Fabian Hornburger - Anton-Bruckner

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Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
Gliederung
 Das Leben des Johannes Kepler
 Die Beziehung zu Tycho Brahe
 Arbeitstechniken („Harmonice Mundi“)
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
1. Das Leben von Johannes Kepler
Johannes Kepler ist einer der bedeutendsten
Mathematiker, Astronomen und Optiker aus der Zeit, als
die Spätrenaissance in den Frühbarock überging.
Damals begann eine Revolution auf geistiger und
naturwissenschaftlicher Ebene, die sich unter anderem
auch in dem Bereich der Astronomie mit Kopernikus
vollzog.
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
1. Das Leben von Johannes Kepler
Johannes Kepler wurde am 27.12.1571
in Weil der Stadt als ältestes von
sieben Kindern der Eltern Heinrich und
Katharina geboren.
Nach dem Umzug nach Leonberg besuchte er dort die
Volksschule, später die Klosterschulen in Adelberg und
Maulbronn.
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
1. Das Leben von Johannes Kepler
Auch als er danach an der Universität Tübingen
Theologie studierte, wurde Kepler durch das Ruoffsche
Stipendium unterstützt.
1594 zog Kepler nach Graz um, um dort eine Stelle an
einem Gymnasium als Lehrer für Mathematik und
Astronomie zu übernehmen.
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
1. Das Leben von Johannes Kepler
Nach der Veröffentlichung seines ersten großen Buches
erlangte Kepler eine gewisse Berühmtheit.
Außerdem trat er nicht zuletzt dadurch
in Briefkontakt zu zwei der
bedeutsamsten Astronomen dieser Zeit:
Galileo Galilei und Tycho Brahe, welcher
ihn vier Jahre später sogar zu seinem
Assistenten in Prag machte.
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
1. Das Leben von Johannes Kepler
1597 heiratete Johannes Kepler Barbara Müller, mit der
er fünf Kinder hatte; drei von ihnen starben aber sehr
jung.
Kepler wurde nach dem Tod Brahes 1601 sein
Nachfolger. Aus dessen Material erarbeitete er das 1.
und 2. Keplergesetz (1609 „Astronomina Nova“) und
später noch das 3. Keplergesetz (1619 „Harmonice
Mundi“).
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
1. Das Leben von Johannes Kepler
1611 zog Johannes Kepler nach Linz, wo er als
Mathematiker arbeitete, nachdem der zweite Versuch
eine Professur an der Universität Tübingen zu erhalten
erneut gescheitert war.
Im selben Jahr starb auch seine Frau Barbara. Aber nur
zwei Jahre später heiratete er Susanne Reuttinger, mit
der er zusammen sieben Kinder hatte.
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
1. Das Leben von Johannes Kepler
Wissenschaftlich war seine Zeit in Linz mit vielen
kleineren Schriften sehr erfolgreich, privat wurde diese
aber von dem Hexenprozess gegen seine Mutter
Katharina überschattet (1617-1622), die kurz nach
ihrem Freispruch starb.
1626 zog Kepler zuerst erneut nach Regensburg um,
später reiste er nach Ulm weiter, um dort sein
Hauptwerk „Tabulae Rudolphinae“ nach 30-jähriger
Arbeit zu vollenden und veröffentlichen.
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
1. Das Leben von Johannes Kepler
Ab 1628 arbeitete er für den kaiserlichen General
Albrecht von Wallenstein in Sagan in Schlesien.
1630 reiste Johannes Kepler auf dem Weg nach Linz
nach Regensburg, um mit Kaiser Ferdinand II. über
eine hohe, noch ausstehende Besoldungssumme zu
verhandeln.
Jedoch starb er bereits am 15. November in
Regensburg.
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
1. Das Leben von Johannes Kepler
„Wenn man Keplers Lebensgeschichte mit demjenigen
was er geworden und er geleistet zusammenhält, so
gerät man in ein frohes Erstaunen, indem man sich
überzeugt, dass der wahre Genius alles Hindernisse
überwindet. Der Anfang und das Ende seines Lebens
werden durch Familienverhältnisse verkümmert, seine
mittlere Zeit fällt in die unruhigste Epoche, und doch
dringt sein glückliches Naturell durch. Die ernstesten
Gegenstände behandelt er mit Heiterkeit und ein
verwickeltes mühsames Geschäft mit Bequemlichkeit.“
J. W. Goethe
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
2. Die Beziehung zu Tycho Brahe
Tycho Brahe erkannte durch Keplers Werk „Mysterium
Cosmographicum“ (1596) dessen Talent und trat in
regelmäßigen brieflichen Kontakt zu ihm.
