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AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL
Abteilung 24 - Familie und Sozialwesen
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Ripartizione 24 - Famiglia e politiche sociali
Bachelor in Sozialarbeit
Praktikumstag 10.05.2012
Soz.ass. Dr.in Elisabeth Berger
Soz.ass. Dr.in Sylvia Rainer
Die Sozialdienste in Südtirol
Das Netz der Dienste in Südtirol
Land
Abt. Sozialwesen
Gesetzgebung, Planung, Finanzierung,
Controlling, Qualitätssicherung
Öffentliche Träger
Gemeinden
BZG
Non-Profit-Bereich
Soziale
Dienste und
Maßnahmen
Abstimmung /
Koordination
Leistungserbringung
z.T. Planung
Ehrenamt
Leistungserbringung
& z.T. Planung
Erwartungen,
Kontrolle
Private
Trägerorganisationen
Mitfinanzierung
KlientInnen
Selbsthilfe
LeistungsempfängerInnen
BürgerInnen
Private Haushalte
Leistungserbringung
DIE LANDESABTEILUNG FAMILIE
UND SOZIALWESEN
 zuständige Fachabteilung für Familie, Fürsorge,
Wohlfahrt und ergänzende Sozialvorsorge
 Untersteht dem Landesrat für Familie, Gesundheit,
Sozialwesen
 Direktion, 3 Ämter und Agentur für wirtschaftliche
und soziale Entwicklung ASWE
DIE LANDESABTEILUNG FAMILIE UND
SOZIALWESEN
Aufgaben
 Vorbereitung der Sozialgesetzgebung des
Landes
 Finanzierung des Sozialwesens
 Landessozialplan
 Entwicklung von Konzepten und Richtlinien
 Definition Minimalstandards für die soziale
Versorgung
 Akkreditierungskriterien
 Personalentwicklung u. Weiterbildung
DIE LANDESABTEILUNG FAMILIE
UND SOZIALWESEN
Abteilungsdirektion
 Programmierung und Zielvorgabe
 Koordination der Ämter
Dienststelle für Personalentwicklung
Dienst für Pflegeeinstufung
DIE LANDESABTEILUNG FAMILIE
UND SOZIALWESEN
 Amt für Familie, Frau und Jugend
 Planung und Koordinierung der Maßnahmen und
Dienste in den Bereichen Familie, Frau und Jugend,
Sozialdevianz
 Beiträge an öffentliche und private Einrichtungen
Amt für Senioren und Sozialsprengel
 Planung und Koordinierung der Dienste der
Sozialsprengel und für Senioren
 Sozialfonds
 Beiträge an öffentliche und private Einrichtungen
DIE LANDESABTEILUNG FAMILIE
UND SOZIALWESEN
Amt für Menschen mit Behinderungen
 Planung und Koordinierung der Maßnahmen und
Dienste für Menschen mit Behinderungen,
psychischen oder Suchterkrankungen
 Beiträge an öffentliche und private Einrichtungen
ASWE
 Familiengeld
 Pflegesicherung
 finanzielle Leistungen für Zivilinvaliden
Autonomiestatut
Zuständigkeiten
Südtirol hat gemäß Autonomiestatut im
Bereich des Sozialwesens
– öffentliche Fürsorge
und Wohlfahrt – primäre
Gesetzgebungskompetenz
Neuordnung der Sozialdienste
LG 13/1991
Reform der Sozialdienste
Übertragung der Planung, Führung und
Evaluation eines Großteils der
Sozialdienste vom Land auf die
Gemeinden
Neuordnung der Sozialdienste
LG 13/1991
Gemeinden haben sich zu
Bezirksgemeinschaften (BZG)
zusammenschlossen
und ihre Kompetenzen an
diese weiterdelegiert.
Sondersituation: Bozen und
Meran
Die Gemeinde Meran führt einige Dienste
selbst.
