VHS-News GT 2015 - Volkshochschule Gütersloh

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Transcript VHS-News GT 2015 - Volkshochschule Gütersloh

Für ein lernendes Miteinander
VHS-News GT
ó aktuell óóó professionell óóó individuell ó
Ô Elternvolkshochschule
Ô Schlesien in der Literatur
Ô Neue Kurse ab Februar 2015
Schule, Pubertät und Familienleben
Wolfgang Bergmann gibt in seinen Vorträgen Tipps und
wissenswerte Informationen zu Themen wie Aggression
bei Kindern, Umgang mit Konfliktsituationen, Schule und
Pubertät. Ausgebildet beim dänischen Familientherapeuten Jesper Juul inspirieren ihn dessen Wertvorstellungen
und Ansätze. Er geht den bewegenden Fragen in turbu­
lenten Familienphasen auf den Grund und macht Mut
zum positiven Umgang mit Problemen. (Termine siehe
Jahresprogramm S. 39f.)
Über das Werk von Schriftsteller Horst Bienek
In seinem Vortrag über den deutschen Romancier und
Lyriker Horst Bienek (1930–1990) setzt sich Dr. Torsten
Voß mit Schlesien auseinander. Er stellt Horst Bieneks
vierbändige „Gleiwitzer Chronik“ vor, mit der der
Autor ein umfangreiches Werk zur Geschichte des 20.
Jahrhunderts geschaffen hat. Dieses Stück Erinnerungskultur macht die vielseitige Kultur- und Naturlandschaft
Schlesiens wieder lebendig. Mittwoch, 22. April 2015,
15:30 bis 17 Uhr.
Anmeldung und Information: 05241/822925
Volkshochschule der Stadt Gütersloh,
Hohenzollernstr. 43, 33330 Gütersloh
Öffnungszeiten:
Mo. bis Fr. 9 bis 13 Uhr; Mo. u. Mi. 14 bis 16 Uhr
Do. 14 bis 17:30 Uhr; i. d. Schulferien Mo. bis Fr. 9 bis 12 Uhr
Besuchen Sie uns auch auf:
www.vhs-gt.de, facebook oder google+.
Editorial
10 x
nachgefragt*
Liebe Leserinnen
und liebe Leser,
mit der zweiten Ausgabe der VHS-News GT für
das Frühjahrssemester
2015 beleuchten wir
ausgesuchte Themen
und stellen Ihnen besondere Kursangebote
aus dem vielfältigen Programm der VHS
Gütersloh vor. Ob Gesundheits- und Bewegungskurse wie das neue Angebot „Yoga
auf dem Stuhl“, das Telefonknigge-Seminar
für die Auszubildenden der Firma Nobilia
oder das Thema „Leichte Sprache“, es gibt
stets Impulse, Ideen und tragfähige Kooperationen, aus denen ein neues, einzigartiges
und zeitgemäßes VHS-Weiterbildungsangebot entsteht. Diesen spannenden, kreativen
Prozess erlebe ich immer wieder als Freude
und Ansporn; an den Ergebnissen möchte
ich Sie teil­haben lassen.
Natürlich sind die hier in den VHS-News GT
präsentierten Angebote nur ein kleiner Ausschnitt, der Sie dazu ermuntern möge, noch
einmal in unserem umfangreichen Jahresprogramm zu stöbern. Bestimmt finden Sie
einen Vortrag oder Kurs, der Sie interessiert.
Sollten Sie nicht sicher sein, ob das gewünschte Kursangebot für Sie geeignet ist,
rufen Sie uns einfach an: 05241/822925!
Viel Lesespaß mit der 2. Aus­gabe wünschen
Ihnen
Dr. Birgit Osterwald
und das VHS-Team
Dozentinnen/Dozenten der VHS
Gütersloh antworten
1. Wie heißen Sie?
Zoran Damcevski
Mehr zu den Kursen „Tanz dich frei!“ von VHS-Dozentin Nicoletta Bajohr gibt es im Programm auf S.100f.
