Spiritualität und Psychoanalyse (Dipl. Psych. Päd. Thomas Schwind)

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Transcript Spiritualität und Psychoanalyse (Dipl. Psych. Päd. Thomas Schwind)

Welche Seelsorge brauchen wir ?
Über das Verhältnis von pastoraler und säkularer Psychotherapie.
EOS-Klinik und Akademie Franz Hitze Haus, 5.Juli 2014
Dipl.Psych.Thomas Schwind
Standortbestimmung:
Spiritualität und Psychoanalyse
BW
UBW
Symbolisches
Bild/Wort etc.
im IchBewusstsein
Transzendente Funktion:
Symbolbildung
Sprachbildung
Mentalisierung/theory of mind
Gegensatzspannung
Bw und Ubw
UBW
Kollektives
Bewusstsein
individuelles
GegensatzSpaltung/Trennung
spannung
individuelles
Unbewußtes
Kollektives
Unio mystica
Mysterium
coniunctionis
Gottesbild bedeutet nicht: Gott hat ein Bild von sich
in die Seele des Menschen gelegt.
Numinosität:
Tillich: »Alles Reden über göttliche Dinge
ist sinnlos, wenn es nicht im Zustand letzten
Ergriffenseins geschieht.«
Das Heilige als das Numinose
Eine die Seele bewegende Erfahrung
Mysterium fascinosum und tremendum
Der bewuwßten Willkür entzogen, dem Ich-Willen entzogen
Ergriffenheit als Zustand - Besessenheit/Ekstase
Gottesbild –Menschenbild
Archaische Weltsicht: Der Mensch wird erleuchtet
durch einen in einem jenseitigen Wirklichkeitsbereich stehenden Geist oder Gott.
Im Abendland: theistische Religion: Ein persönlicher
Gott habe durch bloßes Aussprechen von Worten
(logos-Prinzip) Welt und Mensch geschaffen.
Daraus ergibt sich ein Dualismus: Gott und Mensch
sind verschieden. So wird der Mensch abhängig von
der Gnade Gottes.
Postmodern: „Oh Augenblick, verweile doch“
• Die spirituelle Erfahrung ist ein Moment, in dem
die Ewigkeit in die Zeit einbricht, „das ganze
Leben, glühend in einem Augenblick“ (T.S.Eliot).
• Diese Pathosformel verweist auf das spirituelle
Erleben des modernen Menschen, der
Ganzheitserfahrung und Transzendenz in der
Immanenz und Gegenwart (eben als der faustische
Mensch: „Oh Augenblick, verweile doch...“) sucht
und nicht mehr Spekulationen über postmortale
Kompensations-leistungen eines Jenseitigen
verfallen will.
Unterscheidung Gott – Gottesbild: alles, was von Gott
gesagt wird, ist menschliche Redeweise und daher eine
auch psychologisch zu betrachtende Aussage.
Gott/Göttin
Theologie
-
Gottesbild
psychologische
Aussage
Praktizierte
Religiosität
Mystik