Was ist neu bei SIMATIC PCS 7 V6.0 incl. SP3? - Siemens

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Was ist neu bei SIMATIC PCS 7 V6.0 incl. SP3?
Dieses Kapitel zeigt Ihnen die Funktionserweiterungen und Ergänzungen bei SIMATIC PCS 7
Version 6.0 incl. SP3.
Inhalt
Übersicht der Highlights
1
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9
Automatisierungssystem - Was ist neu?
Prozessperipherie - Was ist neu?
Engineering Station - Was ist neu?
Operator Station - Was ist neu?
SIMATIC BATCH - Was ist neu?
SIMATIC Logon - Was ist neu?
License Management
SIMATIC PCS 7 BOX
1 Übersicht der Highlights
Folgende Schwerpunktthemen wurden mit SIMATIC PCS 7 V6.0 incl. SP3 umgesetzt:
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•
Integration der neuen S7-400 CPU-Generation und der neuen Anschaltbaugruppen für
DP.
Ergänzende Funktionen im ES-Bereich
Ergänzende Funktionen für Schnittstellen zu MIS/MES
Ergänzungen im Baugruppenspektrum wie z.B. Zählerbaugruppen FM350
Einführung des OS Optionspakets StoragePlus für eine kostengünstige
Langzeitarchivierung der OS- und Batch-Daten
Einführung von SIMATIC PCS 7 BOX als PCS 7 Einstiegsversion
2 Automatisierungssystem - Was ist neu?
•
Innovierte SIMATIC S7-400 CPUs
• Unterstützung der innovierten CPU-Generation mit Verbesserung der
Programmlaufzeiten im Mittel um den Faktor 3.
• Die neuen CPUs werden zeitnah zu SIMATIC PCS 7 V6.0 incl. SP3 freigegeben.
Deshalb erfolgt die Einbindung in STEP 7 V5.3 über das auf der CD befindliche
Hardware Support Package.
•
CP443-1EX10 / EX11mit Firmware-Stand V2.3.
Das Betriebssystem V2.3 kann auf beiden HW-Komponenten -EX10 und -EX11
aktualisiert werden.
•
SIMATIC PCS 7 BOX
• Integration der CPU 416-2 PCI in den Hardware-Katalog
• Integration der CPU 416-2 PCI in den PCS 7 Assistenten
3 Prozessperipherie - Was ist neu?
•
Folgende neue Peripheriebaugruppen wurden in PCS 7 integriert:
ET 200M
• DI 16x AC/DC 24-48V mit Einerwurzelung:
• DI 16 mit Diagnose und Taktsynchronität:
• DO 16 mit Diagnose:
• FM350-1 Zählerbaugruppe:
• FM350-2 Zählerbaugruppe:
• DI 16xDC24V:
• DI 16xDC48..120V:
6ES7 321-1CH00-0AA0
6ES7 321-7BH01-0AB0
6ES7 322-8BH01-0AB0
6ES7 350-1AH03-0AE0
6ES7 350-2AH00-0AE0
6ES7 321-1BH10-0AA0
6ES7 321-1CH20-0AA0
•
•
•
DO 16xDC24V/0,5A:
DO 8xDC48..120V:
DO 32x120-230V AC:
ET 200S
• Power-/Erweiterungsmodul PM-D F X1:
• Contact Multiplier F-CM:
• 2 AO U HF:
• 2AO I HF:
6ES7 322-1BH10-0AA0
6ES7 322-1CF00-0AA0
6ES7 322-1FL00-0AA0
3RK1 903-3DA00
3RK1 903-3CA00
6ES7 135-4LB01-0AB0
6ES7 135-4MB01-0AB0
• Aktualisierte Ausgabestände zum freigegebenen Baugruppenspektrum.
4 Engineering Station - Was ist neu?
•
S7-H Systeme:
Die Software zum Engineering von hochverfügbaren Automatisierungssystemen (PCS 7
Optionspaket H-Systems) ist ab SIMATIC PCS 7 V6.0 SP3 kostenlos in die SIMATIC
PCS 7 Software integriert.
•
Dialog "Objekte übersetzen und laden" im SIMATIC Manager:
Die Hardware-Konfigurationen und Verbindungen können im Dialog "Objekte übersetzen
und laden" übersetzt und geladen werden (für ein Gesamtladen der Hardware
Konfiguration).
• SIMATIC 400 Stationen: Hardware und Verbindungen übersetzen und laden
• SIMATIC PC Stationen: Hardware und Verbindungen übersetzen
•
Änderungslogbuch:
Die Funktionalität des Änderungslogbuch in Verbindung mit dem Logon-Mechanismus im
Engineering ist im Wesentlichen schon bei der V6.0 incl SP1 enthalten. Es wurden in
SIMATIC PCS 7 V6.0 SP3 Ergänzungen bezüglich SFC gemacht.
