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Gliederung
1. Unbezahlbare Mieten
2. Sozialer Wohnungsbau
3. Gierige Heuschrecken
Günter Bell
Mieten – Wohnungsbau – Heuschrecken
Folie Nr. 2
Günter Bell
Stadtplaner und Sozialwissenschaftler
Promotion an der Fakultät für Raumplanung der
Uni Dortmund
Mitarbeit am Stadtentwicklungskonzept Wohnen
Behindertenbeauftragter der Stadt Köln
Stellv. Sprecher der LINKEN. NRW
Wohnungspolitischer Sprecher der LINKEN.
NRW
Günter Bell
Mieten – Wohnungsbau – Heuschrecken
Folie Nr. 3
Köln Kalk
1. Unbezahlbare Mieten
Günter Bell
Mieten – Wohnungsbau – Heuschrecken
Folie Nr. 5
Günter Bell
Mieten – Wohnungsbau – Heuschrecken
Folie Nr. 6
Günter Bell
Mieten – Wohnungsbau – Heuschrecken
Folie Nr. 7
Fazit
„In einer zunehmenden Zahl von Städten und
Regionen [zeichnen sich] lange Zeit nicht mehr
bekannte Wohnungsmarktengpässe ab.“
(Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung, 2012)
„In einigen großstädtischen Regionen übersteigt
inzwischen die Nachfrage das Angebot deutlich.
Folge: Mieten und Preise steigen. Dadurch wird
es besonders für Haushalte mit niedrigen
Einkommen schwieriger, adäquate Wohnungen
zu finden.
(Harald Herrmann, Direktor des BBSR, 2013)
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Mieten – Wohnungsbau – Heuschrecken
Folie Nr. 8
Wohnungsmärkte in NRW
In vielen Regionen Nordrhein-Westfalens geht
die Bevölkerungszahl zurück.
Dem stehen Wachstumszentren mit anhaltenden
Bevölkerungszuwächsen gegenüber.
Der Großteil der Bevölkerungsgewinne dieser
Wachstumsregionen stammte nicht aus
Geburtenüberschüssen, sondern aus
Wanderungsgewinnen.
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Folie Nr. 9
Köln Ostheim
Bremen Neue Vahr
2. Sozialer Wohnungsbau
sozialen Wohnungsbau ankurbeln
mehr öffentlich geförderten Mietwohnungsbau
Reaktivierung kommunaler Wohnungsunternehmen
Verbesserung der Förderbestimmungen für den
öffentlich geförderten Wohnraum
Einführung einer sozial gerechte Bodennutzung
intensivere Nutzung von Verdichtungspotenziale
im Innenbereich der Städte
Senkung des Stellplatzschlüssels für öffentlich
geförderte Wohnungen
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Folie Nr. 11
gemeinwohlorientierte Wohnungswirtschaft
Abschaffung der Wohnungsgemeinnützigkeit bis
1992 und
Privatisierung kommunaler und sonstiger
öffentlich kontrollierten Wohnungsbestände /
Wohnungsgesellschaften
heute fehlen solche Wohnungsunternehmen, die
am Gemeinwohl orientiert preisgünstige
Wohnungen bauen und bewirtschaften
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Folie Nr. 12
Wohnungsbestandspolitik
Säulen einer sozialen Wohnungsbestandspolitik:
der vorhandene Bestand mietpreisgünstiger
Wohnungen muss konsequent gesichert werden
der Wohnungsbestand in den unterversorgten
Gebieten muss bevorzugt für die
Wohnversorgung benachteiligter Haushalte
verwendet werden
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Folie Nr. 13
Bremen Neue Vahr
3. Gierige Heuschrecken
Neue Finanzinvestoren
Enquete-Kommission des Landtags NRW:
„Wohnungswirtschaftlicher Wandel und neue
Finanzinvestoren auf den Wohnungsmärkten in
NRW“
„überwiegend mit Private Equity ausgestattete
Beteiligungsgesellschaften mit einem
ausschließlich renditeorientierten
Geschäftsmodell, das auf relativ kurzfristige
Verwertungszeiträume ausgerichtet ist“
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Mieten – Wohnungsbau – Heuschrecken
Folie Nr. 15
Wohnungstransaktionen in NRW
zwischen 1999 und 2011 nach Käufer- und Verkäufertyp
Verkäufer
Käufer
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Folie Nr. 16
Handlungsempfehlungen
Änderung der Landesbauordnung NRW
Änderung des Gesetzes zur Förderung und
Nutzung von Wohnraum in NRW
Anwendungshinweis zu den Kosten der
Unterkunft
Entwicklung von nachhaltig orientierten
Auffanglösungen für vernachlässigte Bestände
unter Einbeziehung von Privatkapital
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Folie Nr. 17
Handlungsempfehlungen
Aufbau eines Monitoringsystems für
Problemimmobilien
Steuerungsmöglichkeit der Kommunen per
Rechtsverordnung zum Genehmigungsvorbehalt
in Erhaltungssatzungen
Erlass zur Anwendung des besonderen
Städtebaurechtes
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Mieten – Wohnungsbau – Heuschrecken
Folie Nr. 18
Wohnungsaufsicht
bisher in §§ 40 bis 43 des Gesetzes zur Förderung und Nutzung von Wohnraum für das Land
Nordrhein-Westfalen (WFNG NRW) enthalten
soll im Hinblick auf die sogenannten
Problemimmobilien aktualisiert und in einem
eigenen Wohnungsaufsichtsgesetz geregelt
werden
Gesetz zur Neuregelung des
Wohnungsaufsichtsrechts und einer
wohnraumrechtlichen Vorschrift
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Folie Nr. 19
Kontroverse I: Kosten der Unterkunft
die Angemessenheitsgrenzen so anzuheben,
dass den KdU-Beziehern öffentlich geförderte
Wohnungen in jedem Falle zugänglich sind
da in einigen Städten die Angemessenheitsgrenzen derzeit unterhalb der Eingangsmiete für
neu errichtete, öffentlich geförderte
Mietwohnungen liegen, würde dies zu
beträchtlichen finanziellen Mehrbelastungen für
die Haushalte der betroffenen Städte führen
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Mieten – Wohnungsbau – Heuschrecken
Folie Nr. 20
Kontroverse II: Ankaufshilfen
Aussagen zur Gewährung von Ankaufshilfen für
den Erwerb von verwahrlosten Immobilien sind
sehr allgemein und unverbindlich
in manchen Fällen kann der Erwerb der
Immobilien durch die Stadt oder ein kommunales
Wohnungsunternehmen unumgänglich sein
da die Städte und die Wohnungsunternehmen
hiermit finanziell bei weitem überfordert sind, ist
eine Zusage über die finanzielle Unterstützung
durch das Land unabdingbar
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Folie Nr. 21
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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Folie Nr. 22