Liebe Kurzfilmfreunde und Festivalbesucher, was im - Unlimited

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Transcript Liebe Kurzfilmfreunde und Festivalbesucher, was im - Unlimited

Liebe Kurzfilmfreunde und Festivalbesucher, was im letzten Jahr als Reaktion auf die filmpolitische Situation innerhalb der Stadt begann und am Ende sehr erfolgreich sein Publikum fand, wird in diesem Jahr in fokussierter Weise fortgeführt: Unlimited behält die Konzentration auf einen starken deutschen Wettbewerb bei und rückt zudem die viel versprechen den Filmproduktionen unserer Stadt in den Blick.

Diese haben erstmalig auch außerhalb des Wettbewerbs eine Chance auf den WDR / Einsfestival-Preis, der in diesem Jahr programmübergreifend vergeben wird.

Über 6.000 aufreibende, mutige, engagierte, ästhetisch durchdachte und thematisch feinfühlige Filmminuten und viele wunderbare Debatten später freuen wir uns, gemeinsam mit Euch auf der großen Leinwand im dunklen Kinosaal das zu erleben, was wir in 5 Wettbe werbsprogrammen, 2 Kölner Fenstern, 3 europäischen Gastspielen, 2 Sonderprogrammen und einer Carte Blanche zusammengestellt haben. Wir hoffen, die stärksten Beiträge erkannt und ausgewählt zu haben.

Neben unseren beiden Publikumspreisen intensiviert eine weitere Neuheit den Austausch mit den Filme machern: Als Alternative zum Hotel haben wir das Programm „Adoptiere einen Filmemacher“ ins Leben gerufen und wunderbaren Zuspruch erfahren.

Glücklich sind wir, mit dem Kunsthaus Kat18 einen Ort gefunden zu haben, der uns als Festivalzentrum Raum für Zusammenkommen auch außerhalb der Filmveranstaltungen gibt – für Diskussionen, Panels, leckeres Essen und mehr. In diesem Sinne wünschen wir uns allen wundervolle Filmstunden, viel Spaß und freuen uns auf Euch!

Herzlichst, Euer Festivalteam

JURY

Deutscher Wettbewerb

JURY

WDR / Einsfestival-Preis Frank Becher

produzierte mehr als ein Dutzend Kurz filme und war bei zwei Spielfilmprojekten Koproduzent. Darüber hinaus betreute er zahlreiche Corporate Media - Projekte speziell im Bereich E-learning. Er ist Lehr beauftragter an der DEKRA Hochschule im Bereich Fernsehen und Film, Mitglied der Festivalleitung des Filmfestivals Türkei/ Deutschland in Nürnberg, sowie Mitglied der Jury Spielfilm des Deutschen Kurzfilm preises. Sein Buch Kurzfilmproduktion wurde im UVK Verlag veröffentlicht.

Uli Hanisch

begann seine Karriere als Szenenbildner an der Seite von Christoph Schlingensief und Helge Schneider. Seither arbeitete er regelmäßig mit Tom Tykwer und mit Regis seuren wie Jo Baier, Sönke Wortmann oder Peter Greenaway. 2008 wurde Uli Hanisch in die Wettbewerbsjury der Filmfestspiele von Berlin berufen. Nachdem er 2007 den Deutschen und Europäischen Filmpreis für sein Szenenbild in Das Parfum gewann, wurde er in diesem Jahr mit dem Deut schen Filmpreis in der Kategorie Bestes Szenenbild für Cloud Atlas ausgezeichnet.

Dr. Jessica Eisermann

hat in Köln, Florenz und Berlin Soziologie, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Kunstgeschichte und Politische Wissenschaft studiert. Von 1993 bis 1997 war sie Stipen diatin am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz, wo sie zum Thema Mediengewalt promoviert wurde. Sie hat als Medienfor scherin für die Multimediaagentur Pixelpark gearbeitet und war Redakteurin bei Grundy Light Entertainment. Seit 2001 ist sie beim WDR, u.a. als stellvertretende Leiterin der „Unternehmensplanung und Strategie“, seit 2005 in der Redaktion von Einsfestival. Seit 2009 ist Jessica Eisermann Redaktionsleite rin von Einsfestival.

Sven Ilgner

studierte Politik-, Filmwissenschaft und Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum sowie Audiovisuelle Medien (Film/Fernsehen) an der KHM Köln. Er realisierte dort 2007 sein Diplom mit dem Kurzspielfilm HongKong. Ab 2006 arbeitete Sven Ilgner bei der Duisburger Filmwoche, 2011 Veröffentlichung des Dokumentarfilmarchivs www.protokult.

de; parallel dazu als freischaffender Cutter (WDR, NDR, ZEIT Online), Kamera mann und Autor (Filmtank Berlin, Otto Group HH, Torre di Babele, Roma/Italia). Seit 2012 ist Sven Ilgner Förderreferent der Film- und Medienstiftung NRW für Projekte im Bereich Low Budget und Dokumentarfilm.

Isabelle Stever

schloss ihr Mathematikstudium an der TU Berlin 1994 ab. Danach studierte Isabelle Stever Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Ihr Abschlussfilm Erste Ehe wurde 2002 u.a. mit dem Re gie-Nachwuchspreis First Steps als bester Spielfilm ausgezeichnet. Nach ihrem De bütfilm Gisela, steuerte Sie einen Kurzfilm zum Episodenfilm Deutschland 09 bei, der im Wettbewerb der Berlinale uraufgeführt wurde. 2010 folgte der Spielfilm Glückliche Fügung, dessen Uraufführung auf dem int. Filmfestival Toronto stattfand. Isabelle Ste ver lebt in Berlin, arbeitet als Regisseurin, Autorin und Dozentin.

Andrea Hanke

absolvierte ihr Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln. Seit 1994 arbeitet sie für den WDR. Dort war Andrea Hanke zunächst als Lektorin tätig, seit 1999 ist sie Redakteurin in der Programmgruppe Fernsehfilm, Kino und Serie. Debüt- und Kinofilme liegen dabei im Fokus ihrer Arbeit. Von 2000 bis 2006 betreute sie die Serie Die Anrheiner, von 2006 bis 2008 zusammen mit Katja De Bock Die Kölner Tatorte. Im Februar 2008 übernahm Hanke die Leitung der WDR-Filmredaktion und ist nun auch für den Ankauf und die Planung internatio naler Spielfilme zuständig. Zu den von ihr redaktionell betreuten Werken gehören u.a. Über uns das All, Satte Farben vor Schwarz,

Alle Anderen, Fickende Fische.