VHS Gütersloh in Bewegung: Der Bereich „Gesundheit“ wird mit seinem vielfältigen Kurs- und Veranstaltungsangebot besonders gut angenommen. Mit 310 Kursen,
3.287 Unterrichtsstunden und 3.251 Teilnehmenden kommt er im Ranking direkt nach
dem Sprachen-Angebot mit 319 Kursen. Das Weiterbildungsangebot der VHS Gütersloh umfasste*: 2.526 Unterrichtsstunden, 1.976 Kurse, Veranstaltungen, Exkur­sionen
Ausstellungen, Beratungen und Prüfungen mit insgesamt 13.691 Teilnehmenden.
* vgl. Jahresbericht 2013
Yoga auf dem
Stuhl – geht das
überhaupt?
Interview mit A. P. Kaske,
Kursteilnehmer
90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedlichster Berufe, Altersgruppen, Kulturen und Orientierungen
sorgten auch beim BürgerDialog 2014 in der Turnhalle
der VHS Gütersloh für spannenden Diskussionsstoff.
Dieses Mal ging es um die Frage „Wie gerecht ist unsere Gesellschaft?“. Mehr zu den Ergebnissen unter:
www.vhs-buergerdialog.de
Wie geht es beruflich weiter?
Beratungsangebot für Berufs­tätige,
die sich neu orientieren wollen
Für Berufstätige, die auf der Suche nach
neuen beruflichen Perspektiven sind, um
ihren Arbeitsplatz bangen oder ihre im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen anerkennen lassen möchten, gibt es ein neues,
kostenloses Beratungsangebot. Im Rahmen
des mehrstündigen Beratungsprozesses
setzen sich die Ratsuchenden mit ihren
Fähigkeiten, Interessen und Wünschen auseinander. Auf dem Weg zu einer passenden
Lösung unterstützen sie die professionellen
Berater Rainer Neidhardt und Dr. Peter
Biresch. Außerdem bekommen sie hilfreiche
Informationen zur aktuellen Arbeitsmarktsituation, zu Weiterbildungs- und finanziellen
Unterstützungsmöglichkeiten. Dank der
Zusammenarbeit zwischen den Volkshochschulen Verl–Harsewinkel–Schloß-Holte-Stukenbrock und Ravensberg mit Sitz in Halle
kann die VHS Gütersloh diese Beratung zur
beruflichen Entwicklung, die das Land NRW
anbietet, hier vor Ort durchführen.
Sie sind interessiert? Dann vereinbaren
Sie einen Termin bei Günter Beine unter:
05241/822041 oder per E-Mail unter:
[email protected]. Ô
Herr Kaske, was bedeutet für Sie
„Bewegung“?
Freundlich formuliert war mein Drang
danach bisher nicht sehr ausgeprägt. Dafür
gibt es einige Ursachen und Ausreden. Lange Sitzungen vor dem Computer, mein Lieblingshobby „Lesen“ und eine angeborene
Gehbehinderung sind drei davon. Trotzdem
oder gerade deshalb ist jede Art der Bewegung wertvoll für mich. Denn auch dem
Bewegungsmuffel in mir ist bewusst, dass
sie gut tut und wichtiger wird, je älter man
wird. Ich habe mir vorgenommen, meine
noch vorhandene Mobilität möglichst lange
zu erhalten und mit etwas mehr Ausdauer
vielleicht sogar ein wenig zu verbessern.
Da ich aus eigenem Antrieb viel zu wenig
dafür tue, sind die Gruppe und feststehende
Termine sehr hilfreich.
Wie sind Sie auf den Kurs „Yoga auf
dem Stuhl“ aufmerksam geworden?
Yoga ist für mich zum einen verbunden mit
Bewegung und zum anderen mit Entspannung und Ruhe. Alles drei ist mir wichtig
und möchte ich gerne erreichen. Dennoch
war ich mir unsicher, als ich in der Zeitung
von dem Kursangebot gelesen hatte. Ist
Yoga überhaupt etwas für mich? Sind das
nicht Übungen, die ich gar nicht machen
kann? Die Tatsache, dass das Ganze auf
dem Stuhl stattfinden sollte, hat mir Mut
gemacht. Ich telefonierte mit Irmhild
Plauschinn, der Pädagogischen Leiterin des
VHS-Fachbereichs Gesundheit, die mich
ebenfalls zur Teilnahme ermutigte, und
meldete mich an.
