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IT-Sicherheit

Web Service Security

Dipl. Inf. (FH) Paul Mizel Dipl. Inf. (FH) Guido Nippe Dipl. Inf. (FH) Paul Mizel [email protected]

Zur Person

Dipl. Inf. (FH) Paul Mizel

 Allgemeine Informatik FH Dortmund  aktuell Master-Studiengang Informatik   Microsoft Student Partner Microsoft Certified Professional

Inhalt

Was ist ein WebService?

Begriffe

Google Service Demo

Sünden der Web-Entwicklung

Was ist ein WebService?

WebService Benutzer Firewall WebServer DatenbankServer

Begriffe

UDDI Universal Description, Discovery and Integration 3.0.2

 http://www.oasis-open.org/committees/uddi-spec/doc/spec/v3/uddi-v3.0.2 20041019.htm

WSDL Web Services Description Language (WSDL) 1.1

 http://www.w3.org/TR/wsdl 

SOAP Simple Object Access Protocol 1.2

 http://www.w3.org/TR/soap12 

RPC Remote Procedure Call

 CORBA, DCOM, RMI 

XML Extensible Markup Language

 http://www.w3.org/XML/

SOAP

Request

xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">

1234 5678 9876 5432 12/08

Response

xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema" xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">

true

SOAPHeader(optional)

XML Content XMLFault

SOAPBody SOAPEnvelope SOAPPart MIME Header Content XML or non XML AttachmentPart (Optional) MIME Header Content XML or non XML AttachmentPart (Optional) SOAP Nachricht

WebService Demo

DEMO

 Wie erstelle ich ein WebService?

 Wie nütze ich ein Webservice?

Google Service in PHP

$key = ‘dein google license Schlüssel'; require_once('nusoap.php'); $parameters = array( 'key' => $key, 'q' => 'suchtext' , 'start' => 0, 'maxResults' => 10, 'filter' => false, 'restrict' => '', 'safeSearch' => false, 'lr' => ' lang_de ', 'ie' => '', 'oe' => '' ); $soapclient = new soapclient('http://api.google.com/search/beta2'); $result = $soapclient->call('doGoogleSearch', $parameters, 'urn:GoogleSearch'); print_r ($result);

Google Service in C#

using WebService.com.google.api; const string Key = " dein google license Schlüssel" ; global::WebService.com.google.api.GoogleSearchService s = new global::WebService.com.google.api.GoogleSearchService(); global::WebService.com.google.api.GoogleSearchResult r = s.doGoogleSearch(Key, "suchtext" , 0,10, false, "", false, "lang_de" , "", ""); string data = r.estimatedTotalResultsCount+"\r\n"; foreach (global::WebService.com.google.api.ResultElement var in result.resultElements) { data += var.URL+"\r\n"; }

Google WSDL

 http://api.google.com/GoogleSearch.wsdl

Google Service Demo

DEMO

 Suchen aus eigener Anwendung durch Google

Sünden der Webentwicklung

Der Benutzer

Sünden der Webentwicklung

Spot the Bug

CREATE PROCEDURE dbo.doQuery(@id nvarchar(128)) AS DECLARE @query nchar(256) SELECT @query= ‘select ccnum from cust where id=‘‘‘ + @id + ‘‘‘‘ EXEC @query RETURN

Sünden der Webentwicklung

SQLInjection

CREATE PROCEDURE dbo.doQuery(@id nvarchar(128)) AS DECLARE @query nchar(256) SELECT @query=‘select * from cust where id=‘‘‘ + @id + ‘‘‘‘ EXEC @query RETURN 

Id= “‘1 OR 1=1‘“

CREATE PROCEDURE dbo.doQuery(@id nvarchar(128)) AS DECLARE @query nchar(256) SELECT @query=‘select * from cust where id= ‘1 OR 1=1‘‘ EXEC @query RETURN 

Id= “1' DROP TABLE cust --“

Id= “1' exec xp_cmdshell('defrag.exe') --“

Abhilfe?

