Artikulation - nicolasruh

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Transcript Artikulation - nicolasruh

Artikulation
Sprache ist schön!
Aufwärmen
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Wörter mit Gefühl
Staunen
Gemütlichkeit
Gelächter
abrupt
Freudentaumel
Freiheit
gehässig
Sehnsucht
Begeisterung
Knurren
Traurigkeit
Krawall
kuschelig
Liebreiz
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Schöne Wörter
 Schmetterling
 Regenbogen
 Bananenbaum
 Märchenprinz
 Sternschnuppe
 Kerzenlicht
 glamourös
 bombastisch
 Sonnenschein
 Kastanien
 Vergissmeinnicht
 Schokolade
 Daktylos
 Libelle
 Kummerbuben
 Walderdbeeren
Betônung (oder Bêtonung?)
Kippfensterchen
Benebelter
Blumentopferde
Urinstinkt
Beinhaltung
Schulzentrum
Ameisenhaufen
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Betonung und Sinn
Die Tür ist zu
Du hast es nicht gesagt
Das würde mich sehr freuen
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Laut Vorlesen
Kindergeschichte vorlesen
mit Gefühl!
laut genug (Klopfen)
langsam genug (Summen)
einmal tief Luft holen bei jedem Punkt
Zuhörer schliessen die Augen, klopfen bis
Lautstärke stimmt, summen bis
Geschwindigkeit stimmt
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Artikulation
die Bildung menschlicher Sprechlaute
also der Sprechvorgang
Zungenbrecher
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 Brautkleid bleibt Brautkleid und Blaukraut bleibt Blaukraut
 graublau bleibt graublau und bleifrei bleibt bleifrei
 Grießbrei bleibt Grießbrei und Kriegsbeil bleibt Kriegsbeil.
 Es saßen zwei zischende Schlangen zwischen zwei spitzen
Steinen und zischten sich zuweilen zischend an.
 Es klapperte die Klapperschlange, bis ihre Klappern
schlapper klangen.
 Fischers Fritz fischt frische Fische; frische Fische fischt
Fischers Fritz.
Der Korkentrick
Zungenbrecher 2
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 Die Dänen meinen's gut mit Dänen und denen, denen
die Dänen nahestehen.
 Ein chinesischer Chirurg schenkt tschechischen
Skifreunden frischfrittierte Shrimps
 Hätte Tante Käte Trommeln statt Trompeten, täte Tante
Käte trommeln statt zu tröten
 Der Potsdamer Postkutscher putzt den Potsdamer
Postkutschwagen. Doch Kottbusser Postkutscher
putzen die Kottbusser Postkutschkästen.
 Ein sehr schwer sehr schnell zu sprechender Spruch ist
ein sehr schwerer Schnellsprechspruch
Verschiedene Texte vorlesen
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Beurteilung Audiospur
Artikulation
 Deutlichkeit, (natürliches) Standarddeutsch
Interpretation
 Dynamik, Lebendigkeit: Wiedergabe des Sinns
durch Rhythmus, Tonhöhe u.a.
 Nachahmung, Stimmfärbung
Technik
 Aufnahmequalität, Montage
 Unterstützung durch Geräusche und Musik,
Verfremdung
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Audacity
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Login:
.\audacity
letsmusic
http://audacity.sourceforge.net/?lang=de
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 Nehmen Sie den Text auf der nächsten Folie auf:
 Mikrofon einstellen und einstecken
 Soundquelle einstellen (Mikrofon)
 Aufnahmepegel einstellen
 Auf Plosive achten: P T K
 Speichern Sie die Audiodatei
 als .mp3 exportieren
 lokal speichern (z.B. Desktop), besser auf Memorystick
 Eigenen Namen in Dateinamen einbauen!
Brecht: Das Wiedersehen
Ein Mann, der Herr K. lange nicht gesehen
hatte, begrüßte ihn mit den Worten: „Sie
haben sich gar nicht verändert!“
„Oh“, sagte Herr K. und erbleichte.
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Nehmen Sie den Text noch ein paar Mal auf:




