Didaktisierungsvorschlag

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Transcript Didaktisierungsvorschlag

Didaktisierungsvorschlag
• Wenn das
Glück kommt,
muss man ihm
einen Stuhl
hinstellen
• von Mirjam Pressler
• (Dauer: max. 95 Minuten)
• Lehrerinnen:
Gina Ţoţea und
Sofia Grigoreanu
Wenn das Glück kommt, muß man ihm einen Stuhl hinstellen
von Mirjam Pressler
• Belz & Gelberg, 1998
• Taschenbuch. Belz,
2002
• Süddeutsche Zeitung,
2006
• als Hörbuch bei
audible.de
Wenn das Glück kommt, muß man ihm einen Stuhl hinstellen
von Mirjam Pressler
In dem Roman geht es
• um das tiefe Misstrauen
eines verlassenen Kindes;
•
ums
Sichbehaupten in
einer
Welt,
die
nicht
freundlich ist zu Kindern,
in der man kämpfen muss,
um nicht unterzugehen, es
ist 1952;
• um
Zuneigung
oder
Hoffnung, damit HALINKA
am Ende nicht reinfällt und
sich sogar Freunde findet.
Mirjam Pressler
• Mirjam Pressler wurde 1940 in
Darmstadt geboren. Nach
einem Studium an der
Akademie für Bildende Künste
in Frankfurt und der Sprachen
in München lebte sie ein Jahr
lang in einem Kibbuz in Israel.
In den 1970er Jahre begann sie
neben der Arbeit als Bürokraft,
für Kinder und Jugendliche zu
schreiben. 1980 erschien ihr
Erstlingswerk
„Bitterschokolade“. Seitdem hat
sie mehr als 30 Kinder- und
Jugendbücher verfasst und über
200 Titel aus dem
Niederländischen, Flämischen,
Hebräischen, Englischen und
Afrikaans ins Deutsche
übersetzt.
Mirjam Pressler
• Mirjam Pressler wurde mit vielen Preisen geehrt.
Das Gesamtwerk als Übersetzerin wurde 1994
mit dem Sonderpreis des Deutschen
Jugendliteraturpreises ausgezeichnet. 2001
erhielt sie den Großen Preis der Deutschen
Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V.
Volkach und 2004 den Deutschen Bücherpreis.
Heute lebt Mirjam Pressler als freie Autorin und
Übersetzerin bei München.
Wenn das Glück kommt, muß man ihm einen Stuhl hinstellen
von Mirjam Pressler
Didaktisierung
• I. Einführung
• Ziele:
• - Kennenlernen der Gruppenmitglieder,
• - Interesse wecken,
• - Vorwissen aktivieren,
• - Motivation und Empathie mit der
Hauptperson
schaffen,
• - Aufbau von Leseerwartung und Neugier.
I. Einführung
Steckbrief, Zeichnen, Erklären:
• An Wänden hängen
17 Plakate mit
Halinkas Sprüchen
und ein Plakat mit
Angaben zur Autorin
und Buch.
I. Einführung
• Das hier sind Halinkas
Weisheiten, Sprüche, die
sie für verschiedene
Situationen ihres Lebens
ausgedacht hat.
• Alltagsweisheiten, wie
der Titel dieses
Kinderromans, sind für
das 12jährige Heimkind
Halinka wie ein
Geländer, an dem es sich
durch seine schwierige
Kindheit hangelt.
• Die meisten dieser Sprüche hat
Halinka von ihrer geliebten
Tante Lou. An sie denkt sie,
wenn sie ihre Wünsche und
Sehnsüchte ihrem Tagebuch
anvertraut. Erinnerungen an
ihre Mutter gestattet sie sich
nicht, sie wären zu schmerzhaft.
Und nun sollen die Heimkinder
ausgerechnet für das
„Müttergenesungswerk“
sammeln, wo sie doch keine
Mütter oder allenfalls
Rabenmütter haben. Wer die
schwerste Sammelbüchse hat,
wird Sammelkönigin, und genau
die will Halinka werden.
I. Einführung
• Wir müssen Halinka helfen, sich besser zu verstehen
und ihre Schwierigkeiten zu überwinden.
• 1. Schaut euch diese Sprüche an und schreibt euren
Namen unter dem, der euch gefällt, bitte nicht mehr als
zwei Namen auf einem Blatt!
• 2. Zeichnet (ev. zu zweit) etwas, zum Erklären /
Erläutern des Sprüches!
1. „Wenn man nicht beißen kann, soll man die Zähne nicht
zeigen”
• sagt Halinka zu sich, als sie
zum Mittegessen noch mehr
Kartoffel haben will, aber von
einer stärkeren
Zimmerkollegin ans Bein
getreten wird, um das Essen
für sich zu behalten.
2. „Fünf Minuten im Garten Eden sind besser als ein ganzes
Leben in der Hölle”
• Bei der Sammelaktion
bekommt Halinka von der
Frau aus der Metzgerei ein
großes Stück Wurst, das sie
unterwegs ins Heim aufisst.
3. „Wer arm ist, braucht keine Angst vor Dieben zu haben”
• das meint Tante Lou.
Halinka, der nur eine
Tagesdecke gehört, denkt
eigentlich umgekehrt:
„Gerade ein Armer muss
doch Angst haben, dass ihm
das wenige, was er hat,
gestohlen werden kann”.
4. „Wer von Palästen träumt, verliert seinen Platz in der
Hütte”
• damit meint sie, dass man sich nie
etwas Unmögliches wünschen soll.
Halinka hat ein Geheimversteck,
wo sie ihr Schatz hält: Kerzen, ein
Gedankenbuch und eine
Riechdose, eine Dose Pelikanol,
die für sie, nach Marzipan und
etwas Fremdem, Geheimnissvollem
riecht: „Wenn ich Pelikanol rieche,
vergesse ich das Heim und alles
andere”.
5. „Wer eine fette Gans schlachten will, muss sie erst mal gut
füttern”
• Halinka will den Preis fürs
Sammeln unbedingt gewinnen,
obwohl sie nicht weiß, was man
dafür bekommt. Bevor sie in die
Stadt zum Geldsammeln geht,
malt sie sich schwarze Ringe unter
den Augen, um die Menschen aus
Mitleid zu überzeugen, mehr Geld
in ihre Büchse hineinzuwerfen.
6. „Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl
hinstellen”.
• Halinka geht wieder in die
Metzgerei, diesmal bekommt sie
zwei Wiener Würstchen und eine
Münze und stellt fest, dass diese
Frau ein guter Mensch ist, im
Vergleich zu der Bäckerfrau, die
sie aus dem Laden vertreibt.
Dafür bekommt sie auf der
Strasse eine Schokolade, die sie
mit ins Heim nimmt und sammelt
viel Geld. Es geht ihr dabei
eigentlich nicht um das
Müttergenesungswerk, sondern um
den Preis.
I. Einführung