Kurzinfo mittels Mauszeiger anzeigen:
Beim Fahren des Mauszeigers über einen Anschluss oder eine Leitung wird im
Testmodus der aktuelle Online-Wert im Sekundentakt angezeigt.
•
•
SFC-Zugriffe auf Plananschlüsse und Strukturen:
Bis einschließlich V6.0 konnten bei Aktionen und Transitionen keine Plananschlüsse oder
Strukturen adressiert werden. Ab dieser Version sind diese Lücken geschlossen. In
Transitionen ist die Verwendung von Strukturelementen möglich.
•
Bausteine pro Ablaufgruppe / OB:
Eine zu große Anzahl von Bausteinen kann beim Übersetzen durch den SCL-Compiler
zum Abbruch führen. Deshalb wurde eine Warnmeldung eingeführt, wenn mehr als 50
Bausteine flach in einen OB eingebaut sind. Die Anzahl 50 ist voreingestellt, da hiermit
typischerweise eine fehlerfreie Übersetzung möglich ist.
•
Feingranularer Sprung:
Bei Quersprüngen wird der betreffende Bausteinanschluss anstelle des Bausteins
markiert dargestellt.
•
Autovervollständigung von Verschaltungen für Bausteinkontakte:
Die automatische Vervollständigung von Verschaltungen für Bausteinkontakte wird nun
auch beim Schließen einer textuellen Verschaltungen durchgeführt. Der IEA behandelt
Bausteinkontakte immer als zusammenhängende Gruppe.
•
Verschalten in der Übersichtsdarstellung im CFC-Editor:
Innerhalb eines Teilplanes werden auch blattübergreifende Verschaltungen per
Mausklick ermöglicht.
•
SFC-spezifische Bedienberechtigungen:
Zusätzlich zu den in der SFC-Visualization V6.0 OS-weit festlegbaren Rechten zur
Bedienung von SFCs (SFC-Pläne und SFC-Instanzen) können diese Rechte nun auch
instanzspezifisch, also zu jedem SFC-Plan bzw. zu jeder SFC-Instanz individuell
konfiguriert werden.
•
S88-TH auch für Anlagen ohne SIMATIC BATCH:
Die Ordner der TH können auch ohne installiertes SIMATIC BATCH entsprechend der
Norm S88 als die Ebenen "Anlage" = "Process Cell", "Teilanlage" = "Unit" und
"Technische Einrichtung" = "Equipment Module" abgebildet werden. Dies unterstützt die
Anbindung von Applikationen der Betriebsleitebene (MIS - MES).
•
PCS 7-Assistent:
• S7-400 Station mit einer H-CPU.
Der Assistent erlaubt eine S7-400 Station mit einer H-CPU anzulegen.
•
Prozessobjektsicht:
• Optimierung bei der Speicherbelegung und der Laufzeit.
• Anzeige für SFC.
In der Prozessobjektsicht werden in den Registern "Parameter" und "Signale" auch
SFC-Plananschlüsse und im Register "Meldungen" die Meldungen von SFC-Plänen
angezeigt.
• Filtern im Dialog "Anschlüsse auswählen".
Vorschalten eines Filters zur Reduzierung der Datenmengen und damit der Laufzeit
beim Öffnen des Dialoges "Anschlüsse auswählen".
• Nachführen des Systemattributs "S7_edit":
Das Dialogfeld "Anschlüsse auswählen" enthält die Schaltfläche "Vorgabe...", mit der
an den Anschlüssen aller Bausteininstanzen das Systemattribut "S7_edit",
entsprechend der Vorgabe des Bausteintyps, nachgeführt werden kann. Anzeige von
Bausteinanschlüssen in der Prozessobjektsicht:
Im Dialogfeld "Anschlüsse auswählen" können über die Schaltfläche "Vorgabe..." an
allen Bausteinanschlüssen aller Bausteine die Anschlüsse so ausgewählt werden,
wie es an den zugehörigen Anschlüssen der Bausteintypen in der
Projektstammdaten-Bibliothek durch das Systemattribut "S7_edit" eingestellt wurde.
Damit kann man nachträglich Projekte, die mit Bausteinen < V6.0 erstellt wurden, für
die Bearbeitung in der Prozessobjektsicht anpassen.
•
Adoptieren von Messstellen im Import Export Assistent:
CFC-Pläne, die keine Zuordnung zum Messstellentyp haben, können beim Import wieder
zugeordnet werden, wenn die Bedingungen dafür erfüllt sind.