Die Gemeinde Bozen hat den Betrieb für
Sozialdienste gegründet:
 eigenständige Körperschaft
 eigenverantwortliche Führung der Dienste
 wirkt im Rahmen der Zielsetzungen der
Gemeinde
LG 13/1991
Delegierung der Sozialdienste
Land
Gemeinden
7 Bezirksgemeinschaften (BZG)
1 Betrieb für Sozialdienste (BSB)
20 SOZIALSPRENGEL
Die Träger der Sozialdienste
Die Bezirksgemeinschaften
Die Sozialsprengel und ihre
Stützpunkte
Sozialdienste
Sozialsprengel
 Sozialpädagogische
SprengelÜbergreifende
Dienste
 Dienst für Menschen
Grundbetreuung
mit Behinderung
 Bürgerservice
 Dienst für Menschen
 Finanzielle Sozialhilfe
 Hauspflege
Konventionierte Dienste
 Frauenhaus
 Familienberatungsstellen
 Schuldnerberatung
mit psychischen
Erkrankungen
 Verbraucherzentrale
 Dienst für
 Einrichtungen für
Suchtkranke
Minderjährige
 Treffpunkt und Tagesclub
für psych. Kranke der
Caritas
Einsatzbereiche
des
Sozialsprengels
Bürgerservice
Sozialpädagogische
Grundbetreuung (SPG)
Finanzielle Sozialhilfe (FSH)
Hauspflege (HP)
Bürgerservice
• Erstinformation und Erstberatung
• Weiterleitung an Einsatzbereiche des Sprengels
• Weiterleitung an andere Dienste
• Netzwerkarbeit mit Vereinen und Freiwilligen
Finanzielle Sozialhilfe
• Finanzielle Beiträge zur Sicherung des Lebensunterhaltes (Soz.
Mindesteinkommen, Miete und Wohnungsnebenkosten,
Taschengeld)
• Finanzielle Unterstützung in besonderen Notlagen
(Sonderleistungen, S. für Minderjährige, Aufrechterhaltung
Familienlebens und des Haushaltes)
• Zielgruppenspezifische Sonderunterstützung (Beiträge für
Menschen mit Behinderung, Hausnotrufdienst und
Seniorentelefon)
•Spesenübernahme für Unterbringungen von Minderjährigen
Hauspflege
• Hauspflege (Körperpflege, Persönliche Betreuung,
Sanitäre Leistung, Haushaltshilfe, Mobilisation,
Spaziergänge, Begleitdienste, Transport, Familienhilfe,
Angehörigenbetreuung)
• Tagesstätten
• Essen auf Rädern
Sozialpädagogische Grundbetreuung
Bereich Erwachsene
Bereich Minderjährige
und Familien
Bereiche
Arbeitseingliederung
Präventionsund Förderungsprojekte
Aufgaben der Sozialsprengel
(LG 13/91 und Sozialplan)
Die Sozialsprengel setzen Maßnahmen:
 zur Förderung, Erhaltung und Wiedererlangung des
Wohlbefindens der Bevölkerung;
 zur vollen Entfaltung der Persönlichkeit innerhalb der
familiären und sozialen Umgebung;
 zur Deckung grundlegender Bedürfnisse;
Sie fördern die Sozialisation und die soziale Integration
von Einzelpersonen, Familien oder Gruppen in
Risikosituationen und sozialen Notlagen.
Aufgaben der SPG
 Sicherung der Lebensgrundlagen in
Krisensituationen oder sozialen Notlagen (z.B.
Arbeitslosigkeit, Schulden,
Wohnungsnot,Krankheit);
 Hilfe und Unterstützung für Personen in besonderen
Lebenslagen;
 Arbeit im zwischenmenschlichen Bereich (z.B.
familiäre Probleme und Krisen);
 Prävention;
 Zusammenarbeit/ Vernetzung mit den Diensten im
Bereich Gesundheit, Arbeit, Erziehung, Ausbildung,
Gerichtsbarkeit.
Maßnahmen und Leistungen
der SPG





Soziales Assessment
Information und psychosoziale Beratung
Hilfeplan, Monitoring und Evaluation
soziale Unterstützung im Alltag
Aktivierung und Vermittlung von Ressourcen
Private Träger





Vereine und Freiwilligenorganisationen
Selbsthilfeinitiativen
Sozialgenossenschaften
Stiftungen
Kirchliche Organisationen
Private Träger
Beispiel Bereich Behinderungen
 Verband Lebenshilfe
Werkstätten, Hauspflege, Sport und Freizeit,
Beratung
 Arbeitskreis Eltern Behinderter – AEB
Interessensvertretung, Unterstützung von Eltern
 Sozialgenossenschaft Independent L
Fachausbildungen, Beratung zu Hilfsmitteln
 Sozialgenossenschaft Handicar
Autowerkstatt zur Anpassung von Fahrzeugen,
Fahrschule, Verkauf und Reparatur von Hilfsmitteln
 …..
