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Strategien auf Märkten mit
Netzeffekten
1. Die Standardisierungstypologien nach
Grindley und Borowicz/Scherm
2. Ausgestaltung aktiver
Standardisierungsstrategien
3. Praxisbeispiel:
Standardisierungsstrategien im Bereich
Videocodierung/-streaming
Strategien auf Märkten mit Netzeffekten – Die Standardisierungstypologien nach Grindley und Borowicz/Scherm
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Die Standardisierungstypologien nach
Grindley und Borowicz/Scherm
1.
Wesentliche Aspekte für Märkte mit Netzeffekten
2.
Die Typologie von Grindley
2.1. Die Standardisierungstypologie von Grindley
2.2 Kritik an der Typologie von Grindley
3.
Die Typologie von Borowicz/Scherm
3.1 Die erweiterte Typologie von Borowicz/Scherm
3.2 Beurteilung der Typologie von Borowicz/Scherm
4.
Ausblick
Strategien auf Märkten mit Netzeffekten – Die Standardisierungstypologien nach Grindley und Borowicz/Scherm
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1. Wesentliche Aspekte für Märkte mit Netzeffekten
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Kompatibilität: einheitliche Schnittstelle, Komplementäre
(z.B. PC & Software) oder Substitute (z.B. Telefone)
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Umfassend-akzeptierter oder dominanter Standard
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Breite installierte Basis
•
Bedeutender Inter-Standard-Wettbewerb vor einem
anschließenden Intra-Standard-Wettbewerb
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2.1 Die Standardisierungstypologie von Grindley
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Vier Strategietypen
Position des Unternehmens: Führung oder Folgen
Proprietären oder offenen Zugang zum Markt
Zugang Proprietären
Zugang
Führerschaft
Offener
Zugang
VerteidigungsFühren
strategie
Schenkungsstrategie
LizenznehmerFolgen
strategie
Klonstrategie
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2.2 Kritik an der Typologie von Grindley
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Mangelnde Vollständigkeit: Beschränkung auf
marktliche Standards und Vernachlässigung der
Gremienstandards (gewerbliche Schutzrechte & offener
Markt)
Keine klasseninterne Homogenität: Monopol oder
Lizenzvergabe als Möglichkeiten innerhalb der
Verteidigungsstrategie
Vorteile: u.a. weitgehende Allgemeingültigkeit,
Einfachheit, Zeitlosigkeit, Berücksichtigung der
Varianten: Führen & Folgen
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3.1 Die erweiterte Typologie von Borowicz/Scherm
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Eine Erweiterung der Typologie von Grindley
Aktive oder passive Rolle des Unternehmens
Proprietär-geschlossener und –offener Zugang als marktliche Standards & der öffentliche als gewerblichen Standard
Zugang
Proprietärgeschlossen
Proprietäroffen
Öffentlich
aktiv
Monopolstrategie
Vergabestrategie
Sponsorstrategie
passiv
Umgehungsstrategie
Rolle
Lizenznehmer- Trittbrettfahrerstrategie
strategie
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3.2 Beurteilung der Typologie von Borowicz/Scherm
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Trennung von Monopol- und Lizenzgeberstellung führt zu
der gewünschten klasseninternen Homogenität
Berücksichtigung der vernachlässigten Gremienstandards
durch die Sponsor- und Trittbrettfahrerstrategie
Vorteile der Typologie von Grindley (z.B. Einfachheit und
Allgemeingültigkeit) gelten auch für die Erweiterung
Ausführliche Beschreibung von Maßnahmenkomplexen
für die aktiven Strategietypen als weiterer Pluspunkt
Jedoch keine allgemeingültigen Handlungsempfehlungen
möglich
Fazit: Verbesserung gegenüber vorherigen Typologien, weiterer
Forschungsbedarf vorhanden
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4. Ausblick
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Passive Strategien: Intra-Standard-Wettbewerb von
Bedeutung => herkömmliche Maßnahmen relevant, z.B.
Kostenführerschaft und Differenzierung
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Aktive Strategien: Inter-Standard-Wettbewerb
entscheidend, breit installierte Basis kann über
Netzeffekte maßgeblich sein => Maßnahmen:
Organisation externer Beziehungen, Preisbildung,
Markteintrittszeitpunkt und Aussendung von
Marktsignalen
•
Nächster Vortrag: Markteintrittszeitpunkt
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Strategien auf Märkten mit
Netzeffekten
1. Die Standardisierungstypologien nach
Grindley und Borowicz/Scherm
2. Ausgestaltung aktiver
Standardisierungsstrategien
3. Praxisbeispiel:
Standardisierungsstrategien im Bereich
Videocodierung/-streaming
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