Benotungsmodell und Lerndesign *Funktionen

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Transcript Benotungsmodell und Lerndesign *Funktionen

eLecture mit Tanja Westfall-Greiter
23. Oktober 2014, 16:00
BEURTEILUNG UND BENOTUNG:
ARBEIT MIT DER
ENTSCHEIDUNGSGRUNDLAGE
Ein Benotungsmodell besteht
aus…

Fachbezogene Kompetenzzielbilder
–
–
–
–

Konkretisierung von Wissen – Verstehen – Tun Können
Kompetenzorientierte Jahresplanung oder
Lerndesigns oder
Kompetenzraster
Beurteilungsraster bzw. 4.0 Skalen
–
–
Legen Kriterien für die Beurteilung der jeweiligen Kompetenz fest
Beschreibung der Performanzen auf 4 Stufen
•
•
•
•

Dokumentations – und Aufzeichnungsmethode(n) für die Leistungsfeststellung
–
–

Mit Hilfe
Ziel teils erreicht
Ziel erreicht
Ziel übertroffen
Kompetenzdiagramme
Aufzeichnungstabellen
Entscheidungsgrundlage für die Ermittlung der Note am Ende des
Benotungszeitraumes
Werkzeuge
Webb-Modell
4.0-Skala
Entscheidungsgrundlage
Kompetenzdiagramm
Welches Werkzeug wird verwendet, um…
• Kriterien festzulegen?
• Kompetenzentwicklung zu
dokumentieren?
• Komplexitätsgrad einzuschätzen?
• Eine Note zu ermitteln?
Wozu eine
Entscheidungsgrundlage?
 Weil die Noten keine Zahlen sind, sondern Symbole,
d.h. sie stehen für qualitative Aussagen über das
Gesamtbild der aktuellen Kompetenz eines Schülers,
einer Schülerin
 Weil eine qualitative Aussage (=Gutachten)
Richtlinien und Spielregeln voraussetzt
Basis dieser eLecture
Online zur Verfügung auf
www.nmsvernetzung.at!
Was sagen die Noten aus?
Herkömmliche Aufzeichnungen
sind schwache Grundlage für
Benotung (überspitzt?)
Anna
4
+
A11
22.10.
-
A10
20.10.
2
A9
12.10.
12/
15
A8
10.10