Arbeiten Sie mit parametrisierten SQL-Abfragen auf dem Datenbankserver

Arbeiten Sie mit Regular Expressions, um ungültige Eingabeformate auszuschliessen

Sünden der Webentwicklung

Spot the Bug

 string status = "No"; string sqlstring = ""; } try { // SQL Zugriffscode } catch (SqlException se) { Status = sqlstring + " failed\r\n"; foreach (SqlError e in se.Errors) Status += e.Message + "\r\n"; } if (Status.CompareTo("No") != 0) { Response.WriteLine(Status);

Sünden der Webentwicklung

Information Leakage

Sünden der Webentwicklung

Lösung für Information Leakage

try { // SQL Zugriffscode } catch (SqlException se) { Status = sqlstring + " failed\r\n"; foreach (SqlError e in se.Errors) Status += e.Message + "\r\n";

WindowsIdentity user = WindowsIdentity.GetCurrent(); WindowsPrincipal prin = new WindowsPrincipal(user); if (prin.IsInRole(WindowsBuiltInRole.Administrator)) Response.WriteLine(Status); else { Response.Write("An error occurred, please bug your admin"); EventLog.WriteEntry("SqlApp", Status, EventLogEntryType.Error); }

}

Sünden der Webentwicklung

TMI - Too Much Information

 Benutzername oder Paßwort falsch?

 Versionsinformationen verwendeter Software   IP-Adressen, MAC-Adressen, etc...

Pfade  Genaue Fehlermeldungen 

Abhilfe?

 Informationen zur Fehlersuche an vertrauenswürdiger Stelle ablegen  EventLog  Ggf. Geeignet abgesichertes Logfile  Informationen nur an Administratoren ausgeben

Danke

Sicherheit

Zur Person

Dipl. Inf. (FH) Guido Nippe

 Wirtschaftsinformatik FH Dortmund    aktuell Master-Studiengang Informatik Microsoft Student Partner Microsoft Certified Professional

Inhalt

Web-Service Sicherheit

SSL als erster Ansatz

Probleme bei SSL

Standards für sichere Webservices

WS-Security

Web-Service Sicherheit

 In der ersten Web-Services-Euphorie wurde Sicherheit wenig beachtet  Heute aber zentrale Fragestellungen:  Vertrauliche Nutzung von Web Services?

   Authentifizierung von Client und Server?

Integrität der ausgetauschten Dokumente?

Zugriffssteuerung, Verfügbarkeit?

 Wichtiges Problem:  Sicherheit traditionell als zusätzlicher (add-on) Dienst, z.B. auf der Basis von Firewalls  Web Services sind aber so entworfen, dass sie Firewalls leicht überwinden  Integrierte Lösung notwendig

SSL als erster Ansatz

SSL Security    Verschlüsselte Übertragung Authentifizierung des Servers Authentifizierung des Client (selten)

Probleme bei SSL

SSL Security  Nur bei SOAP über HTTP  Gesicherte Verbindung auf Transportebene, nicht des XML-Dokuments selbst  Sicherung von Punkt zu Punkt nicht Ende zu Ende  Problematisch besonders bei mehrstufigem Workflow Beispiel: Kreditkartendaten zum Webshop – Weiterleitung an Abrechnungsstelle

Standards für sichere Webservices

 Security Assertion Markup Language (SAML)  Trust context service  XML Digital Signatures (XML-DigSig)  Integrität für XML-Dokumnente und Attribute  XML Encryption (XML-Enc)  Vertraulichkeit für XML-Dokumente und Attribute  eXtensible Access Control Markup Language (XACML)  XML Schema, das die Darstellung und Verarbeitung von Autorisierungs Policies standardisiert  XML Key Management Specification (XKMS)  Auf XML basierender Schlüssel-Verwaltungs-Dienst  Extensible Rights Markup Language (XrML).  Universelle Sprache zur sicheren Beschreibung von digitalen Nutzungsrechten für vertrauliche Inhalte und Dienste  WS-Security  Sicherheitsstandards für Web-Services und SOAP

WS-Security

 Ursprüngliche Spezifikation wurde Oktober 2001 von Microsoft, IBM und VeriSign freigegeben  Definiert einen Standardsatz an SOAP-Erweiterungen, die es Anwendungen erlauben, sichere SOAP-Nachrichten auszutauschen  Ermöglicht die Implementierung von Mechanismen zum Austausch von Authentifizierungsmerkmalen, zur Nachrichtenintegrität und zur Vertraulichkeit  Setzt bestehende Standards und Spezifikationen wie     X.509, Kerberos (Authentifizierung) XML Encryption (Vertraulichkeit) XML Signature (Integrität) XML Canonicalization (Vorbereitung des XML-Dokumentes) wirksam ein

