Transcript 2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente
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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung 2.8.5 Materialdisposition
Materialbedarfsplanung Materialbestandsplanung Materialbeschaffungsplanung Materialbereitstellungsplanung Materialentsorgungsplanung Folie 1
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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung 2.8.5 Materialdisposition
• • • Sie umfasst die Feststellung der Bestellmenge unter Beachtung geringster Bestell- und Lagerkosten Berücksichtigung der vorhandenen Lagerbestände Bestimmung der Bestellzeit • • • Es werden:
Auftragsgesteuerte Disposition Fertigungssynchrone, plangesteuerte Disposition Verbrauchsgesteuerte Disposition
unterschieden Folie 2
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2.8 Aufgaben der Bedarfsplanung 2.8.5 Materialdisposition
Auftragsgesteuerte Disposition, sie verzichtet auf Lagerhaltung, Bestellungen erfolgen nach Auftragseingang.
Fertigungssynchrone, plangesteuerte Disposition, die Beschaffung wird mengen- und zeitmäßig vollständig an den Produktionsbedarfen ausgerichtet. Hier wird rollierend geplant und auf die Absatz- und Produktionspläne abgestimmt.
Verbrauchsgesteuerte Disposition, hier werden Lagerbestände aufgebaut Werte werden aus Vergangenheitsdaten geschätzt. Folgende Verlaufsformen gibt es: • • • • Relativ kontinuierlicher Verbrauch (arithmetische Mittelwerte Trendmäßiger Verbrauchsverlauf (expotentielle Glättung) Saisonaler Verbrauchsverlauf Schwankungen) (Prognosen mit Völlig unregelmäßiger Verbrauch (reine Schätzung) Beachtung saisonaler
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente 2.9.1 Aspekte der Produktionsplanung Hier werden Vorgegebene Arbeitsgänge mit verfügbaren Kapazitäten abgeglichen, Geeignete Mitarbeiter und Maschinen für den jeweiligen Arbeitsgang ausgewählt, Zeitliche und technologische Abhängigkeiten berücksichtigt, Belegungspläne erstellt und Losgrößen optimiert, sowie Durchlaufzeiten minimiert.
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente 2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung Bedarfermittlung
Es wird der Sekundärbedarf über die Stücklistenauflösung auf der Grundlage des Primärbedarfes ermittelt. Rechenergebnis für die einzelnen Komponenten ist der Bruttobedarf.
Bestandsrechnung
Der Bruttobedarf wird mit dem verfügbaren Lagerbestand abgeglichen. Der Bestellbedarf (=Nettobedarf) ist das Ergebnis.
Bestellrechnung
Hier werden die kostenoptimale Bestellmenge und der Bestelltermin festgelegt. Das Ziel der Materialdisposition ist es, die Materialien und Produkte nach folgenden Kriterien zur Verfügung zu stellen: in der richtigen Art in der richtigen Menge in der richtigen Qualität zum richtigen Zeitpunkt zu den optimalen Kosten unter Beachtung der Ümweltbelange
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente 2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung Hier werden :
Vorgegebene Arbeitsgänge mit verfügbaren Kapazitäten abgeglichen,
Geeignete Mitarbeiter und Maschinen für den jeweiligen Arbeitsgang ausgewählt,
Zeitliche und technologische Abhängigkeiten berücksichtigt,
Belegungspläne erstellt und
Losgrößen optimiert, sowie Durchlaufzeiten minimiert.
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente 2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung Materialbedarfsarten
Bei der Material-, Bedarfsplanung und -ermittlung (Ursprung und Erzeugnis-Ebene ) Bei der Materialbedarfs Ermittlung (Berücksichtigung der Lagerbestände) Folie 7
Primärbedarf
Bed. an ver kaufsfähigen Erzeugnissen (Marktbed.)
Sekundär bedarf
Bed. an Roh Stoffen, Teilen und Gruppen zur Fertigung des Primärbed.
Tertiärbedarf
Bedarf an Betriebs und Hilfsstoffen
Bruttobedarf
Periodenbezogener Primär-, Sekundär oder Teriärbedarf
Nettobedarf
Bruttobedarf abzüglich Lagerbestand
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente 2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Materialbedarfsarten •
Primärbedarf
Bedarf an Ersatzteilen, Erzeugnissen und Waren, die am Markt nachgefragt werden (auch Gruppenteile, die sich in einem verkaufsfähigen Zustand befinden.
•
Sekundärbedarf
Rohstoffe, Baugruppen und Einzelteile, welche für die Erzeugnisse gebraucht werden. Grundlage ist die Stücklistenaufbereitung aus dem Primärbedarf.