Jedoch ermahnte er ihn zuerst, das spekulative Denken
aufzuhören und sich mehr auf empirisch gesicherte
Hypothesen zu konzentrieren, bevor er Kepler 1600 die Stelle
als sein Assistent in Prag anbot.
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
2. Die Beziehung zu Tycho Brahe
Nur ein Jahr später aber starb Brahe überraschend.
Kepler wurde trotz einer eher spannungsgeladenen
Zusammenarbeit Brahes Nachfolger als Mathematiker und
Astronom des Kaiser Rudolphs II.
So konnte er mit dem in Jahrzehnten angesammelten
Material seine astronomische Arbeit fortsetzen.
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
3. Arbeitstechniken
In dem Werk „Harmonice Mundi“ hat Kepler seine Ideen, die
er zuvor nur hat anklingen lassen, in einer ausgefeilten Form
dargestellt.
Keplers Ziel:
Das System der Planeten auf bestimmte geometrische
Verhältnisse zurückzuführen.  3. Keplersche Gesetz
Kepler hat mit sieben musikalischen Harmonien gerechnet:
Oktav mit dem Verhältnis 1:2, große Sext mit 3:5, kleine Sext
mit 5:8, Quint mit 2:3, Quart mit 3:4, große Terz mit 4:5,
kleine Terz mit 5:6
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
3. Arbeitstechniken
In einen Kreis werden bestimmte konstruierbare Vielecke
gezeichnet.
Die Seiten und die verschiedenen
Diagonalen schneiden nun je
einen bestimmten Bruchteil vom
Kreis ab.
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
3. Arbeitstechniken
So gelangte Kepler zu bestimmten Verhältnissen, die
zugleich den Stammbaum der Harmonien darstellen. Auch
glaubte er, dass er die Ursachen für die musikalischen
Harmonien in den urbildlichen Formen der Geometrie liegen.
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
3. Arbeitstechniken
Außerdem wies Kepler den Planeten Geschwindigkeiten zu,
deren Verhältnisse wieder zu den musikalischen Intervallen
passen und damit seinen geometrischen Urverhältnissen
entnommen sind.
Durch diese Geschwindigkeitszahlen und die Umlaufzeiten
konnte Kepler die Verhältniszahlen für die Abstände der
Planeten zur Sonne bestimmen, und daraus später die
Exzentrizität ableiten.
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
Quellen
Sekundärliteratur:
Karl von Meÿenn. Die großen Physiker, Bd. I., Von Aristoteles bis Kelvin.
München. 1997
Max Caspar. Johannes Kepler, Harmonice Mundi. München. 1940
Internetquellen:
http://books.google.de/books?id=im_SYWy5pjMC&pg=PA97&lpg=PA97&d
q=kepler+brahe+beziehung&source=bl&ots=A5FSeoCnDl&sig=g9kNMMtT
WCZcfvEXmIbl3JzO7BQ&hl=de&sa=X&ei=1IvyTOuE4n_4QSE5P3GAw&ved=0CGEQ6AEwCA#v=onepage&q=kepler%20b
rahe%20beziehung&f=false
Aufrufdatum: 30.06.2012
Die Marsbahn und die Keplerschen Gesetze
Quellen
Bilderquellen:
http://www.expansionmedia.de/kepler/images/fuenfeck.jpg
Aufrufdatum: 03.07.2012
http://www.nada.kth.se/~fred/tycho/Tyge_Brahe_HPHansen_280.jpg
Aufrufdatum: 03.07.2012
http://www.planetenkunde.de/pics/p004/p00401/gg/p0040102001_01.jpg
Aufrufdatum: 03.07.2012
http://www-history.mcs.st-and.ac.uk/BigPictures/Kepler.jpeg
Aufrufdatum: 03.07.2012