Presseschau ktuell - Jägerschaft des Landkreises Peine

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Jägerschaft des Landkreises Peine e. V. ----- www.jaegerschaft-peine.de ----- [email protected] ----- Jägerschaft des Landkreises Peine e. V.
Das Einverständnis zur Wiedergabe relevanter Artikel (online u. print) durch die JS Peine liegt vor von: Peiner Allgemeine Zeitung, Braunschweiger Zeitung/Peiner Nachrichten, Deutscher Jagdverband, Landesjägerschaft Niedersachsen u. a.
PAZ, Niedersachsen, 27.12.2014, S. 29
Kormorane geben elegantes Schauspiel
Von renate Brämer Sehnde. Solch wunderbare Naturaufnahmen kennt man
zumeist aus Dokumentarfilmen, die in fernen Ländern gedreht worden sind
– und doch sind die Fotos vom Gastspiel der Kormorane ganz in der Nähe,
nämlich in der Sehnder Gemarkung entstanden. Der begeisterte Hobbyfotograf Hans Gandke war dort am zweiten Weihnachtsfeiertag mit der Kamera
unterwegs. Sein Lieblingsbaggersee sei zur Zeit ein wahrer Hotspot für die
Vögel, die im Binnenland zeitweise fast schon ausgerottet gewesen seien,
berichtet er. Doch mittlerweile habe sich der Bestand deutlich erholt. Gandke
hat die Kormorane mit seinen Aufnahmen in vielen Momenten festgehalten – mal als elegante Senkrechtstarter in die Lüfte, mal als geübte Taucher
oder schlicht als gemächlich dahingleitende Schwimmer. Der Kormoran war
2010 in Deutschland und Österreich Vogel des Jahres. Die Vögel, die sich
von Fischen ernähren, sind als Paare recht modern: Sie brüten beide, bis ihr
Nachwuchs – in der Regel drei bis vier Eier – schlüpft, und füttern die Jungen
auch gemeinsam.
Weitere Fotos Gandkes sind auf myheimat.de/sehnde/natur/auf-ansitz-ambagger see-den-2ten-weihnachtstag-2014-d2656554.html zu finden.
29.12.2014 / LKAB Seite 7 Ressort: SEHN
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PAZ, Niedersachsen, 27.12.2014, S. 29
Immer weniger Mäusebussarde und Rotmilane
Woltorf Frank Knopf kontrolliert fast 40 Jahre lang die Greifvogelhorste.
Von Jessica Poszwa
Der unverwechselbare Ruf eines Mäusebussards beim Wandern durch den Wald
erfreut Frank Knopf immer wieder. Doch die Population von Greifvögeln im
Woltorfer Holz nahe Peine ist über die Jahre hinweg stark gesunken. „Im Jahr
2014 lassen sich im Woltorfer Holz nur noch drei Mäusebussard- und zwei Rotmilan-Paare auffinden“, erklärt der langjährig erfahrene Naturkundler.
In seiner Freizeit beschäftigt er sich seit Jahrzehnten mit Greifvögeln. Lange Zeit
war der Peiner Mitglied in der Peiner Biologischen Arbeitsgemeinschaft. 1976
begann er, den Greifvogel-Bestand anhand der Brut-Horste in den Bäumen zu
bestimmen und über die Jahre hinweg bis heute zu beobachten und kartieren.
Ursprünglich war das Projekt als eine kreisweite Erfassung der Greifvögel-Anzahl in den gesamten Waldgebieten im Peiner Raum von der Peiner Biologischen
Arbeitsgemeinschaft in Zusammenarbeit mit der Kreisjägerschaft Peine geplant.
Doch hielt sich letztendlich nur die Untersuchung Frank Knopfs im Woltorfer
Holz bis heute.
„Greifvögel suchen meist die Nähe der Waldränder. Im unbelaubten Zustand der
Bäume im Winter ließen sich die Greifvogelhorste gut sehen und finden, so dass ich die Koordinaten festhalten konnte“,
sagt Knopf. Er lokalisierte die Greifvogelhorste im 730 Hektar großen Woltorfer Holz, beobachtete deren Besetzung
während der Brutzeit im Frühjahr und hielt von 1976 bis 2014 die gesichteten Greifvogelarten fest. Er wies folgende
Greifvogelarten im Woltorfer Holz nach: Mäusebussard, Rotmilan, Schwarzmilan, Habicht, Turmfalke und Baumfalke.
„Über die Jahre hinweg blieb leider keine Anzahl der Greifvogelarten konstant. Im Woltorfer Holz finden sich im Jahr
2014 nur noch Mäusebussard und Rotmilan“, bedauert Knopf.