A7
1.10.
3
A6
19.9.
A3
13.9.
25/
30
A5
18.9.
A2
12.9.
++
A4
18.9.
A1
9.9.
SA1
38/
50

Wie schaut es mit Annas
Kompetenzentwicklung aus?
Welche Informationen hat sie,
um ihre Kompetenz
aufzubauen?
3
Gute Aufzeichnungen…
 Sind vergleichbar (Form und Anforderungen)
 Überschneiden sich nicht (Klare Trennung von
Kompetenzen)
 Machen Kompetenzentwicklung sichtbar
Beispiel: Aufzeichnungen als „Profil“
Lesen
Hören
3.5
2.0
2.5
3.0
2.0
Note:
3
3.0
2.0
2.5
2.0
Sprechen
A11
22.10.
A10
20.10.
A9
12.10.
A8
10.10
A7
1.10.
A6
19.9.
1.5
Schreiben
Interaktion
Thema 2: My goals for this
SA1
school year
Ziele für das Schuljahr festlegen
und sich dazu austauschen
A5
18.9.
A4
18.9.
A3
13.9.
A2
12.9.
Thema 1: My life
Sommererlebnisse
verstehen und darüber
berichten können
A1
9.9.
Anna
1.0 2.0
2.5
2.0
Übungsbeispiel: Max Muster
Max
Muster Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
K1
2,0
3,0
3,0
1,0
2,0
K2
2,0
3,0
3,0
3,0
4,0
K3
3,0
3,0
4,0
3,0
4,0
K4
1,0
1,0
3,0
3,0
3,0
Beurteilung & Benotung:
Ein Gutachten des Gesamtbilds
Welche
Kompetenzstufen wurden
laut Belege am Ende des
Beurteilungszeitraumes
erreicht?
4
3
K
K
2
Welche
Kompetenzstufen wurden
laut Belege zu diesem
Zeitpunkt (SA) erreicht?
K
K
1
0
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Max Musters Kompetenzentwicklung:
Was wissen wir? Was fällt auf?
K1
K2
4
4
3
3
2
2
1
1
0
0
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Sep
Okt
K3
Nov
Dez
Jan
Dez
Jan
K4
4
4
3
3
2
2
1
1
0
0
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Sep
Okt
Nov
Bevor die Entscheidungsgrundlage zur Ermittlung der
Gesamtnote herangezogen wird, ist es ratsam, zuerst die
Aufzeichnungen der Leistungsergebnisse kritisch unter
die Lupe zu nehmen:
 Sind Ausreißer mit wenig Aussagekraft bzw. Relevanz dabei?
Wenn ja, ist es sinnvoll diese auszuklammern bzw. nicht zu
berücksichtigen?
 Was zeigen die jeweils aktuellsten Aufzeichnungen im Hinblick
auf nachhaltige Kompetenz? Welche Tendenzen sind sichtbar?
 Inwieweit unterscheiden sich die Leistungsergebnisse der
unterschiedlichen Kompetenzbereiche? Zeichnen sich Bilder
von besonderen Stärken bzw. Ausprägungen oder auch
gravierenden Mängeln ab?
 Inwieweit ist es legitim und zielführend, bei der Benotung
eventuell vorhandene Mängel durch Stärken zu
kompensieren?
Ausreißer? Tendenzen? Stärken?
Mängel?
K1
K2
4
4
3
3
2
2
1
1
0
0
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Sep
Okt
K3
Nov
Dez
Jan
Dez
Jan
K4
4
4
3
3
2
2
1
1
0
0
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Sep
Okt
Nov
Mögliche Entscheidungsgrundlage
für die Ermittlung der Note
Bei mindestens zwei der Handlungsbereiche wurden konsequent über das Zielbild
hinausgehende Leistungen erbracht, bei den restlichen Handlungsbereichen liegen die
Leistungen im Bereich des Zielbildes.
Insbesondere die aktuellsten Aufzeichnungen zeigen deutlich eine über das Zielbild
hinausgehende Kompetenz in diesem Fach.
Es liegen daher Belege vor, die das Aussprechen von „sehr gut“ rechtfertigen.
Bei mindestens drei der Handlungsbereiche wurden konsequent Leistungen erbracht, die im
Bereich des Zielbildes liegen, nur bei einem Handlungsbereichen liegen die Leistungen nicht
im Bereich des Zielbildes.
Insbesondere die aktuellsten Aufzeichnungen ergeben in der Zusammenschau der einzelnen
Handlungsbereiche ein Gesamtbild von Kompetenz, das deutlich im Bereich des Zielbildes
liegt, auch wenn in einem Handlungsbereich die Ergebnisse über das Zielbild hinaus gehen
oder nur teilweise dem Zielbild entsprechen.
Es liegen daher Belege vor, die das Aussprechen von „gut“ rechtfertigen.
Mögliche Entscheidungsgrundlage
Bei zwei der Handlungsbereiche wurden konsequent Leistungen erbracht, die im Bereich
des Zielbildes liegen, bei den beiden anderen Handlungsbereichen liegen die Leistungen
nicht im Bereich des Zielbildes.