extrem monoton  übertrieben dramatisch
Schweizerdeutsch  übertriebenes Standard
undeutlich  übertrieben deutlich
zu langsam  zu schnell
Speichern sie mind. 3 ihrer Experimente
 Eigenen Namen in Dateinamen einbauen!
 möglichst(?) als .mp3 exportieren
Artikulationsübungen
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Nehmen sie sich bei den folgenden
Ausspracheübungen auf
 je mind. 5 Beispiele
 achten sie besonders auf die schwierigen Laute
s
















stimmhaft
Hasen
äsen
Riese
Rose
Muse
Gemüse
Geisel
reisen
sittsam
Felsen
Hälse
Gänse
Verse
unser
Einser
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
stimmlos
hassen
essen
Risse
Rosse
Muster
müssen
Geißel
reißen
Gast
Fels
Hals
Gans
Vers
uns
eins
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e
 lang, geschl.
kurz, offen (ä)
 lehren
–
lernen
 Wert
–
Werbung
 Herd
–
herb
 Pferd
–
pferchte
 Ehre
–
Erbe
 Rede
–
Retter
 lang, geschl.
lang, offen (ä)
 Rede
–
Räder
 Meer
–
Mär
 Feder
–
Fädchen
 wehren
–
während
 wer
–
wäre
 Seele
–
Säle
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r mildes r (nicht a!)
 wir
 Kirche
 dir
 wirklich
 für
 Schwert
 Uhr
 fährt
 feiern
 Herde
 leiern
 Müttern
 durch
 Furcht
 Erde
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b/p
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 stimmhaft
aspiriert
 Bass
–
Pass
 backen
–
packen
 Becher
–
Pech
 Beter
–
Peter
 Bube
–
Puppe
 Bein
–
Pein
d/t
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 stimmhaft
aspiriert
 der
–
Teer
 dir
–
Tier
 Deich
–
Teich
 dulden
–
Tulpe
 Draht
–
trat
 baden
–
baten
g/k
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 stimmhaft
aspiriert
 Gabel
–
Kabel
 gerben
–
kerben
 Guss
–
Kuss
 gönnen
–
können
 glauben
–
klauben
 Gram
–
Kram
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Sprechen sie die folgenden ungewöhnlichen
Wörter leise (fast flüstern), aber deutlich, und
nehmen sie sich dabei auf
(Un-)Wörter des Jahres
 Stresstest (2011)
 Döner-Morde (2011)
 Wutbürger (2010)
 Integrationsverweigerer (2010, 2.)
 Abwrackprämie (2009)
 betriebsratsverseucht (2009)
 Finanzkrise (2008)
 notleidende Banken (2008)
 Klimakatastrophe (2007)
 Fanmeile (2006)
 Schwarzgeldaffäre (2000)
 Politikverdrossenheit (1992)
 Reisefreiheit (1989)
 Ellenbogengesellschaft (1982)
 Nulllösung (1981)
 Rasterfahndung (1980)
 aufmüpfig (1971)
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 Herdprämie (2007)
 Konsumopfer (2006, 2.)
 Entlassungsproduktivität (2005)
 Humankapital (2004)
 sozialverträgliches Frühableben (1998)
 Rentnerschwemme (1996)
 Beileidstourismus (1992)
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Bedrohte Wörter
1. Kleinod
9. Schlüpfer
2. blümerant
10.Fersengeld
3. Dreikäsehoch
11.Blumenkind
4. Labsal
12.Trümmerfrau
5. bauchpinseln
13.Spätheimkehrer
6. Augenstern
14.Halbstarker
7. fernmündlich
8. Lichtspielhaus
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Auf den folgenden Folien finden sie weitere
Kürzestgeschichten, einige längere Texte gibt
es auf nicolasruh.wikispaces.com
Üben sie zunächst mit einem Stift zwischen
den Zähnen (s. Korkentrick), dann erstellen sie
Audiodateien von mehreren Texten.
Brecht: Das Wiedersehen
Ein Mann, der Herr K. lange nicht gesehen
hatte, begrüßte ihn mit den Worten: „Sie
haben sich gar nicht verändert!“
„Oh“, sagte Herr K. und erbleichte.
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Borchert: Lesebuchgeschichte
Als der Krieg aus war, kam der Soldat
nach Haus. Aber er hatte kein Brot. Da
sah er einen, der hatte Brot. Den schlug
er tot.
Du darfst doch keinen totschlagen, sagte
der Richter.
Warum nicht, fragte der Soldat.
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Borchert: Lesebuchgeschichte
Alle Leute haben eine Nähmaschine, ein
