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Verräterischer Tanz:
Mata Hari
Margaretha Geertruida Zelle
*7. August 1876 im holländischen
Leeuwarden
• Ausbildung zu Kindergärtnerin,
Liaison mit Schuldirektor

• Aufenthalt bei Onkel in Den Haag
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Margaretha Mc Leod
„Offizier aus Holländisch Ostindien, zur Zeit auf
Heimaturlaub, sucht die Bekanntschaft eines netten
Mädchens zwecks späterer Heirat“
1895: Heirat mit dem holländischen
Kolonialoffizier Rudolph Mc Leod
1897: Geburt des Sohnes Norman John
Umzug nach Java
1898: Geburt der Tochter „Non“
1902: Rückkehr der Familie Mc Leod nach
Holland; Trennung
1903: Erster Aufenthalt Margarethas in Paris
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Mata Hari („Auge des Morgens“)
1905: Erster Auftritt als indische
Tempeltänzerin
1906: Aufträge in Paris, Madrid, Monte
Carlo, Berlin und Wien.
1916: Beginn des fatalen Doppelspiels
als Informantin des deutschen wie
des französischen Geheimdienstes
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Funkspruch
von Madrid nach Berlin
„Agent H-21, zugehörig zum zentralen Informationsbüro in
Köln, im März zum zweiten Mal nach Frankreich gesandt, ist
hier angekommen. Sie hat vorgegeben, die Dienste des
französischen Spionagebüros zu akzeptieren und für dessen
Interesse einen Versuchsauftrag in Belgien durchzuführen.
Sie wollte an Bord der „Hollandia“ von Spanien nach Holland
reisen, wurde aber am 11. November in Falmouth verhaftet,
weil sie für jemand anderes gehalten wurde. Nachdem der
Irrtum erkannt war, schickte man sie nach Spanien zurück,
weil die Engländer sie weiterhin für verdächtig hielten.“
13. Dez. 1916
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Die politische Lage
in Frankreich 1917
Kriegslage sehr angespannt:
Nivelle- Offensive gescheitert, kein
Durchbruch durch die deutsche Front, hohe
Verluste auf französischer Seite, das französische
Volk muss von seiner depressiven Stimmung nach
dem Zusammenbruch der Großoffensive abgelenkt
werden. . .
Mata Hari, die legendenumwobene „MeisterSpionin“ als Sündenbock?
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13 Februar 1917:
Verhaftung in Paris
Anklage:
„Die weibliche Person Zelle, Marguerite,
bekannt als Mata Hari, wohnhaft im Palace Hotel,
protestantisch, Ausländerin, geboren in Holland am
7. August 1876, ein Meter achtundsiebzig groß, des
Lesens und Schreibens kundig, wird der Spionage
beschuldigt, teils begangen durch den Verrat von
Staatsgeheimnissen oder dadurch begangen, daß sie
sich Staatsgeheimnisse beschaffte, um diese dem
Feind zu verraten, in dem Bestreben, ihm bei seinen
Operationen zu helfen.“
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Anklagepunkte
Mata Hari hat Geld aus dem Ausland erhalten für
Spionagedienste für Deutschland
oder von ihrem Liebhaber Oberst Baron van der
Cappelen???
Ein Fläschchen mit „Quecksilber-Oxyzianid“ wurde
in ihrem Zimmer gefunden: Geheimtinte
oder Desinfektionsmittel???
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Mata Hari schlief mit zahlreichen Männern
in Uniform, denen sie dann Informationen
entlockte, die sie den Deutschen lieferte
oder fand sie Männer in Uniform einfach
anziehend?
Bouchardon behauptet Mata Hari wäre mit zwei
Aufträgen im Dienste der Deutschen nach
Frankreich geschickt worden.
Aber um was für Aufträge handelte es sich genau?
Gab es diese Aufträge? Wenn ja, hat Mata Hari sie
durchgeführt?
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21. Mai: Mata Haris „Geständniss“
Der deutsche Konsul Cramer wusste von Mata
Haris Verbindungen nach Paris und bot ihr
an für Deutschland zu spionieren, wofür sie
20.000 Franc erhielt. Außerdem gab der Konsul
ihr Geheimtinte mit.
Aber Mata Hari gab an keinen einzigen Brief zurück
geschrieben zu haben und sie hätte sich der
Geheimtinte entledigt sobald das Schiff abgelegt
hatte.
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Affaire Zelle
1. Die Öffentlichkeit wird von der
Verhandlung ausgeschlossen
2. Die Veröffentlichung von Berichten ist
verboten
Begründung: Die Sicherheit des Staates
könnte bedroht sein.
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Wollte Mata Hari nur das Geld?
Hatte sie den Deutschen jemals brauchbare
Informationen geliefert?
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25. Juli 1917:
Verkündung des
Todesurteils
15 Oktober 1917:
Hinrichtung in
Vincennes
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1920: Mata Hari, Deutschland, Regie: Ludwig Wolff, Hauptrolle: Asta
Nielsen
1927: Mata Hari, die rote Tänzerin, Deutschland, Regie: Friedrich
Feher, Hauptrolle: Magda Sonja
1931: Mata Hari, Deutschland/Österreich, Regie: George Fitzmaurice,
Hauptrolle: Greta Garbo - verlegt von Warner Home Video, Hamburg
als VHS (2001, 85 Min.) und DVD (2005, 89 Min.)
1964: Mata-Hari, Frankreich/Italien, Regie: Jean-Louis Richard,
Hauptrolle: Jeanne Moreau, Buch: Sam Waagenaar
1966: Der Fall Mata Hari (TV Produktion), Deutschland, Regie: Paul
Verhoeven, Hauptrolle: Louise Martini
2003: Mata Hari, la vraie histoire (TV Produktion), Frankreich, Regie:
Alain Tasmam, Hauptrolle: Maruschka Detmers
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mata_Hari
Bibliographie
• Howe, Russell: Mata Hari, The True Story, Dodd, Mead & Company,
New York 1986
• Keay, Julia: The spy who never was, The Life and Loves of Mata Hari,
Michael Joseph Ltd, London 1987
• Reitz, Manfred: Spione, die die Welt bewegten, Von den Pharaonen bis
Mata Hari, Theiss, Stuttgart 2006
• Sam Waagenaar: Sie nannte sich Mata Hari. Bild eines Lebens,
Dokument einer Zeit, von Schröder, Hamburg 1964
• Apropos Mata Hari/ mit einem Essay von Christine Lüders, Verl. Neue
Kritik, Frankfurt am Main 1997
• http://de.wikipedia.org/wiki/Mata_Hari