Sekundärbedarf = Primärbedarf x Stücklistenmenge der Komponente
•
Tertiärbedarf
Hilfs- und Betriebsstoffe berechnet nach dem jeweiligen Verbrauch der Maschinen pro Zeiteinheit.
Folie 8
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente 2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Bestandsrechnung
Bruttobedarf
Periodenbezogener Bedarf an Primär, Sekundär- oder Teriärbedarf, erweitert um den Zusatzbedarf und Sicherheitsbestand (Gesamtbruttobedarf).
Nettobedarf
Er errechnet sich wie folgt:
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente 2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Dispositionslauf (Bedarfsauflösung des Primärbedarfes)
Materialbedarfsarten Sekundärbedarf Bedarf für die Materialdisposition
Folie 10 1. Bedarfermittlung
Bruttobedarf
2. Bestandsrechnung
Nettobedarf
3. Bestellrechnung
Bedarfsmeldung an den Einkauf
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente 2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung + = + + = Sekundärbedarf Zusatzbedarf Bruttobedarf Lagerbestand Bestellbestand aus der Stückliste Abdeckung nicht planbarer Mengen gesamter Bedarf in der Periode schon eingelagerte Menge bestellt, aber noch nicht eingetroffen Werkstattbestand liegt in Fertigungspuffern Reservierungsbestand für andere Aufträge reserviert Sicherheitsbestand Nettobedarf als positiv oder negativ Bedarf
Folie 11
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente 2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
+ = + +
= Nettobedarf
Bruttobedarf Zusatzbedarf (Ausschuss) Gesamtbruttobedarf Lagerbestand 500 St 50 St 550 St 200 St Bestellbestand 50 St Werkstattbestand 100 St Reservierungsbestand Sicherheitsbestand
NETTOBEDARF
100 St 3o St
430 St
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente 2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Folie 13
Niedrige Lagerbestände und niedrige Kapitalbindung Zielkonflikt Hohe Lieferbereitschaft und hohe Termintreue Lösung Optimale Lagerbestände Optimale Lieferbereitschaft Optimale Termintreue
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungszeitraum
Die Bestellterminrechnung stellt den
(SET)
dem
Ist-Ein-deckungstermin (IET)
Verfahren werden der Bedarf und der verfügbare Lager- und periodengerecht verglichen. Sinnvolles Hilfsmittel für diese Rechnung ist der Fabrikkalender.
Soll-Eindeckungstermin
gegenüber. In diesem Die Kontrollrechnung überprüft ob eine Bestellung beschleunigt werden muss, oder bei bestelltem Material der Lieferant schneller oder mehr liefern soll oder ob eine Bestellung storniert werden muss.
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungszeitraum
Soll-Eindeckungstermin (SET) Hier ist der Ausgangspunkt der Überlegung, dass bis zu einem festgelegten Zeitpunkt in ausreichendem Maße die benötigten Materialien zur Verfügung stehen.
Die Soll-Eindeckungszeit wird berechnet mit: + + + + = Tag der Bestellung Wiederbeschaffungszeit Prüf- und Einlagerungszeit Sicherheitszeit Länge der Planperiode Soll-Eindeckungstermin
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungszeitraum
Ist-Eindeckungstermin
Ist Eindeckungstermin (IET) = Verfügbarerbestand – Bedarf in der laufenden Periode
Ansatzpunkt ist der stichtagbezogene Bestand - es werden Produktionsdurchläufe nach ihren Materialbedarfen analysiert und es wird berechnet in welchem Durchlauf die Restanzahl der Materialien nicht mehr ausreicht um den Periodenbedarf zu decken. In temporärer Abhängigkeit des Verbrauchs und der Durchläufe wird der Bestelltermin ermittelt.
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungszeitraum
Ist-Eindeckungstermin Ist Eindeckungstermin (IET) = Verfügbarerbestand – Bedarf in der laufenden Periode
1. Durchlauf 2. Durchlauf 3. Durchlauf 4. Durchlauf 5. Durchlauf Lagerbestand
2.800
2.400
2.000
1.400
400 -
Bedarf
400 400 600 1.000
800
= Restbestand
2.400
2.000
1.400
400 - 400 Im 5. Durchlauf reicht das Material nicht, nur die Hälfte ist gedeckt. Bei einem Produktionsdurchlauf von jeweils 10 Tagen ergibt sich hier eine Deckung für nur 45 Tage .
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bestellpunktverfahren
Folie 18
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bestellpunktverfahren
Folie 19
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bestellpunktverfahren
- Bestellpunktverfahren Folie 20
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Max. Lager Bestand Bestand (Menge) Optimaler Lager bestandsbereich Abgänge Meldebestand Beschaffungsanford.