4 Jury

JURY

WDR / Einsfestival-Preis

wettbewerbe und preise 2013

Deutscher Wettbewerb 1. Preis (1200 Euro)

gestiftet von 2Pilots & eitelsonnenschein

2. Preis (750 Euro)

gestiftet von Jameson Irish Whiskey

3. Preis

Digitales Color Grading für einen Kurzfilm (1 Tag) gestiftet von CinePostproducion GmbH

Publikumspreis

Choices-Publikumspreis (500 Euro)

Kölner Fenster Publikumspreis

Technikbeistellung im Wert von 1.000 Euro von FinderTV Kameraverleih

WDR / Einsfestival-Preis

Ankauf eines Films von WDR und Einsfestival. Der Preis wird von einer unab hängigen Jury des WDR und von Einsfestival sektionsübergreifend an einen Film aus dem Deutschen Wettbewerb und dem Kölner Fens ter verliehen.

Eröffnungsfeier

14.11.2013, 19.00 Uhr Filmforum im Museum Ludwig mit Sektempfang

Preisverleihung

17.11.2013, 19.00 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig mit Sektempfang

Förderer Preisstifter Partner und Sponsoren Festivalort

Wettbewerbe und Preise 2013 5

DEUTSCHER WETTBEWERb i —

Obsessionen Donnerstag 14.11.2013, 19 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig

Aus über 500 Einreichungen aus ganz Deutschlands, und - was uns besonders freut - mit einem hohen Anteil freier und auch ausländischer (Ko)-Produktionen, haben wir ein deutsches Wettbewerbs programm mit 30 Filmen in 5 Kategorien zusammengestellt. Die Auswahl zeichnet ein ausführliches Bild des Facettenreichtums und der Möglichkeiten deutscher Kurz filmproduktionen. Darunter sind klassisch narrative Beiträge, aber auch solche, die mit den Konventionen brechen, aufstoßen, anecken, provozieren, die thematisch das Abseitige und Schräge wählen, oder in ihrer frischen und überraschenden Erzählweise auffallen. Bei aller Vielfalt entdeckten wir auch thematische Schwerpunkte, denen sich die Filmemacher verstärkt gewidmet haben: Die Protagonisten durchleben ihre Obsessi- onen, landen, selbstgewählt oder von außen bestimmt, in ihrem ganz eigenen jeweiligen Exil. Sie kämpfen gegen die Maschinerie des Alltags, und trotz allem haben sie die Energie bewahrt, Kind zu sein. Am Ende tun sie Alles mit und nur aus Liebe.

Das Unlimited-Sichtungsteam: Jennifer Jones, Nicole Rebmann, Johannes Duncker, Christine Bernau, Felix Schledde, Eckhard Plöttner

UNBOXING EDEN

Neozoon Deutschland 2013, 4‘58“, Experimental

Der Film Unboxing Eden ist eine You- Tube-Collage über Schlangenzüchter und ihre Tiere. Das Video dokumentiert die Ankunft, die Zucht und den Umgang mit verschiedenen Schlangenarten in allen erdenklichen Größen.

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CONTINUITY

Omer Fast Deutschland 2012, 41‘, Fiktion

Torsten und Katja bereiten einen festlichen Empfang in ihrem Haus vor. Sie fahren zum Bahnhof und holen Daniel ab, ein schlaksiger junger Mann in Bundesweh runiform. Das Treffen ist unbeholfen: Die Eltern werden emotional, während der Sohn immer distanzierter und passiver wird, unsicher und komisch. Am nächsten Tag sitzen Torsten und Katja wieder in ihrem Auto und fahren zum Bahnhof.

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DRANG NACH

Maurice Taube Deutschland 2013, 9‘, Fiktion

Vier Momentaufnahmen verschiedener Leben, gefangen im Stillstand zwischen Einsamkeit und zwischenmenschlichem Wahnsinn. Ein skurril-tragikomischer Er zählreigen, in dem nichts einen Sinn ergibt – oder alles zusammen einen großen. [email protected]

EAT

Moritz Krämer Deutschland 2012, 6‘30, Fiktion

Ein Fotoshooting. Das Model Helen ist genervt von ihrem Job. In der Garderobe entdeckt sie, dass alles um sie herum essbar ist - der Stuhl, der Fernseher, die Wände… [email protected]

SCHWARZHERZ

Tamer Jandali Deutschland 2013, 29‘, Fiktion

Schornsteinfegers Marvin weiß nicht, wo er so wirklich hingehört. Verspottet vom Vater und verstoßen von der Geliebten lebt er in seiner eigenen dunklen Welt, in der sich Traum und Wirklichkeit zu vermischen scheinen. Vielleicht ist er aber auch nur ständig zur falschen Zeit am falschen Ort? Am wohlsten fühlt Marvin sich auf den Dächern der Stadt und nicht in seinem eigenen, sondern im Leben fremder Menschen… [email protected]

6 Deutscher Wettbewerb — Obsessionen

DEUTSCHER WETTBEWERb iI —

Maschinerien Freitag 15.11.2013, 19.30 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig KATHEDRALEN

Konrad Kästner Deutschland 2013, 14‘59“, experimentelle Dokumentation

Die Stadt Ordos wurde für 2 Millionen Menschen geplant und in der chinesischen Steppe nahe zur Mongolei gebaut. Sie steht komplett leer, denn es war nie das Ziel, hier Menschen dauerhaft anzusiedeln. Der einzige Sinn dieser Stadt ist es, Anlagemöglich keiten für Chinas neuen Reichtum zu schaffen. Vermischt mit einer Kurzgeschichte von Michael Ende streifen wir in diesem Film durch die Stadt, die keine ist. Es ist ein Gebilde babylonischen Ausmaßes, das wie kein anderer Ort für unseren unbändigen Glauben an das Geld steht.

