Gemeindepastoral 2015

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Transcript Gemeindepastoral 2015

Herzlich
Willkommen
zum Informations- und
Austauschtreffen der „2015“-Pfarreien
Kaiserslautern 28.08.2013
Ablauf
19.00 Uhr
19.20 Uhr
19.50 Uhr
20.10 Uhr
20.25 Uhr
21.00 Uhr
21.20 Uhr
21.45 Uhr
21.55 Uhr
22.00 Uhr
Begrüßung
Referat „Gemeindepastoral 2015 – mehr als Struktur“
Murmelrunde in Pfarreigruppen
Pause mit Imbiss
Austausch im Plenum
Großwetterlage in unserer Pfarreiengemeinschaft
Präsentation im Plenum
Einschätzung Generalvikar Dr. Jung
Schlusswort und Abendlob Domkapitular Vogelgesang
Ende
Gemeindepastoral 2015
…
mehr als Strukturen???
Gemeindepastoral 2015
?
mehr als die Veränderung einer
Struktur?
?
mehr als die Zusammenlegung der
Gemeinden zu einer Pfarrei unter den
Vorzeichen „möglichst alles so lassen, wie
es war“?
?
mehr als ein Notfallplan?
Gemeindepastoral 2015
als Antwort und Reaktion auf
- Veränderungen in der Gesellschaft –
„postmoderne Gesellschaft“
- die Herausforderungen der Zeit
- Veränderungen der Ressourcen bei den
Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen
Gemeindepastoral 2015 setzt darauf,
- dass durch die Bündelung der Kräfte und neue
Vernetzungen Kirche in der Gesellschaft präsent bleiben
kann,
- dass dadurch Kirche möglichst nah bei den Menschen
bleiben kann,
- dass im neuen Miteinander Neues entstehen kann und so
andere und neue Menschen angesprochen werden
können,
- dass mit dem Neustart jeder neuen, großen Pfarrei
grundlegend gefragt wird: Wofür und für wen sind wir als
Kirche, Pfarrei, Gemeinden da?
Wie soll das alles gehen in dem neuen Miteinander?
Hilfsinstrument:
→ das pastorale Konzept
•
•
•
•
•
•
mit welchem Ziel soll
was,
wann,
für wen,
mit welchem Aufwand
getan werden?
Ausgangspunkt:
→
die neue Verhältnisbestimmung
von Pfarrei in Gemeinden
4.2.1 Die Pfarrei
… Als Pastoralteam tragen sie in geschwisterlicher und
verbindlicher Zusammenarbeit gemeinsam dafür Sorge, dass
die Gläubigen in den Gemeinden, Gemeinschaften, Gruppen
und Verbänden gefördert, weitergebildet und begleitet
werden. Zusammen mit dem Pfarreirat entwickelt das
Pastoralteam das pastorale Konzept …
4.2.2 Die Gemeinde
… Anders als Pfarreien, die vom Bischof auf Dauer
eingerichtet werden, werden Gemeinden von der Initiative
der Getauften am Ort getragen. Je nach den Bedingungen
und Charismen am Ort existieren die ehemaligen Pfarreien
als Gemeinden weiter und werden lokale Traditionen und
gewachsene Erfahrungen in die Zukunft getragen …
4.2.2 Die Gemeinde
… Gemeinden werden ermutigt, unterschiedliche
Schwerpunkte zu setzen, eine eigene Lebenskultur und
Spiritualität auszuprägen und in je angemessener Weise auf
die Herausforderungen vor Ort und die Pluralität kirchlichen
Lebens in der Pfarrei zu reagieren. Die Vielfalt und
Unterschiedlichkeit der Gemeinden wird begrüßt und
gefördert. In der Pfarrei soll eine Kultur des Miteinanders
und Füreinanders von Gemeinden entstehen ...
4.2.2 Die Gemeinde
… Gemeindliche Gebetszeiten und liturgische Feiern vor
allem an Sonntagen müssen zeitlich so angesetzt sein, dass
die Gläubigen sich nicht zwischen der Mitfeier der Eucharistie
der ganzen Pfarrei (am festen Gottesdienstort) und den
liturgischen Feiern einer Gemeinde entscheiden müssen. Die
liturgischen Feiern in den Gemeinden sollen im Sinne einer
Bereicherung und Ergänzung zu einem vielfältigen
liturgischen Angebot in der Pfarrei beitragen.