Die Population des Mäusebussards im Woltorfer Holz sank laut Knopfs Aufzeichnungen von maximal 15 Paaren 1978
auf drei Paare 2014, der Rotmilan liegt 2014 bei etwa zwei Paaren, Einzelpaare des Schwarzmilans wurden zuletzt 2009
und Einzelpaare des Habichts 2004 gesichtet.
Vom Baumfalken konnte in Knopfs Untersuchung nur 1980 und 1984 ein Paar nachgewiesen werden und der Turmfal-
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ke, 1976 noch mit sieben Paaren im Woltorfer Holz vertreten, verschwand ab 1984 gänzlich. Auch die Anzahl der mit
Greifvögeln besetzten Horste ist zurückgegangen. 1978 gab es 23 besetzte Horste, 2014 noch fünf. Knopf vermutet,
dass zunehmender Holzeinschlag und das damit verbundene Abholzen alter Brutbäume, die bisher nicht geschützt sind,
sowie die Ausdehnung der Gewerbegebiete und der Kiesgewinnungsgebiete mögliche Gründe für den starken Rückgang
des Greifvogelbestandes im Woltorfer Holz sein könnten.
Frank Knopf zeigt ein Foto von einem Greifvogelhorst und seine Statistik über den Greifvogelbestand im Woltorfer
Holz. Foto: Jessica Poszwa
Peiner Nachrichten - 29. Dezember 2014 - Peiner Lokales - Seite 20
Münstedter taten viel für Erhalt des Waldes
Münstedt. Die Interessentenforst dankt Otto Siedentopf und Rolf Lindemann.
Bei ihrer Jahresversammlung haben
die Mitglieder der Interessentenforst Münstedt (IFM) im ehemaligen Gasthaus Burgdorf einen neuen
Vorstand gewählt. „Laut Satzung des
Realverbandes sind alle sechs Jahre
Neuwahlen erforderlich“, berichtet
Schriftführer Horst Siedentopf.
Zuletzt war 2008 gewählt worden.
In den Vorstand wurden gewählt:
Vorsitzender Horst Lindemann,
stellvertretender Vorsitzender Friedrich-Wilhelm Lindemann, zweiter stellvertretender Vorsitzender Nils Lindemann, Schriftführer Horst Siedentopf, Rechnungsführer und Beisitzer Ulf Handelmann.
Aus Altersgründen wurden Rechnungsführer Otto Siedentopf und Vorstandsmitglied Rolf Lindemann verabschiedet.
Als Dank erhielten beide einen großen Präsentkorb und zur Erinnerung ein Bild mit allen Vorstandsmitgliedern.
Otto Siedentopf war von 1984 bis 2014 Rechnungsführer. „In fast 100 Jahren, von 1915 bis 2014, gab es in der IFM
insgesamt nur fünf Rechnungsführer“, erinnert der Schriftführer. Otto Siedentopf habe seine vier Vorgänger mit 30 Jahren Dienstzeit um viele Amtsjahre überholt. Er stehe damit auf dem Podest an erster Stelle, besondere Ehre wurde ihm
zuteil.
Rolf Lindemann war von 1998 bis 2014 Vorstandsmitglied. Besonders lag ihm in den 16 Jahren der Naturschutz am
Herzen. Zum Naturschutz zählt auch, absterbende Bäume ihrem natürlichen Zerfall zu überlassen, da im morschen Holz
viele Lebewesen ihren Lebensraum finden. Dazu gehören Singvögel, Spechte und Fledermäuse. Bekannt sind die von
ihm mit den Buchstaben SP gekennzeichneten Bäume: Die Buchstaben SP stehen für „Spechtbäume“.
Beide Männer hätten viel für die IFM und den Erhalt des Waldes getan, so Horst Siedentopf abschließend. Die Mitglieder der IFM bedankten sich mit langanhaltendem Beifall.
Zur Brennholzauktion lädt die Interessentenforst Münstedt für Samstag, 3. Januar, 10 Uhr ein. Treffpunkt ist der Schlagbaum am Wald in der Nähe vom Friedhof.
Der neu gewählte Vorstand und die zwei geehrten und verabschiedeten Mitglieder, von links, Friedrich-Wilhelm
Lindemann, Ulf Handelmann, Rolf Lindemann (geehrt und verabschiedet), Nils Lindemann, Horst Siedentopf, Otto
Siedentopf (geehrt und verabschiedet), Horst Lindemann. Foto: Interessentenforst Münstedt
Peiner Nachrichten - 29. Dezember 2014 - Peiner Service - Seite 24
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