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WIND

Robert Löbel Deutschland 2012, 03‘49“, Animation

KOMM UND SPIEL

Daria Belova Deuschland 2013, 30‘, Fiktion

Wind ist ein animierter Kurzfilm und zeigt den Alltag eines Volkes, das in einem sehr windigen Gebiet lebt. Scheinbar ohne Schutz ist es dem Wind ausgesetzt. Die Bewohner haben jedoch gelernt mit den schwierigen Lebensbedingungen umzugehen, und schaffen es, kreativ ihren Alltag zu meistern. Es wirkt beinahe so, als ob alles automatisch funktioniert und der Wind sogar sehr nützlich für ihre Lebensweise ist. Doch plötzlich hört der Wind auf mysteriöse Weise auf.

Grisha, ein deutsch-russischer Junge, spielt Krieg im Berlin der Gegenwart, ein sensibler Ort für dieses Spiel. Es bringt die dunklen Schatten der Vergangenheit un erwartet in Bewegung. Die Bilder des Zweiten Weltkrieges kommen an die Oberfläche. Grisha findet sich im tatsächlich nicht beende ten Krieg wieder. Er irrt durch die Albträume der Stadt, begegnet Tod und Verzweiflung und kämpft um sein Leben. Er wird mit der Grausamkeit eines jeden Krieges konfrontiert, aus dem es kein Entrinnen gibt. [email protected]

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ANFANG JUNI

Kerstin Neuwirth Deutschland 2012, 11‘, Fiktion/Experimental

Zwischen Traum und Wirk lichkeit: Eine ewig andauernde Erinnerung.

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IT IS A YES FOR ME

Greta Gröttrup Deutschland 2013, 5‘52“, Animation

Zweimal ja, einmal nein. Weltmeister, Superstar und Schönheitskönigin gehen in die nächste Runde.

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SUDDEN DESTRUCTION

Bjørn Melhus Deutschland 2012, 4‘20“, Experimental

Ein Mann in einem Hotel. Ein Fernsehmo derator. Ein regloser Körper, der plötzlich erwacht und in Krämpfen die „plötzliche Zerstörung“ postuliert. Apokalyptische Rhetorik ad absurdum geführt. Die Sprachzitate sind youtube-Videos von selbst ernannten, christlich evangelikalen Propheten entnommen.

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NARRATOMAT

Daniel Jaroschik & Rouven Köhnen Deutschland 2012, 24‘, Fiktion/ Experimental

Drei schräge Charaktere müssen den Erzähler ihrer eigenen Geschichte finden, damit er sie (und auch ihre Welt) vor ihrer selbstgebauten Amok laufenden Erzählma schine rettet.

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Deutscher Wettbewerb II — Maschinerien 7

DEUTSCHER WETTBEWERb IIi —

Alles nur aus Liebe Freitag 15.11.2013, 21.45 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig FLUCHT NACH VORN

Florian Dietrich Deutschland, 2012, 9‘, Fiktion

Besuchszimmer einer Berliner Justizvoll zugsanstalt für Frauen. Die Haftgefangene Vicky beendet gerade hysterisch die Beziehung zu ihrem langjährigen Freund Wolf. Als Wolf das nicht verstehen will und sich auch noch mit den Vollzugsbeamten anlegt, wird er am Kragen aus dem Knast geschleift. Dort bleibt ihm nur eine Mög lichkeit, seine Liebe zu retten...

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SONNTAG 3

Jochen Kuhn Deutschland 2012, 14‘, Animation

Der dritte Teil einer Reihe von Sonntags ausflügen. In Sonntag 3 hat der Protagonist ein Blind Date mit der Kanzlerin. [email protected]

EIN WOCHENENDE IN DEUTSCHLAND

Jan Soldat Deutschland 2013, 24‘30“, Dokumentation

Manfred und Jürgen, beide Mitte 70, genie ßen den freien Samstag. Sonnen, Garten- arbeit und Streit. Am Sonntag kommt Rosi, ein alter Bekannter, zur SM-Bondage-Sessi on vorbei. Ein ganz normales Wochenende in Deutschland.

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BOLES

Spela Cadez Slovenien/Deutschland 2013, 12‘18“, Animation

Ein Puppentrickfim über die beiden Außenseiter Filip und Tereza, die in einer trostlosen Stadt in einem anonymen Wohnblock leben. Ihre Einsamkeit findet ein Ende, als Tereza Filip mit dem Wunsch aufsucht, Liebesbriefe an ihren Verlobten Boles zu schreiben. Filip willigt trotz Bedenken ein, und plötzlich nehmen die Geschehnisse eine ungeahnte und wunder volle Wendung...

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WIE DU KÜSST

Eva Viola Trobisch Deutschland 2012, 23‘, Fiktion

Nachdem sein Vater die Familie verlassen hat, ist Klemens als Mann im Hause nachgerückt. Mit seiner Mutter Kerstin lebt er innig und eingespielt ihren mehr oder eher weniger geregelten Alltag. Routiniert im Umgang mit Kerstins zeitweiligen Ein- und Ausbrüchen tut sich Klemens in seiner Zuneigung zu Lisa hingegen schwer. Doch seine erwachende Sexualität sucht einen Adressaten und bringt eine neue Farbe in das Mutter-Sohn-Verhältnis. [email protected]

NASHORN IM GALOPP

Erik Schmitt Deutschland 2012, 15‘, Fiktion

Bruno. Er ist der Motor, der sich auf die Suche nach der „Seele der Stadt“ macht, ohne genau zu wissen, was er tut. Geleitet von seiner Neugier, von seiner überbro delnden Phantasie, und seinen schrägen, alles hinterfragenden Gedanken lüftet er Stück für Stück den krustigen Teppich der abgestumpften Wahrnehmung. Bruno sammelt Muster, Oberflächen, und Räume anhand derer er uns einen neuen Blickwin kel auf die Stadt verschafft.

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8 Deutscher Wettbewerb III — Alles nur aus Liebe

DEUTSCHER WETTBEWERb IV —

Exil Samstag 16.11.2013, 19.30 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig RAUCH

Franziska Krentzien Deutschland 2012, 28‘58“, Fiktion

Die Heimat ein Kaff in Bran denburg, der Job am Fließband einer Ketchupfabrik, der Freund in den Westen abgehauen – wie viel Spielraum bleibt für Opti mismus, wenn alle Umstände dagegen sprechen?

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ÜBER RAUHEM GRUND

Youdid Kahveci Deutschland 2012, 9‘, Fiktion

In einer Ur-Berliner-Eckkneipe sitzen die, die immer hier sitzen. Der Bierpreis wird erhöht, der Kapitalismus routiniert be schimpft und Banales grandios erzählt. Es wird gestritten und gebeichtet. Man kennt sich, man mag sich. Oder eben nicht, wie in einer Familie. Plötzlich tritt der Tod in den Raum und bringt endlich Leben in die Bude.

