regionaler Wirtschaftsraum

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Arbeit-Wirtschaft-Technik
Globalisierung
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Lehrplanübersicht
LP 10.1 Berufe mit dem mittleren Schulabschluss
LP 10.3 Struktur und Entwicklung des regionalen Wirtschaftsraumes
LP 10.4 Die Aktienbörse
LP 10.5 Wirtschaft ohne Grenzen?
LP 10.6 Bürgerliches Recht und Öffentliches Recht
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10.3 Struktur und Entwicklung des regionalen
Wirtschaftsraumes
10.3.1 Der regionale Wirtschaftsraum und seine Infrastruktur
10.3.2 Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftsstruktur
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Was ist ein Wirtschaftsraum?
Ein regionaler Wirtschaftsraum ist durch bestimmte wirtschaftliche Strukturmerkmale und
funktionale Verflechtungen gekennzeichnet und verfügt über eine Vielzahl von Produktionsund Dienstleistungseinrichtungen. Damit diese Größen kooperieren und kommunizieren
können benötigen sie entsprechende Infrastruktur.
Infrastruktur
Technische Infrastruktur
• Ver- und Entsorgung
• Kommunikation
• Verkehrsverbindungen
Soziale Infrastruktur
• Bildungseinrichtungen
• Dienstleistungen
• Gesundheitswesen
• Öffentliche Einrichtungen
Infrastruktur hat sich oft historisch entwickelt, wie z. B. Landsberg am Lech – wird aber natürlich
auch durch den Menschen fortlaufend gestaltet, wie z. B. Umgehungsstraße Kaufering und Ausbau der B17 Augsburg – Schongau und den Gewerbegebietsausweitungen. Dadurch werden Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, Bau von Bildungseinrichtungen und dergleichen mehr iniziiert.
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Grunddaseinsfunktionen im Wirtschaftsraum
arbeiten
wohnen
Infrastruktur nutzen
sich versorgen
Raumwirksame
Grunddaseinsfaktoren
in Gemeinschaft leben
sich erholen
sich bilden
Die Daseinsgrundfunktionen sind grundlegende menschliche Bedürfnisse die Ansprüche an den jeweiligen
Lebensraum des Menschen stellen – sie haben großen Einfluss auf den Wirtschaftsraum.
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Infrastruktur und Wirtschaftsraum
Freizeiteinrichtungen
und Erholungswert
Einkaufsmöglichkeiten
Schulen, Hochschulen,
kulturelle Einrichtungen
Anzahl u. Struktur der Beschäftigten, Lohnniveau,
offene Stellen
Wirtschaftsnahe
Infrastruktur
Wirtschaftsförderung,
moderne Verwaltung,
Steuern u. Abgaben
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Verkehrsnetz, Erreichbarkeit,
Pendler
Wohnumfeld / -struktur
Ver- und Entsorgungseinrichtungen
Standortfaktoren entscheiden!
Was die Qualität des Standortes ausmacht
Mit der Wahl eines bestimmten Standortes legt ein Einzelhändler in der Regel langfristig die Erfolgschancen seines Geschäfts fest. Umso wichtiger ist es, hier eine fundierte Entscheidung zu
treffen und alle Faktoren zu berücksichtigen, die einen Einfluss auf die Qualität eines Standortes haben.
Man unterscheidet folgende Kategorien von Standortfaktoren :
Beschaffung - input
• Grund und Boden, Raum,
• Betriebseinrichtungen, -anlagen,
• Arbeitsmarktbedingungen,
• Materialien - Rohstoffe
• Energieversorgung,
• Kredite - regional
• Fremddienste, Zulieferer,
• Verkehrsverbindungen,
• Staatsleistungen,
• Nachrichtenverbindungen,
Produktion - throughput
• ökologische Bedingungen,
• soziale, politische Bedingungen
• geologische Bedingungen,
• technologische Bedingungen.