Sozialgenossenschaften
Staatsgesetz vom 8. November 1991, Nr. 381
 Sozialgenossenschaften “Typ A”: Dienstleistungen
 Sozialgenossenschaften “Typ B”:
Arbeitseingliederung benachteiligter Personen
 Schulung von Fähigkeiten und Fertigkeiten in einem
betriebsähnlichen, geschützten Rahmen für späteren
Eintritt in den Arbeitsmarkt.
 Benachteiligte Personen: Menschen mit physischer,
psychischer und sensorischer Behinderung, mit
Suchproblemen und ehemalige Häftlinge.
 Mindestens 30% der Belegschaft benachteiligte
Personen: Befreiung von Sozialabgaben.
Das Netz der sozialen Dienste
Kinder- und
Jugendschutz
SPG
Ambulante Hilfe
2010:
3.824 betreute
Minderjährige
Familiäre
Anvertrauung
2010:
330 anvertraute
Minderjährige
und Adoption
Stationäre und
teilstationäre
Dienste
Wohngemeinschaft
Betreutes Wohnen
Familienähnl.
Einrichtungen
Kinderhorte,
Tagesstätten,
Tagesmutter
Minderjährige in stationären Einrichtungen
Daten 2008
Wohngemeinschaften
103
Familienähnliche
Einrichtungen
29
Betreutes Wohnen
38
Alter:
11-14: 24%
15-17: 40%
18+ : 16%
Minderjährige in Tagesstätten
Daten 2008
Anzahl
Einrichtungen
11
Anzahl
Jugendliche
109
Kleinkinderbetreuungsdienste
 Betreuungsplätze 2010:
Aufnahmekapazität in den 13 Kinderhorten:
639
Aufnahmekapazität in den 37 Kitas:
617
Aufnahmekapazität in den 7 betrieblichen Kitas:
95
Aufnahmekapazität bei den 147 Tagesmüttern:
803
Plätze insgesamt: 2.153
 Für 16.130 Kinder in Südtirol im Alter von 0-3 Jahren
(13,3% der Kleinkinder) stehen Betreuungsplätze bereit.
Das Netz der sozialen Dienste
FRAUEN
Frauenhäuser
Beratungsdienste
Kontaktstellen
Das Netz der sozialen Dienste
SENIOREN
Altersheime
Pflegeheime
betreute
Seniorenwohnungen
Tagespflegeheime
Hauspflegedienst
Beratungsdienste
Mensa
Freiwilligenorg.
Pflegebedarf der über 65-jährigen
in Südtirol
12.700 ältere Menschen (65+) haben einen Pflegebedarf *
(ca. 2,5% der Gesamtbevölkerung)
~ 70%
~ 30%
zu Hause betreut:
in Heimen betreut:
ca. 9.100 Senioren mit Pflegebedarf
ca. 3.600 Pflegebedürftige
~ 60%
Ausschließlich
Angehörige /
informelle Pflege:
ca. 5.400
~ 40%
(Mit-)Versorgung
durch
(Haus-)Pflegedienste:
ca. 3.700
Pflegesicherung
LG 9/2007„Maßnahmen zur Sicherung der Pflege“
Pflegegeld zur Bezahlung von Pflege und Betreuung
zu Hause; zur Kostenbeteiligung bei Nutzung von
Diensten.