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ENTSCHULDIGEN SIE BITTE DIE KURZE STÖRUNG

David M. Lorenz Deutschland 2012, 13‘, Dokumentation

Die U-Bahn setzt sich in Bewegung und eine Stimme ertönt: „Meine Damen und Herren, entschuldigen Sie bitte die kurze Störung...“ Jeder sieht die Verkäuferin der bekannten Obdachlosen-Zeitung, doch was sieht SIE eigentlich? Ein experimenteller Dokumen tarfilm über Nicole Y. und ein Kurzfilm über die Hoffnung.

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GRACELAND

Christian Hödl Deutschland 2013, 11‘05“, Dokumentation

Angelika hat sich in ihrer klei nen Wohnung ein Leben rund um die Rock ‚n‘ Roll-Legende Elvis Presley aufgebaut. Sie lebt zurückgezogen von der Welt, die ihr manchmal laut und schlecht erscheint.

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Daniel und die Ratte

Géraldine Rod Deutschland 2013, 18‘, Fiktion

Daniel, Wachmann in einem Naturkunde- museum, arbeitet jeden Tag umgeben von ausgestopften Tieren. Sein geordnetes Leben wird plötzlich auf den Kopf gestellt, als ein seltsamer Besucher beginnt, Daniel auf Schritt und Tritt zu verfolgen. [email protected]

DIE RUHE BLEIBT

Stefan Kriekhaus Deutschland 2013, 14‘, Fiktion

Ein Nachmittag am Rande eines großen Filmsets mitten in der französischen Pampa. Ein Praktikant läuft auf Position. Er ist dafür verantwortlich, die Straße abzusperren, wenn gedreht wird und wieder zu öffnen, wenn der Take vorüber ist. Die einzige Verbindung zum Set ist das Walkie Talkie. Langeweile macht sich breit. Die Berge lie gen da wie hingegossen. Ein Trecker kommt vom Acker. Der Praktikant dreht sich um die eigene Achse. Die Zeit läuft langsam, und der Zuschauer wartet mit. Die Betrachtung eines Nachmittags ohne Schnitt und Komma.

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CAFÉ KONTAKT

Bernhard Marsch Deutschland 2013, 10‘, Fiktion

Eine kleine Anekdote aus dem Köln der 90er: Susi und Sunny wollen zum Film, Lupo nach Hollywood. Im Café Kontakt kreuzen sich ihre Wege. Ein kurzer Film über Lebensträume, die unerwartet wahr werden können.

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Deutscher Wettbewerb IV — Exil 9

DEUTSCHER WETTBEWERb V —

Kind sein Samstag 16.11.2013, 21.45 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig SCHWÖR

Lea Becker Deutschland 2013, 12‘08“, Dokumentation

Aram, Sally und Espoir sind 15 und seit früher Kindheit beste Freunde. Trotz unter schiedlicher Herkunft gehen sie gemeinsam durchs Leben und wir beobachten sie dabei an einem Tag, der ist, wie jeder andere. Schwör ist das Portrait ihrer außergewöhn lichen Freundschaft.

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NICHT DEN BODEN BERÜHREN

Mia Spengler Deutschland 2013, 30‘, Fiktion

Die 90er Jahre: quietschbuntes Jahrzehnt der Selbstdarsteller. Mittendrin die15jäh rige Fila, die an der Kluft zwischen hart erarbeitetem Image und ihren wahren Gefühlen balanciert. Doch als die erste Liebe ins Spiel kommt, muss sie sich für eine Seite entscheiden.

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DAS GESCHENK

Mariejosephin Schneider Deutschland 2013, 12‘, Fiktion

Der kleine Thomas lebt in der Welt der Indianer, denn Indianer kennen keinen Schmerz. Doch ein Streit der Eltern infiltriert die Traumwelt des Jungen. Ein Film über den Kreislauf von Gewalt in der Familie, welchem ein Kind durch die bedingungslose Bindung an seine Eltern ausgeliefert ist.

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FATHER

Ivan Bogdanov, Moritz Mayerhofer, Asparuh Petrov, Veljko Popovic, Rosita Raleva & Dim Yagodin Deutschland/Bulgarien/Kroatien, 16‘30“, Animierte Dokumentation

Wann habt ihr zuletzt mit eurem Vater gesprochen? Werdet ihr jemals mit ihm über die Dinge sprechen, die euch verletzt haben? In Father wird das reale Leben auf den Kopf gestellt, um einen unmöglichen Dialog zu ermöglichen – den Dialog zwi schen Kind und Vater, den es eigentlich so niemals gibt.

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VON HUNDEN UND TAPETEN

Visar Morina Deutschland 2013, 29‘54“, Fiktion

Paul besucht seine in die Jahre gekomme nen Eltern. Während sich der Vater mittler weile einer Freikirche angeschlossen hat, sitzt die Mutter im Rollstuhl und verlässt nie die Wohnung. Paul ist das alles neu. Seit Jahren war er nicht da. Diesmal kam er auch nur, nachdem der Vater ihm Geld versprach, wenn er für die Zeit der Reise, die sein Vater mit der Freikirche antreten will, auf die Mutter aufpasst. [email protected]

OMAS DILEMMA

Daniel Seideneder Deutschland 2013, 3‘, Dokumentation

Omas Dilemma: Eine Kurz-Experimen tal-Dokumentation über würdiges Altwer den, gescheiterte Schlichtungsversuche, Einsamkeit und einen ganz scheuen Kater, der dringend Nachbarschaftshilfe benötigt. [email protected]

10 Deutscher Wettbewerb V — Kind sein

kölner fenster i

Samstag 16.11.2013, 20 Uhr, Odeon

Neben dem bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb werfen wir dieses Jahr in unse rem Köln Spezial unser zweites Auge auf das filmische Schaffen der Kölner Filmhochschu len und der freien Produktionen. In zwei Blöcken stellen wir viel verspre chende Kurzfilmproduktionen aus diesem und dem letzten Jahr vor, die sowohl laute medien- und gesellschaftskritische als auch leisere private Töne anschlagen. In diesem Jahr kann der WDR / Einsfesti val-Preis nicht nur an einen der Filme aus dem Wettbewerb, sondern genauso gut an einen Beitrag aus dem Köln Spezial Pro gramm gehen. Damit möchten wir dem regi onalen Programm den Stellenwert zuweisen, den es innerhalb unseres Festivals verdient. Außerdem wird auch in dieser Kategorie ein Publikumspreis vergeben.