Beschaffungs ausführungsbestand Bestellung o. Auftrag Lagermindestbest.
Sicherheitsbestand Bestellzeitpunkt Zugang Wiederbe schaffung Lieferung Lieferzeitpunkt
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bestellpunktverfahren
Es wird bei schwankendem Bedarf genutzt (Mengen steuerung). In Abhängigkeit vom Verbrauch ändert sich der zeitliche Abstand der Bestellungen.
Es bleibenden Bestellmengen.
ist gekennzeichnet von gleich Folie 22
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bestellpunktverfahren
Der Meldebestand richtet sich nach 3 Werten: Sicherheitsbestand (SB) Verbrauch je Zeiteinheit (Verbrauch) Wiederbeschaffungszeit (WBZ)
Meldebestand (MB)
= Verbrauch je Zeiteinheit x Wiederbeschaffungszeit (WBZ) + Sicherheitsbestand (SB)
Lagerumschlag (LU)
= Verbrauch pro Jahr durchschnittlichen Lagerbestand Folie 23
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bestellrythmusverfahren
Folie 24
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bestellrythmusverfahren
Folie 25
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente 2.9.2 Materialdispo und Bedarfsbestimmung
Bestellrythmusverfahren
Folie 26
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bestellrythmusverfahren
Sie kommt bei konstantem Bedarf Anwendung, es wird in regel-mäßigen Zeitabständen eine unterschiedliche Bestellmenge geordert.
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Höchstbestand =
duchschnl. Verbrauch pro Zeiteinheit x (Beschaffungszeit + Überprüfungszeitraum) + Sicherheitsbestand
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Sicherheitsbestand
(= Mindestbestand, Eiserne Reserve) er muss ständig auf Lager sein, damit bei unvorher sehbaren Fällen (Eingreifen der Hand Gottes) die betriebliche Leistungserstellung nicht gefährdet ist. Im normalen Fertigungsablauf wird dieser Bestand nicht in Anspruch genommen.
Sicherheitsbestand = Durchschnittl. Verbrauch pro Periode X Wiederbeschaffungszeit ODER: Ermittelter Verbrauch in der Wiederbeschaffungszeit + Sicherheitszuschlag ODER: mengenmäßiger Umsatz pro Monat X Reichweite des Mindestbestandes Der Beschaffungszeitpunkt muss so gewählt werden, dass der Lieferant noch genügend Zeit hat die Waren anzuliefern und die Produkte noch rechtzeitig nach evtl. Qualitätskontrollen der Fertigung zugeführt werden können.
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsvorgang
Eingabe aufgrund einer Bestellanforderung für Material nach Art, Menge, Termin und Qualität 1. Bestellmenge und Anliefertermine ermitteln 2. Angebote einholen 3. Angebote prüfen 4. Angebote vergleichen und Lieferanten auswählen 5. Vertragsverhandlungen führen und Bestellungen platzieren
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsvorgang
Folie 30 6. Liefertermine überwachen und evtl. Mahnungen aussprechen 7. Wareneingang kontrollieren (Art, Menge, Qualität, Termin) 8. Rechnungen prüfen 9. Material einlagern lassen 10. Statistiken führen
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsprinzipien
Je nach den gegebenen Erfordernissen kann die Beschaffung nach unterschiedlichen Prinzipien erfolgen:
a.
b.
c.
d.
e.
f.
Vorratsbeschaffung Einzelfallbeschaffung Fertigungssynchrone Beschaffung Beschaffung im Kanban-System Beschaffung von Werkstoffen durch ABC-Analyse Fremdlagerung (Outsourcing)
Folie 31
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsprinzipien
a) Vorratsbeschaffung
Große Mengen werden beschafft und eingelagert.
Dadurch erhält man geringe Beschaffungskosten, jedoch hohe Kapitalbindung und hohe Zins- und Lagerhaltungskosten. Um die Gesamtkosten gering zu halten, besteht die Möglichkeit eine optimale Beschaffungsmenge zu ermitteln.
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsprinzipien
b) Einzelfallbeschaffung
Die Materialien werden erst beschafft wenn ein besonderer Bedarf (direkter Auftrag) vorliegt. Die lagerabhängigen Kapitalbindungs- sowie Zins- und Lagerhaltungskosten werden minimiert. Das eingehende Material wird unmittelbar nach der WE-Kontrolle zum Verbrauchsort gebracht.
Es besteht das Risiko der: verspäteten oder ausbleibenden Lieferung und Fehlerhaften Materiallieferung in Qualität und Quantität Dies wird vorrangig bei der Einzelfertigung eingesetzt bei der Beschaffung von Normteilen. Sowie für zeitlich und mengenmäßig begrenzte Aufträge.
