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LVR-Klinikverbund – Verbund Heilpädagogischer
Netze
Stand der Krankenhausplanung NRW
LVR-Klinikverbund – Verbund Heilpädagogischer
Netze
2015
LVR-Klinikverbund – Verbund Heilpädagogischer
Netze
Rechtl. Systematik des Krankenhausplans NRW
Rahmenplan (Rahmenvorgaben gem. § 13 KHGG)
 Anforderungen an Strukturqualität (erweitert: Prozessqualität)
 Rahmenkonzepte: Psychiatrie-Psychosomatik, Geriatrie
 Planung von Versorgungsschwerpunkten: Stroke-units,
Perinatalzentren, Intensivbetten etc.
 Planungsgrundsätze (Methodik der Bedarfsrechnung etc.)
Regionale Planungskonzepte (§ 14 KHGG)
 Feststellung des regionalen Bedarfs (Art und Umfang der erforderlichen
Kapazitäten) auf Grundlage der Vorgaben des Rahmenplans
 Verhandlung in regionalen Planungskonferenzen (Krankenhäuser,
Landesverbände der Krankenkassen; ggf. Bezirksregierungen)
Entscheidung und Festsetzung durch MGEPA
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Stand Krankenhausplanung
• Intensiver Abstimmungsprozess Fachebene 2012,
Klausur LA f. Krankenhausplanung Dez. 2012
• Einbringung in GA Landtag 16. 1. 2013
• Anhörung GA Landtag 7. 3. 2013
• Beratung GA Landtag am 10.04.2013 und 08.05.2013
o variierende Bewertung durch Fraktionen im Landtag
o weitere Überarbeitung auf Basis der Beratungen im
GA/Stellungnahmen der Fraktionen
o Rahmenplan Krankenhausplan NRW 2015 soll vor der
„Sommerpause“ ohne weitere parlamentarische
Abstimm in Kraft gesetzt werden
o Regionale Planungskonferenzen ab 3. Quartal 2013
April 2013
Folie 4
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Wesentliche Inhalte des Rahmenplans –
Psychiatrie - Psychotherapie
• Steigende Bedeutung psychischer Erkrankungen
(>Eckwerte)
• Verzicht auf Teilgebieteplanung (Geronto, Sucht,
AP)
• integrierte Planung Psychiatrie – Psychosomatik
• Prinzip der regionalen Pflichtversorgung für PP und
PM
• neue Richtgrößen für die regionale
Pflichtversorgung: 300 – 400tsd. Einwohner (PP)
• tagesklinischer Anteil 25 – 30% (PP) rd. 40% KJPP
Michael van Brederode
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Grundlagen der Bedarfsbestimmung
Hill-Burton-Formel
VD x KH x E
BN x 365
VD = Verweildauer
KH = Krankenhaushäufigkeit
E = Einwohner
BN = Bettennutzung
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Von der Formel zum Bedarf
Prognosehorizont: 2015
Krankenhaushäufigkeit - Fälle/100.000 Einw.
2500
2000
1500
1000
500
retrospektive Analyse
Fachgesellschaften
„Basar“
Entscheidung MGEPA
math. Trend
0
2000
2002
2004
2007
2008
2010
2011
2012
2013
2014
2015
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Kapazität PP/PM - 2012
18000
16000
87/100tsd
15454
14000
12000
86/100tsd
10000
Psychiatrie und Psychotherapie
8217
Psychosomatik
8000
6000
4000
4/100tsd
2000
767
4/100tsd
351
0
NRW
Rheinland
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Anteil Betten/Plätze
PP–PM in NRW
120.00
100.00
18.25
TK-Plätze
16.14
80.00
60.00
40.00
81.75
Betten
83.86
20.00
0.00
PP
PM
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Fallzahl 2000 - 2010
PP - PM in NRW
250,000
200,000
193,358
PP vst
+21,0%
159,750
150,000
100,000
50,000
15,055
0
2,522
26,543
PP tst
+76,3%
4,476
2000
2010
PM vst.
+ 77,4%
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Entwicklung der VD 2000 - 2010
PP - PM in NRW
60
50
48.12
-6,2%
45.16
40
35.22
-21,6%
30
27.6
26.25
PP vst
PM vst
22.46
20
-14,4%
10
0
2000
2010
PP tst
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Betten je 100tsd. Einwohner in den einzelnen
Bundesländern PP + PM
140
120
100
80
60
40
20
0
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„Gewinner und Verlierer“ in der Krankenhausplanung
(Stand: Entwurf)
• Bis 2015 Gesamtbettenabbau von knapp 9 %
(= ca. 11.200 Betten)
• Gegen den Trend: Bettenaufbau in PP/PM,
KJPP, Neurologie und Geriatrie
Bettenzuwachs
-
PP/PM
KJPP
Neurologie
Geriatrie
April 2013
Bettenabbau
+
+
+
+
2.288
170
535
1.162
-
Chirurgie
Innere Medizin
Frauenheilkunde
HNO
./. 5.223
./. 1.843
./. 3.043
./. 861861
Folie 13
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Zielsetzungen für die gemeinsame
Planung PP/PM
• Versorgungskapazitäten sind
• mittels gemeinsamer Planung auf regionaler Ebene,
• unter Berücksichtigung des Prinzips „ambulant vor
teilstationär vor vollstationär“,
• sowie unter Berücksichtigung der Anforderungen
an die Pflichtversorgung
festzulegen.