ARARAT

Engin Kundag Köln 2012, 25‘19‘‘, Fiktion

Noahs Vater ist gestorben. Seit zehn Jahren hatten die beiden keinen Kontakt mehr. Jetzt ist Noah 4.000 Kilometer aus Deutschland angereist und begräbt den Vater am Fuße des Berges Ararat. Noah hat seine Wurzeln gekappt und spürt dennoch ebenso widerwillig wie sehnsüchtig, dass in ihm etwas Ungreifbares von dieser vergessenen Welt geblieben ist. [email protected]

TOMO

Florian Heinzen-Ziob Köln 2013, 23‘18“, Fiktion

Drei Monate arbeitete und lebte Tomo bei den Neumanns, einer ganz normalen Mittelklassefamilie. Jetzt liegt der Roboter auf dem Grund des Swimmingpools. War es ein Unfall oder ein Verbrechen? Ein Kurzfilm über die Faszination des Fremden und die Angst davor.

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CRUZ VERDE

Sandra Birkner Dortmund/Köln 2012, 28‘26“, Fiktion

Eines Morgens bricht Mia spontan zu einer ungewissen Reise auf, mit dabei hat sie eine schwarze Box. Ihre Reise zeichnet einen früheren Weg nach und führt sie von Köln, über Luxemburg nach Frankreich bis ins spanische Barcelona. Mia nutzt diese Reise, um eine Freundschaft neu zu deuten und den Wert dieser, auch über den Tod hinaus, zu schätzen. [email protected]

WAREHOUSE

Jakob Weiss Köln 2012, 06‘18“, Animation

Auf der Suche nach ihrem Sohn verliert sich die Mutter des kleinen Jakob in einem Gewirr aus Korridoren und Warenrega len – stets verfolgt von den energischen Durchsagen der Kinderbetreuung.

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TRAUMFABRIK

Dominik Siebel Köln 2013, 25‘22“, Fiktion

Während einer Abendvorstellung im städti schen Multiplex-Kino werden die Zuschau er plötzlich aus der Film- Realität gerissen: Karsten, charismatischer Anführer einer Gruppe Weltverbesserer, unterbricht den laufenden Film, tritt vor die jetzt stille, weiße Leinwand und beginnt dem protes tierenden Publikum einen Text über struk turelle Gewalt und globale Ungerechtigkeit vorzutragen. Spätestens als erste Schüsse fallen, erkennen die Zuschauer, dass sie sich in einer ernsthaft bedrohlichen Lage befinden und es keinen Ausweg aus dem versperrten Kino zu geben scheint.

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Kölner Fenster I 11

kölner fenster II

Samstag 16.11.2013, 22.15 Uhr, Odeon TOTHOLZ

Frederik Geisler Köln 2013, 17‘30“,Fiktion

Eine junge Forstanwärterin versucht ihren Weg in der Männerdomäne des Försterei betriebs zu finden. Als sie im Wald einen Jugendlichen beim Holzdiebstahl beobach tet nimmt sie seine Spur auf und gerät in einen persönlichen Konflikt.

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PLAYHOUSE OF A.

Benjamin Schindler Köln 2013, 30‘38“, Dokumentation

PLAYHOUSE of A. ist eine Sinfonie über eine im Wandel begriffene amerikanische Kultur und deren Mythos. Aus Angst, der Zauber könnte einem profanen Dasein im Kanon der Kulturen anheim fallen, beant wortet sie diese mit einer omnipräsenten Bilderflut, die den Mythos in aller Welt zementieren soll. Mit seiner assoziativen Formsprache eröffnet der Film einen sinnlich-poetischen Erfahrungsraum, welcher zwischen Film und Traum changiert.

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VOM ZAUBER DES VERSCHWINDENS

Markus Wulf Köln 2012, 13‘21“, Fiktion

Ein Knall und nichts ist mehr, wie es war. Das Auto überschlägt sich und Nico Fischer, ein 40 jähriger Physiker, findet sich kopfüber in einer Welt wieder, die für ihn alle Selbstverständlichkeit verloren hat. Da, wo vorher Fragen und Antworten waren, sind nur noch Fragen geblieben.

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DER PITCH

Markus Mischkowski & Kai Maria Steinkühler Köln 2013, 3‘58“, Fiktion

Könnte man heute noch das Konzept der Sesamstraße – mit Schlemihl, Ernie & Bert, Oskar und Grobi – einer TV-Redakteurin „verkaufen“? Verwegene Versuchsanordnung und ultimativer Ein- u. Ausstiegsfilm für alle Pitching- und Drehbuchseminare.

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ZU DIR

Sylvia Borges Köln 2012, 28‘46“, Fiktion

Freya trifft Max auf der Tanzfläche eines Clubs. Sie verstehen sich ohne Worte. Tanz ist die einzige Sprache, die sie brauchen. Als im Club das Licht angeschaltet wird und die Musik ausgeht, fühlen sie sich in die kalte Realität zurückgeworfen. Draußen fragt er sie: „Zu mir oder zu dir?“ Doch sie bietet ihm ein größeres Abenteuer als einen normalen One-Night-Stand. Um sich näher zu kommen, gehen sie getrennte Wege.

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12 Kölner Fenster II

sonderprogramm – länderfokus:

Türkei Freitag, 15.11.2013, 19 Uhr, Odeon

Dass die Türkei ein Land in Bewegung ist, hat das vergangene Jahr gezeigt. Auch in den Filmen junger türkischer Filmemacher- Innen offenbart sich, wie sehr dieses Land zwischen Orient und Okzident, Moderne und Tradition steht. Der Blick der - nicht nur zahlenmäßig starken - jungen Generation zeigt ein Land im Zwiespalt und offenbart, dass in der Türkei eine starke Generation junger FilmemacherInnen herangewachsen ist.

Alle Filme auf Türkisch mit englischen Untertiteln.

Kuratiert von Frank Becher & Johannes Duncker In Zusammenarbeit mit dem Filmfestival Türkei/Deutschland Anschließend Türkische Delikatessen in musikalischer und kulinarischer Form im Schnörres.

