Internationale_Handelsbeziehungen_Globalisierung

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Transcript Internationale_Handelsbeziehungen_Globalisierung

B. S. 460 - 490
Inhalt
 1. Strukturen und Theorien internationaler
Handelsbeziehungen
 Struktur und Entwicklung des internationalen Handels
 Leitbilder des internationalen Handels
 2. Globalisierung – Ursachen, Antriebskräfte und
Erscheinungsformen
28.11.2012
Michael Mahler
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Wozu überhaupt internationaler Handel?
Arbeitsteilung lohnt sich.
28.11.2012
Michael Mahler
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Struktur des Welthandels
Warenhandel
 Handel zwischen
Industrieländern größer als
zwischen Industrie- und
Entwicklungsländern
 Wichtigste Waren:
Maschinen und Fahrzeuge,
Rohstoffe, Agrarprodukte,
EDV, Haushaltsgeräte, […]
(B. S. 462 M51 a)
28.11.2012
Michael Mahler
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Entwicklung des internationalen
Handels
Handel mit Dienstleistungen
 Mit Beginn des Computerzeitalters gewinnen Dienstleistungsex-
und –Importe an größerer Bedeutung
 Jedoch nur kleiner Teil der Welthandelsbilanz
28.11.2012
Michael Mahler
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„Die unsichtbare Hand“
- Adam Smith
(Aus: „Der Wohlstand der Nationen“ 1776)
 Spezialisierung auf Produkte mit absoluten
Kostenvorteilen und Export dieser
 Import anderer Güter
 Steigende Gesamtproduktion und
Wohlstandsgewinn
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Michael Mahler
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„Komparative Kostenvorteile“ (1817)
- David Ricardo
 Theorie von Smith kann Exporte ohne absolute
Vorteile nicht erklären
 -> Antwort liegt in „Opportunitätskosten“
28.11.2012
Michael Mahler
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Das Prinzip der
„Opportunitätskosten“ bei Ricardo
England
Portugal
Tuch
Wein
Tuch
Wein
5
10
4
2
Arbeitsstunden (insgesamt): 21
1 Ballen
1 Fass
1 Ballen
1 Fass
Produktion (insgesamt): 4
Spezialisierung:
15
0
0
6
Arbeitsstunden (insgesamt): 21
3 Ballen
0
0
3 Fässer
Produktion (insgesamt): 6
Tausch:
2 Ballen
28.11.2012
1 Fass
1 Ballen
Michael Mahler
2 Fässer
Ergebnis nach Tausch:
Beide Länder profitieren.
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„Faktorproportionentheorem“
- Eli Heckscher und Bertil Ohlin
 Arbeit, anders als bei Ricardo, nicht einziger Faktor
 Faktoren sind: Arbeit, Boden und Kapital
 Proportionen der Produktionsfaktoren entscheidend
 Reines Verhältnis untereinander wichtig
28.11.2012
Michael Mahler
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Die „Produktlebenszyklus-Theorie“
- Raymond Vernon
 Erstes dynamisches Modell
 Theorie der internationalen Arbeitsteilung bei neuem
Produkt
 Modell eingeteilt in 3 Phasen:
 Innovationsphase
 Ausreifungsphase
 Sättigungsphase
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Michael Mahler
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Modell und Realität – kritische
Einschränkungen
 Theorien geben Realität aufgrund von starker
Vereinfachung kaum wieder
 Arbeitskräfte und Maschinen sind nicht universell
einsetzbar
 Ebenso stehen nicht alle Faktoren jederzeit zur
Verfügung
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Michael Mahler
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Die Idee des Freihandels
 Bildung regionaler Freihandelszonen
 EU, NAFTA, Mercosur, […]
 Grundlage der Freihandelsidee ist der
Wirtschaftsliberalismus
 „Wettbewerb fördert Produktivität und Innovation“
 „Wettbewerb bewirkt […] Wachstumsdynamik“
 (B. S. 474 M 59)
 Gegenstück zum Protektionismus
28.11.2012
Michael Mahler
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Die Idee des Protektionismus
 Regulierende Eingriffe in den Freihandel zum Schutz
der eigenen Wirtschaftszweige
 Schutzzölle für „infant industries“
 Soziale Abfederung eines Strukurwandels
 Subventionen (und Schutzzölle)
 Versorgung in Krisenzeiten
 Streben nach Autarkie
 Beachtung von Verbraucher- und Umweltschutz
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Michael Mahler
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Instrumente zur Beschränkung des
Freihandels
„tarifäre“
Handelshemmnisse
 In öffentlichen
Verzeichnissen (Tarife),
Gesetzen oder Verordnungen
veröffentlichte Regulatoren
 Schutz- und Finanzzölle
„nicht tarifäre“
Handelshemmnisse
 Einfuhrbeschränkungen
 Ein- und Ausfuhrverbote
 Regulatorische
Handelshemmnisse
 Zulassungsverfahren von
denen einheimische
Hersteller befreit sind
 Dumping
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Michael Mahler
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Was ist Globalisierung?
Ursachen und Antriebskräfte des ökonomischen
Globalisierungsprozesses
28.11.2012
Michael Mahler
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Was ist „Globalisierung“?
„Globalisierung ist die weltweite Verflechtung von
Staaten, Märkten, Gütern, Kapital, Informationen und
Menschen. […] Kapital, Waren, Ideen, Nachrichten
und auch Menschen sind in immer kürzerer Zeit rund
um den Globus unterwegs.“
(B. 478 M 62 )
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Michael Mahler
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Ursachen und Antriebskräfte des
ökonomischen
Globalisierungsprozesses
 Wirtschaftspolitische Entscheidungen
 Technologische Neuerungen
 Weltpolitische Veränderungen
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Michael Mahler
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Wirtschaftspolitische
Entscheidungen
 Liberalisierung des Welthandels
 Beitritt der WTO -> Abbau von „Handelsschranken“

Wegfall von Zöllen
 Liberalisierung der Finanzmärkte
 Staatlich unreglementierter Zahlungsverkehr
 Abbau von Kapitalverkehrskontrollen
 Ungehinderter weltweiter Marktzugang zu den
Finanzmärkten
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Technologische Neuerungen
 Globalisierung wird durch technische Neuerungen der
jeweiligen Zeit vorangetrieben
 Senkung der Kosten zur Überwindung von zeitlichen
und räumlichen Distanzen besonders wichtig
 „neue“ Globalisierung durch Informations- und
Kommunikations- (IuK-)Technologien geprägt
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Weltpolitische Veränderungen
 Ende des „kalten Krieges“
 System der Marktwirtschaft kann „Ostblock“
erschließen
 Überwindung der Schuldenkrise vieler
Entwicklungsländer
 „verlorene Dekade“
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Michael Mahler
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Vielen Dank für eure
Aufmerksamkeit
28.11.2012
Michael Mahler
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