Präsentation der Infoveranstaltung zur Dokumentation

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Transcript Präsentation der Infoveranstaltung zur Dokumentation

GHPO II: § 19:
DOKUMENTATION UND
PRÄSENTATION
PRÄSENTATIONSFACH
Der Lehreranwärter wählt bis zum 19.07.2013 seine
beiden Lehrprobenfächer und sein Präsentationsfach
(Datenblatt LLPA)
Einschränkung bei der Wahl des Präsentationsfaches:
„Ist Evangelische oder Katholische Religionslehre
Ausbildungsfach, ist es stets Gegenstand einer
Lehrprobe“ (GHPO II §20, Absatz 1)
THEMENWAHL
• Die Themenwahl erfolgt bis spätestens 25.10.2013 (Formblatt)
• Das Thema muss aus der
eigenen, fachbezogenen und projektorientierten
Unterrichtstätigkeit des Lehreranwärters hervorgehen
• Arbeitsgemeinschaften können nicht Gegenstand der
Dokumentation sein
• Der dokumentierte Unterricht muss vom jeweiligen Fach
ausgehen
(Beurteilung der Lehrbefähigung im betroffenen Fach!)
FORMALIA
•
Abgabetermin der Dokumentation:
11.01.2014
•
Abgabe von zwei Exemplaren (Blätter gebunden, auch Spiralbindung
möglich) + eine Fassung auf einem elektronischen Speichermedium im
PDF-Format
•
Die Themenformulierung wird durch die Angabe der Klassenstufe ergänzt
•
Umfang:
Nicht mehr als 15 DIN-A 4 Seiten im üblichen Format; bis zu 10 weitere
Seiten für Inhaltsübersicht, Literaturangaben sowie Anhang
•
„Materialien aus dem Internet sind durch den Ausdruck der ersten Seite
zu belegen, auf Nachfrage durch kompletten Ausdruck oder auf einem
elektronischen Speichermedium im PDF-Format“ (GHPO II, §19, Absatz 3)
•
Schriftliche Versicherung (siehe Unterlagen LLPA)
PRÜFUNGSKOMMISSION
Zur Prüfungskommission gehören:
•Der Fachdidaktiker, der die Dokumentation genehmigt hat
•Ein Pädagoge, der nicht der eigene Ausbilder war
Die gleiche Prüfungskommission nimmt im Anschluss
an die Präsentationsprüfung auch das Pädagogische
Kolloquium ab
ZIEL DER DOKUMENTATION MIT PRÄSENTATION
Durch die Dokumentation und die Präsentation einer
selbst gewählten,
mit einem Fachdidaktiker abgesprochenen Unterrichtseinheit in seinem
Präsentationsfach, soll der Lehreranwärter zeigen, dass er in der Lage ist,
seine schulpraktischen Erfahrungen,
seine pädagogischen Einsichten sowie
fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Kenntnisse
auf Fragen der Erziehung und des Unterrichts
anzuwenden,
zu reflektieren und
darzustellen.
FACHBEZOGENES, PROJEKTORIENTIERTES UNTERRICHTSVORHABEN
Was heißt fachbezogen?
Der dokumentierte Unterricht muss vom jeweiligen Fach ausgehen
(Beurteilung der Lehrbefähigung im betroffenen Fach!)
Was heißt Unterrichtsvorhaben ?
Ein Unterrichtsvorhaben umfasst auf jeden Fall einen längeren Zeitraum, wobei es keine
Festlegung gibt, wie viele Unterrichtsstunden die zu dokumentierende Einheit umfassen
soll
Was heißt projektorientiert?
•
Die bearbeiteten Themen liegen im Interessenbereich der Schüler
•
Das Prinzip der Schülerorientierung wird konsequent verfolgt
•
Es wird kooperativ in Gruppen gearbeitet
•
Die Realisierung erstreckt sich über einen längeren Zeitraum und ist produktorientiert
•
Der Lehrer dient als Projektleiter - er koordiniert die Projektarbeit
ABGRENZUNG: PROJEKT – PROJEKTORIENTIERTER UNTERRICHT
Projekt im
projektorientierter Unterricht
engeren Sinne 1. Reduktion
2. Reduktion
kein
Projektunterricht
Thema / Inhalt
Schülerinnen und
Schüler (S)
bestimmen das
Thema
S. und L. legen
gemeinsam das Thema
und die Inhalte fest
S. wählen aus
vorgegebenen Themen
Lehrer bzw. Lehrerin
(L) legt das Thema
allein fest
Materialien
S. beschaffen die
Materialien
S. und L. beschaffen die
Materialien
S. wählen aus vorgegebenen Materialien
Materialien liegen
aufbereitet vor
Arbeitsziele
S. formulieren die
Problemstellung
und die Ziele
selbstständig
S. und L. formulieren die S. wählen aus
Problemstellung und
vorgegebenen Zielen
legen die Ziele
aus
gemeinsam fest
L. setzt die Ziele
Methoden
freie Lernwegewahl
durch S.
Auswahl aus
Lernwegempfehlung
angebotenen Lernwegen
L. schreibt Lernweg
vor
Elemente
Abnahme der Schüleraktivität und Eigenverantwortung
Tabellenausschnitt entnommen aus: Hepp, R., Münzinger, W.(2001):
Projektorientierter Physikunterricht in NiU Physik 12 (2001) Nr.63/64, S. 4 ff
PRAKTISCHES BEISPIEL
Zwar stammt das statistische Thema „Datenerhebung“ als solches nicht
aus einem offensichtlichen Interessenbereich der Schüler, wird aber dafür
angewendet, da die Schüler ihre eigenen Interessen in Bezug auf die
entwickelten Fragestellungen einbringen können.
Hierbei erfolgte jedoch hinsichtlich der Idealform des Projektunterrichts
eine Reduktion durch die Vorgabe des Überthemas „Daten erheben und
darstellen“ durch mich. Die Schüler entwickelten zwar die Motivation für die
eigene Erhebung, der Ausgangspunkt war jedoch durch die Einführungsstunde vorgegeben. Dafür sprechen nicht zuletzt organisatorische Gründe.
ABGRENZUNG: PROJEKT – PROJEKTORIENTIERTER UNTERRICHT
Projekt im
projektorientierter Unterricht
engeren Sinne 1. Reduktion
2. Reduktion
kein
Projektunterricht
Thema / Inhalt
Schülerinnen und
Schüler (S)
bestimmen das
Thema
S. und L. legen
gemeinsam das Thema
und die Inhalte fest
S. wählen aus
vorgegebenen Themen
Lehrer bzw. Lehrerin
(L) legt das Thema
allein fest
Materialien
S. beschaffen die
Materialien
S. und L. beschaffen die
Materialien
S. wählen aus vorgegebenen Materialien
Materialien liegen
aufbereitet vor
Arbeitsziele
S. formulieren die
Problemstellung
und die Ziele
selbstständig
S. und L. formulieren die S. wählen aus
Problemstellung und
vorgegebenen Zielen
legen die Ziele
aus
gemeinsam fest
L. setzt die Ziele
Methoden
freie Lernwegwahl
durch S.
Auswahl aus
Lernwegempfehlung
angebotenen Lernwegen
L. schreibt Lernweg
vor
Elemente
Abnahme der Schüleraktivität und Eigenverantwortung
Tabellenausschnitt entnommen aus: Hepp, R., Münzinger, W.(2001):
Projektorientierter Physikunterricht in NiU Physik 12 (2001) Nr.63/64, S. 4 ff
PRAKTISCHES BEISPIEL
Die Schüler sollen durch die eigene Entwicklung und Auswahl von
Fragestellungen, das Durchführen der Umfrage in anderen Klassen sowie
die Auswertung einer gewählten Frage das Projekt mitbestimmen, selbst
Verantwortung übernehmen und sich damit „identifizieren“ – gerade, wenn
sie die Umfrage in anderen Klassen durchführen. Für die Auswertung der
einzelnen Fragen sind die betreffenden Gruppen verantwortlich. Trotzdem
befinde ich mich in meiner Projektkonzeption in einer Reduktion gegenüber
dem Ideal, da die Schüler zwar mitbestimmen, aber nicht uneingeschränkt
selbstbestimmen können. Aufgrund meiner geringen Erfahrungen in der
Durchführung von projektorientierten Unterrichtsvorhaben und der
Ausgangssituation der Klasse (vgl. Lernvoraussetzungen) käme das
Verfolgen der Idealform eines Projekts für dieses Merkmal einer
Überforderung aller Beteiligten gleich.
AUSZUG ARBEITSPAPIER ZUR DOKUMENTATION
Themendarstellung