Sind Ihre Erwartungen erfüllt worden?
Ja, auf jeden Fall. Nach der ersten Kurs­
einheit fühlte ich mich schon wesentlich
gelassener als davor. Die leichten Mobilisierungs- und Dehnübungen auf dem
Stuhl, kombiniert mit Atem- und Entspannungsübungen hatten ihre Wirkung getan.
Was ich noch gar nicht kannte, waren die
Klangschalen, mit denen unsere Kursleiterin,
Christine Kobusch, arbeitet. Sie unterstützen die bewusste Selbstwahrnehmung und
bilden ein gutes, entspannendes Gegengewicht zu den Bewegungseinheiten.
Üben Sie auch zu Hause?
Das ein oder andere Mal habe ich mich dabei ertappt, dass ich zum Beispiel die Knieübung oder die Halsdehnung ausprobiert
habe. Aber die Intensität ist anders. Im Kurs
hat man durch die Anweisungen von Frau
Kobusch einen Gradmesser, wie lange man
beispielsweise seine Beine in der Luft halten
soll. Es ist einfach hilfreich, sowohl durch die
Übungen als auch durch die Entspannung
von ihr geführt zu werden. Gerne würde ich
im März mit diesem Kurs weitermachen und
schauen, wie weit mein Potenzial reicht.
2. Welchen Kurs/welche Kurse geben Sie an der VHS Gütersloh?
Gesundheits-Trainingskurse wie Pilates,
Rückenfit oder Power Bauch
3. Was bedeutet für Sie Glück?
Glück ist für mich, wenn ein Teilnehmer mit
traurigem Gesicht zum Kurs kommt und mit
einem Lächeln diesen wieder verlässt.
4. Welchen Fehler entschuldigen Sie
bei Ihren Kursteilnehmerinnen und
Kursteilnehmern am ehesten?
Alle, wenn dem Verursacher und den Beteiligten kein Schaden entsteht innerhalb des
Kurses
5. Ihre Lieblingsmusik?
Viele Musikrichtungen, dem Anlass entsprechend, außer Heavy Metal
6. Ihr Lieblingsessen?
Frisch gebackenes, warmes Brot mit Schafskäse und Pingur (mazedonische Spezialität
mit Paprika)
7. Wie lange sind Sie schon an
der VHS-Gütersloh aktiv?
Seit 13 Jahren
8. Was mögen Sie gar nicht?
Erniedrigung, Demütigung und Diskriminierung von Menschen
9. Ihre Lieblingsfarbe?
Blau
10. Was motiviert Sie – was treibt Sie an?
Die Musik, neue Erfahrungen und die
Zufriedenheit der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer
*) Die Fragen sind frei nach Marcel
Proust/F.A.Z.-Fragebogen
Tipp: Vergleichbare Kursangebote im
Frühjahrssemester 2015 finden Sie im
Jahresprogramm auf Seite 92.
Wer Fragen zu Kursen aus dem Bereich
Gesundheit hat, meldet sich bei Irmhild Plauschinn unter: 05241/822924 oder per E-Mail
unter: [email protected]. Ô
Ich finde die VHS gut, weil ...
„... mir die lebendige Gemeinschaft in der VHS Gütersloh sehr am Herzen liegt. Das tolle Miteinander unter den Teilnehmenden der Seniorenuni, die ich seit fünf Jahren moderiere, begeistert mich besonders. Ich
finde, dass das hervorragende Programmangebot der Volkshochschule
noch stärker in der Öffentlichkeit verankert werden sollte. Dieses Ziel
motiviert mich bei meiner Arbeit als 1. Vorsitzende des Fördervereins
der VHS Gütersloh e. V., der 2015 sein 10-jähriges Bestehen feiert.“
Monika Abel
Zoran Damcevski
VHS-Befragung 2014
In diesem Jahr hat die VHS Gütersloh 1.800
Befragungen an ihre Teilnehmerinnen
und Teilnehmer ausgegeben. Davon sind
insgesamt beachtliche 1.150 Rückläufe
zu verzeichnen. Das Gesamtergebnis aller
Einzelfragen liegt mit 1,6 deutlich über
der Note 2. „Für uns als VHS-Team ist das
besonders motivierend und anerkennend.