•
Auflistung transferierter Anwender-Textbibliotheken:
Im Übersetzungsprotokoll des AS-OS-Engineering werden im Abschnitt "Meldungen" in
einem eigenen Unterabschnitt ("Anlegen von Anwender-Textbibliotheken ...") die
übersetzten Anwender-Textbibliotheken protokolliert.
•
CFC-Bausteine verschalten:
Das Verschalten von CFC-Bausteinen, die mehr als 160 Anschlüsse besitzen ist nun
möglich. Bei mehr als 160 Anschlüssen pro Interface-Seite werden diese unsichtbar
geschaltet. Da diese Verschaltungen nicht mehr sichtbar sind, können sie über die Spalte
"Verschaltung" erkannt und verschaltet werden.
5 Operator Station - Was ist neu?
•
Neues Optionspaket StoragePlus V1.0
Die 2-sprachige Software StoragePlus V1.0 (deutsch/englisch) ist zur Verwendung mit
SIMATIC PCS 7 ab V6.0 SP3 geeignet. StoragePlus dient zur Langzeitarchivierung der
unterschiedlichen Daten aus PCS 7 in einer zentralen Datenablage. Es ist möglich
ausgelagerte Messwerte und Meldungen aus den OS-Archiven, OS-Reports und
Chargendaten von SIMATIC BATCH in StoragePlus zu verwalten. Diese Daten werden
dann unabhängig von den PCS 7 Runtime-Systemen zur Verfügung gestellt. So ist es
möglich, alle Daten in übersichtlicher Weise über den Internet Explorer zu visualisieren.
StoragePlus kann außerdem von Storage V5.2 ausgelagerte Daten einlesen und in das
Datenformat der V6.0 umwandeln. Das Optionspaket StoragePlus kann auf einem OSClient oder einem separaten PC installiert werden.
•
Optionspaket Connectivity Pack
Prozesswerte mit kleinen Erfassungszyklen werden in den Archivdatenbanken in
komprimierter Form abgelegt. Mit dem Connectivity Pack ist über OPC und OLE DBProvider ein lizenzierter Zugriff auf Online-Werte und Archivdaten einer PCS 7 OS
möglich.
Das Connectivity Pack umfasst:
• Server OPC HDA 1.1 (Historical Data Access) für den Zugriff auf historische Daten
des OS Archivsystems.
• Server OPC A&E 1.0 (Alarms & Events) für das Weiterleiten bzw. Quittieren von
Meldungen
• OLE DB-Provider für den direkten Zugriff auf die Prozesswert- und Meldearchive in
der SQL Server-Datenbank auf der OS RT-Maschine und auf einem LangzeitArchivserver.
• Das Tool "Archive Connector" für die Konfiguration des Datenbank-Zugriffs. Damit ist
es möglich, ausgelagerte OS-Archivdatenbanken mit dem SQL-Server zu verbinden
bzw. zu trennen. Dabei wird eine Übersicht über einzelne Datenbank-Segmente
erstellt. Der Archive Connector kann Verzeichnisse überwachen und einkopierte
Archive automatisch verbinden.
• Die Autorisierungen für OPC-Server, OLE DB-Provider und Microsoft OLE DB /ODBC
•
Musterlösungen einer Projektstammdatenbibliothek können auch Bilder und Reports
enthalten. Folgende Funktionen werden unterstützt:
• neu anlegen
• von einem Projekt oder einer anderen Bibliothek in Bibliothek kopieren/verschieben
• innerhalb der Bibliothek kopieren/verschieben
• umbenennen
• zum Bearbeiten öffnen
• löschen
•
Höhere Auflösung bei Grafikkarten: Unterstützung der Multi-VGA Karte für 4 Bildschirme
mit einer Auflösung je Monitor max. 1600 x 1200. Die folgenden Bildschirm-Auflösungen
werden unterstützt:
• 4 Bildschirme nebeneinander (6400x1200)
• 4 Bildschirme untereinander (1600x4800)
• 4 Bildschirme als 2x2 Matrix (3200x2400)
•
Bedienung in Runtime:
• Beim Quittieren einer Meldung wird eine Bedienmeldung, in welcher der quittierende
Benutzer eingetragen ist, erzeugt.
• Prozessbildvergrößerung / Zooming:
Prozessbilder können mit dem Mausrad oder durch Ziehen eines Ausschnittes
vergrößert werden.
• Schwenken / Panning:
Angezeigte Ausschnitte aus Prozessbildern lassen sich mit der Maus verschieben.