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Absatz - output
• Absatzmarkt nähe/ -intensität),
• Absatzkontakte/ -mittler,
• Konkurrenz (-ferne und -intensität),
• staatliche Absatzhilfen,
• Verkehrsverbindungen,
• Rückstandsbeseitigung.
Existenzgründung - Weg in die Selbstständigkeit
Es gibt viele gute Gründe dafür, sich selbständig zu machen:
• allein entscheiden zu können,
• frei und unabhängig zu sein,
• besonderen Erfolg haben zu wollen oder auch
• nicht arbeitslos zu sein oder zu werden.
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Entscheidungsphase
Persönliche Voraussetzungen
• Welche Motivation und Erwartungen setze ich in die eigene Selbständigkeit?
• Welche persönlichen und fachlichen Voraussetzungen bringe ich mit?
• Welche finanziellen Mittel stehen mir zur Verfügung?
Planungsphase
Standortwahl
• Standortuntersuchung (Kaufkraft, Kaufverhalten, Kundenbedürfnisse, Mitbewerbersituation, Werbungskonzept)
• Umsatzplanung
Finanzplan
• Kapitalbedarfsplanung
• Liquiditätsplanung
• Rentabilitätsplanung
Finanzierung
• Eigenkapital
• Unterstützung bei der Beschaffung von Fremdkapital (öffentliche Finanzierungshilfen)
Umsetzungsphase
• Investitions- und Finanzbedarfsplanung
• Angaben der Gründerpersonen
• Markt- und Standortanalyse
• Umsatzkonzeption
• Finanzplanung
- Fremdkapital (öffentliche Mittel)
- Eigenkapital
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Was ist bei einer Unternehmensgründung zu beachten!
Marktanalyse
Geschäftsidee
Kapitalbedarf
Vermarktung
Existenzgründung
Mitbewerberanalyse
Rechtsform
Standort
Marktprognose
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10.5 Wirtschaft ohne Grenzen
10.5.1 Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland
10.5.2 Arbeit, Wirtschaft, Technik in europäischer und weltweiter Vernetzung
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Sicherung des Standorts Deutschland
Regionen innerhalb eines Landes,
Länder in Europa und rund um den
Globus stehen im internationalen
Ökonomischen Konkurrenzkampf:
• Qualität der Arbeitskräfte (gute Ausbildung)
• Produktionskosten
• Innovationen (neue Erfindungen)
• technisches know-how
• Infrastruktur (Strom – Transportwege – Rohstoffe)
• Steuerpolitik (Staat macht die Steuerpolitik)
• Investoren (die Geld in die Betriebe stecken9
• Ideenreichtum
• Cluster (Standortverbund)
haben entscheidenden Einfluss auf
die Entwicklung des Standorts DeutschLand.
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Standortfaktoren – entscheiden im wirtschaftlichen Wettbewerb
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Vorteile
Positive und negative Standortfaktoren
• gut entwickeltes Ausbildungssystem
• hohe Innovationskraft, Forschung und Entwicklung
• hoher Qualitätsstandard
• hohe Produktivität
• liberaler Außenhandel
Nachteile
• erstklassige Kreditwürdigkeit
• politische Rechtssicherheit
• hohe Steuern
• sozialer Friede
• hohe Sozialabgaben
• hohe Kaufkraft
• niedre Wochenarbeitszeiten und Lebensarbeitszeit
• hohe Lebensqualität
• kurze Maschinenlaufzeiten
• kulturelle Vielfalt
• viele Urlaubs- und Feiertage
• hohe Energiekosten
• langwierige Genehmigungsverfahren
• umfangreiches Arbeits-, Tarifrecht
• hohe Sozialleistungen
• große Umweltauflagen
• geringe Investitionskraft
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Standortfaktor Subventionen
Subventionen sind staatliche Unterstützungszahlungen oder steuerliche
Begünstigungen für Unternehmen, Wirtschaftszweige oder Wirtschaftsgebiete.
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