Radio, einen Eisschrank und ein Telefon.
„Was machen wir nun?“, fragte der
Fabrikbesitzer.
„Bomben“, sagte der Erfinder.
„Krieg“, sagte der General.
„Wenn es denn gar nicht anders geht“,
sagte der Fabrikbesitzer.
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H. Wiesener: Nichts
Danach befragt, was sie als alter
Mensch tagsüber tue, antwortet die
Frau: „Außer kochen, saubermachen,
um den Block gehen, lesen, malen,
zeichnen, musizieren eigentlich nichts.“
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Daniil Charms: Begegnung
Da ging einmal ein Mann ins Büro und
traf unterwegs einen anderen, der
soeben ein französisches Weissbrot
gekauft hatte und sich auf dem
Heimweg befand.
Das ist eigentlich alles.
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Bruhin: Gott lebt!
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Gott im Restaurant wollte seinen Pernod
bezahlen. Doch sagte der Kellner: „S‘is schon
bezahlt von jenem schwarzen Herrn dort mit
den Hörnern.“
Schnurre: Die schwierige Position Gottes
„Und verschone uns mit Feuer, Missernten
und Heuschrecken-schwärmen", beteten
die Farmer am Sonntagmorgen.
Zu gleicher Zeit hielten die Heuschrecken
einen Bittgottesdienst ab, in welchem es
hiess: "Und schlage den Feind mit
Blindheit, auf dass wir in Ruhe seine Felder
abnagen können."
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W. Schnurre: Die Macht der Winzigkeit
„Mach, dass du wegkommst!“,
schnaubte der Stier die Mücke an, die
ihm im Ohr saß. „Du vergisst, dass ich
kein Stier bin“, sagte die; und stach ihn
gemächlich.
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M. Matter: Gustav und Eugen
Wenn Gustav kommt, gehen Paul und
Maria. Wenn Maria kommt, geht Gustav
nicht. Wenn Paul kommt, geht Gustav,
Maria aber bleibt. Gustav und Maria
kommen, wenn Paul nicht da ist. Wenn
Paul und Maria kommen, ist Gustav
schon weg. Eugen ist noch nicht
gekommen. Vielleicht kommt er später.
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4 Grundfehler
 Grundfehler 1
 Schnell
 Langsam
 Grundfehler 2
 Undeutlich
 Überdeutlich
 Grundfehler 3
 Schweizerdeutsch
 Übertriebenes Standard
 Grundfehler 4
 Monoton
 Dramatisch
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Auftrag
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Bereiten Sie eine Sprachaufnahme einer
ausgewählten Passage Ihrer Kurzgeschichte
vor.
Achten Sie auf Folgendes:
 Rascheln
 Lautstärke
 Überschlagen
 Ausdrucksvolles Lesen
 (natürliches) Standarddeutsch
Spielen Sie die beste Aufnahme der Klasse
vor.
Achten auf:

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
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Mikrofon einstellen und einstecken
Soundquelle einstellen (Mikrofon)
Aufnahmepegel einstellen
Auf Plosive achten: P T K
Schneiden
 Scheren-Werkzeug
 Cross fade

Importieren
 Import vorgefertigter Sounds
 Import lizenzfreier Sounds und Loops von www.flashkit.com
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Verdeln
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
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
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Entfernen Sie das Rauschen auf Ihrer Ansage (Objekt Effekt: denoiser).
Blenden Sie Ihre Ansage in das Musikstück ein (VoiceOver).
Bearbeiten Sie die einzelnen Lautstärke-Kurven-Punkte von Hand.
Experimentieren Sie mit verschiedenen Verfremdungseffekten (Equalizer).
Optimieren Sie die Lautstärke der Gesamtdatei mit dem Kompressor.
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Feedback
S. Stelle


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Gute Idee
Satz für mich nicht
verständlich
Im Tagebuch [lat.
diarium zu lat. dies =
Tag] gibt man sich Tag
für Tag Rechenschaft
über das
Tagesgeschehen.