•
Lizenzierung:
• Die Anzahl der Archivvariablen ist über Powerpacks erweiterbar auf 1.500, 5.000,
30.0000 und 80.000 Variablen.
6 SIMATIC BATCH - Was ist neu?
•
•
BATCH Engineering im:
• SIMATIC Manager: Verbesserung des Multiprojekt-Engineerings
• BATCH Control Center: Integration der Zuordnung von Benutzerrollen zu
Benutzergruppen (Rollenverwaltung)
Online BATCH Control Server: Verkürzung der Schrittwechselzeiten des Batch Control
Servers
7 SIMATIC Logon - Was ist neu?
•
Chipkartenleser: Zugriffsrecht per Chipkarte für verschiedene SIMATIC PCS 7
Applikationen.
Die Autorisierung für SIMATIC PCS 7 Applikationen (SIMATIC Logon Admin Tool, CFC,
SIMATIC BATCH und WinCC Runtime) ist nun per Chipkarte möglich.
8 License Management
•
Ab PCS 7 V6.0 incl. SP3 kommt nicht mehr AuthorsW sondern der neue Automation
License Manager erstmalig zum Einsatz. Der Automation License Manager wird zur
Handhabung von License Keys und den bisherigen "Autorisierungen" eingesetzt.
9 SIMATIC PCS 7 BOX
•
SIMATIC PCS 7 BOX ist ein komplettes Prozessleitsystem bestehend aus Engineering
Station (ES), Operator Station (OS) und Automatisierungssystem (AS). Über das
integrierte AS auf Basis der PCI-Karte "CPU 416-2 PCI" bietet SIMATIC PCS 7 BOX den
Anschluss an dezentrale Peripherie. Mit SIMATIC PCS 7 BOX sind Sie in der Lage, ein
unabhängiges Prozessleitsystem mit allen notwendigen Komponenten und der StandardSoftware SIMATIC PCS 7 V6.0 SP3 kostengünstig zu realisieren.
SIMATIC PCS 7 BOX ist besonders für Kleinanlagen und autark arbeitende Stationen
(Package Units), wie z. B. Rührer, Mixer oder Wasseraufbereitungsstationen als "Single
Station Variante" konzipiert worden. Auch als Einstiegssystem für SIMATIC PCS 7
Erstanwender ist SIMATIC PCS 7 BOX sehr attraktiv. Zusätzlich besteht die Möglichkeit,
SIMATIC PCS 7 BOX mit ausgelagerter Engineering Station einzusetzen oder in ein
bestehendes PCS 7 Prozessleitsystem zu integrieren.
Was ist neu bei PCS 7 V6.0?
SIMATIC PCS 7 eröffnet durch "Totally Integrated Automation" von Siemens neue Wege für
einen unternehmensweiten Automatisierungsverbund. "Wasistneu.wri" zeigt Ihnen die
Highlights der Version 6.0. Bereits heute hat SIMATIC PCS 7 einen sehr hohen
Leistungsstand erreicht. Bei der neuen Version 6.0 ist die bewährte Funktionalität weiter
ausgebaut, das obere Limit für die Skalierbarkeit signifikant erhöht und die vertikale
Integration forciert. Damit dringt SIMATIC PCS 7 qualitativ und quantitativ in neue
Leistungsdimensionen vor.
Inhalt
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Highlights
Automatisierungssystem - Was ist neu?
Prozessperipherie - Was ist neu?
Engineering Station - Was ist neu?
Operator Station - Was ist neu?
SIMATIC BATCH - Was ist neu?
Software-Aktualisierung (Update / Migration) - Was ist neu?
Weitere Informationen
9
Was ist neu bei den Bibliotheken?
1
Highlights
Die Version 6.0 des Prozessleitsystems SIMATIC PCS 7 enthält gegenüber der
Vorgängerversion V5.2 folgende Erweiterungen oder Änderungen:
•
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•
•
Systemweite Online-Änderbarkeit - Hardware - Kommunikation - AS - OS - SIMATIC
BATCH (Konfigurationsänderungen und Funktionsänderungen)
Eine Sicht auf alle Aspekte von Messstellen in PCS 7. In der neuen Prozessobjektsicht
können Messstellen komplett ohne Toolwechsel direkt bearbeitet werden.
Eine Sicht auf Optimierung des Engineerings mit dem Schwerpunkt Verkürzung der
Projektierungsabläufe (Eliminierung von Wartezeiten, effektive Projektierung mit
mehreren Bearbeitern).
