Atommüll Wie entsteht Atommüll ?

Download Report

Transcript Atommüll Wie entsteht Atommüll ?

ATOMMÜLL
Atommüll – Wo kommt er her ???
Atommüll – Wie entsorgt man ihn ???
Atommüll – Die Endlagerung
Atommüll – Andere Entsorgungsmöglichkeiten
Atommüll - Gefahren
Atommüll
Wo kommt er her ???
Der größte Teil der radioaktiven Abfälle (ungefähr 80 %)
stammt aus dem Abbau von Uran.
Der Müll wird meistens direkt in der Nähe des jeweiligen
Uranbergwerks gelagert.
Jährlich kommen mehr als 12.000 Tonnen Atommüll aus
Kernkraftwerken oder aus Kernwaffenstaaten, in denen für
militärische Zwecke Atomwaffen hergestellt werden.
Zu den radioaktiven Abfällen zählen aber auch alle Materialen,
die mit den verstrahlten Stoffen in Kontakt kommen und so
nicht mehr verwertbar sind.
Atommüll
Wie entsorgt man ihn ???
Mittel- und Hochradioaktiver Müll stellt bei der Entsorgung die größte
Herausforderung dar.
Da sehr viele Stoffe sehr lange strahlen, muss eine sichere Lagerung über viele
Jahrtausende sichergestellt sein.
Die Gegner der Atomkraft kämpfen schon seit Jahren dafür, das die Stoffe sicherer
gelagert werden.
Beim Konditionieren wird der radioaktive Müll in einen chemischen, nur schwer
löslichen Zustand gebracht, damit er den Anforderungen für den Transport
und das Endlager entspricht.
Die radioaktiven Materialien werden – je nach Art – durch unterschiedliche
Verfahren (wie z.B. Verbrennen oder Verpressen) in eine möglichst
platzsparende und stabile Form gebracht.
Meist werden diese in einer chemisch stabilen, wasserunlöslichen Mischung aus
Zement und Bitumen fixiert.
Atommüll
Die Endlagerung
Dadurch, das der Atommüll ziemlich lange strahlt (manchmal sogar mehr
als 2 000 Jahre) , sind die meisten Behälter in denen der Müll
aufbewahrt wird, nicht dauerhaft in der Lage die Stoffe sicher zu
lagern.
Unterirdische Lager haben einen Vorteil, da kein Wasser zu den Behältern
kommt und diese so nur langsam verrotten.
Die Gebirge, in denen der Müll gelagert wird, müssen die Stoffe sicher
einschließen, damit sie sich nicht in die Biosphäre ausbreiten.
Atommüll
Andere Entsorgungsmöglichkeiten
•
Entsorgung im Weltall
Neben der Lagerung des Atommülls in Asteroiden oder auf anderen Planeten,
überlegt man mittlerweile auch schon, den Müll direkt in die Sonne zu schießen.
So wäre er tatsächlich wirksam von der Luft isoliert.
Jedoch ist diese Art der Entsorgung sehr teuer und im schlimmsten Fall könnte es
sogar passieren, das die radioaktive Ladung beim Start der Rakete explodieren,
oder in der Atmosphäre verglüht.
•
Legale Entsorgung im Meer
Bis 1994 wurden mehr als 100.000 Tonnen radioaktiver Müll LEGAL im Meer
versenkt.
Die direkte Entladung von radioaktiven Abwässern ins Meer ist sogar heute auch
noch legal und wird so auch noch praktiziert.
Viele Firmen spülen ihre radioaktiven Abwässer in Meere, Flüsse oder Kanäle.
Atommüll
Andere Entsorgungsmöglichkeiten
•
Lagerung unter freiem Himmel
Im Oktober 1990 wurde bekannt, dass Frankreich seit den 90-er Jahren viele Teile
seines Atommülls nach Sibirien transportiert.
Dieser Müll lagert in Containern in einer Stadt mit 100.000 Einwohnern unter freiem
Himmel auf einem Parkplatz.
Die Sicherheitsbeamten sehen das unkritisch, wenn dort zum Beispiel ein Flugzeug
abstürzen würde, könnte alles explodieren.
• Illegale Entsorgung
2009 fand man vor der Südküste Italiens das Wrack eines 110 Meter langen Frachters
mit mehr als 120 Behältern Atommüll an Bord.
Mindestens 32 Schiffe mit Gift- und Atommüll sollen so im Meer versenkt worden
sein.
Atommüll
Gefahren
Viele Umweltschutzorganisationen warnen schon seit einiger Zeit
davor, dass es nie möglich sein wird, radioaktive Abfälle sicher zu
lagern.
In einem Umkreis von bis zu 10 Kilometern der Lagerstellen für
Atommüll ist das Krebsrisiko sehr erhöht.
Jederzeit kann es passieren, dass über einem Atommülllager oder
einem Kraftwerk ein Flugzeug abstürzt und es so zu einer
gewaltigen Explosion kommt.
Wenn radioaktives Material nicht ordnungsgemäß entsorgt wird, kann
es, wenn es zum Beispiel durch starke Stürme in Flüsse gespült
werden und das Trinkwasser verseuchen.