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsprinzipien
c) Fertigungssyncrone Beschaffung (Just-in-time-Beschaffung)
Das Material wird relativ kurze Zeit vor der Verarbeitung vom Lieferanten angeliefert und direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt.
Vorteil sind die geringen Lagerkosten, Nachteil die Abhängigkeit von der Liefertreue der Lieferanten (Termintreue wird durch Vertragsstrafen abgesichert).
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsprinzipien
d) Beschaffung nach dem Kanban-System
Kanban bedeutet Karte.
Es ist ein Hohl- und Bringsysten, d. h. der Besteller (Auslöser) schickt einen Materialbehälter mit einer anhängenden Karte (mit Sachnummer, Menge, Liefertermin, Auftragsnummer, Anfangs und Endkostenstelle) an den Lieferanten.
Der Lieferant fertigt und liefert entsprechend den Daten auf der Karte das Produkt an den Besteller.
Kanban wird vorwiegend bei der Fließfertigung eingesetzt. Es entfällt durch diese einfache selbstregelnde Behältersteuerung die aufwendigere Steuerung per PPS-System.
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsprinzipien
e) A-B-C Analyse
Um kostengünstig Beschaffen zu können, jedoch ohne zu viel (meist jedoch unterbezahlte) Manpower in unwirtschaftlicher Weise auf Einsparungen zu verwenden, wird diese Analyse angewandt, um Materialen zu indizieren die das größte Potential in sich tragen. Dies erfolgt über die jeweilige Werthäufigkeit des Rohstoffes.
Die A-B-C Analyse ermöglicht: die wichtigen Güter von den unwichtigen zu trennen Schwerpunkte der Rationalisierung festzulegen wirtschaftlich unrentable Vorgänge zu vermeiden Bestellverfahren der verschiedenen Werkstoffe festzulegen Folie 36
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15% der Güter haben etwa 80% am Gesamtwert (A) 35% der Güter haben etwa 15% am Gesamtwert (B) 50 % der Güter haben etwa 5% am Gesamtwert (C
) Folie 37
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A B C 2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsprinzipien
Die A-B-C Analyse kann verfeinert werden mit Einteilungen in: X = konstanter Bedarf - hohe Vorhersagegenauigkeit Y = schwankender Bedarf - mittlere Vorhersagegenauigkeit Z= unregelmäßiger Bedarf - geringe Vorhersagegenauigkeit
X Y Z
Hoher Wertanteil Konstanter Bedarf Mittlerer Wertanteil Konstanter Bedarf Geringer Wertanteil Konstanter Bedarf Hoher Wertanteil Schwankender Bedarf Mittlerer Wertanteil Schwankender Bedarf Geringer Wertanteil Schwankender Bedarf Hoher Wertanteil Unregelmäßiger Bedarf Mittlerer Wertanteil Unregelmäßiger Bedarf Geringer Wertanteil Unregelmäßiger Bedarf
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsprinzipien A-B-C Analyse
A-Güter sollten besonders behandelt werden: Intensive Marktanalyse & Marktbeobachtung Genaue Festlegung der Mengen und Qualität Wahl zuverlässiger leistungsfähiger Lieferanten Sorgfältige Prüfung der Preise und Konditionen Minimierung der Beschaffungszeiten Genaue Terminverfolgung Verringerung der Werkstoffzeit und –verlust Sofortige Buchung der Lagerzu- und abgänge Abschluss von Rahmenverträgen Hohe Recyclingrate Geringe Lagerhaltung
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsprinzipien A-B-C Analyse
C-Güter sollten besonders behandelt werden: Sammelrechnungen mit den Lieferanten vereinbaren Telefonische Bestellungen vornehmen Lagerzugänge und Lagerabgänge pauschal buchen In längeren Abständen größere Mengen bestellen B-Güter haben eine Mittelstellung und sollten dieser auch entsprechend behandelt werden.
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsprinzipien
f) Fremdlagerung
‚Outsourcing‘ der Lagerhaltung an ein Dienstleistungsunternehmen branche. Die entscheidende Frage der Eigen- oder Fremdlagerung sind die Regelmäßigkeit von Aufträgen, die Schwankungen in der Auslastung der Kapazitäten und das Auftreten von Spitzen in der Lagerhaltung.
der Logistik Vorteile: Keine kapitalintensive Investitionen Periodenfeste kalkulierbare Aufwendungen Nur konkrete Leistungen werden abgerechnet (Auslastungsrisiko) Betreuung durch ‚Logistik-Profis‘ Unterart der Fremdlagerung: Konsignationslager, hier wird bei einem Lieferanten/Kunden ein Lager für Stoffe/Fertigwaren eingerichtet, der Risiko- und Eigentumsübergang erfolgt erst nach dem Entnehmen aus dem Lager und die Waren werden erst dann berechnet .