BIRLIKTE (TOGETHER)

Barış Çorak Türkei 2012, 15‘56“, Fiktion

Eine Nacht in Istanbul. Ein Mann und eine Frau die beide versuchen ihr Leben zu ändern.

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SESSIZ (SILENT)

Rezan Yeşilbaş Türkei 2012, 14‘20“, Fiktion

Diyarbakır 1984: Zeynep will ihren Mann im Gefängnis besuchen. Dort ist es aus schließlich erlaubt, Türkisch zu sprechen, doch Zeynep kann nur Kurdisch.

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KAFES (TURKISH DREAM)

Oğuzhan Akalın Türkei 2012, 11‘46“, Fiktion

Eine Unterrichtsstunde in Türkisch: Die perfekte Familie, eine Wohnung, ein Auto. Ist das der türkische Traum?

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GASSAL

Merve İnce Türkei 2012, 10‘30“, Fiktion

Nach der Geburt ihrer, durch eine Verge waltigung gezeugten Tochter, entfremdet sich Demet immer stärker von ihrer Umwelt.

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MUSA

Serhat Karaaslan Türkei 2012, 18‘05“, Fiktion

Eines Tages kommt der Regisseur Zeki Demirkubuz an Musas Stand mit raub kopierten DVDs. Der Regisseur entdeckt seinen eigenen Film und macht Musa ein Angebot.

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ERKEK ERKEğE (MAN TO MAN)

Zeyno Pekünlü Türkei 2012, 5‘36“, Experimental

Im Melodrama ist das Handeln der Männer meist bestimmt von Frauen - als Ziel der Begierde, oder Ursprung des Bösen. Doch was passiert, wenn die Frauen nicht da sind? Was tun Männer wenn sie alleine sind?

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EVREN‘IN SONU (COMING OF AGE)

Eli Kasavi Großbritannien/Türkei 2012, 18‘45“, Fiktion

An seinem 18. Geburtstag soll Evren das Familienunternehmen erben. Doch er hat nicht die Absicht die Erwartungen seiner Großmutter und des Familienanwalts zu erfüllen.

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BUHAR (VANISHED INTO BLUE)

Abdurrahman Öner Türkei 2012, 10‘13“, Fiktion

Eine Frau bereitet das Abendessen für ih ren Mann zu. An diesem Abend offenbaren sich die Probleme dieser langjährige Ehe und finden eine überraschende Lösung.

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Sonderprogramm — Länderfokus: Türkei 13

Sonderprogramm — hochSCHULFOKUS:

Wien Freitag, 15.11.2013, 22 Uhr, Odeon

Der österreichische Film macht Furore: Seidls „Paradies:Liebe“ war für den Europäi schen Filmpreis nominiert, Michael Haneke räumt in Europa die wichtigsten Preise ab, in Wien wird der Tatort gedreht. Was treibt in dieser Atmosphäre der Filmnachwuchs, was produzieren die Studenten der Filmaka demie, zu deren Professoren eben unter anderem auch jener Haneke zählt? In Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

TUPPERN

Vanessa Gräfingholt Österreich 2013, 35’16’’, Fiktion

Samstagnachmittag, Gabi hat zur Tupper party geladen. Eine Milieustudie inszeniert als fiktionales Kammerspiel.

[email protected]

EIN NEUER TRAKTOR KOMMT INS DORF, DIE ARBEITERKLASSE MACHT URLAUB

Aleksey Lapin Österreich 2012/2013, 4’54’’, Dokumen tation

Felder, Bauernhöfe, Windräder... Ein GPS-kontrollierter Traktor fährt allein durch die niederösterreichische Landschaft. Die Maschine ist nicht mehr nur Produk tionsmittel. Haben wir uns von der Arbeit endlich befreit?

[email protected]

ERDBEERLAND

Florian Pochlatko Österreich 2012, 30’, Fiktion

Erdbeerland ist eine Rekonstruktion, die Nachbildung einer komplexen Gefühlswelt, die aus Sehnsucht und Aggression gebaut ist: ein Teenagerfilm.

[email protected]

FOAL

Christoph Rainer Österreich 2010/2011, 16’, Fiktion

Eine junge Frau erwartet voller Vorfreude ein Kind, doch ihr Mann ist geplagt von Zweifeln über ihre Ehe. Die aufgezwun genen Familientrukturen brechen weg. Von Gefühlen der Abgewiesenheit und Betrug geplagt wird sie zunehmend labil, bis sie sich in dem Anwesen ihres Mannes zurückzieht. [email protected]

UNSER LIED

Catalina Molina Österreich 2012, 29’, Fiktion

Tagsüber Vater, nachts Musiker. Als Allein erzieher kommt Coni gerade so über die Runden. An die Mutter der gemeinsamen Tochter erinnern nur vereinzelte Fotos. Bis sie plötzlich wieder vor der Türe steht und Conis fragiles Lebenskonzept auf die Probe stellt. [email protected]

14 Sonderprogramm — Hochschulfokus: Wien

sonderprogramm — FESTIVALfokus:

TAMPERE FiLM FESTivAL presents Samstag, 16.11.2013, 19 Uhr, Kunsthaus Kat 18

Finnland. Berühmt für seine Saunen, die Mitternachtssonne und Wodka. Dem finnischen Film wird nachgesagt, ihm wohne etwas Besonderes inne, sowohl aufgrund seiner tief greifenden Inhalte als auch seiner ungewöhnlichen Inszenierung. Den Beweis dazu tritt dieses Programm an. Sei es die misantrophische Komödie So it goes, die um existentielle Fragen kreisende Animation Ö, oder der Sundance-Gewinner Treffit - diese finnischen Filme spült auch das von uns zum Programm gereichte Nationalgetränk nicht so schnell aus dem Gedächtnis.