…
4.2.4 Verhältnisbestimmung von Pfarrei und Gemeinde
und Gemeinschaften
Gemeinden und Gemeinschaften haben ein Eigenleben.
Sie bereichern und ergänzen dadurch das Leben der
Pfarrei, auf die sie hingeordnet sind. Zugleich sind sie auch
ergänzungsbedürftig, insofern sie nur einen Ausschnitt
möglicher kirchlicher Präsenz darstellen und auf andere
Verwirklichungen von Kirche durch andere Gemeinden, durch
Gemeinschaften, durch die Pfarrei, des Bistums und die
Weltkirche angewiesen sind ...
4.2.4 Verhältnisbestimmung von Pfarrei und Gemeinde
und Gemeinschaften
… Die Pfarrei hingegen fördert durch ihre Strukturen das
Leben in den Gemeinden, indem sie die Aktivitäten vernetzt
und im Sinne des Einheitsdienstes koordiniert. Dadurch,
dass in der Pfarrei als dem größeren pastoralen Raum Kräfte
gebündelt werden, neue Beziehungsgeflechte entstehen und
Milieuverengungen aufgebrochen werden, bietet die Pfarrei
einen Mehrwert kirchlichen Lebens ...
Orientierungshilfe für das
pastorale Konzept:
→ die leitenden Perspektiven
→ die Standards
Zuerst ein Blick auf die leitenden Perspektiven
Die leitenden Perspektiven
Spiritualität
Evangelisierung
Anwaltschaft
Weltkirche

Gelten für alle Handlungsfelder der Kirche

Inspiration und kritischer Maßstab
Die leitenden Perspektiven
Spiritualität
- Qualität statt Quantität: Statt Rundum-Versorgung profilierte Angebote
- Befähigung zur Wahrnehmung des gemeinsamen
Priestertums
- Geistliche Orte profilieren
- Neue Gottesdienstformen einüben
- Geistliche Dimension in Liturgie – Katechese – Caritas
 Der Geist ist es, der lebendig macht
Die leitenden Perspektiven
Evangelisierung
- Glaubensverkündigung als gemeinsame Aufgabe aller
Profilierung der klassischen Orte: Katechese,
Schulunterricht, Predigt
- Wahrnehmung neuer Orte der Glaubensverkündigung:
Hochzeitsmesse, Jakobsweg, …
- gestufte Angebote für Neugierige, für Interessierte, für
Geübte …
- Glaubensverkündigung in Liturgie – Katechese – Caritas
 Zeuge sein – in Tat und auch im Wort
Die leitenden Perspektiven
Anwaltschaft
-
Wahrnehmen von Not und Fremdheit (SINUS)
Profilierung bestehender Einrichtungen: Kita, Schulen …
Anwaltschaft nicht delegieren an Caritas und Hilfswerke
Vernetzung von Caritas und Pfarrei
Einsatz über Gemeinde hinaus als kirchliches Engagement
- Anwaltschaft in Liturgie – Katechese – Caritas
 Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts
Die leitenden Perspektiven
Weltkirche
- Katholische Kirche als Weltkirche und Global Player
Wahrnehmung weltweiter Not als Anfrage an den eigenen
Glauben
- Weltweite Vernetzung / Partnerschaft: Solidarität und
Lerngemeinschaft – z.B. Kleine Christliche
Gemeinschaften, Einsatz von ehrenamtlichen Laien …
- Geben und Nehmen
- Weltkirche in Liturgie – Katechese – Caritas
 In der Kirche gibt es keine Ausländer
Orientierungshilfe für das
pastorale Konzept:
→ die Standards
Die Standards
Was sind Standards und wozu braucht es Standards?