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsprinzipien f) Fremdlagerung - Outsourcing
die Auslagerung von betrieblichen Funktionen und Aufgaben, die bisher im eigenen Haus wahrgenommen wurden und zukünftig gegen Entgelt von einem externen Anbieter verrichtet werden. Man unterscheidet zwischen einem umfassenden/vollständigen und einem partiellen/selektiven Outsourcing.
Vorteile
: + Vermeidung personeller Fehlzeiten und Fluktuation + Flexibilisierung des Personaleinsatzes + Umwandlung fixer Personalkosten in variable Sachkosten + Verminderung und Kontrolle der Betriebskosten + Fokussierung des Kerngeschäftes + Freisetzung von internen Betriebsmitteln für andere Ziele + Gewinn von Betriebskapital + Verteilung des Risikos Folie 42
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungsprinzipien f) Fremdlagerung - Outsourcing Nachteile
: - Verlust der Kontrolle über die Betriebsmittel, - Verlust von kompetentem Personal, das die Geschäftsprozesse kennt - Risiko, dass der Outsourcer inkompetent ist
-
- Risiko, dass das geplante Ziel nicht erreicht wird Abhängigkeit, Verlust von Know-How
Beispiele
: häufig ausgelagert werden Rechts- oder Steuerabteilungen, handwerkliche Hilfsleistungen, Ingenieurleistungen und Daten verarbeitung.
Folie 43
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bereitstellungsprinzipien Prinzipien der Materialbeistellung Holsysteme Bringsysteme
Folie 44
Kombinierte Systeme
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bereitstellungsprinzipien
Holsystem
Die Stelle des Arbeitsvorganges veranlasst das Holen. Der Nachteil liegt im Suchen der Arbeit.
Bringsystem
Hier bringt das Lager die Materialien zur Stelle des Arbeitsvorganges. Dies erfordert einen hohen Überwachungs- und Sicherungsaufwand. Das Material kann folgend bereitgestellt werden: auftragsbezogen, nach der Menge der Materialien lt. Auftragsstückliste bzw. Erzeugnissstückliste arbeitssystembezogen, das Material wird am Arbeitsplatz in größeren Mengen vorgehalten und bei Bedarf angefordert und bereitgestellt in Mischformen beider Arten, hier wird die kapital- und platzintensive Materialvorhaltung am Arbeitsplatz reduziert.
Folie 45
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Einflussfaktoren auf die Bestellmenge
Die wirtschaftliche Bestellmenge ist die Menge bei der die Summe aus Beschaffungskosten und Lagerkosten am geringsten ist.
Gesamtkosten = Bestellkosten + Lagerhaltungskosten Jahresbedarf mit 1 Bestellung >
OPTIMUM
> Bestellung jeder einzelnen Einheit Bestellmengen sind dahingehend zu optimieren, dass nicht: Bei einer Bestellung über den gesamten Bedarf zwar niedrige Bestellkosten und niedrigem Einstandspreise jedoch hohe Lagerkosten verursacht werden.
Bei vielen Bestellungen über den Gesamtbedarf hohe Einstandspreise und hohe Bestellkosten jedoch niedrige Lagerhaltungskosten entstehen
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bestellkosten
Diese Kosten entstehen durch die Abwicklung der Bestellvorgänge und umfassen die Kostenarten folgender Funktionen: Einkaufskosten (z. B. Kosten für Anfragen, Lieferantenbewertung, Vertragsabschluss) Dispositionskosten (z. B. Bedarfs-, Bestands-, Bestellrechnung) Rechnungsprüfung (z. B. Kosten für den Abgleich von Lieferantenrechnung mit Bestellung, bzw. Bestellbestätigung) Zugangskosten (z. B. Wareneingang, Prüfung, Rückversand von Verpackung) Folie 47
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bestellkosten
sie werden berechnet: Folie 48 Summe der Bestellkosten einer Periode Bestellkosten pro Bestellung (K B )= Anzahl der Bestellungen einer Periode In der Praxis wird mit einem Kostensatz von ca. 15 bis 30 € pro Bestellung gerechnet .
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Beschaffungskosten
Bedarf pro Periode Beschaffungskosten = Kosten pro Bestellung Bestellmenge
K
Bges
= K
B N (Anzahl der Bestellungen einer Periode) =
X
ges
X X
ges (Bedarf pro Periode) X (Bestellmenge) Folie 49
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Lagerungskosten
• • Sie setzen sich zusammen aus:
Kapitalbindungskosten mit dem Zinssatz für Kapitalbindung ermittelt Lagerhaltungskosten mit dem Zinssatz für Lagerhaltungskosten
Für das Lager gebundene Kapital wird in der Regel der bankübliche Zinssatz oder die Verzinsung des investierten Kapitals (RoI) verwendet.
