Biedermeier/ Vormärz (1815

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Transcript Biedermeier/ Vormärz (1815

Biedermeier/ Vormärz
(1815-1845)
Von Sandra und Sandra
Gliederung
Allgemeines
Politisch/ Geschichtlicher Hintergrund
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Wiener Kongress und Märzrevolution
Vormärz
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Merkmale
Autoren, Werke und Gattungen
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Junges Deutschland
Weitere wichtige Vertreter des Vormärz
Biedermeier

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Merkmale
Autoren, Werke und Gattungen
Allgemeines
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Biedermeier/ Vormärz bezeichnet die zwei
Hauptströmungen dieser
Restaurationsepoche
Bewusstsein in einer Übergangsepoche zu
leben
Biedermeier = Rückzug ins Private
Vormärz = Streben nach politischer
Veränderung
„Man kann keinen
Eierkuchen backen,
ohne ein paar Eier zu
zerschlagen.“
Zitat des Napoleon
Wiener Kongress

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→
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18 September 1814 – 9 Juni 1815
Konferenz aus 200 europäischen Staaten/Städten/
Herrschaften
Großmächte : Russland, Großbritannien, Österreich,
Preußen
führende Rolle
Leiter: Metternich
Ziel des Kongresses: Neuordnung
Verhinderung zukünftiger Kriege
Negativ zum Kongress gestellt:
Positiv zum Kongress gestellt:
Zitat von Ligne:
Zitat von Blücher:
„Dies ist ein Kriegskongress, kein
Friedenskongress“
Grund:
 Wichtige Personen aus Europa
zusammen
 verschiedene Interessen
 Kein Fortschritt, weil sie keine
gemeinsamen Ziele hatten
„Kriegsluft“, weil die
Interessendiskussionen
ausgeartet sind
 Politische Unbeweglichkeit in
Europa
„Der Kongress gleicht einem
Jahrmarkt in einer kleinen Stadt,
wo jeder sein Vieh hintreibt, es zu
verkaufen und zu vertauschen“
gleicht dem Markt
 muss sich auf „Preise“ einigen

Lösungsversuch: Ausschüsse zu verschiedenen Themen,
um die Interessen decken zu können
Erreichte Ziele aus dem Kongress
für Deutschland
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
Zuversicherung der Unabhängigkeit
Ende des geistlichen Staates
Deutscher Bund unter österreichischer
Präsidialmacht
jeder Bundesstaat besitzt eigene Verfassung
defensiver Charakter
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Innere Sicherheit
äußere Sicherheit
Hauptergebnisse insgesamt
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Eroberung Napoleons wurden neu
strukturiert
zukünftige Probleme lösen

neue politischen Qualitäten
ABER:
Änderung des Wiener Kongresses war nicht lang haltbar
 Bürgeraufstände
„Friede den
Hütten, Krieg den
Palästen!“
Märzrevolution
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
März 1848 – Spätsommer 1849
Revolution ausgehend vom Bürgertum
gegen die neubestehende Verfassung
vom Wiener Kongress
Berufung liberaler Regierungen
Ziel: Überwindung der Restaurationspolitik des
Wiener Kongress
Anfang der Revolution im Großherzogtum Baden
gegen die Karlsbader Beschlüsse
Gründe für die Revolution:
Missernten
 Hungersnöte / Hungersrevolten
 Massenarbeitslosigkeit (Bevölkerungszuwachs)
 Arbeits- und Lebensbedingungen am Existenzminimum

Kleine Aufstände entstanden ( ausgehend von Schriftstellern)
erreichte Ergebnisse:
 Aufhebung
der Pressezensur
 Bauernfreiheit
Höhepunkt der Revolution 48/49
Immer
mehr Organisationen/Verbände/Bewegungen
von Schriftstellern gegründet
Zeitungen und Bücher von Schriftstellern gegen die
bestehende Politik verfasst und entstanden
Ausgang der Revolution:
Bürgertum verlor aufgrund der Heiligen Allianz,
den Monarchen!
Herrschendes Lebensgefühl der
Schriftsteller zu diesen Zeiten
Biedermeier
(Wiener Kongress) :
 Hinwendung zu
resignierender
Verinnerlichung
 Abwendung von der
Politik
 Rückzug ins Private
 Beschauliche Lyrik
und Novellistik
Vormärz
(Märzrevolution) :
 Herausbildung eines
politischen
Bewusstseins
 Bereitschaft zur
politischen
Auseinandersetzung
 Politische Lyrik und
dokumentarische, offene
Dramen
Merkmale Vormärz
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
Unscharfe Sammelbezeichnung für
oppositionelle bis revolutionäre politische
Literatur
Streben nach politischer Veränderung und
verbesserte Lebensumstände
Abwendung von der klassischen Literatur
Vorwiegende Gattungen:
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Romane, Dramen, Gedichte, Reportagen und
Briefe
Junges Deutschland - allgemein

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ist die wichtigste Autorengruppe des Vormärz
bedienten sich verschiedener Formen von
Prosa, die nicht an antike Traditionen
gebunden sind und veröffentlichten eigene
Zeitschriften
Autoren des Jungen Deutschlands
Ferdinant Freiligrath „Neue politische und soziale
Gedichte“
Georg Herweg „Gedichte eines Lebendigen“
Christian Dietrich Grabbe „Napoleon oder die Hundert
Tage“ (Dokomentationsdrama),gehört zu den Autoren die
dem Drama neue Impulse gegeben haben
Louise-Aston „Meine Emanzipation“ (Verteidigungsschrift)
Bettina von Armin „Dies Buch gehört dem
König“(Reportage)
Weitere Autoren des Vormärz
Ludwig Börme „Briefe aus Paris“
Georg Büchner „Woyzeck“, „Dantes Tod“, „Der
Hessische Landbote“
Heinrich Heine „Deutschland ein Wintermärchen“
Merkmale Biedermeier
- entpolitisiert
- sehnen sich auf Grund der Entfremdung durch die
Industrialisierung nach einem hamonischen, häuslichem Leben
zurück
- Rückzug ins Private
- äußerlich: scheinbare Idylle
- innerlich: Gefühl der Zerissenheit
- Tugenden wie Fleiß, Ehrlichkeit, Treue, Plichtgefühl und
Bescheiden heit sind allgemeine Prinzipien
- Theater ist zur Unterhaltung, soll nicht zum Nachdenken anregen
Literatur eher im trivalen Bereich z. B. Literaturkalender
Die Bezeichnung Biedermeier
- entstand um 1900
- Synonym für die Häuslich keit und Betonung des
Privaten
-“Gedichte des schwäbischen Schulmeisters
Gottlieb Biedermeier und seines Freundes Horatius
Treuherz“(Parodien,1855)
-„Herr Biedermeier“ Ludwig Pfau(1947)
- Die Bierderkeit und die politische Haltung wird
karikiert und verspottet
Einflüsse des Biedermeier
- besonders prägent für die Biedermeierzeit ist die
Klassik (z. B. in Gedichten und auch in Dramen)
- Eduart Mörike „Maler Nolten“
- August Graf von Platen-Hallermünde „ Das Grab von
Busento“
- Friedrich Rückert „Liebesfrühling“
- Franz Grillpanzer „Der Traum ein Leben“
Weitere Autoren des Biedermeier
Adalbert Stifter „Der Nachsommer“
Willhelm Hauff „Zwerg Nase“
Hoffmann von Fallersleben „Das Lied der
Deutschen“