TREFFIT (THE DATE)

Jenni Toivoniemi Finland 2012, 8‘, Fiktion

Tino’s (16) Männlichkeit wird vor den Augen zweier Frauen, Mirka (25) und Lissu (54) auf die Probe gestellt, als er ein Date für Diabolo arrangiert, den Zuchtkater der Familie. [email protected]

MANKELI (THE MANGEL)

Jan Andersson, Katja Kettu Finland 2011, 11‘, Animation

Der Mangel ist ein männicher Engel der aus dem Himmel fällt und sich in einen Baum verliebt. [email protected]

KORSOTEORIA (SO IT GOES)

Antti Heikki Pesonen Finland 2012, 29‘, Fiktion

So it goes ist eine Geschichte über eine Frau der Arbeiterklasse, Elli, die niemals außerhalb Finnlands gereist ist. Sie wird entweder eine Reise ins Ausland bekom men oder die Liebe – nicht beides. [email protected]

HILJAINEN VIIKKO (ALL HALLOWS‘ WEEK)

Jussi Hiltunen Finland 2011, 18‘, Fiktion

In einer kleinen Stadt Nordfinnlands ereignet sich eine Schießerei. Zwei Zeugen müssen ihren Schmerz und ihre Schuld verkraften. [email protected]

VARIS (THE CROW)

Katja Niemi Finland 2011, 09‘, Fiktion

Der Wald ist dunkel und unheimlich. Julias Freunde wollen nicht mit ihr spielen, da findet sie eine tote Krähe, die ihr etwas erzählt. [email protected]

TUNNELI (THE TUNNEL)

Sakari Suuronen Finland 2011, 10‘, Dokumentation

Was, wenn eine ersthafte Krankheit Dich zwingt, das Leben aus einer anderen, neuen Perspektive zu betrachten? [email protected]

BITTERSWEET

Reetta Aalto Finland 2012, 3‘, Fiktion

Ein kleiner Film über zwei Mädchen und Loyalität, nachdem eine von Ihnen sich ent schieden hat, für Geld bei einem Fremden ins Auto zu steigen. [email protected]

Ö

Kari Juusonen Finland 2011, 13‘, Animation

Ein unschuldiger Taucher findet sein Paradies – eine Insel inmitten des endlosen Meeres. Von nun an bewacht er sein König reich, und wird zu einem schonungslosen Tyrannen. [email protected]

Sonderprogramm — Festivalfokus: Tampere Filmfestival presents 15

sonderprogramm — new aesthetic:

Shorts Samstag, 17.11.2013, 17 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig

„For a while now, I‘ve been collecting images and things that seem to approach a New Aesthetic of the future [...]. Consider this a moodboard

for unknown products.“ James Bridle, The New Aesthetic Tumbler Seit Mai 2011 sammelt James Bridle auf seinem Blog Bilder, die einen neuen Blick auf unsere Welt zeigen, ein „Echo der Gesellschaft, Technologie, Politik und Menschen“ - das war Ausgangsprodukt für die New Aesthetic: Shorts. Die Filme bieten einen Blick, der uns das Vorhandensein unserer digitalen Werkzeuge, Oberflächen und Welten bewusst macht. Filme, die durch die Werkzeuge des digitalen Filmemachens möglich ge worden und Reflektionen unseres Lebens in der digitalen Welt sind: CGI, Webcams, Gifs, 8bit, Glitches, GPS, Mashups, OMG, NSFW, #hashtagYOLO... Mit einem Kurzvortrag von Jun. Prof. Benjamin Beil. Kuratiert von Johannes Duncker

BRADLEY MANNING HAD SECRETS

Adam Butcher Großbritannien 2011, 5‘30“, Experimental/ Dokumentation

Die Geschichte Bradley Mannings als jun ger amerikanischer Soldat in einer Gewis sens- und Genderidentitätskrise. Animiert als Pixel-Art benutzt der Film Mannings Chat-logs um Aspekte von digitaler Identi tät und Vereinsamung zu beleuchten.

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BALL

Daniel Mercandante USA 2012, 1‘18“, Experimental

Der Kreis ist eine allgegenwärtige Form. Eine Google-Bildersuche.

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OTHER PLACES: COLUMBIA

Andrew Kelly USA, 2013, 3‘39“, Experimental

Die Videoserie Other Places zeigt die Schönheit von Videospielwelten losgelöst vom Spielgeschehen.

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DAVID (41) & KARLA (38)

Anil Kunnel Deutschland, 2009, 22‘20“, Fiktion

Monate nachdem Karla spurlos verschwun den ist und nur eine kurze Nachricht hinterließ, hackt ihr Ehemann David den Skype-Account seiner Frau.

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Z

Alan Warburton Großbritannien, 2012, 3‘, Experimental

Das Z-Buffering ist ein Verfahren der Computergrafik, welches Objekte auf Basis ihrer Entfernung zum Betrachter interpre tiert - ein geisterhaftes schwarz-weiß Bild menschenverlassener Orte, nicht für das menschliche Auge gedacht.

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ARCHELOLOGISTS EPISODE 3: OUR JOBS ARE RAD

Bart Batchelor & Chris Nielsen Kanada, 2013, 2‘45“, Experimental

Eine animierte Serie über zwei Archäolo gen und deren Erfahrungen mit Flüchen, Artefakten und alten Gruften. Ein ästhetisches Experiment in rückhaltloser Unbekümmertheit.

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HONEYCOMB

David Krepski Polen 2012, 3‘07“, Musikvideo

Sex, Gewalt, Katzen, Laser - eine Hommage an die animierten Bilder der GIF-Kultur. [email protected]

SIGHT

Eran May-raz & Daniel Lazo Israel 2012, 5‘50“, Fiktion

Ein futuristischer Thriller über die Mög lichkeiten und Gefahren von Augmented Reality.

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LOVE IS ALL

Alejandro Gómez-Arias Mexiko 2013, 4‘37“, Experimental

Eine Studie über Bewegung, Energie und Körper beim Sex – gefilmt mit der Kinect-Kamera der Xbox.

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I AM ALONE AND MY HEAD IS ON FIRE

David O‘Reilly USA/Kanada 2013, 0‘58“, Animation

Ein Mann ist einsam und sein Kopf brennt - per App animiert.

HERE BE DRAGONS

William Gowland Großbritannien 2012, 5‘19“, Experimental

Die Störung des GPS Netzwerkes offenbart eine alternative virtuelle Topographie. Neben der physischen Landschaft und Inf rastruktur, existieren jene digitale Welten, denen wir unserer Vertrauen schenken, die aber genauso unbekannt und fehlbar sind.

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WHAT THE HELL

Matthijs Vlot Niederlande 2013, 0‘56“, Experimental

Ein Found-Footage Gedicht.