Für die Lagerhaltungskosten sind anzusetzen: Kosten für Lagerraum Veralterung Lagerpersonalkosten Abschreibungen Versicherungskosten Transportkosten usw.
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Lagerungskosten
Lagerungskosten = Ø Lagermenge Einstandspreis Zinsfaktor für Lagerung X (=Bestellmenge) K L = 2 iL IL (Zinssatz für Lagerung) = 100 % EP iL
i L :
Zinssatz der Lagerung
i L1 :
Zinssatz der Kapitalbindung I L = i L1 + i
Formelsammlung Seite 9
L2
i L2 :
Zinssatz der Lagerhaltung (incl. Berücksichtigung der Veralterung; Verlust, Bruch; Transport; Lagerung und Abschreibung; Lagerverwaltung, Versicherung
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Lagerungskosten Maßnahmen zur Senkung der Lagerkosten (Beispiele):
Erhöhung der Umschlagshäufigkeit Bereinigung des Sortiments Entfernung von „Ladenhütern“ Reduzierung des Bestandes Verwendung einheitlicher und genormter Lagerhilfsmitteln Bildung von Einheiten Mechanisierung und Automatisierung
- Sicherheitsbestände sind abhängig von den Zielen des Einkaufs (Preisnachlass oder Spekulation).
- Im Produktionslager werden diese Bestände von den Produktionszielen beeinflusst (Auslastung, Losgröße).
- Im Distributionslager sind die Vertriebsziele für die Sicherheitsbestände maßgebend (Lieferbereitschaft).
Folie 52
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Einstandspreis
Dies ist der Preis der tatsächlich für den Bezug von Materialien zu bezahlen ist. Er umfasst alle Kosten bis zum Wareneingang. Bei großen Mengen kommen Preiszugeständnisse des Lieferanten zu tragen. Bei geringen Mengen können Mindermengenzuschläge zu tragen kommen.
= + = Bruttoeinkaufspreis Rabatt Bonus Skonto Nettoeinkaufspreis Bezugskosten (Verpackung, Fracht, Versicherung)
Einstandspreis
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Einstandspreis
Übungsaufgabe 65
Folie 54
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle Folie 55
2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bestellmengenrechnung
Es gilt die optimale Menge zu bestimmen für die das Unternehmen am wirtschaftlichsten beschafft kann (d. h. bei dem die Gesamtkosten am geringsten sind).
Einflussfaktoren auf die Bestellmenge:
Eine Bestellun g über den gesamten Bedarf: Niedriger Einstandspreis Niedrige Bestellkosten Hohe Lagerungskosten Viele Bestellung über den gesamten Bedarf: Hoher Einstandspreis Hohe Bestellkosten Niedrige Lagerungskosten
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Bestellmenge
ist die Minimierung von: Folie 56 Gesamtkosten = Beschaffungskosten + X ges K = K B + X Lagerungskosten X EP iLf
2
X ges
: Benötigte Menge in der Periode X: Bestellmenge oder Losgröße
K B
: Kosten der Bestellung EP: Einstandspreis iLf: Zinssatz für Lagerhaltung + Zinssatz für Kapitalbindung
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Bestellmenge
Folie 57
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Bestellmenge
Folie 58
Minimale Gesamtkosten Gesamtkosten Lagerhaltungs kosten Optimale Bestellmenge Bestellkosten Bestellmenge
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Bestellmenge
Folie 59
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Bestellmenge – Andlersche Formel
2 KB Xges EP i L KB: Kosten der Bestellung Xges: Bedarf pro Periode EP: Einstandspreis i L : Zinssatz für die Lagerung
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Bestellmenge – Andlersche Formel
2 Beispiel: 1 500 kg Kunststoffe zu je 3,00 € pro kg, Kosten des Bestellvorganges 30,00 €, Lagerungskostensatz 16% 2 X 1500 St X 30 € 90.000 Wurzel aus 3 X 0,16 = Wurzel aus 0,48 = = Wurzel aus 187.500 = 433,0127019 kg
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Bestellmenge – Andlersche Formel Kritik an der optimalen Bestellmengenberechnung mit der Adlerschen Formel:
Der Jahresbedarf muss bekannt und konstant sein Die Lagerabgänge müssen gleichmäßig sein Der Preis muss konstant und bekannt sein Die Bestellkosten sind für jeden Artikel gleich und konstant Der Lagersatz muss konstant sein Nichtbeachtung finanzieller, technisch-kapazitiver und marktlicher Engpässe
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Bestellhäufigkeit
Häufigkeit opt.
