Gefahren der mobilen Kommunikation

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Transcript Gefahren der mobilen Kommunikation

Mobil kommunizieren – unter Einhaltung
Art. 13 GG
„Schutz der Unverletzlichkeit der
Wohnung“
„JA“ zur mobilen Kommunikation – „Nein“ zu deren Gesundheitsrisiken!
(Ist dies real möglich?)
10.11.2011
Gerrit Krause • www.limes-nrw.de • [email protected]
Folie: 1
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Übersicht
1.
„Always online“ erfordert Abgrenzung und Risikominimierung
2.
Die heutige Situation zeigt: so darf und kann es nicht weitergehen!
3.
Zu Grunde liegende Probleme und Grenzen der heutigen Technologie
4.
Es besteht die Notwendigkeit zum Umdenken und Umbau
5.
Das Fundament des Umbaues
6.
Entwurf einer risikoarmen Kommunikationswelt
7.
Schritte zu einer neuen risikoarmen mobilen Kommunikationsstruktur
8.
Räumliche Lösungsanteile dieser neuen Struktur
9.
4 Anteile: Privat, öffentlicher Raum, schnelle Bewegung, Behördennetze
10. Was Sie bis zur Erreichung des Zieles tun können / sollten
1.
Verhaltensänderungen im persönlichen Umfeld
2.
Mischen Sie sich ein: Ihr gesellschaftspolitisches Agieren heute + morgen
11. Der Übergang vom gefährlichen ‚heute‘ zum strahlungsarmen ‚morgen‘
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„always online“ erfordert Risikominimierung und Abgrenzung
Ausgrenzung:
Der Fokus:
• “Bleiben Sie online!“
• „verpassen Sie nichts!“
• „Bleiben Sie in Verbindung!“
• „Folgen Sie uns!“
Folgende Dienste benutzen Geräte
zur Mobilen Kommunikation, die es
Ihnen ermöglichen „always online“
zu sein:
fordern / zwitschern:
Tagesschau.de, Facebook, Twitter,
Firefox, Games-Portale usw.
 Kinder und Jugendliche, haben
bisher keine gesunden Abwehrmechanismen entwickeln können
und werden einfach überrannt.
 bereits heute sind 560.000 Deutsche
zwischen 14 und 64 J.
internetsüchtig !
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Smartphone (mobiler Computer), DECT ,
Babphone, WLAN, mobiles Internet, smart
Grid, smart House-Technic, smart Kitchen,
smart Home Entertainment, smart
Hospital, Cloud Computing, BOS, RFID,
DVB-T, Car-Tracking usw.
Das bedeutet heute:
immer und überall extrem hoher
Strahlung ausgesetzt zu sein!
 Jeder Nutzer trägt mit seinem
Smartphone einen aktiven Sendemast mit sich herum!
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Die schöne neue Kommunikationswelt -> „always online“
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mehr
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Grenzen und Gefahren der heutigen Technologie
LTE ist auch nicht die Lösung
Probleme und Grenzen
der heutigen Technik:
Schadenswahrscheinlichkeit und –potenziale wachsen
•
Die Kanalkapazitäten
heutiger Netze sind
weitgehend ausgereizt.
mit Annäherung der körpernahen
Leistungsflußdichten an die thermische Grenze:
•
Durch die bei mobilen
Internetanwendungen
erforderlichen Bandbreiten
wird auch der LTE-Einsatz
nicht ausreichen.
•
„...ohne radikale Änderungen wird das Handynetz bis
2013 zusammenbrechen.
Mini-Sender im Haus sollen
das verhindern. Auch der
Mensch könnte als Funkmast
herhalten...“
•
(Quelle: Welt-Online vom 13. Februar
2011)
...“Wie erwartet, stellt sich heraus,
dass die sehr dicht am Körper
arbeitenden Endgeräte
(Smartphone, Laptop) die höchsten Teilkörper-SAR-Werte in den
Gliedmaßen (Hand, die das Handy
hält, bzw. Oberschenkel) hervorrufen, sodass die ICNIRPBasisgrenzwerte teilweise zu
einem erheblichen Teil ausgeschöpft werden (38% bis
97,5%). ...“
Quelle: Uni Wuppertal, Prof. Hansen, Studie
2009
These: die jetzigen Probleme und Risiken sind langfristig nur durch einen
Umbau auf eine neue Technologie auszumerzen.