Monatliche Beträge nach Pflegebedarf:
1.Stufe (60-120h):
529€
2.Stufe (120-180h): 900€
3.Stufe (180-240h): 1.350€
4.Stufe (ab 240h): 1.800€
EmpfängerInnen des Pflegegeldes
2010
Pflegestufe
Zuhause
Heim
Insgesamt
1
4.907
667
5.574
2
3.428
907
4.335
3
1.815
1.341
3.156
4
626
656
1.282
10.776
3.571
14.347
Insgesamt
Ausgaben Pflegegeld
2008 - 2010
€ 183.159.045
€ 191.799.903
€ 38.488.045
2008
2009
2010
Das Netz der sozialen Dienste
Menschen mit
Behinderungen
Ambulante Leistungen
Sprengel
Werkstätten/
Rehawerkstätten
Tagesförderstätten
Wohnheime
Wohngemeinschaften
Trainingswohnungen
Sozpäd. Wohnbegleitung
LG 20/1983: Neue Maßnahmen
zugunsten der Behinderten
Ziele:
 Würde, Freiheit und Autonomie von Menschen mit
Behinderung;
 Volle Integration in Familie, Schule, Arbeit und
Gesellschaft;
Maßnahmen und Dienste:
 Sozialzentren und Werkstätten
 Schulische Integration und Berufsbildung
 Arbeitseingliederung
Dienste für Menschen mit
Behinderungen – Daten 2010
Wohnangebote



18 Wohnheime
16 Wohngemeinschaften
3 Trainingswohnungen

Sozialpädagogische Wohnbegleitung
322 Personen
94 Personen
15 Personen
Dienste für Menschen mit
Behinderungen – Daten 2010
Tagesbetreuungsangebote


30 Geschützte Werkstätten/
Rehawerkstätten
778 Personen
16 Tagesförderstätten
183 Personen
Das Netz der sozialen Dienste
Menschen mit
psychischen
Erkrankungen
WohnGemeinschaften
Trainingswohnungen
Werkstätten
Treffpunkte
Freiwilligenorganisationen
Selbsthilfegruppen
Die sozialpsychiatrischen Dienste
Gesetzliche Grundlagen: LG 20/1983;
Beschluss der Landesregierung 711/1996
“Ein zeitgemäßes therapeutisch-pflegerisches Netz für
psychisch Kranke“
Daten 2010:
STRUTTURE
EINRICHTUNGEN
Wohngemeinschaft
Trainingswohnung
N.
ANZAHL
11
4
CAPACITÀ
KAPAZITÄT
UTENTI
BETREUTE
POSTI LIBERI
FREIE PLÄTZE
93
20
77
17
16
3
Das Netz der sozialen Dienste
Menschen mit
Suchterkrankungen
niederschwellige
Tagesstätten
Werkstätten
Wohngemeinschaften
Freiwilligenorg.
Selbsthilfegruppen
Soziale Dienste im Suchtbereich
Niederschwellige Tagesstätten:
Einrichtung
“Bahngleis 7”
Bozen
“Plus”
Meran
Betreute 2010
233
87
+35 Plus “Work”
Soziale Dienste im Suchtbereich
Werkstätten:
BZG
Einrichtungen Klienten 2010
Bozen
1
12
Burggrafenamt
Salten-Schlern
Wipptal
Pustertal
Gesamt
1
2
1
1
6
12
15
4
20
63
Soziale Dienste im Suchtbereich
Wohngemeinschaften:
BZG
Einrichtungen Klienten 2010
Bozen
2
9
Burggrafenamt
Eisacktal
Gesamt
1
1
4
6
10
25
Das LG 3/2006
Maßnahmen im Bereich Abhängigkeiten
 System der Maßnahmen und Dienste im
Suchtbereich
 Bestimmungen im Bereich Alkohol
(Jugendschutz, Verkauf, Werbung)
 Landesweite Koordinierungseinheit
Das Netz der sozialen Dienste
Einwanderung
Erstaufnahme
Notaufnahme
Wohneinrichtungen
Beratungsdienste
Freiwilligenorg.
Einrichtungen für Einwanderer und Flüchtlinge
• Einrichtungen für Erstorientierung und
Information für Ausländer
• Wohnheime und Arbeiterwohnheime
• Erstaufnahmezentrum für nicht begleitete
Minderjährige
• Aufnahmezentrum und Wohneinrichtung für
Flüchtlinge
• Ambulatorium für die medizinische
Notfallversorgung von illegalen AusländerInnnen
„Fanon Balint“
Soziale Ausgrenzung
• Beratungsstellen
• Obdachlosenheime, Kältenotfallzentren und
Übernachtungsstätten (ca. 200 Plätze)
• Tagesstätte für Obdachlose
• Street work
• Einrichtungen für Haftentlassene 15 Plätze
• Ausstiegshilfen für Prostituierte
• Wohnplätze für Sinti und Roma ca. 220 Plätze
Weitere Dienste im Netzwerk
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psych
Gesundheit
Psycholog.
Dienst
Dienst
für
Abhängigkeitserkrankungen
Krankenhaus
Hausärzte
Arbeitsamt
Wohnbauinstitut
Danke für die
Aufmerksamkeit!