Implementierung WS-Security mit WSE 3.0

 Microsoft patterns & practices Group  Web-Service-Enhancements 3.0

1) 2) 3) Client Sendet in der Anfrage Benutzername/Passwort und einen generierten Sitzungsschlüssel, verschlüsselt mit dem öffentlichen Schlüssel des Servers, an den Server Server überprüft Benutzername/Passwort gegen das Active Directory Server antwortet auf die Anfrage des Clients

Asymmetrische Verschlüsselung

Zur Person

Dipl. Inf. (FH) Matthias Besenfelder

 Wirtschaftsinformatik FH Dortmund   aktuell Master-Studiengang Informatik Microsoft Certified Professional

Verwundbarkeit von Web-Services

Die bisher besprochenen Sicherheitsstandards sind eine gute Grundlage zur

   Authentifizierung, Signierung (Integrität) und Verschlüsselung.

Aber: Es gibt Verwundbarkeiten in der Anwendung selbst!

Kurz gesagt: SSL schützt nicht gegen SQL Injections

Verwundbarkeit von Web-Services

Verwundbarkeit von Web-Services

Dieser Teil des Vortrags behandelt Angriffe auf den Schichten

XML

 XML ist mittlerweile von einer großen Familie an Standards umgeben:    XSLT XSD XPath   XQuery DTD…   Wenige Menschen verstehen die wichtigsten Aspekte der Technologien Keiner versteht alle Aspekte 

SOAP

 Aktuelle Entwicklungsumgebungen verwandeln zwei Zeilen Code in vollständige Web-Services.

 Die einfache Entwicklung lenkt oft von sicherheitskritischen Aspekten ab, wie etwa der Serialisierung.

Verwundbarkeit von Web-Services XML

XML ist auf einigen wenigen Regeln aufgebaut, etwa

 Nur ein Root-Node,  Tags müssen geöffnet und geschlossen werden, … 

Ein Angriff auf einen Web Service setzt gültiges XML voraus, da ansonsten der Parser den Angriff frühzeitig verwirft.

XML Schemas können viele Angriffe verhindern, sofern sie sinnvoll eingesetzt werden.

 Injections können z.B. durch Eingaberestriktionen verhindert werden.

Verwundbarkeit von Web-Services XML - DoS

Es gibt zwei Typen von XML-Parsern

SAX (Schritt für Schritt)

 Generell nicht anfällig für DoS-Attacken 

DOM

 Angriff: DoS Extrem komplizierte, aber valides XML wird gesendet. Der Speicherbedarf ist enorm. Dieser Angriff multipliziert extrem gut (XML parsen), andere DoS-Typen sind wesentlich aufwendiger.

Custom-Parsers

 sehr anfällig für Angriffe (z.B. parsen über RegEx)

Verwundbarkeit von Web-Services XML - CDATA

CDATA-Felder

XML erlaubt über CDATA-Felder, nicht-erlaubte Zeichen zu übertragen.

 Entwickler unterliegen oft der Annahme, dass bestimmte Datentypen nicht in XML eingebettet werden können. Das führt zur Verwendung von CDATA-Feldern.

 Beim Parsen werden CDATA-Komponenten getrennt. Es gibt keine weitere Filterung!

Wo entstehen Angriffsmöglichkeiten?

 SQL-Injection  XML-Injection  XPath-Injection  XSS (Cross-Site-Scripting)

Verwundbarkeit von Web-Services XML - CDATA

Beispiel Cross-Site Scripting über CDATA-Feld

SCRIPT ]]> alert(‘XSS’); /SCRIPT ]]>

Beispiel SQL Injection über CDATA-Feld

Verwundbarkeit von Web-Services XML - XPath

XPath erlaubt das einfache Auffinden von Informationen in einem XML-Dokument

XPath kann dazu benutzt werden, auf XML fähige Datenbanken zuzugreifen.

  SQL Server 2000 und 2005, Oracle 8i+, … 

Warum ist das gefährlich?

 XPath verwendet Trennzeichen zwischen Code und Daten  Hochkomma ´  Im Gegensatz zu SQL gibt es keine Zugriffskontrolle in XML oder XPath 

Gelingt es einem Angreifer, Daten in einer XPath-Abfrage zu kontrollieren, kann er auf beliebige Teile der XML-Datei zugreifen oder beliebige Daten zurückgeben

Verwundbarkeit von Web-Services XML - XPath

XPath-Beispiel BMW M3 CSL

XPath-Queries //auto Gibt alle auto Elemente im Dokument zurück //auto/[name=`M3 CSL`] Gibt alle autos zurück, die eine Child-Node name mit dem Wert M3 CSL haben

Verwundbarkeit von Web-Services XML - XPath

Beispiel – XPath Abfrage von Username und Passwort in XML //user[name=` Matthias ` and pass=` willrein `]

Gibt den Benutzer mit Name und Passwort zurück.

