Transcript ca. 750

ca. 750 - 1600
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althochdeutsche, mittelhochdeutsche,
frühneuhochdeutsche Literatur
frühe mündliche Dichtung mit christlichen Inhalten, Übersetzungen aus
dem Lateinischen durch Mönche in Klöstern für das Volk, prägte stark
die Entwicklung der deutschen Sprache
Walther von der Vogelweide
Wolfram v. Eschenbach
Neidhart
Ulrich v. Hutten
Martin Luther
Hans Sachs
1600 – 1720
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Barock
Das Chaos in der Politik und Hungersnot stehen in starkem Kontrast zum
Prunk an den Höfen – diese Spannungen und Widersprüche sind Inhalte der
Literatur, Vergänglichkeit und Lebenslust, erstrebtes Ideal und unzulängliche
Wirklichkeit werden ebenso festgehalten, indem man in und mit Bildern
denkt und argumentiert
Andreas Gryphius
Paul Fleming
Hans Jacob Christoph von Grimmelshausen
1720 – 1800
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Aufklärung
Diese Literatur fordert zum eigenen Denken und verantwortungsbewussten
Handeln auf, so ist der Mensch in der Lage, die Natur zu beherrschen und
seine Lebensbedingungen zu verbessern, der Staat und die Gesellschaft
„hinkten“ allerdings dieser Philosophie hinterher
Immanuel Kant
Gotthold Ephraim Lessing
Georg Christoph Lichtenberg
1740 – 1785
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Empfindsamkeit und Sturm und Drang
„rebellische“ Bürgerssöhne drängten nach Selbstverwirklichung, ohne sich der ständischen Ordnung
unterordnen zu müssen, sie seien nicht nur Verstandswesen, sondern Menschen aus Fleisch und
Blut mit Gefühlen wie Freundschaft, Mitleid und Menschenliebe
Johann Gottfried Herder
Johann Wolfgang Goethe
Friedrich Schiller
Jakob Michael Heinrich Lenz
1786 – 1805
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Weimarer Klassik
Ein Bildungsprogramm sowie die Wiederbelebung der
Antike und der Renaissance sind Ideale dieser Epoche,
nach rebellischem Aufbegehren strebte man eine
Versöhnung der Gegensätze an, so dass man auch
allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten diente
Johann Gottfried Herder
Johann Wolfgang Goethe
Friedrich Schiller
1795 – 1840
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Frühromantik
Diese Literatur sollte den Gegensatz von Verstand und Gefühl, von Regelzwang und
Freiheit, von Wahrscheinlichem und Unerklärbarem aufheben, einige Literaten
meinten , der Mensch selbst schaffe sich ein Bild von der Welt oder dass die Literatur
die fehlende politische Einheit Deutschlands überbrücken solle
Friedrich Hölderlin
Heinrich von Kleist
Johann Peter Hebel
Friedrich Schlegel
Novalis
E.T.A. Hoffmann
Karoline von Günderode
Bettina von Arnim
Brüder Grimm
Clemens Brentano
Joseph von Eichendorff
1830 – 1848
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Biedermeier/Spätromantik
Es wird hier fast nur auf die konservativen Strömungen im
Bürgertum eingegangen, Gefühl und Naturempfinden spielten eine
wichtige Rolle
Franz Grillparzer
Annette von Droste Hülshoff
Eduard Mörike
Bettina von Arnim
1830 – 1848
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Vormärz
Dieser Epochenbegriff zielt auf einen Zeitabschnitt und eine politische
Radikalisierung ab und beinhaltet zum Teil „ungeschliffene“ Kampflieder und Aufrufe
oder auch neue Gestaltungsformen wie Dramenfragmente, an Politiker gerichtet
Georg Büchner
Heinrich Heine
Georg Herwegh
1848 – 1890
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Poetischer Realismus
Die Industrialisierung brachte eine „Bedrohung“ für die privilegierten
Schichten, Arbeitervereine forderten Mitspracherecht, die Literatur
spiegelte die Wirklichkeit auf ihre eigene Weise wider
Friedrich Hebbel
Gottfried Keller
Conrad Ferdinand Meyer
Theodor Fontane
1880 – 1900
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Naturalismus und Gegenströmungen
Diese Literatur öffnete sich und kannte weder gesellschaftliche noch moralische Tabus,
jedoch übersah man, dass Kunst und Literatur nicht der Wirklichkeit gleichgesetzt
werden kann, allerdings gab es Literatur, die sich bewusst vom Alltag abhob und sich
der sogenannten Psychoanalyse bediente
Gerhart Hauptmann
Arno Holz
Stefan George
Hugo von Hofmannsthal
Rainer Maria Rilke
Frank Wedekind
Thomas Mann
Hermann Hesse
1905 – 1925
 Expressionismus
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Diese Literatur zeigt das Bestreben, sich von der naturalistischen Nachahmung zu lösen und
dieser das eigene subjektive Empfinden entgegenzusetzen. Dies drückt sich besonders in der
Auflehnung gegen die „Vätergeneration“ und Entfremdung und Vereinsamung (als Themen und
Motive) aus. So kam es auch zum Aufruf zur moralischen Erneuerung der Gesellschaft
Georg Heym
Jakob van Hoddis
Georg Trakl
Gottfried Benn
Franz Kafka
1926 – 1980
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Literatur der Moderne, z. Z. des Nationalsozialismus,
Trümmerliteratur und Literatur der zwei deutschen Staaten
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Hier entdeckt man die „neue Sachlichkeit“, indem man die
Auseinandersetzung mit den Erfahrungen in der überprüfbaren Wirklichkeit
darstellte – jedoch wurden die politisch-literarischen Wochenschriften bald
verboten – eine Vielzahl von Literaten verließ Deutschland und arbeitete an
neuen Formen (z. B. epischesTheater) – schließlich kam es zu einem
Neuanfang und alle im Exil entstandene Literatur konnte veröffentlicht
werden, aber auch die Auseinandersetzung mit den „Überresten einer
Katastrophe“ fand gehäuft in Form der Kurzgeschichte statt, die Literatur
entfaltete sich regional zweigleisig, zeigt aber hier wie da die gesellschaftliche
Auseinandersetzung und konzentriert sich auf die Rolle der Frau als Literatin
wie auch als Figur
Erich Kästner
Erich Maria Remarque
Alfred Döblin
Oskar Maria Graf
Bertolt Brecht
Anna Seghers
Else Lasker-Schüler
Wolfgang Borchert
Marie Luise Kaschnitz
Max Frisch
Günter Grass
Heinrich Böll
Christa Wolf
Ulrich Plenzdorf
Rolf Dieter Brinkmann
Peter Handke
Martin Walser
Botho Strauß
Volker Braun
Bernhard Schlink
Günter Grass
Erik Neutsch
Hermann Kant
Erwin Strittmatter
Franz Fühmann
1980 – heute
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Zeitgenössische Literatur
Sie ist unsere aktuelle Literaturbewegung.
Patrick Süskind
Sibylle Berg
Christoph Ransmayr