• Planungsebene sind Kreise und kreisfreie Städte.
Spezielle überregionale Angebote sind im Einzelfall zu
prüfen und festzulegen.
April 2013
Folie 14
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Versorgungsziele der PP/PM
• Wohnortnahes und vernetztes differenziertes
Versorgungsangebot
• kulturspezifischen Anforderungen ist Rechnung
zu tragen
• Erwartete Zunahme von Menschen mit gerontopsychiatrischen Störungen ist bei Kapazitätsplanung zu berücksichtigen
• Erfordernis einer sektoren-, hilfesystem- und
institutionsübergreifenden Kooperation und
Vernetzung unter Einbeziehung des
komplementären Hilfebereichs.
• Institutsambulanzen sind wesentlicher Bestandteil
des Versorgungsnetzes
April 2013
Folie 15
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Problem: Vom landesweiten zum
regionalen Bedarf
 NRW: + 2288 Betten PP/PM
 Köln?, Kreis Düren?, Bonn?; Essen?......
Zwei alternative Verfahrenswege
• durchgängige Verwendung der H-B-Formel
• Verteilung nach Schlüssel: (gekapptes)
Bettentagevolumen
Michael van Brederode
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…. mit z. T. erheblich variierenden
Ergebnissen
Hill-Burton-Formel
+ gleichmäßige Versorgung
+ durchgängiges, transparentes Verfahren
+ für Einzelfortschreibung geeignet
- erhebliche Strukturverwerfungen möglich
Pflegetagevolumen
+ Ausgleich von Strukturverwerfungen
- Benachteiligung unterversorgter Regionen
- geringere Transparenz
- Problematisch bei Einzelfortschreibung
Michael van Brederode
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Modellrechnung: Auswirkungen der
Krankenhausplanung auf die LVR-Kliniken
Basis: Hill-Burton-Formel
Relevante Bezugsgrößen:
• Bedarf PVG-Klinik
• Bedarf Gebietskörperschaft(en) in
denen Klinik Pflichtversorgung
wahrnimmt
• Bedarf im (krankenhausplanerischen)
Versorgungsgebiet
Michael van Brederode
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LVR-Klinikum Düsseldorf
PP und PM
Bedarf
439
119
Zielplanung
351
24
109
Soll
351
24
109
37
558
521
19 503
+ 35
Ist
383
0
100
200
24
300
97
400
19 523
500
600
Anzahl Betten und Plätze
Betten PP
April 2013
Betten PM
Plätze PP
Plätze PM
Folie 19
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LVR-K Düsseldorf
Versorgungssituation PP und PM
im Stadtgebiet Düsseldorf
800
Anzahl Betten und Plätze
700
600
500
734
19
732
714
19
37
618
172
184
- 114
184
132
24
24
24
487
487
486
Soll
bekannte Planung
Bedarf
400
300
519
200
100
0
Ist
PP Betten
April 2013
PM Betten
PP TK
PM TK
Folie 20
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LVR-K Düsseldorf
Versorgungssituation PP und PM
im VG 1 (D, W, MET, RS, Sg,)
Bedarf
1389
bekannte Planung
1307
Soll
1287
Ist
376
24
24
1359
0
500
413
392
24
1000
341
1500
1765
37
19
19
1781
1722
+ 22
1743
2000
Anzahl Betten und Plätze
PP Betten
April 2013
PM Betten
PP TK
PM TK
Folie 21
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PP LVR-Klinik Düren
Bedarf
597
Zielplanung
162
375
Soll
126
395
106
759
501
501
+ 282
Ist
407
0
100
200
70
300
400
477
500
600
700
800
Anzahl Betten und Plätze
Betten
April 2013
Plätze
Folie 22
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Versorgungssituation PP und PM:
Kreis Düren, Rhein-Erft Kreis,
Städte Region Aachen
Bedarf
1048
284
bekannte Planung
826
Soll
848
195
860
159
UK Aachen: - 97
Alex. Aachen: - 7
Ist
0
200
400
269
600
800
1332
1095
1043
+313
1019
1000
1200
1400
Anzahl Betten und Plätze
Betten
April 2013
Plätze
Folie 23
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Versorgungssituation PP und PM
im VG 7 (AC, DN, HS)
Bedarf
878
238
bekannte Planung
662
16
Soll
665
16
240
1116
16 934
176
857
UK Aachen: - 97
Alex. Aachen: - 7
+282
Ist
680
0
200
400
16 138
600
834
800
1000
1200
Anzahl Betten und Plätze
PP Betten
April 2013
PM Betten
PP TK
PM TK
Folie 24
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Chancen und Risiken
+ Spielraum für weitere Anpassung an Bedarf
+ Integration der Psychosomatischen Medizin
+ Anreiz KK: Optimierung der Versorgung
- Kapazitätsrisiken (einzelne Standorte)
- Verschärfter Wettbewerb
- Anpassung der Versorgungsgebiete
- erhöhter Investitionsbedarf
Michael van Brederode
LVR-Klinikverbund – Verbund Heilpädagogischer
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Michael van Brederode