//user[name=` Matthias` or 1=1 or ``=` ` and pass=` willrein `]

Gibt alle Benutzer zurück.

//user[name=` Matthias` or userid=1 or ``=` ` and pass=` willrein `]/userid

Gibt alle Benutzer mit userid=1 zurück.

Verwundbarkeit von Web-Services SOAP - WSDL

SOAP-Schnittstellen werden durch WSDL beschrieben (Web Services Description Language)

 WSDLs sind oft sehr komplex  WSDLs werden weder manuell erstellt noch gelesen  WSDLs sind einfach zu bekommen ( http://api.google.com/GoogleSearch.wsdl

) 

WSDLs verraten einem Angreifer alles, was er zum Zugriff auf die Schnittstelle des Web-Services braucht.

  Typen Nachrichten, …  Das Freigeben all dieser Informationen ist nicht erforderlich, wenn nicht beliebige Clients auf den Service zugreifen sollen!

Verwundbarkeit von Web-Services SOAP - WSDL

Angriff: Vermeintlich „versteckte“ Debug-Methoden werden versehentlich über WSDL offengelegt.

 Besondere Gefahr bei klassischen Anwendungen, die zum Web-Service portiert wurden!

Vorgänge, die nur durch Geheimhaltung oder Verworrenheit sicher sind, werden eventuell durch WSDL bekannt.

 Beispiel unverschlüsselte Übertragungen.

Manuelles Entfernen von kritischen Teilen aus WSDLs hilft nicht immer, da oft Methoden zum automatischen Generieren der WSDL existieren.

Verwundbarkeit von Web-Services SOAP

SOAP Header bieten Informationen, wie eine Nachricht behandelt werden soll.

 Oft überflüssig, aber von Web-Service-Frameworks generiert und beachtet.

 Angriff: XML DoS im SOAP-Header 

Session Management

 SOAP ist statuslos, daher muss der Entwickler den Status verwalten.

 Angriff: Replay-Attacks

Verwundbarkeit von Web-Services DoS

Alle DoS-Angriffe versuchen, Multiplikatoren zu finden

 CPU-Zeit    Tiefe Strukturen Referenzen auf externe Dokumente (Timeouts etc.) DOM für komplexe XML-Dokumente  Speicherverbrauch   Tiefe und breite Strukturen Große Datenmengen in häufig verwendeten Feldern.

 Datenbankverbindungen  Oft ein einfacher Angriffspunkt, da wenige Datenbanken einen Flaschenhals bilden.

Verwundbarkeit von Web-Services DoS

Was einen schlagkräftigen Angriff ausmacht

 Gültiger SOAP-Request    Korrekte DTD-/XSD-Syntax Entspricht einer tatsächlichen SOAP-Methode Eventuell ist eine gültige Session-ID erforderlich  Geschwindigkeit   Mehrere Prozesse Für manche Angriffe muss auf eine Antwort reagiert werden 

Wie verteidigt man sich?

 DoS-Angriffe auf Web Services müssen getestet werden!

 Die Komplexität einer Anfrage sollte vor dem Parsen geprüft werden  XML-Firewalls  Strict XML-Schema verification

Verwundbarkeit von Web-Services Fazit

Web Services sind mächtig, einfach zu bedienen und ein offener Standard

 D.h. sie sind außergewöhnlich gefährlich.

Viele Sicherheitsfragen sind nicht geklärt

 Die sich schnell entwickelnden Standards müssen analysiert werden  WS-Security    WS-Routing WS-Inspection WS …..

Links

Web Services Enhancements (WSE)

 http://msdn.microsoft.com/webservices/webservices/building/wse/default.aspx

Microsoft patterns & practices Home

 http://msdn.microsoft.com/practices/ 

Security DevDays 2006 Dank an Dirk Primbs

 https://www.microsoft.com/germany/msdn/experts/DirkPrimbs/default.mspx

Wikipedia

 http://www.wikipedia.de  _