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Tutorium Physische Geographie Sitzung 8

Mittwoch 15.45- 17.15 Uhr Claudia Weitnauer 1

Wiederholung Klimatologie

1.

Wie unterscheiden sich thermische und dynamische Druckgebiete in Entstehung und Eigenschaften?

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Thermische Druckgebiete

Thermisches Tiefdruckgebiet:   Kalte Luft hat eine größere Dichte als Warmluft. Beim Abkühlen zieht sich die Luft also zusammen, wodurch sie schwerer wird und absinkt. Dadurch nimmt der Druck auf die umliegenden Luftschichten zu - der Luftdruck steigt. Beispiele: Hochdruckgebiet über dem Wasser beim Land- See- Windsystem, Polarhoch i.d. atmosphärischen Zirkulation Thermisches Hochdruckgebiet:  Warme Luft hat eine geringere Dichte als kalte Luft. Luft dehnt sich beim erwärmen also aus, wird leichter und steigt damit in die Höhe. Der Druck auf umliegende Luftschichten nimmt ab und der Luftdruck fällt.  Beispiele: Tiefdruckgebiete der äquatorialen Tiefdruckrinne innerhalb der atmosphärischen Zirkulation 3

Thermische Druckgebiete 4

Dynamische Druckgebiete Entstehung geht zurück auf:  Beschleunigungen und Abbremsungen in der Höhenströmung (Geschwindigkeit)    Dabei wirksame Massenträgheiten Resultierende ageostrophische Massenverlagerungen Entstehung dynamischer Luftdruckgebiete ist an den Jetstream gekoppelt  bildet Mäander (Rossby Welle), in denen sich bei zyklonaler Drehrichtung Tiefdruckgebiete und bei antizyklonaler Richtung Hochdruckgebiete bilden 5

Dynamische Druckgebiete     Dynamische Hochdruckgebiete entstehen im Bereich des subtropischen Hochdruckgürtels (z.B. Azorenhoch), lösen sich von diesem ab und wandern dann nach Osten.

Auf der Nordhalbkugel zirkuliert die Luft im Uhrzeigersinn um das Hochdruckgebiet, auf der Südhalbkugel dagegen.

Dynamische Tiefdruckgebiete entstehen im Bereich der Polarfront (z.B. Islandtief) und wandern dann nach Osten. Deshalb wird es auch als wanderndes Tiefdruckgebiet oder Zyklone bezeichnet.

Zyklonen drehen sich auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn und auf der Südhalbkugel mit ihm.

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Dynamische Druckgebiete 7

Dynamische Druckgebiete 8

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3.

Divergenztheorie nach RYD Scherhag Geostrophischer Gleichgewichtswind (G=C) Einzugsgebiet: konvergierende Isobaren (Beschleunigung der Windgeschwindigkeit) Äquator: Divergenz)  G>C  ageostrophische Ablenkung durch Massenträgheit (Pol: Konvergenz, Delta: divergierende Isobaren (Abbremsen der Höhenströmung)  C>G  Pol: Divergenz, Äquator: Konvergenz 9

Dynamische Druckgebiete   Thermische Druckgebilde: geringe vertikale Erstreckung Dynamische Druckgebilde: große vertikale Erstreckung 10

Weitere Fragen:

1.

a) b) c) 2.

Welche Veränderungen im Strahlungshaushalt ergeben sich durch: eine erhöhte atmosphärische CO 2 Konzentration?

vermehrte Feststoffpartikel i. d. Atmosphäre?

großflächig reduzierte Meereisflächen?

Erläutern Sie die Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Ozean am Beispiel El- Nino!

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El- Nino

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El Nino 13

1.

2.

3.

Hydro und Geomorph

Wie setzt sich die Massenbilanz eines Gletschers zusammen? Wann stößt ein Gletscher vor und wann schmilzt er ab?

Wo und in welchem tektonischen Zusammenhang treten auf der Erde Vulkane und Erbeben auf?

Ordnen Sie folgende Perioden der Erdgeschichte sowie die Kaltzeiten und Warmzeiten chronologisch in eine Reihenfolge: Weichsel, Perm, Mindel, Günz, Silur, Holozän, Ordovizium, Donau, Trias, Holstein, Würm, Saale, Kreide 14

Erdgeschichte

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Geomorphologie

1.

2.

Welche Vorraussetziungen müssen gegeben sein, dass sich eine Schichtstufenlandschaft entwickelt?

Zeichnen Sie eine Schichtstufenlandschaft und benennen Sie folgende Formen an Ihrer Zeichnung: Stufenhang, Stufenfläche, Trauf, Stufenbildner, Sockelbildner, Zeugenberg 16

Entstehung einer Schichtstufenlandschaft    Entstehung als Folge von verschiedenen widerständigen Gesteinen Flach geneigte Schichttafel (0,5- 5°) Schichtstufe besteht aus drei Elementen: dem Stufenhang, dem Stufenfirst und der Stufenfläche 17

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7.

8.

Begriffe der Schichtstufenlandschaf Stufenfläche: bildet das Dach der Schichtstufe und ist in Richtung des Schichtfallens geneigt Stufenhang: Steilabfall von einer flachen Stufenfläche zur nächsten Stufenbild(n)er: oberen Teil der Schichtstufe, der steil ist Sockelbild(n)er: tieferliegendener, konkav geformten Abschnitt Trauf: Teil, bei dem der Steilabfall der Stufenlandschaft abrupt geschieht First: höchster Punkt einer Schichtstufe, fällt häufig nicht mit Trauf zusammen Walm: zwischen Trauf und First Zeugenberg: bezeugt“ die frühere Lage einer Schichtstufe und damit Stufenrückverlegung bzw. Stufenversetzung 18

Entstehung einer Schichtstufenlandschaft 19

Der Ipf, ein Zeugenberg in der Schwäbischen Alb 20

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

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