Part IV- Entwicklung des Rundfunks in Deutschland

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Transcript Part IV- Entwicklung des Rundfunks in Deutschland

1947/48: Standard-Super W und GW
WILAG
Lensahn (Hol.)
Röhren:
ECH4
ECH4
EBL1
AZ1
UCH5
UCH5
UBL3
UY3
1949: SABA Rekord W (625.-DM)
1934:
Wellenplan von
Luzern
550-1550 KHz
109 Sender, 9 KHz
Abstand
1948:
Wellenplan von
Kopenhagen
Deutschland bekommt nur noch
schlechte Mittelwellenfrequenzen
1950: Einführung von UKW mit FM als
Folge des Kopenhagener Wellenplans
(„Welle der Freude“)
UKW-Vorsatzgeräte
(Pendelaudione)
Auch zum nachträglichen
Einbau in ältere Radios
1952: Grundig 5010 mit 2xEL12
1954: Blaupunkt Riviera
„3D-Raumklang“ mit Seitenlautsprechern
1955: Loewe-Opta Hellas 841
ECC85 ECH81 EF89 EF89 EABC80 EM80 ECC83 PCL81 EL84 EL84
11-Kr.
AM
13-Kr.
FM
2 Watt
Hochton
12 Watt
Tiefton
Philips Philettas: Stil der 50er Jahre
Geschichte der Grundig-Werke
1930: Max Grundig gründet in
Fürth RVF (Radio-Vertrieb Fürth)
1945: Grundig hat 17,5 Mio. RM mit
Rüstungsproduktion verdient
1947: 400 Mitarbeiter, EinkreiserBaukasten „Heinzelmann“
1952: Radio- u. Fernsehproduktion
Tonband, mit 6000 Mitarbeitern
1978: Mitarbeiterzahl 38000, Umsatz 3 Milliarden DM
1979: Krise, Umstrukturierung, Philips steigt mit 25% ein
1981: Verluste 178 Mio. DM (u.a. durch „Video 2000“)
1984: Weitere Verluste, Philips übernimmt die Firmenleitung
1988: 2 Mio. Farbfernseher, 750000 Videorekorder
1989: Der schon gesundheitlich angeschlagene Grundig stirbt
1998: Verkauf an Konsortium unter Führung von Kathrein
2003: Insolvenz nach hohen Verlusten, Grundig Markenname
Körting-Syntektor (Neckermann) 1954
1955: SABA Freiburg-Automatik 6/3D
Erste funktionierende Radios der Welt mit Motor-Automatik
für Fernbedienung
1955: Graetz Sinfonia 522W
„Raumklangsuper mit Schallkompressor“
Klangregister bei Spitzengeräten der
50er Jahre
Heute heißt sowas „Equalizer“
1963: Loewe-Opta Truxa 42054
„Nordischer Stil“
1961: Braun RCS9 Stereo
benötigt werden zwei getrennte Boxen
Zuerst Stereo (Zweikanal-Wiedergabe)
für Schallplatten, ab 1963 dann UKWStereo-Rundfunk-Sendungen
Der „kalte Krieg“ im Äther
RIAS Berlin (Rundfunk im amerikanischen Sektor)
RFE München (Radio free Europe)
Freiheitssender 904 (17.08.1956, KPD-Verbot, bis
30.09.1971)
Deutscher
Soldatensender
935
01.10.196030.06.1972
Kofferradios der 60er Jahre
Ende einer deutscher Firma
1967: SABA gerät in Schwierigkeiten, Grundig
hintertreibt ein Abkommen mit Philips
1968: Beteiligung von GTE aus USA
1974: Fußball-WM, SABA-Farbfernseher haben
mangelhafte Sylvania-Bildröhren und Ausfälle
1980: Verkauf an Thomson-Brandt (Frankreich),
auch Übernahme von Telefunken. SABA gibt es nur
noch als Markennamen
Entwicklungsschritte
für den UKW-FM-Rundfunk
1963: Einführung Stereo-Rundfunk
1974: Verkehrsfunk-System ARI (Zonen A-E)
ARI = „Autofahrer Rundfunk Information“ mit
Senderkennung, Bereichskennung und
Durchsagekennung
1988: RDS-System („Radio Data System“) mit
wesentlich mehr Informationen
Zukunft der Hörfunks ungewiß
1989: DSR (Digitaler Satelliten-Rundfunk)
1994: Abschaltung des letzten Satelliten
1999: Abschaltung der Kabelkanäle 2 und 3, bis dahin max.
200.000 Geräte verkauft, nun Schrott und wertlos
2000: Beschluß, ab 2010 kein UKW-FM-Rundfunk
Konsequenz wäre, alle Radios wären Schrott
2005: DVB-S über Satellit, alle ARD-Hörfunkprogramme
können digital über ASTRA empfangen werden
2011: DAB+ terrestrisch im Bereich des VHF-Bandes lll
(174-230 MHz)
Vergleich FM-UKW und VHF-DAB+
Sendeseite UKW-FM: 100 KW ERP für 1 Kanal (1 Programm)
Sendeseite VHF DAB+: 10 KW ERP für 10 Programme
Leistungsersparnis Sendeseite 100:1
Empfängerseite UKW-FM: Empfangsteil 5 mW = 0,005 Watt
Empfängerseite VHF-DAB+: 5 Watt (auch für Batteriegeräte!)
Leistungszuwachs Empfängerseite für 1 Mio Geräte:
1.000.000 x 5 Watt = 5 MW (Megawatt!)
Zusätzlich Neukauf für alle Geräte (Heim, Auto, Portabel)
Planungen FM-UKW
2000: Abschaltung FM-UKW 2010 (ARD-Konferenz)
2005: EU-Beschluß bis Ende 2012 europaweite Abschaltung
2006: Landesmediengesetz Sachsen Abschaltung Ende 2010
27.10.2011: Bundestag beschließt Aufhebung der
Abschaltung
Gründe: Lobbyarbeit, vor allem der privaten Rundfunksender.
Befürchtung, daß Werbeeinnahmen sinken, wenn zu wenig
Hörer erreicht werden.
Das Deutsche Rundfunkmuseum
1967: Gründung des DRM unter Berliner Funkturm
1973: Ausstellung „50 Jahre Deutscher Rundfunk“
und Umgestaltung des Museums (Themenbereiche)
1989: Umbau, Wiedereröffnung und Erweiterung.
Für 1995 war umfassende Erweiterung geplant
1996: Messegesellschaft präsentiert neuen
Mietvertrag, Senat beendet Bezuschussung
1997: Schließung des Museums, Geräte werden in
Berlin-Adlershof eingelagert
2000: Auslagerung in das Deutsche RundfunkArchiv (DRA) Potsdam-Babelsberg
2013: Wegen Streichung der Zuschüsse von der
ARD Auflösung des Vereins DRM e.V.
Zukunft des AM-Rundfunks in
Deutschland
Deutsche Welle (KW): Ende 29. Okt. 2011
Etat 2013 mit 270 Mio. €, nur noch Internet!
HR 594 KHz MW: Ende 31. Dez. 2009
BR plus 801 KHz MW: Sendet mit 100KW
DLR/DLF auf MW und LW: Ende in 2015
© Martin Steyer, DK7ZB, 2013
© Presentation Management
Dokumentationsarchiv Funk
www.dokufunk.org
[email protected]
Tonaufzeichnung: Sonja Vrisk, OE8YSQ
Post production: Paulina Misztal