Wir wollen auch zukünftig diesem Anspruch
gerecht werden“, kommentiert der stellvertretende VHS-Leiter Günter Beine das
herausragende Ergebnis. Ô
Zukunftswerkstatt – nachdenken für morgen
Geschichte, Gesundheit und Pflege sowie Kunst und Kultur im Fokus
Die VHS Gütersloh bietet im Rahmen der
Initiative „Campus für Nachhaltigkeit“ eine
Zukunftswerkstatt zu den Schwerpunktbereichen Geschichte, Gesundheit und Pflege
sowie Kunst und Kultur. „Wir möchten
interessierten, engagierten und gesprächsbereiten Gütersloherinnen und Güterslohern
ein Forum bieten, persönliche Gestaltungsmöglichkeiten für das Leben in der Stadt zu
entwickeln“, betont Dr. Elmar Schnücker.
Die Bildungsangebote der Volkshochschule
werden häufig als Paket „serviert“. Das sei
bei der Zukunftswerkstatt anders, so der
Pädagogische Leiter bei der VHS Gütersloh.
„Hier wird mit einem langjährig erprobten,
offenen Konzept gearbeitet. Gemeinsam
geht es darum, sich gegenseitig mit seinen
Ideen, Wünschen und Vorstellungen ernst
zu nehmen.“ Die Zukunftswerkstatt-Treffen moderiert Politikwissenschaftlerin und
Historikerin Sabine Plaumann-Wulfert. Auch
für Kinder gibt es eine Zukunftswerkstatt –
und zwar zum Thema „Natur und Umwelt“
(Siehe Jahresprogramm S. 43).
Dr. Elmar Schnücker vor einem Objekt des spanischen
Künstlers Andrés Ginestet
Tipp: Interessierte sind herzlich willkommen
zu den nächsten Zukunftswerkstatt-Terminen am: 4. Februar, 11. März, 22. April
und 13. Mai 2015. Übrigens: Die Teilnahme
ist kostenlos. Am 31. Mai präsentieren die
Teilnehmenden ihre Visionen, Wünsche und
konkreten Verbesserungsvorschläge zwischen 10:30 und 12:45 Uhr im VHS-Haus,
Hohen­zollernstr. 43 in Gütersloh.
Leichte Sprache
Barrieren überwinden
Der Einstiegskurs in diese indogermanische
Sprache, die vor allem im Iran gesprochen
wird, gibt Einblicke in die persische Kultur,
die Sprache und die persisch-arabische
Schrift. Er erfordert keine Vorkenntnisse
und ist für all diejenigen geeignet, die das
Land bereisen möchten, Grundkenntnisse vertiefen möchten oder einfach gerne
Fremdsprachen lernen. „Die Sprache selbst
ist nicht schwer. Sie hat sogar Ähnlichkeiten
mit dem Deutschen und Englischen. Das
‚Sorgenkind’ ist eher die Schrift. Aber wer
Interesse an der Kultur hat und nicht zum
ersten Mal eine Sprache erlernt, für den ist
auch die Schrift gut zu begreifen“, sagt die
aus Isfahan stammende Dozentin Mehri
Goodarzani, die seit 20 Jahren in Deutschland lebt und bei der VHS Gütersloh auch
Persisch-Kochkurse leitet.
Dienstags, ab 3. März 2015, 18 bis
19:30 Uhr, 16 Unterrichtsstunden
Schwer verständliche Sprache schließt Menschen aus. Sie führt zu Missverständnissen
und schafft Probleme. Es sind die Fachausdrücke und schwierigen Sätze, die in der
behördlichen, unternehmerischen oder politischen Kommunikation von vielen Menschen
nicht verstanden werden. Auch in den öffentlichen Medien, in der Alltagssprache und
bei der Ansprache von Menschen in Schulen,
Weiterbildungseinrichtungen, Vereinen,
Institutionen oder Beratungsstellen sind Texte
aufgrund von vielen Fremdwörtern und langen Sätzen schlecht zu lesen und manchmal
kaum zu verstehen.
