der Kultusminister und einiger
Ministerpräsidenten, von Österreich und der Schweiz akzeptiert
• Dezember 1995 redigierte Fassung von der KMK beschlossen,
von den Ministerpräsidenten, dem Bundeskabinett und dem
Bundesinnenminister zustimmend zur Kenntnis genommen
• 01. Juli 1996 in Wien eine Gemeinsame Absichtserklärung zur
Neuregelung der deutschen Rechtschreibung unterzeichnet von
Belgien, Deutschland, Italien, Liechtenstein, Österreich, Rumänien
der Schweiz und Ungarn
• Zum 01.08.1998 sollte die Neuregelung in Kraft treten mit einer
Übergangszeit bis 2005
• Presse, TV, Radio berichten, kommentieren weitgehend positiv
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Der Weg zur Neuregelung 1996
• Wichtige rechtliche Neuerung: DUDEN verliert sein Monopol als
Normsetzer in Zweifelsfragen.
• Eine internationale Kommission mit Geschäftsstelle beim IdS in
Mannheim begleitet die Eingführung der Neuregelung.
• Die Kultusminister konnten im Vorgriff in Schulen die neuen Regeln
einführen.
• Ab Mitte 1996 erste Wörterbücher: Bertelsmann, DUDEN,
auch bei ALDI (von uns in Essen entwickelt) mit geringfügigen
Unterschieden bei der Umsetzung, insbesondere bei Getrennt- und
Zusammenschreibung und Trennung am Zeilenende, letzteres weil
DUDEN nicht alle Möglichkeiten angibt.
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Der Weg zur Neuregelung 1996
• Auf Betreiben eines fränkischen Lehrers, Friedrich Denk, eine
Protestaktion vieler Schriftsteller am Rande der Buchmesse 1996.
• Presse zunehmend kritisch, allen voran FAZ und SPIEGEL, BILD;
Untertsützung durch Dieter Zimmer in der ZEIT.
DIE WOCHE stellt schon 1996 um, Schweizer Printmedien ebenfalls
• Neue Schulbücher erscheinen nur noch in der neuen RS.
• Die Kultusminister konnten im Vorgriff in Schulen die neuen Regeln
einführen. Einzelne Eltern wollen die neue RS nicht, strengen
Prozesse vor Verwaltungsgerichten an.
• Die Presse berichtet von negativen Urteilen auf S. 1, von positiven
in kleinen Meldungen. Die positiven waren immer in Überzahl, aber
die Öffentlichkeit musste denken, die Gerichte stoppen die neue RS.
Zur Geschichte der Rechtschreibung
Der Weg zur Neuregelung 1996
• Am 14. Juli 1998 entscheidet das Bundesverfassungsgericht in
Karlsruhe, dass die Einführung einer neuen RS als Verordnung
rechtens sei. Zugleich wird vorab entschieden, dass ein Ausscheren
einzelner Bundesländer (“Insellösung”) kein Grund sei, die
Neuregelung in anderen Bundesländern zurückzunehmen.
• Dadurch wird eine Volksbefragung mit negativem Ausgang in
Schleswig-Holstein uninteressant; dort hat inzwischen der Landtag
mit den Stimmen aller Parteien beschlossen, die Neuregelung doch
einzuführen.
• Die Presse, die ursprünglich 1998 umstellen wollte, stellt zum
01. August 1999 um, auch SPIEGEL und zunächst FAZ.
• Federführend für die Presseregelungen war dpa.