= Wurzel aus Jahresbedarfsmenge X Einstandspreis je Einheit X Lagerkostensatz 2 X Bestellkosten je Bestellung Beispiel: 1 500 kg Kunststoffe zu je 3,00 € pro kg, Kosten des Bestellvorganges 30,00 €, Lagerungskostensatz 16% 1500 kg X 3 X 0,16 Wurzel aus 2 X 30 € 720 = Wurzel aus 60 = = Wurzel aus 12 = 3,4641 Bestellungen Oder : Jahresbedarfsmenge 1500 optimale Bestellmenge = 434 = 3,46 Bestellungen
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Bestellmenge – Andlersche Formel
Ein Fachhandel verkauft jährlich 72.000 ME einer Ware. Der Einstandspreis beträgt 15,-€ je ME. Es fallen Kosten pro Bestellung in Höhe von 2.500,-€ an. Die Lagerkosten betragen 3,-€ pro ME im Jahr. Der Betrieb hält einen eisernen Bestand von 4000 ME ständig auf Lager. Dieser eiserne Bestand ist bereits vorhanden.
Berechnen Sie: a) die optimale Bestellmenge wenn die Verkaufseinheit der Ware 1.000 ME ist. und b) die optimale Bestellhäufigkeit.
c) den durchschnittlichen Lagerbestand d) die Lagerumschlagshäufigkeit
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Bestellmenge – Andlersche Formel
Ein Fachhandel kauft jährlich 72.000 ME einer Ware. Der Einstandspreis beträgt 15,-€ je ME. Es fallen Kosten pro Bestellung in Höhe von 2.500,-€ an. Die Lagerkosten betragen 3,-€ pro ME im Jahr. Der Betrieb hält einen eisernen Bestand von 4000 ME ständig auf Lager. Dieser eiserne Bestand ist bereits vorhanden.
Berechnen Sie die optimale Bestellmenge wenn die Verkaufseinheit der Ware 1.000 Stück sind.
2 KB Xges EP i L Angabe ist immer als Kommazahl
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Bestellmenge – Andlersche Formel
.
Ein Fachhandel verkauft jährlich 72.000 ME einer Ware. Der Einstandspreis beträgt 15,-€ je ME. Es fallen Kosten pro Bestellung in Höhe von 2.500,-€ an. Die Lagerkosten betragen 3,-€ pro ME im Jahr. 2 2.500 EUR 72.000 ME 15 EUR 0,20 3 EUR Lagerkosten von 15 EUR Einstandspreis entsprechen 20%
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 2.500 EUR 72.000 ME 15 EUR 0,20 360.000.000
3 120.000.000
Folie 67
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 120.000.000
10.954,4512 ME Folie 68
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 10.954,4512 ME
Da die Verkaufeinheit volle 1.000 Stück beträgt ist die optimale Bestellmenge 11.000 Stück.
Folie 69
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle Häufigkeit opt.
N opt
Xges EP iL 2 KB
N opt
72.000 15 0, 20 2 2.500
N opt
216.000
5.000
Folie 70
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle Häufigkeit opt.
N opt
216.000
5.000
N opt
43,2
N opt
6,57267069 Folie 71
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Bestellhäufigkeit Häufigkeit opt. Alternative:
N opt = Jahresbedarf X (Bestellmenge) N opt = 72.000 ME 11.000 ME N opt = 6,545454 Folie 72
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente D urchschnittlicher Lagerbestand
Folie 73 4.000 ME 4.000 ME 9.500 ME 11.000 ME 5.500 ME
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Lagerumschlagshäufigkeit
Folie 74 72.000 ME 9.500 ME
7,5789
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Übungsaufgabe 64
Ein Unternehmen kauft jährlich 360.000 Stück eines Rohstoffes.
Die Lieferung erfolgt quartalsweise zu 180.000 EUR. Die Verpackungseinheit beträgt 1.000 Stück, die Lieferzeit 5 Tage, die interne Prüfzeit einen Tag. Als Sicherheitsbestand werden 20.000 Teile vorgehalten.
Bestellkosten von 70 EUR und Lagerhaltungskosten von 18% sowie Kapitalbindungssatz von 7% wurden berechnet. Es ist mit dem Kalenderjahr mit 360 Tagen zu rechnen.