Effizientes Engineering großer Projekte parallel mit mehreren Bearbeitern
Deutliche Erhöhung der Systemkapazität (Mengengerüst):
Kriterium
Max. Anzahl OS-Server/-Serverpaare
Max. Anzahl Clients pro OS-Server/-Serverpaar
Anzahl der vom Prozesleitsystem pro Sekunde
max. archivierbaren Prozesswerte
Messstellen pro Anlage
Messstellen pro OS-Server
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SIMATIC PCS 7 V5.x SIMATIC PCS V6.0
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12
16
32
2400
ca. 18000
ca. 3000
10.000 (mit Archivserver)
ca. 60000
ca. 5000
Innovation und volle Integration von SIMATIC BATCH
Werkzeug zur Verwaltung der PCS 7-Benutzer: SIMATIC Logon
Steigerung der Gesamtperformance
Stärkung der Systemimmunität sowie der Resistenz in Prozessüberlastsituationen
Verbesserung der Usability
Neues Betriebssystem für Engineering System, Operator System und SIMATIC BATCH
(Umstellung auf MS Windows 2000)
Automatisierungssystem - Was ist neu?
Configuration in Run (CiR)
F-Stopp bedingt keinen Gesamt-CPU-Stopp
Erweiterung und Aktualisierung des PCS 7- Hardware - Spektrums
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation "Freigegebene Baugruppen".
Weitere Baugruppen hochrüstbar per FW-Update Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation "Serviceunterstützung und
Diagnose".
Unterstützung der neuen IP/PC Generation
Prozessperipherie - Was ist neu?
ET 200S wird mit Treiberbausteinen für ET 200S-PROFIsafe unterstützt. Insbesondere
ist die Nutzung der Motorstarter des ET200-Spektrums und der Fail Save-Module
möglich.
Freigabe für den Einsatz in Ex-Zone 2 von dezentraler Peripherie ET 200M sowie des
DP/PA- Links und des DP/PA-Kopplers
Baugruppen-Redundanz für ausgewählte AI, DI und DO der dezentralen Peripherie ET
200M bei Verwendung von nicht redundanten Sensoren/Aktoren
Neue Einsatzmöglichkeiten von DP-Komponenten (DP/PA- und Y-Link als DPV1-Slave,
DP- Diagnoserepeater)
4
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•
Engineering Station - Was ist neu?
Prozessobjektsicht im SIMATIC Manager - Alle Aspekte von Messstellen und
Prozessobjekten in einer Sicht, komplett, ohne Toolwechsel bearbeitbar. (Allgemein,
Parameter, Signale, Meldungen, Bildobjekte, Archivvariablen)
Messstellen in Projektbibliothek
• Nutzung von vorgefertigten und selbst erstellten Messstellentypen
• Im- und Export von Messstellen und Ablegern
• Prozessobjekte direkt in Tabellen bearbeitbar
• komfortable Funktionen wie blockweises Kopieren/Einfügen, Suchen/Ersetzen,
Rückgängig (undo), zweistufiges Filter, Kooperation mit MS Excel/MS Access (über
die Windows-Zwischenablage) unterstützt
Multiprojekt-Engineering ermöglicht performantes, paralleles Arbeiten mit vielen
Projekteuren Ablage der Projekte eines Multiprojektes: zentral auf einem Server oder auf
mehreren PCs
Gemeinsamer Dialog für das Übersetzen/Laden aller Änderungen von HW, AS-SW, OSSW und SIMATIC BATCH im Projekt - das Übersetzen/Laden wird nach der Auswahl
automatisch und optimiert ausgeführt.
Mit dem PCS 7-Assistenten kann wahlweise ein Multiprojekt angelegt werden. Beim
Multiprojekt werden ein Projekt und eine Stammdatenbibliothek mit den Ordnern
"Musterlösungen" und "Messstellentypen" angelegt.
• Es können wahlweise ein "Einplatzsystem" oder ein "Mehrplatzsystem" oder ein
Mehrplatzsystem redundant" mit den WinCC- und/oder SIMATIC BATCH-Objekten
angelegt werden.
• Der Ablageort (Pfad) für das Projekt/Multiprojekt kann frei gewählt werden.
Aufteilen und Zusammenführen (Branch & Merge) von Projekten aus technologischer
Sicht: Pläne oder Teilanlagen lassen sich ohne Verlust der übergreifenden
Verschaltungen in ein anderes Projekt kopieren und dort bearbeiten. Beim
Wiedereinfügen in das Ursprungsprojekt können auch textuelle Verschaltungen auf
Knopfdruck geschlossen werden.
Pro Baustein im CFC oder der Prozessobjektsicht wählbare Symboldarstellung im
Prozessbild (z. B. Motor = Pumpe; ventilator; etc.).
