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Entwicklung standardorientierter Aufgaben –
am Beispiel naturwissenschaftliche
Erkenntnisgewinnung
Jürgen Mayer
Bildungsstandards Naturwissenschaften
Erkenntnisgewinnung
Fachwissen
Basiskonzepte
Kommunikation
Bewertung
„Beobachten, Vergleichen,
Experimentieren, Modelle nutzen
und Arbeitstechniken anwenden“
(KMK 2005).
Erkenntnisprozess:
• Fragestellung formulieren
• Hypothesen generieren
• Untersuchung planen und
durchführen
• Ergebnisse auswerten und
interpretieren
Funktionen von
1. Aufgaben
Beispielaufgaben
•
Standard- und Niveaukonkretisierung
(Operationalisierung)
2. Lernaufgaben
•
Auf aktuellen Lernstoff bezogen (Wissensbezogen)
•
Lernen mit gelösten (Beispiel)Aufgaben
•
Intelligentes Üben
3. Diagnostische -,Test -, Vergleichsaufgaben
•
Standardisierte Aufgaben
•
z.T. unabhängig vom aktuellen Stoff
•
Gütekriterien: Zuverlässigkeit und Genauigkeit
„Aufgabenkultur“
1.
Aufgaben, die Wissen und Kompetenzen verknüpfen
•
2.
Aufgaben, die mehrere Zugangsweisen und
Lösungswege zulassen
•
3.
Lernen auf verschiedenen Niveaus in offenen Lernsituationen
Anwendungsaufgaben in variierenden Kontexten
•
4.
Lernen mit (Beispiel-)Aufgaben, d.h. eigenständiges Anwenden
von Wissen in Kontexten
Anwendung, Konsolidierung und Flexibilisierung des Wissen in
authentischen Kontexten
Aufgaben zur systematischen Verknüpfung von
Lerninhalten
•
Kumulatives Lernen
Aufgabenkonstruktion
Teilkompetenz
Fragestellung
Hypothese
Planung
Deutung
Aufgabenstamm
Ein naturwissenschaftliches
Phänomen wird geschildert
Ein naturwissenschaftliches
Experiment wird beschrieben
Ein Problem wird skizziert,
das eine naturwissenschaftliche Frage aufwirft
Ein Experiment und dessen
Ergebnisse werden
vorgestellt
Item(s)
I) Formuliere hierzu eine Frage, die ein
Naturwissenschaftler untersuchen kann!
I) Nenne die Vermutung (Hypothese), die mit
diesem Versuch überprüft werden kann!
II) Begründe die Vermutung mit deinem
biologischen Wissen!
I) Entwirf ein Experiment, mit dem diese
Aussage naturwissenschaftlich überprüft
werden kann.
II) Beschreibe das Experiment möglichst
genau!
I) Welche Schlussfolgerung kannst du aus den
Ergebnissen ziehen?
II) Führe eine biologische Erklärung für deine
Schlussfolgerung an!
Vorgehen zur Aufgabenentwicklung
1.
Bewertung von vorliegenden Aufgaben/Experimenten zur Klärung
der Aufgabenkriterien (z.B. Kompetenzcheck, Motivation,
Einsatzmöglichkeit).
2.
Klärung des methodischen Erkenntnisprozesses der Aufgabe
(erkenntnismethodische Analyse).
3.
Erarbeitung einer Schüleraufgabe zu Teilkompetenzen
(Fragestellung, Hypothese, Planung, Interpretation)
4.
Entwickeln eines geeigneten Kontextes.
5.
Variation der Aufgabe in verschiedenen Kmpetenzniveaus.
6.
Variation einer Aufgabe hinsichtlich Kompetenz, Kontext, Format.
Aufgabenkonstruktion
Saubere Wäsche
Aufgabenkonstruktion
Schritte einer wissenschaftlichen Untersuchung
Aufgabenkonstruktion
Teilkompetenz Fragestellung
Enzyme in Haushalt und Industrie – Saubere Wäsche
Ein Teil der über 5000 bekannten Enzyme wird heute großtechnisch hergestellt und findet z. B. im
Haushalt Verwendung. Beispielsweise gibt es heute kaum noch ein Waschmittel, das keine
Enzyme enthält.
Die Qualität von Waschmitteln wird u. A. am Reinigungseffekt gemessen. Hier kann durch die
Zugabe von Enzymen (meist Proteasen) im Waschmittel eine Verbesserung bewirkt werden.
Formuliere zu dem beschriebenen Phänomen eine Frage, die ein Naturwissenschaftler
untersuchen kann!
Aufgabenkonstruktion
Teilkompetenz Hypothese
Enzyme in Haushalt und Industrie – Saubere Wäsche
Ein Teil der über 5000 bekannten Enzyme wird heute großtechnisch hergestellt und findet z. B. im
Haushalt Verwendung. Beispielsweise gibt es heute kaum noch ein Waschmittel, das keine
Enzyme enthält.
Die Qualität von Waschmitteln wird u. A. am Reinigungseffekt gemessen. Hier kann durch die
Zugabe von Enzymen (meist Proteasen) im Waschmittel eine Verbesserung bewirkt werden.
Claudia hat dazu folgendes Experiment geplant:
Hemd B
Hemd A
Mit einem Waschmittel
waschen, das Enzyme enthält
Mit einem Waschmittel waschen,
das keine Enzyme enthält
Nenne die Vermutung (Hypothese), die mit diesem Experiment überprüft werden kann!
Begründe die Vermutung mit deinem biologischen Wissen!
Aufgabenkonstruktion
Teilkompetenz Planung
Enzyme in Haushalt und Industrie – Saubere Wäsche
Ein Teil der über 5000 bekannten Enzyme wird heute großtechnisch hergestellt und findet z. B. im
Haushalt Verwendung. Beispielsweise gibt es heute kaum noch ein Waschmittel, das keine
Enzyme enthält.
Die Qualität von Waschmitteln wird u. A. am Reinigungseffekt gemessen. Hier kann durch die
Zugabe von Enzymen (meist Proteasen) im Waschmittel eine Verbesserung bewirkt werden.
Claudia vermutet, dass Waschmittel mit Enzymen einen besseren Reinigungseffekt haben, als
Waschmittel, die keine Enzyme enthalten. Sie möchte das selbst in einem Experiment überprüfen.
Entwirf ein Experiment, mit dem Claudia ihre Vermutung naturwissenschaftlich überprüfen
kann. Beschreibe das Experiment möglichst genau
Aufgabenkonstruktion
Teilkompetenz Auswertung
Enzyme in Haushalt und Industrie – Saubere Wäsche
Ein Teil der über 5000 bekannten Enzyme wird heute großtechnisch hergestellt und findet z. B. im
Haushalt Verwendung. Beispielsweise gibt es heute kaum noch ein Waschmittel, das keine
Enzyme enthält.
Die Qualität von Waschmitteln wird u. A. am Reinigungseffekt gemessen. Hier kann durch die
Zugabe von Enzymen (meist Proteasen) im Waschmittel eine Verbesserung bewirkt werden.
Claudia hat dazu ein Experiment durchgeführt und kam zu folgendem Ergebnis:
Hemd A
Hemd B
Mit einem Waschmittel
gewaschen, das Enzyme enthält
Mit einem Waschmittel gewaschen,
das keine Enzyme enthält
Welche Schlussfolgerung kannst du aus den Ergebnissen ziehen?
Führe eine biologische Erklärung für deine Schlussfolgerung an!