• Hilfsmittel zur Erstellung des pastoralen Konzeptes
• Richtung weisende, Orientierung gebende, vom Bischof
in Kraft gesetzte Vorgaben
• Qualitätsstufe der Seelsorge und Vergleichsmaß
Die Standards
Wichtig: Unterscheidung zwischen Muss- und SollStandards und Kann-Formulierungen
• Die Muss-Standards sind pastorale Bestimmungen, bei denen es
keinen Ermessensspielraum gibt.
• Soll-Standards versuchen den pastoralen Gegebenheiten vor Ort im
Sinne einer Ausnahmeregelung Rechnung zu tragen.
• Durch Kann-Formulierungen wird ein Raum für individuelle und
differenzierte pastorale Wege eröffnet (Ermessensspielraum).
• Vorschläge – z.B. Umgang mit den Osterkerzen der Gemeinden.
Die Standards
Drei Beispiele:
1.
2.
3.
Muss-Standards: In jeder Pfarrei muss an den Sonntagen zu
einer festen Zeit am festgelegten Gottesdienstort eine
Eucharistiefeier stattfinden.
Soll-Standards: Nach Möglichkeit soll in den Krankenhäusern
und Altenheimen in regelmäßigen Abständen Gottesdienst gefeiert
werden. Lässt sich nun aber dieses Gottesdienstangebot nicht
aufrechterhalten, weil es beispielsweise niemanden gibt, der
diesen Dienst übernehmen kann, ist es möglich, in diesem Fall
eine Ausnahmeregelung zu erwirken.
Kann-Formulierungen: Der Dankgottesdienst zum
Jahresabschluss kann als Eucharistiefeier oder Vesper, als WortGottesfeier oder als Andacht gefeiert werden.
Hilfsinstrument:
→ das pastorale Konzept
•
•
•
•
•
Was hat sich bewährt?
Was bewährt sich nicht mehr?
Wo müssen neue Schwerpunkte gesetzt werden?
Wo müssen wir uns von Schwerpunkten verabschieden?
Wo können sich Gemeinden ergänzen und profilieren?
Diese Suche ist aber immer ein geistlicher Weg.
Gott ist es, der durch seinen
Heiligen Geist
uns führt und Orientierung gibt.
Schritte der Konzepterstellung
1. Schritt:
Vorbereitung der Pfarreianalyse –
Durchführung der Pfarreianalyse
2. Schritt
Pfarreianalyse
3. Schritt
Klausurtag des Pfarreirates
mit den Gemeindeausschüssen
Gesamtdauer
wenigstens
1 Jahr
Erstellung
in 6 Monaten
4. Schritt
Erste Festlegung: Schwerpunktin 3 Monaten
setzung: Was ist vorrangig,
was ist nachrangig?
– Orientierung an den
Leitenden Perspektiven und Standards
5. Schritt
Rückmeldung aus den Gemeindeausschüssen
6. Schritt
Festlegung der Ziele mit dem Pfarreirat
7. Schritt und Formulierung von Aufgabenfeldern,
Arbeit in den Sachausschüssen
in 3
Monaten
weitere Schritte
Fertigstellung eines „vorläufigen“
pastoralen Konzeptes durch das Pastoralteam,
Fertigstellung und Verabschiedung und Vorlage des
endgültigen pastoralen Konzeptes
Gesamtdauer
wenigstens
1 Jahr
PFARREIANALYSE - Arbeit mit dem EDV-Programm
GisBi-Speyer
(Geoinformationssystem Bistum Speyer)
alles auf einen Blick
– Kartenmaterial
– Kirchliche Melde-Daten
– Altersstruktur
– Sinus-Daten
• SCHULUNG und BEGLEITUNG bei pastoralem Konzept
Gemeindepastoral 2015
→
Kooperation und Vernetzung der Gemeinden,
Menschen, Kräfte, Ideen …
→
Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und
Hauptamtlichen beim pastoralen Konzept
→
neue Wege gehen
Gemeindepastoral 2015
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mehr als die Veränderung einer Struktur!!!
mehr als die Zusammenlegung der Gemeinden zu einer
Pfarrei unter den Vorzeichen „möglichst alles so lassen,
wie es war“!!!
mehr als ein Notfallplan!!!