Automatische Korrektur von OS-Variablen beim Umbenennen von Variablen im ES
ermöglicht:
• Umbenennen von bereits in Bildern, Archiven und Scripten verwendeten Bausteinen
und Plänen
• Kopieren und Umbenennen kompletter Teilanlagen mit CFC/SFC-Plänen und Bildern
• Ergebnis: Die kopierte Teilanlage funktioniert inkl. aller internen Verschaltungen
zwischen den Plänen, zwischen Bildern und Bausteinen, SFC-Visualisierung ...
Automatische Optimierung der Bausteinablaufreihenfolge:
Eine Ablaufgruppe pro Plan, alle Bausteine eines Plans werden einer Ablaufgruppe
zugeordnet.
• Die Ablaufreihenfolge der Bausteine wird anhand der Verschaltungen vom System
optimiert (Option)
SFC-Erweiterungen:
• Plananschlüsse für SFC (SFC-Plan: vordefinierte Plananschlüsse; SFC-Typ (Ersatz
für den Baustein SFC-Control): vordefinierte und projektierbare Plananschlüsse)
• Neues Objekt "SFC-Typ" - Ein SFC-Typ ist als Instanz in einem CFC-Plan platzierbar
(mit Testmodus, bedienbar und beobachtbar, zentrale Änderbarkeit).
• Außenansicht für SFC-Pläne: Darstellung als Baustein mit allen Verschaltungen der
Plananschlüsse
• Erweiterte Zustandsverwaltung (S88-konform)
• Mehrere Ablaufketten pro SFC (SFC-Plan: 8 Ablaufketten; SFC-Typ: 32 Ablaufketten)
• vollständige Integration der SIMATIC BATCH Kommunikationsschnittstelle,
Schnittstellenbausteine entfallen
Unterstützung bei der Konfiguration der PC-Komponenten
Eine wesentliche Verkürzung der Zeiten zum Ausführen von Änderungen ist dadurch
möglich, dass alle im Anlagenbetrieb notwendigen Änderungen und Erweiterungen
zentral vom ES aus ohne Deaktivieren der OS ausgeführt werden können:
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6
Bilder/Reports hinzufügen und ändern
Archivvariablen hinzufügen und ändern
Operator Station - Was ist neu?
Leistungssteigerung durch Optimierung der AS-OS-Schnittstelle:
• Deutliche Erhöhung der Netto-Datenrate von AS-OS-Telegrammen
• 5000 Messstellen pro OS-Server
• Optional wählbares Melde- und Quittierverfahren: Quittierung geTriggertes Melden
zur Unterdrückung "flatternder Meldungen"- eine noch nicht quittierte Meldung wird
von der As nicht noch einmal gemeldet.
Server können auf die Daten aller erreichbaren Servern zugreifen (Archive, Meldungen,
Tags, Variablen). 12 Server sind projektierbar. Prozessbilder auf einem Server lassen
sich mit Variablen von anderen Servern verschalten.
PCS 7-OS-/SIMATIC BATCH-Applikationen des Servers werden auf Softwarestörungen
überwacht (Health Check)
Hochleistungs-Archivsystem mit Microsoft SQL-Server-Datenbank
Erfassung und Archivierung von max. 10000 Prozesswerten pro Sekunde
max. 10 Meldungen/s pro Server (Dauerlast)
max. 15000 Meldungen/10s (Meldeschauer)
Zentraler, vorzugsweise redundanter Archivserver für Prozesswerte
Umlaufarchive mit integrierter Auslagerungsmöglichkeit per Backup (keine
Endlosarchive)
Loop-in-alarm und Bildanwahl über Messstelle zeigen das Prozessbild an, in der sich die
Messstelle befindet (ohne Projektierungsaufwand). Bisher wurde nur der Bildbaustein
aufgeblendet.
Zusätzliches Attribut "Priorität " für Meldungen:
• Sortieren nach Priorität
• Meldezeile oberhalb der Bereichsübersicht zeigt immer die letzte anstehende
meldung mit der höchsten Priorität.
Durchgängige Verwendung des Bausteinkommentars:
• im CFC und in der Projektobjektsicht
• als Tooltip bei den Bausteinsymbolen
• als Text in der Spalte "Ereignis" (z. B. "Öldruck" zu hoch)
Advanced Status Display zur Verknüpfung von Prozess- und Meldezuständen in einer
Zustandsanzeige (performant, einfach zu projektieren, ohne Scripting)
Faceplate Designer. Die Bildbausteine der PCS 7 Bausteinbibliothek sind mit dem
Faceplate Designer erstellt worden. Ohne Programmierkenntnisse können Sie die
Bildbausteine der PCS 7 Bausteinbibliothek modifizieren und für beliebige Bausteine
Bildbausteine erstellen.