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die heutige Situation belegt die Notwendigkeit des Umdenkens
Die Kritikerszene gewinnt weltweit an Gewicht, peer-reviewte und reproduzierte
Studien zu verschiedenen Krankheitsbildern und nicht reversiblen
Gesundheitsschäden sind keine Seltenheit mehr (es gibt mehr als 200 Studien).
In 2011 haben sich namhafte, globale Institutionen wie das IARC, die WHO, der
Europa-Rat warnend vor Gesundheitsgefahren durch Mobile Kommunikation zu
Worte gemeldet und zu Handlungen aufgefordert.
Über Langzeitschäden (wie sie z.B. bei Nikotin und Asbest bekannt sind) und
erhöhte Gesundheitsgefahren für Kinder gibt es nur anfängliche, aber besorgniserregende Studienergebnisse. Auch hier reden unsere Politiker wieder vom
GG §2(2) „Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“, handeln aber nicht!
Bei einer so widersprüchlichen, mit Unsicherheiten gespickten, mit unbekannter Eintrittswahrscheinlichkeit und unbekannt hohem Schadenspotenzial arbeitenden Technologie empfiehlt der Risiko-Forscher Prof.
Ortwin Renn, Stuttgart: „Moratorium bis absolute Klarheit über diese
Technologie hergestellt ist, Vorsorge verstärken und Übergang auf
gefahrlosere Alternativen“.
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Der flächendeckende Aufbau heutiger Mobilfunknetze
2-40 km
Durchmesser
100 – 2000 m
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Die Basis der heutigen mobilen Kommunikation
Leistungsflußdichte
Thermischer Bereich
Grenze 26. BImSchV
9W/qm
4,5W/qm
a-thermischer Bereich
Bis hier Gesundheitsgefahren
10 µW
Vorsorgewert
Distanz (Km)
0,5
Sperrbereich: 3-10 m
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1,5
2,5
3,5
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Basis einer neuen belastbaren Kommunikationsstruktur
Leistungsflußdichte
Thermische Bereich
9W/qm
Grenze 26. BImSchV
a-thermischer Bereich
10mW/qm
Bis hier Gesundheitsgefahren
Vorsorgewert
10µW/qm
Im gesamten Raum unterhalb der
Kurve arbeiten Handys auch heute
schon sicher in der angegebenen
Distanz in einem Raum
Schweizer
Konzessionswert
1,0
3,0
5,0
7,0
9,0
Distanz zwischen
mtr. Basis im Raum
und Mobil-Gerät
Standort Basisgerät
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Schritte zu einer neuen belastbaren, risikoarmen mobilen
Kommunikationsstruktur
Oberstes Prinzip dieses Umbaus: Der "Schutz der Unverletzlichkeit der Wohnung, Art. 13 GG" muss hergestellt werden !
Notwendige Schritte dazu:
• Aufbau von Überwachungsmechanismen (TüV)
Die wichtigsten techn. Änderungen
am Ende des Weges:
• Verbesserung der heutigen Sende/Empfangstechnologie bis der Umbau greift.
• Jede Immission ist reduziert, maximal auf
Vorsorgewert (< 10µW/qm) und hat dann
noch Reserven.
• Reduzierung der Sendeleistung bei Basisstationen und Mobilgeräten.
• Ausstattung aller öffentl. Verkehrsmittel mit
Repeatern.
• Trennung in viele nahe Empfangsstationen
und wenige entfernte Sendestationen.
• nur noch 1 Informationstransport- Medium
(nur ein Glasfaser-Netz eines Anbieters).
• Aufbau von Kleinstzellen in jedem Raum und
prinzipielle draht- bzw. glas-fasergebundene
Übertragungsstrecken bis zu diesem Punkt.
10.11.2011
• Nutzung verträglicherer Trägerfrequenzen (Übergang auf Licht) und
Modulationsarten.
• Prinzipiell wird mit drahtgebundenen
Übertragungsstrecken gearbeitet.
• Alle drahtlosen Distanzen sind reduziert
auf wenige Meter (0,5 – 10 m indoor, 100
- 200m outdoor)
• Jede elektrosensible Person hat jetzt
automatisch eine „saubere“ Wohnung und
wird outdoor max. mit Vorsorgewert
bestrahlt.