„Wir möchten, dass alle Menschen an unseren Bildungsangeboten teilnehmen können,
selbst wenn sie vielleicht nicht gut lesen können, sie nicht so gut Deutsch sprechen oder
ihnen das Lernen schwer fällt“, sagt Dr. Birgit
Osterwald, VHS-Leiterin. Deshalb möchte die
VHS Gütersloh auf dem Weg zum inklusiven
Lernen diese Barrieren aufheben. Sie setzt
daher zukünftig stärker das Instrument der
„leichten Sprache“ ein, damit die wichtigen
Informationen schnell und vor allen Dingen
von so vielen Menschen wie möglich verstanden werden.
Persisch – ohne
Vorkenntnisse
Wir finden die VHS gut,
weil ...
„... das Ferienprogramm der VHS Gütersloh
meinen Sohn und uns sehr begeistert hat.
Er hat Computerspiele programmiert und
am Basketballcamp teilgenommen. Seitdem
trainiert Luis auch bei Coach Chris weiter in
Rheda-Wiedenbrück. Es sind wirklich tolle
Angebote und wir haben mit Bedauern feststellen müssen, dass wir zeitlich gar nicht
alles nutzen konnten. Im nächsten Sommer
haben wir ja noch mal die Gelegenheit.“
Frauke Gehre
VHS-Praktikantin Melanie Wegener, Studentin der Uni Bielefeld, ist fasziniert von der „leichten Sprache“. Sie gibt
in diesem VHS-Semester den Kurs „Alphabetisierung für den Job”.
Apropos Barrieren abbauen: Die Kurse
„Wissen zum Mitreden. Fragen und Antworten in leichter Sprache“ vermitteln klar,
einfach und gut verständlich Grundwissen in
den Bereichen Politik, Geschichte und Recht
(Jahresprogramm S. 24).
Gut zu wissen: Die VHS Gütersloh startet im
nächsten Semester mit Kursen zum Thema
„Alphabetisierung in leichter Sprache“ in
Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit
und dem Unternehmerverband für den Kreis
Gütersloh e. V. Ein informativer VHS-Flyer hierzu liegt öffentlich aus, kann aber auch gerne
im VHS-Haus, Hohenzollernstr. 43, 33330
Gütersloh, abgeholt werden. Ô
Inklusions-Sprechstunde ’15
Montag,
Montag,
Montag,
Montag,
23.
23.
27.
44.
Februar
März April Mai 15
15
15
15
bis
bis
bis
bis
17
17
17
17
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Treffpunkt: VHS Gütersloh,
Hohenzollernstr. 43, 33330 Gütersloh.
Persönliche Termine vereinbaren Sie unter
05241/822923 (Dr. Elmar Schnücker). Ô
Vom guten Ton am Telefon
Wenn die Stimme draußen bleibt
Nobilia-Auszubildende besuchen Telefonknigge-Seminar
Gebärdensprachkurse geben Einblicke in die Gehörlosenkultur
Wie hinterlasse ich einen guten Eindruck am
Telefon? Was darf ich sagen, was nicht? Das
Seminar „Telefonknigge“ gab Antworten
auf diese Fragen. Für die 16 Auszubildenden
hieß das: beobachten, analysieren und ausprobieren. „Schon Kleinigkeiten, beispielsweise das Lächeln während man sich am
Telefon meldet, haben eine große Wirkung
auf das Gegenüber“, berichtet Dozentin
Stephanie Schlüter, Diplom-Pädagogin und
systemische Familientherapeutin. Zu 87 Prozent entscheiden Stimme und Sprechtechnik,
ob wir ein Telefonat als angenehm empfinden oder nicht, so die Fachfrau.
„Frau Schlüter ist mit ihrer Erfahrung in
sozialen Kompetenztrainings, insbesondere
für Auszubildende, genau die Richtige“ freut
sich VHS-Leiterin Dr. Birgit Osterwald.
Neben den Dos und Dont’s während eines
Telefongesprächs, untersuchten die Teilnehmenden ein schlecht verlaufendes Beschwerdetelefonat und entwickelten gemeinsam
Verbesserungsvorschläge, die sie danach in
nachgestellten Telefonaten übten. „Gerade hierbei ist es wichtig, den Kunden erst
einmal mit seiner Beschwerde anzunehmen.
Eine Entschuldigung wirkt oft Wunder“,
empfiehlt Stephanie Schlüter.