Insbesondere die aktuellsten Aufzeichnungen ergeben ein Bild von Eigenständigkeit im
Zielbild, auch wenn Mängel in der Durchführung der Aufgaben vorkommen bzw. auch wenn
in zwei Handlungsbereichen die Ergebnisse überwiegend zeigen, dass das Zielbild nur
teilweise erreicht wurde.
Es liegen daher Belege vor, die das Aussprechen von „befriedigend“ rechtfertigen.
In allen Handlungsbereichen zeigt sich, dass Eigenständigkeit gegeben ist, obwohl das
Zielbild nur teilweise erreicht wurde.
Insbesondere die aktuellsten Aufzeichnungen ergeben ein Bild von Eigenständigkeit im
Hinblick auf das Zielbild, auch wenn das Ziel nur teilweise getroffen wurde bzw. Mängel in
der Durchführung der Aufgaben vorkommen. Möglicherweise liegt ein Handlungsbereich
vor, in dem das Zielbild konsequent erreicht wurde bzw. in dem die Eigenständigkeit noch
fehlt.
Es liegen daher insgesamt Belege vor, die das Aussprechen von „genügend“ rechtfertigen.
Bei mindestens zwei der Handlungsbereiche wurden konsequent über das Zielbild
hinausgehende Leistungen erbracht, bei den restlichen Handlungsbereichen liegen die
Leistungen im Bereich des Zielbildes.
Insbesondere die aktuellsten Aufzeichnungen zeigen deutlich eine über das Zielbild
hinausgehende Kompetenz in diesem Fach.
K2
Es liegen daher BelegeK1vor, die das Aussprechen von „sehr gut“ rechtfertigen.
4
4
3
3
2
2
1
1
0
0
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Sep
Okt
K3
Nov
Dez
Jan
Dez
Jan
K4
4
4
3
3
2
2
1
1
0
0
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Sep
Okt
Nov
Bei mindestens drei der Handlungsbereiche wurden konsequent Leistungen erbracht, die im
Bereich des Zielbildes liegen, nur bei einem Handlungsbereichen liegen die Leistungen nicht
im Bereich des Zielbildes. Insbesondere die aktuellsten Aufzeichnungen ergeben in der
Zusammenschau der einzelnen Handlungsbereiche ein Gesamtbild von Kompetenz, das
deutlich im Bereich des Zielbildes liegt, auch wenn in einem Handlungsbereich die Ergebnisse
über das Zielbild hinaus gehen oder nur teilweise dem Zielbild entsprechen.
Es liegen daher BelegeK1vor, die das Aussprechen von „gut“ rechtfertigen.
K2
4
4
3
3
2
2
1
1
0
0
Sep
Okt
K3
Nov
Dez
Jan
4
4
3
3
2
2
1
1
0
Sep
Okt
Nov
K4
Dez
Jan
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
0
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Bei zwei der Handlungsbereiche wurden konsequent Leistungen erbracht, die im Bereich des
Zielbildes liegen, bei den anderen Handlungsbereichen liegen die Leistungen nicht im Bereich
des Zielbildes. Insbesondere die aktuellsten Aufzeichnungen ergeben ein Bild von
Eigenständigkeit im Zielbild, auch wenn Mängel in der Durchführung der Aufgaben
vorkommen bzw. auch wenn in zwei Handlungsbereichen die Ergebnisse überwiegend zeigen,
dass das Zielbild nur teilweise erreicht wurde.
Es liegen daher BelegeK1vor, die das Aussprechen von „befriedigend“ rechtfertigen.
K2
4
4
3
3
2
2
1
1
0
0
Sep
Okt
K3
Nov
Dez
Jan
4
4
3
3
2
2
1
1
0
Sep
Okt
Nov
K4
Dez
Jan
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
0
Sep
Okt
Nov
Dez
Jan
Kompetenzprofil Maria Muster:
Was wissen wir?
Kompetenzprofil Maria Muster
Im Zielbild
Teils im Zielbild
Im Zielbild
Über das
Zielbild hinaus
Gesamtnote für Maria Muster?



Bei mindestens drei der Handlungsbereiche wurden konsequent Leistungen
erbracht, die im Bereich des Zielbildes liegen, nur bei einem Handlungsbereichen
liegen die Leistungen nicht im Bereich des Zielbildes.
Insbesondere die aktuellsten Aufzeichnungen ergeben in der Zusammenschau der
einzelnen Handlungsbereiche ein Gesamtbild von Kompetenz, das deutlich im
Bereich des Zielbildes liegt, auch wenn in einem Handlungsbereich die Ergebnisse
über das Zielbild hinaus gehen oder nur teilweise dem Zielbild entsprechen.
Es liegen daher Belege vor, die das Aussprechen von „gut“ rechtfertigen.
Danke für das Teilnehmen!
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