Das Thema wird didaktisch sinnvoll
begründet
Der Bildungsplanbezug ist gegeben
Die Themenformulierung
repräsentiert die Inhalte der Arbeit
und der Präsentation
Fachliche und projektorientierte
Aspekte werden aufgezeigt






Warum beschäftige ich mich mit der
Problematik?
Wie wird der Bildungsplanbezug
deutlich?
Trifft die inhaltliche
Auseinandersetzung der Arbeit die
Themenformulierung?
Bieten sich, sofern möglich,
fächerverbindende bzw.
projektorientierte Bezüge an?
Werden gegebenenfalls
Hinderungsgründe dargestellt?
Wird das zentrale Anliegen der
Arbeit deutlich?
Siehe Begleiter S.61
AUSZUG ARBEITSPAPIER ZUR DOKUMENTATION
Reflexion


Der intendierte Kompetenzerwerb
wird reflektiert
Die praktische Vorgehensweise wird
in Bezug auf
o die Ausgangsfragestellung
o auf die Lerngruppe
o auf den Lerngegenstand
o auf die Rahmenbedingungen
reflektiert

Bezieht sich die Reflexion auf
mehrere Perspektiven, z.B. im
Hinblick auf
o die Lehrkraft
o das Thema
o die Lerngruppe
o einzelne Schüler
o die Methodenwahl
o das Sozialverhalten
o den Kompetenzerwerb der
Lerner
o die Steigerung der Fähigkeiten
und Fertigkeiten?
Siehe Begleiter S.63
VORBEREITUNG DER BERATUNG
Um von Ihrem Fachdidaktiker sinnvoll beraten werden zu können, ist von Ihnen eine
entsprechende Vorbereitung notwendig:
•
Themenvorschlag (ausformuliert!)
•
Überlegungen zur Begründung des Themas
•
Klare Frage- und oder Problemstellung
•
Überlegungen zur Projektorientierung
•
Grobplanung der unterrichtlichen Vorgehensweise
•
Auseinandersetzung mit den Fragen des Arbeitspapiers zur Dokumentation im
Begleiter (S. 59f)
BERATUNG
Die Beratung endet mit der
Unterschrift des Fachdidaktikers
auf dem Formblatt!
PRÄSENTATION
•
Grundlage der Präsentation ist die Dokumentation
•
Inhalte der Dokumentation können sich in der Präsentation widerspiegeln, es
können aber auch Aspekte ergänzt bzw. weitergeführt werden
•
Es gibt keinerlei Vorgaben, mit welchem Medium präsentiert werden soll/muss!
•
Die Präsentation erfolgt mediengestützt in freier Rede
Weitere Orientierung bietet das Arbeitspapier zur Präsentation
im Begleiter!