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16 Sonderprogramm — New Aesthetic: Shorts

sonderprogramm —

Böses Zeug Samstag, 16.11.2013, 19 Uhr, Kunsthaus Kat 18

Geschichten von Obsessionen, Einsamkeit, Herzschmerz und Tod sind euch noch nicht bedrückend genug? Ihr wollt vielleicht auch noch über diese Themen lachen? Ihr fiesen Hunde, zum Glück haben wir da genau das Richtige für euch.

Böses Zeug führt euch auch dieses Jahr wieder in die düsteren Winkel des Films und an die Grenzen des guten Geschmacks. Ein Mann durchlebt seine eigene Beerdigung, eine Leiche soll im Wald verschwinden und sorgt stattdessen für noch mehr Tote und ein Junge geht mit einem Waldgeist einen Pakt ein, um seinen todkranken Bruder verschwinden zu lassen. Böses Zeug lotet die dunklen Seiten der menschlichen Psyche aus und kitzelt euer Zwerchfell da, wo es weh tut.

WALDESRUH

Marc André Misman Deutschland 2012, 12‘, Fiktion

Zwei Männer fahren in den Wald, um eine Leiche zu entsorgen. Der Beginn einer unglücklichen Entwicklung, an deren Ende mehr als nur ein Toter im Wald liegt.

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KELLERKIND

Julia Ocker Deutschland 2012, 9‘30“, Animation

Abseits von einem Dorf bringt eine Frau ein Kind zur Welt, das scheinbar nicht normal ist.

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DAS BEGRÄBNIS DES HARALD KRAMER

Marc Schlegel Österreich/Deutschland 2013, 30‘17“, Fiktion

Der brave Familienvater Harald Kramer muss seine eigene Beerdi gung miterleben.

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MORITZ UND DER WALDSCHRAT

Bryn Chainey Deutschland 2013, 20‘, Fiktion

Moritz soll einen Waldschrat aus seinem Baumgefängnis befreien. Dafür gewährt ihm der Geist einen freien Wunsch. Doch kann Moritz dem seltsamen Wesen trauen?

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BLAUER TRAUM

Malte Stein Deutschland 2013, 10‘, Animation

Ein kleines, von Niederlagen gezeichnetes Männchen wird als Spielzeug verkannt und erlebt einen Traum unwirklichen Liebesglückes. [email protected]

B-DAY

Olaf Held Deutschland 2012, 4‘16“, Fiktion

Eine Geburtstagsfeier in der Normandie.

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Sonderprogramm — Böses Zeug 17

carte blanche: ISABELLE STEVER —

Überraschungsfilme aus Berlin Sonntag, 17.11.2013, 16.30 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig

Wir freuen uns auf ein Überraschungsprogramm der Filme- macherin, Autorin und DFFB-Dozentin Isabelle Stever: „Es ist mir eine Freude und Ehre Ihnen hier die Chance zu bieten sieben Überraschungsfilme zu sehen, die großteils gerade erst fertig und noch nie öffentlich gezeigt wurden. Sechs Filme aus der dffb und einer, der autodidaktisch entstand. Zuerst drei aktuelle Filme einer Regisseurin, danach ein kurzes erstaunlich zartes Werk, ebenso einducksvoll, hierauf zwei kontroverse und span nende Filme, die sich auf überraschende Weise mit sogenannten sozialen Randgestalten auseinandersetzen und schließlich der wunderbar eigensinnige Film einer Autodidaktin.“ Isabelle Stever

Kinderworkshops

MEIN MINIFREUND – STOP-MOTION-WORKSHOP

in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien

Im zweiten Kurs MEIN MINIFREUND dreht sich dagegen alles um das große Feld der Stop-Motion-Technik. Die Kinder erfinden und basteln einen kleinen Freund, den sie per Stoptrickanimation zum Leben erwecken. Doch das ist noch nicht alles: Durch einen weiteren Trick finden sich die Kinder plötzlich mit ihrem gebas telten Freund im selben Film wieder und erleben gemeinsam eine Spielsituation. Am Ende des Workshops kann jedes Kind einen kleinen Film mit nach Hause nehmen, den es nicht nur selber produziert hat, sondern in dem es auch eine Hauptrolle spielt. Als Vorlage dient Astrid Lindgrens Geschichte „Nils Karlsson Däumling“.

Samstag, 16.11.2013 und Sonntag, 17.11. 2013, 10.00-15.00 Uhr Animationsstudio der KHM

PUPPENFILM FÜR KINDER

in Kooperation mit PuppetEmpire

Im Kurs PUPPENFILM FÜR KINDER zeigen professionelle Filmemacher den Teilnehmern an zwei aufeinander folgenden Tagen, wie sie ihre eigenen Puppen bauen und mit diesen einen richtigen Kurzfilm drehen können. Die Kreativität der Kinder wird dabei auf vielen Feldern gefordert. Sei es beim Bau und Spiel der Handpuppen oder der Planung und technischen Realisierung des eigenen Kurzfilms. Realisiert durch Mitglieder der Kölner Produktionsfirma PuppetEmpire richtet sich der Kurs an die kleinen Filmemacher von morgen zwischen 8 und 14 Jahren.

Samstag, 16.11.2013 und Sonntag, 17.11. 2013, 10.00-16.00 Uhr Filmhaus Anmeldung über [email protected]

informationen & impressum

Kurzfilmfreunde Köln e.V.

Maybachstr. 11 50670 Köln Tel +49 221 677 741 16 [email protected]

www.kurzfilmfreun.de - [email protected]

www.unlimited-festival.de

Pressekontakt

interface film pr [email protected]

18 Carte Blanche: Isabel Stever — Kinderworkshops

Akkreditierung

Für Presse und Fachpublikum Akkreditierung unter [email protected]

Akkreditiert werden auf Antrag Personen oder Institutionen, die ein berufliches Inter esse am Besuch glaubhaft machen können.

Redaktion

Christine Bernau, Johannes Duncker, Felix Schledde, Lena Horn Team Festivalleitung: Christine Bernau & Johannes Duncker Geschäftsführung: Fabian Flesch Programmkoordination und Festival- organisation: Felix Schledde Organisation: Lena Horn Sichtungskommission: Christine Bernau, Johannes Duncker, Jennifer Jones, Felix Schledde, Eckhard Plöttner & Nicole Rebmann Grafik & Design Unlimited: nonmodo Webdesign: Christian Neumann