Erfolgreiches silieren

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Transcript Erfolgreiches silieren

Erfolgreich Silieren für Profis
• Die Silierregeln: altbewährt – neu entdeckt
• Veränderung des Ausgangsmaterials
• Topsilagen sind anfälliger für Nachgärungen
• Ganzjahres-Silagefütterung seriös planen!
• Erfahrungen aus dem Ausland
• Wir Schweizer machen es etwas besser!?
• Nachgärungen gehen ins gute Geld.
• Was spricht gegen sofortiges Weiterfüttern?
• Ausblick
Die Silierregeln: altbewährt –
neu entdeckt
• Sauberer und möglichst luftdichter Silo
• Nur sauberes Futter einfüllen Gras 7 cm hoch
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schneiden
Futter exakt häckseln Mais 6 bis 10 mm
Grass mit Silierladewagen od Häcksler ca. 6–10 cm
TS Gehalt Mais Teigreife 30 -35 % ideal
TS Gehalt Gras 30 bis 45 % je nach Futter
Siliermittel je nach Futter und TS Gehalt sinnvoll
rasch einfüllen und gut verdichten: 250 kg TS/m3
Silo erst 6 bis 8 Wochen nach Silieren öffnen!
Veränderung des Ausgangsmaterials
• Gesundheit der Pflanzen (Braunrost Mais)
• Grasbestände pflegen..
• viel Rohnährstoffe – wenig Zucker (Sonne)
• Feldkeimbelastung über Pflanzenmaterial:
2003 trockener Mais siliert sehr reif,
trotzdem nicht allzuviele Nachgärungen
• Sorten mit höheren Energiegehalten
Topsilagen sind anfälliger auf
Nachgärungen
• Hohe Energiedichte und Restzucker vorh.
• Mais bis 7 MJ NEL/kg TS
• Nachgärung durch Hefepilze - pH steigt!
• Fehlgärung durch Stickstofffraktionen
• haben wenig Essigsäure (Hefehemmer)
• TS Gehalt zwischen 40 und 45 % (Gras)
Grass ist wechselwüchsig (Sonne=Zucker)
Ganzjahres-Silagefütterung
seriös planen
• Damit es rund läuft
• Im Flachsilo 3 Kammern à rund 30 m
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Sandwiches möglich
Im Hochsilo 2 x 20 – 25 m oder 4 x 10 – 12,5 m
je Siloart
Zwei Erntezeiten für Silomais (frühe und späte Sorte)
Übergang im Herbst synchronisieren (Ballen, Wurst,
kleines Silo)
Bei rund ums Jahr Fütterung aus einem Behälter
hoher Termindruck mit weinig Spielraum.
Erfahrungen aus dem Ausland
• Empfohlener und bewährter Vorschub pro
Woche:
– im Winter: 1 bis 1,5 m
– im Sommer: 1,5 bis 2,5m
• Ergibt Silolängen oder Höhen von:
– 26 bis 39m für den Winter
– 39 bis 65m für den Sommer
Wir Schweizer machen es etwas
besser!?
• Wir Schweizer machen alles etwas besser und
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kommen mit weniger aus!
10cm pro Tag wenn alles stimmt sind möglich
Stabilisierende Zusätze können helfen, sind aber
keine Wundermittel, die alles lösen.
Vorschub unter 70cm pro Woche ist Lotterie
Denn wehe, wenn sie losgelassen!
Anschnittfläche unbedingt der Kuhzahl anpassen
Nachgärungen sind nicht nur ärgerlich………
Nachgärungen gehen ins gute
Geld.
• Leichte Nachgärung bis 10% Energieverlust!
• Beispiel Maissilage mit 7 MJ NEL/kg TS
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10kg TS Mais/Kuh und Tag = 70MJ NEL/Kuh und Tag
10% Verlust durch leichte Nachgärung = 7MJ NEL
bei 50 Kühen ergibt das 350 MJ NEL pro Tag
1 MJ NEL kosten rund 5 Rp.
Verlust: 17.50 pro Tag oder 6380.- pro Jahr
Was spricht gegen sofortiges
Weiterfüttern?
• Verspielen Sie sich doch nicht den Joker!
– Die bewilligten Siliermittel richtig eingesetzt helfen
energiereiche Silage besser zu stabilisieren.
– Die vorgeschriebenen Wartezeiten machen Sinn!
• Frischer Mais ist weniger gut verdaulich!
– Durch die Gärung wird die Stärke im Maiskorn
hochverdaulich
– Dieser Prozess dauert auch 6 bis 8 Wochen
• Der Erntezeitpunkt für die Maissilage wird eng
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begrenzt
Alles auf eine Karte setzten und kritisch starten =
erhöhtes Risiko
Ausblick
• Der Vorschub ist auf vielen CH Betrieben zu klein
• Durchmesser/ Anschnitt auf Kuhzahl abstimmen
• Siliermittel sind entsprechend ihrer Prüfung ein•
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zusetzten, so sind sie bewilligt und garantieren
Wirkung
Nacherwärmungen und Fehlgärungen sind weit
verbreitet und werden stark unterschätzt.
Fehlerhafte Silage kann zu Fruchtbarkeitsproblemen
und hohen Zellzahlen in der Milch führen
Genügend Vorschub im Silo ist die wirksamste
Massnahme zur Qualitätssteigerung der Fütterung