Bevor Marius Luttmann seinen Unterricht
beginnt, schaltet er seine Hörgeräte aus. So
kann er als Schwerhöriger besser wahrnehmen, aufmerksam sein und gemeinsam mit
den neun Teilnehmenden ohne Lautsprache
kommunizieren. Denn hier ist jeder aufgefordert, nur die Gebärdensprache zu benutzen.
Gefragt ist der Einsatz von Mimik, Händen,
Gesicht, Körper und Gesten. An die Wand
sind Vokabeln pro­jiziert, die zu Kursbeginn
abgefragt werden. Da Marius Luttmann nicht
lautsprachlich er­klären kann, ist der Beamer
das ideale Instrument für die Vermittlung der
Unterrichtsinhalte. Über ihn können neue
Themen und Übungen angezeigt werden.
Gebärden sind eine Sprache, „die gleich
geeignet ist für die Liebe oder für Vorträge,
für Flirts oder für Mathematik“, so fasst es
Oliver Sacks in seinem 1989 erschienenen
Buch „Seeing Voices“ zusammen. Tatsächlich
ist die Deutsche Gebärdensprache (DGS)
eine eigenständige, komplexe Sprache, mit
einer eigenen Grammatik, die sich von der
lautsprachlichen, aber auch von der Grammatik anderer Gebärdensprachen unterscheidet. „Viele Menschen glauben, es gäbe eine
internationale Gebärdensprache. Das ist nicht
so. So haben England, Irland und die USA
von­einander unabhängige Gebärdensprachen, obwohl dort überall Englisch gesprochen wird“, berichtet der gelernte Bürokauf-
Dieses Seminar wurde von der VHS Güters­
loh – wie auch viele andere, jeweils auf die
speziellen betrieblichen Bedarfe hin konzipierten Fortbildungen – zusammen mit dem
Unternehmerverband für den Kreis Güters­loh e. V. angeboten. „Die gemeinsamen
Qualifizierungsmaßnahmen sind wertvolle
und zwingende Instrumente, wenn es um
die Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft
der heimischen Wirtschaft und damit um die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als dem
wichtigsten Gut eines Unternehmens geht“,
betont Burkhard Marcinkowski, Geschäftsführer des Unternehmerverbandes. Ô
ESG-Lehrkräfte drücken Schulbank
VHS Gütersloh kooperiert mit Evangelisch Stiftischem Gymnasium
Seit einigen Jahren bereiten sich Schülerinnen
und Schüler am Evangelisch Stiftischen Gymnasium in Gütersloh auf das bilinguale Abitur
und seit 2013 auch auf das International
Baccalaureate (IB) vor. Viele Unterrichtsstunden finden daher in Sachfächern wie Musik,
Biologie, Geschichte, Geographie, Sport oder
Mathe überwiegend in englischer Sprache
statt. Hierfür drücken zurzeit 12 ESG-Lehrkräfte die Schulbank und bereiten sich in zwei
Kursen gemeinsam mit dem VHS-Dozenten
Wolfgang Deventer auf das Cambridge Certi­
ficate of Advanced English (C1-Niveau) vor.
„Anhand von Beispielen, die so realistisch
wie möglich sind, vertiefen die Lehrerinnen
und Lehrer einmal pro Woche ihre Englischkenntnisse in den vier Fertigkeiten: Lese- und
Hörverstehen sowie Schreiben und vor allem
Sprechen“, skizziert Wolfgang Deventer die
Inhalte dieser VHS-Fortbildung. „Keine Stunde
ist gleich bei Herrn Deventer. Besonders schätze ich seine persönlichen Rückmeldungen auf
schriftliche Übungen, die zeitnah per E-Mail
folgen“, betont Dennis Rödiger, Latein- und
Musiklehrer am ESG und Fortbildungsteilnehmer. „Ich spreche gerne von ‚Homestudy’ anstelle von ‚Homework’. Denn für diese Prüfung
ist es wichtig, dass man einfach dranbleibt“,
so der Dozent, der seit 1978 an der VHS
Gütersloh unterrichtet. Besonders motivere
ihn die Zielstrebigkeit der ESG-Lehrkräfte:
„Sie arbeiten immer mehr, als ich erwarte.“
Dozent Wolfgang Deventer und „Schüler“ Dennis
Rödiger unterhalten sich auf Englisch. Einfacher wird
es durch den methodischen Einsatz von CuisenaireStäbchen.