Berechnen Sie: a)die optimale Bestellmenge b) den durchschnittlichen Lagerbestand c) die optimale Bestellhäufigkeit.
d) die optimale Wiederbeschaffungszeit Folie 75
© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle Frageklärung Dispo Übungslink IHK Formelsammlung S. 9 / 10 / 11 Lila Formelsammlung S. 33 / 34 Gelbe Formelsammlung S. 15 / 17 Folie 76
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Make or Buy / Herstellen oder Zukaufen
Kostenarten zur Bestimmung der optimalen Beschaffungsmenge Beschaffungskosten Lagerungskosten Fremdbeschaffung (BUY) Eigenfertigung (MAKE) Zinskosten Lagerhaltungsk.
Bestellkosten Auftragsbearbeitungs kosten Rabatte, Skonti Zusatzkosten Ungünstiger Mengen Transport, Versicherung Verpackung Rüstkosten Zusatzkosten ungünstiger Fertigungsmengen Folie 77
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Fremdbezugspreis
Bei der Fertigung des Benötigten Produktionsfaktors (Make-Entscheidung) treten an die Stelle der Bestell kosten die Rüstkosten und statt des Einstandspreises werden die Herstellkosten ermittelt. Folie 78 Die Rüstkosten sind in einen fixen (Auftrags verwaltung der Arbeitsvorbereitung) und einen variablen Anteil (Rüstzeit trennen.
Lohngruppe
) zu
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Make or Buy / Herstellen oder Zukaufen
Fixkosten der Eigenfertigung x krit = Fremdbezugspreis – Variable Kosten der Eigenfertigung Fixkosten der Eigenfertigung sind Investitionskosten (Gebäude, Maschinen, Werkzeuge, verteilt auf die Nutzungsdauer und jährliche Kosten für Miete, Lichtstrom, Reinigung, … Variable Kosten der Eigenfertigung sind Material, Arbeitslöhne je Stück bei der Herstellung Fremdbezugspreis ist der Einstandspreis Investitionskosten 100.000 EUR, ND 10 Jahre, jährliche Kfix 8.000 EUR, EP 5 EUR/St, Kvar 2,30 EUR/St
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Make or Buy / Herstellen oder Zukaufen
Fixkosten der Eigenfertigung x krit = Fremdbezugspreis – Variable Kosten der Eigenfertigung Folie 80 Investitionskosten 100.000 EUR, ND 10 Jahre = 10.000 EUR + jährliche Kfix 8.000 EUR = 18.000 EUR 18.000 EUR EP 5 EUR/St - Kvar 2,30 EUR/St = 6.666,66 Stück d.h. bei einer Produktionsmenge unter 6.667 Stück soll gekauft werden, ab 6.668 Stück soll selbst produziert werden.
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Losgröße bei Eigenfertigung
Folie 81 2 k R X ges k h i L k R : Rüstkosten in der Periode plus Auftragserstellungskosten X ges : Bedarf pro Periode k h : Herstellkosten je Mengeneinheit (ohne Rüstkosten) i L : Zinssatz für die Lagerung
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Loshäufigkeit bei Eigenfertigung
N Xges K h iL 2 K R K R : Rüstkosten in der Periode plus Auftragserstellungskosten Xges: Bedarf pro Periode Kh: Herstellkosten je Mengeneinheit (ohne Rüstkosten) i L : Zinssatz für die Lagerung
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Loshäufigkeit bei Eigenfertigung
Bedarf je Periode
Gesamtkosten = Rüstkosten je Auftrag Losgröße Xges K Rges = k R X
X ges
: Benötigte Menge in der Periode X: Losgröße
K R
: anteilige Kosten für Rüsten und Arbeitspapiererstellung für ein Los
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Lagerhaltungskosten der Eigenfertigung
Lagerungskosten = Ø Lagermenge Herstellkosten Zinsfaktor für Lagerung iLf I X K L = 2 L = IL (Zinssatz für Lagerung) 100 % = i L1 + i L2 K h iLf
i L :
Zinssatz der Lagerung
i L1 :
Zinssatz der Kapitalbindung
i L2 :
Zinssatz der Lagerhaltung (incl. Berücksichtigung der Veralterung; Verlust, Bruch; Transport; Lagerung und Abschreibung; Lagerverwaltung, Versicherung
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Optimale Losgröße /- häufigkeit bei Eigenfertigung
Xopt.= Wurzel aus Jahresbedarfsmenge X Herstellkosten je Einheit ohne Rüstkosten X Lagerk.satz
2 X Rüstkosten in der Periode plus Auftragserstellungskosten
Jahresbedarfsmenge n opt = optimale Losgröße
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2.9 Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Weiter Verfahren zur Bestimmung der optimalen Bestellmenge, –häufigkeit sind:
Folie 86 Verfahren der gleitenden wirtschaftlichen Losgröße Festlegung einer fixen Losgröße Einschränkung der Losgröße durch Festlegung eines minimalen und maximalen Wertes