Zentrale Einstellung aller Leittechnikoptionen im Projekteditor. Anpassung der
Bereichsübersicht (Anzahl und Anordnung der Bereiche).
Neue Möglichkeiten für Hörmelder (auch über Soundkarte)
Visual Basic als zusätzliche Script-Sprache - additiv zur bisherigen Script-Sprache C
SIMATIC BATCH - Was ist neu?
SIMATIC BATCH V6.0 ist voll in SIMATIC PCS 7 V6.0 integriert:
• Die für SIMATIC BATCH relevanten Anlagendaten werden über das Engineering System
(ES) projektiert (auch online).
• SIMATIC BATCH ist modular aufgebaut und kann in beliebigen Anlagen eingesetzt
werden.
• SIMATIC BATCH V6.0 ist entweder als Einplatzsystem oder als Client-Server-System für
beliebige Anlagengrößen projektierbar.
• Neuer redundanter Batch-Server arbeitet mit Daten-Replikation (Hot-Standby).
• Als funktionale Einheit decken SIMATIC BATCH V6.0 und SIMATIC PCS 7 V6.0 die in
•
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7
der Norm ISA S88.01 beschriebenen Modelle vollständig ab.
Funktionalität zur Validierung gemäß 21 CFR Part 11:
• Audit Trail (Änderungslogbuch): Protokollierung von
• Änderungen an Rezepten, Formulas und Rezeptoperationen
• Änderungen während der Produktion im Chargendatenprotokoll, inkl. der
Versionierung
• (Lebenszyklus der Rezepte, Rezeptoperationen, Formulas)
• Zugriffsschutz über zentrale Benutzerverwaltung
• Elektronische Unterschrift
hierarchische Rezepte mit Ebenen für Teilrezeptprozeduren, Rezeptoperationen und
Phasen
teilanlagenneutrale Rezepte (minimaler Engineeringaufwand, einfache Validierung) und
Steuerung der Auslastung durch dynamische Teilanlagenzuordnung
Kommunikation zum Automatisierungssystem über PCS 7-Operator Stationen (OS):
• neue Schnittstelle zum AS sind: vom SFC-Typ abgeleitete SFC-Instanzen
• für die AS-Batch-Kommunikation ist keine Anbindung von Schnittstellen durch den
Anwender notwendig
• "Alte" Schnittstellenbausteine sind weiterhin verwendbar (V5.x-Projekte ohne
Projektierungsaufwand unter V6.0 betreiben) .
• Anwenderbibliothek für Rezeptoperationen (ROP-Bibliothek)
größere Flexibilität durch Trennung von Formula und Prozedur:
• Faceplate für SIMATIC BATCH Bausteine mit Queranwahl in den aktiven
Chargenschritt
• durchgängig typbasierte Projektierung im ES (vor allem in Verbindung mit SFC
Typen)
• neu gestaltetes Report-Werkzeug, XML-basiert und IE gestützt
• Kommentierung von beliebigen, BATCH relevanten Meldungen
• graphische Chargenplanung und -Verkettung mit Kollisionskontrolle bei
Teilanlagenbelegung
Standard-Schnittstelle für SIMATIC IT Framework:
• Datenaustausch über XML
• Zugriffsschutz
• Steuerung mehrerer BATCH Server über eine API
• Verdeckung von Verteilung und Redundanz
• event-basierter Anmeldemechanismus für anwenderspezifische Schrittprotokolle,
Materialverfolgung, EBR, etc.
Software-Aktualisierung (Update / Migration) - Was ist neu?
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zur "Software-Aktualisierung".
• Wenn bestimmte Funktionen nicht genutzt werden, dann
• können Sie bestehende Projekte ohne Projektierungsaufwand von SIMATIC PCS 7
V5.x auf V6.0 aktualisieren.
• ist kein Stopp der Automatisierungssysteme notwendig.
• ist die OS-Aktualisierung mit redundanten OS-Servern online möglich.
• bestehende Projekte können Sie ohne Projektierungsaufwand von SIMATIC PCS 7 V5.x
auf V6.0 aktualisieren, wenn bestimmte neue Funktionen von PCS 7 Version 6.0 nicht
genutzt werden.
• Einige Funktionen und anlagenspezifischen Gegebenheiten erfordern zusätzliche
Projektierung.
• Einige Funktionen erfordern den Stopp der CPU:
• keine ausreichenden Reserven bzgl. Ladespeicher, Arbeitsspeicher und
Codespeicher, sowie CPU-Auslastung vorhanden.