Mehr Infos zu den Cambridge-Fortbildungen
gibt es bei Henrike Dulisch: Tel. 05241/
822920, [email protected]. Ô
mann und Vater eines wenige Monate alten
Sohnes. An der VHS Gütersloh lernen die
Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer in kleiner Gruppe. Ob selbst gehörbeeinträchtigt,
gehörlos oder einfach interessiert, erfahren
sie, wie die Gebärdensprache zur Kommunikation genutzt wird. Gebärden werden vor
allem mit den Händen, verbunden mit Mimik
und lautlos gesprochenen Wörtern oder
Silben und zusammen mit einer bestimmten
Körperhaltung gebildet.
Übrigens: Die Fortsetzung des Gebärdensprachkurses, für Teilnehmende mit geringen
Vorkenntnissen, beginnt im Frühjahrssemester montags, ab 2. Februar 2015, 18 bis
19:30 Uhr (28 Unterrichtsstunden).
Weitere Informationen gibt es bei
Henrike Dulisch unter:
05241/822920 oder per E-Mail unter:
[email protected] Ô
Frühlings-Gemüsepfanne
Zutaten (für ca. 4–5 Personen):
400 g kleine Kartoffeln, 400 g Kohlrabi,
200 g Möhren, 3 Stangen Frühlingszwiebeln, 1 doppeltes Hähnchenbrustfilet,
4 EL Butterschmalz, Salz, Pfeffer, 4 bis 6 EL
Hühnerbrühe, ½ Bund glatte Petersilie
Zubereitung:
Kartoffeln waschen, in einem Topf mit
Wasser etwa 20 Min. kochen, Wasser
abgießen, abkühlen lassen. Kohlrabi und
Möhren schälen, Kohlrabi in Scheiben und
dann in Stifte schneiden, Möhren scheibeln.
Frühlingszwiebeln waschen, das Weiße in
Vierteln und das Grüne in Ringe schneiden.
Die Filets waschen, trockentupfen, parieren,
d. h. von Fett und Sehnen befreien, in Scheiben, danach in Streifen schneiden. Fleisch in
Butterschmalz mit Pfeffer und Salz anbraten,
herausnehmen und beiseite stellen. Etwas
Butterschmalz in die Pfanne geben, Möhren
und Kohlrabi ca. 2 bis 3 Min. anbraten. Mit
der Brühe ablöschen und ca. 4 bis 5 Min. mit
Deckel bissfest garen, dann herausnehmen.
Kartoffeln pellen, mit Zwiebeln in 1 EL Butterschmalz ca. 4 Min. braten, würzen. Gemüse
und Fleisch zufügen, alles zusammen noch
einmal erhitzen, mit Petersilie überstreuen
und servieren. (Arbeitszeit ca. 30 Min.)
Mein Tipp: „Wer noch nicht so kocherfahren ist, dem empfehle ich ‚Schnelle Küche
für Kochanfänger’. Kochdozent Eugen-Peter
Krause zeigt, was wie geschnitten wird.
Gemeinsam werden kleine Gerichte zusammengestellt und verkostet.
Mittwochs ab 4. Februar 2015, 18 bis 22
Uhr, 16 Unterrichtsstunden. Noch Fragen?
Rufen Sie mich an unter:
05241/822924.“
Irmhild Plauschinn,
Pädagogische Leiterin. Ô
Impressum
Herausgeber: Volkshochschule der Stadt Gütersloh, Hohenzollernstr. 43,
33330 Gütersloh, Tel.: 05241/822926, www.vhs-gt.de, [email protected]
Verantwortlich: Dr. Birgit Osterwald, VHS-Leiterin; Günter Beine, stellv. VHS-Leiter
Text/Redaktion: twtext Tatjana Wanner M. A., Gütersloh
Gestaltung: KunstSinn (UG), Bernd Ackehurst, Bielefeld
Druck: Merkur Druck GmbH & Co. KG, Detmold
Fotos: Dr. Elisabeth Menke, VHS Gütersloh, Tatjana Wanner