• Nutzung von neuen Funktionen des SFC (mehrere Ketten Pro Plan, SFC-Typ ...)
• Nutzung des neuen Meldekonzeptes (ab CPU-FW 3.1)
• Nutzung des neuen Meldekonzeptes mit dem Zusatzattribut Meldepriorität
• Quittierung getriggertes Melden (ab CPU-FW 3.1)
•
•
•
•
8
Umstellung vorhandener Hardware-Konfigurationen auf Configuration in Run (CiR)
Die Nutzung der CiR-Funktionalität erfordert neue Firmware für die CPUs der
Automatisierungssysteme, neue IM 153 für ET 200M und neue IM 157 für DP/PALinks.
PCS 7 Version 6.0 unterstützt als Anlagenbus nur Industrial Ethernet. PROFIBUS als
Anlagenbus muss ersetzt werden.
SIMATIC BATCH
• Engineeringdaten mit V4.02-Schnittstellenbausteine können in V6.0
übernommen werden
• Rezepte werden konvertiert
Weitere Informationen
Sie finden umfangreichere und detailliertere Informationen zu spezifischen Neuerungen einer
Komponente von PCS 7 in folgenden, zur Komponente gehörenden, Dateien:
• Wasistneu.wri und
• liesmich.wri.
Diese Dateien finden Sie auf den "PCS 7 Toolset CD" in den Installationsverzeichnissen der
Komponenten von PCS 7.
9
Was ist neu bei den Bibliotheken?
PCS 7 Library
•
•
•
Die Bibliothek "Communication Blocks", "Driver Blocks" und "Technological Blocks"
wurden in der Bibliothek "PCS 7 Library V60" zusammengefasst.
Die Bausteine der Bibliothek PCS 7 Library V60 unterstützen:
• DP/PA-LINK nach DP V1
• PA Geräte nach DP V0 Profil 3.0.
• ET 200M mit für PCS 7 V6.0 freigegebene Baugruppen
• ET 200S mit für PCS 7 V6.0 freigegebene Baugruppen
• ET 200X mit für PCS 7 V6.0 freigegebene Baugruppen
Bei den Treiberbausteinen wurden folgende Bausteine ergänzt:
Treiberbaustein
Beschreibung
MOD_3
Diagnosebaustein für nicht diagnosefähige SM-Mischbaugruppen
MOD_MS
Diagnosebaustein für Motorstarter-Baugruppen (Punkt zu Punkt Kopplung).
MOD_HA
gerätebezogene Diagnose von HART-Geräten (Anschluss nur über ET 200M).
MOD_CP
Diagnosebaustein für einer CP 341-Baugruppe.
SND_341
Senden von Daten über eine CP 341-Baugruppe (3964R, RK512, ASCII, MODBUS
Master).
RCV_341
Empfangen von Daten über eine CP 341-Baugruppe (3964R, RK512, ASCII,
MODBUS
Master/Slave).
DREP
Diagnose Repeater mit Anschluss an einem DP-Mastersystem.
DREP_L
Diagnose Repeater mit Anschluss hinter einem DP-Link (Y-Link).
OR_M_16 Überwachung zweier redundanter Baugruppen (max. 16Kanäle).
OR_M_32 Überwachung zweier redundanter Baugruppen (32 Kanäle).
OB_DIAG1 Überwachung von DP- oder PA-Slaves an einem DP-Mastersystem oder hinter einem
DP/PA(Y)-Link.
MOD_PAX0 Überwachung und Diagnose von PA-Geräten an einem DP-Mastersystem
DPAY_V1 Überwachung DP/PA-Link nach DP V1
PADP_L10 Überwachung von PA-Geräten hinter einem DP/PA-Link nach DP V1
MOD_PAL0 Diagnose von PA-Geräten hinter einem DP/PA-LINK nach DP V1
FMT_PID
Anbindung der Temperaturreglerbaugruppen FM 355-2
•
Bei quittiergetriggertem Betrieb der CPU ist der Baustein MSG_NACK anstatt MESSAGE
für anwenderspezifische nicht quittierpflichtige Meldungen zu verwenden. Die Bausteine
DOSE und DIG_MON wurden für den Einsatz bei quittiergetriggertes Melden modifiziert.
PCS 7 Bildbausteine
Neu bei den Bildbausteinen sind:
• Die Standard-Bildbausteine beruhen jetzt auf Faceplate-Designer-Technik.
Diese Bildbaustein können durch Duplizieren und Anpassen leicht auf
Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden.
• Trenddarstellungen sind standardmäßig auf Online-Variablen projektiert.