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Räumliche Lösungsanteile dieser neuen Struktur (1)
Mobile Kommunikation im Haus / in der Privatsphäre
Zur Zentrale via
Richtfunk-Antenne
bei Inselbetrieb
Vermittlungsstelle
/ Unterverteiler
Multimedia
Verteilungshardware
• Jeder Raum wird mit Glasfaser versorgt
• als Glasfaserendpunkt ist eine MiniSende-/Empfangsstation installiert
• Nur ab da zum Nutzer werden die letzten
Meter drahtlos überbrückt, dabei liegt die
max. Strahlung unter der Vorsorgegrenze
• Kein Nachbar, kein Haus wird von MKNutzern zwangsbestrahlt
Zeichenerklärung:
= Repeater Minibasisstation auf
Lichtbasis
Keine EMF, weil nur Festnetz
T
Glasfaser
Zur Zentrale via Glasfaser
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Heutige Telefon-Kupferkabel
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Räumliche Lösungsanteile dieser neuen Struktur (2)
Mobile Kommunikation im öffentlichen Raum und bei schneller Bewegung
Heutige Sendeantenne
große Entfernung/
geringe Leistung
Multimediahardware
• Der öffentliche Raum ist mit Miniempfangsstationen / Repeatern + Glasfaserkabel
versorgt (Abstand ca. 50 - 200m)
• Übergang von heutigen Sendemasten auf
kleinzellige Mini-Sende-Empfangsstationen
ist der Startzeitpunkt der neuen kommunalen Infrastruktur
• Auch hier werden nur die letzten Meter
drahtlos überbrückt und die max. Strahlung
liegt ebenfalls unter dem Vorsorgegrenzwert
T
Vermittlungsstelle / Unterverteiler
Glasfaser
Zur Zentrale
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Empfangseinrichtungen
für geringe Entfernung
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Was Sie bis zur Erreichung des Zieles tun können / sollten
1. Die 10 Gebote / Verhaltenweisen im Ihrem persönlichen Umfeld
1.
Behalten und benutzen Sie - wo immer möglich - das drahtgebundene
Festnetz-Telefon und -DSL.
2.
Handy-Gespräche so kurz wie möglich führen und danach (vor allem
nachts) immer ausschalten, der Anrufbeantworter arbeitet für Sie!
3.
Handy erst ans Ohr, wenn die Verbindung hergestellt ist! Noch besser ist
ein Head-Set!
4.
Halten Sie Kinder und Jugendliche von mobilen Kommunikationsgeräten
fern!
5.
Vermeiden Sie Handygespräche in Bus und Bahn, in geschlossenen
Räumen, in Kellern, U-Bahnschächten oder Tiefgaragen! In Autos nur mit
Aussenantenne nutzen.
6.
Beim Versenden von SMS das Handy generell so weit wie möglich vom
Körper fernhalten!
7.
Beim Telefonieren immer einige Meter Abstand von anderen Personen
halten – sie werden mitbestrahlt!
8.
Verzichten Sie auf WLAN bzw. UMTS-Datentransfers und das mobile
Internet via LTE, diese erzeugen mit die stärksten Strahlenbelastungen!
9.
Keine Spiele via Handy spielen und keine Videos oder DVB-H ansehen!
10. Handys nie in der Hosentasche tragen – die Strahlung kann die
Fruchtbarkeit bei Männern beeinträchtigen!
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Was Sie bis zur Erreichung des Zieles tun können / sollten
2. Unterstützen Sie unsere wichtigsten Forderungen ab heute
•
Aufklärung der Bevölkerung (Nutzer, Ärzte, Behörden, Multiplikatoren wie
Lehrer usw.) über die vielfältigen Risiken und wie man diese durch eigenes
Verhalten reduzieren kann
•
Neutrale Erforschung der Gesundheitsrisiken und -schäden und darauf
aufbauend Gesundheitsvorsorge unter Einbeziehung der Elektrosensiblen
•
Einrichtung von neutralen „TÜV“-Organisationen zur Errichtung,
Überwachung und Betrieb von Basisstationen
•
Minimierung der Gefahren nach dem ALARA-Prinzip (As Low As Reasonably
Achievable (englisch für so niedrig wie vernünftigerweise erreichbar))
•
Verschärfung der gesetzlichen Bestimmungen über die Absenkung des
zulässigen Elektrosmogs auf Vorsorge-Niveau
•
Einschränkung der Netz-Inflation durch Zwang zum Einheitsnetz
•
Kommunale MK-Konzepte, die alle Dienstkategorien umfassen und als
Grundlage nur ein flächendeckendes Glasfaser-Netz erlauben, Altlasten
nach Übergangszeiten ausmerzen und den Übergang auf risikoärmere
Frquenzbereiche (z.B. Licht) vorschreiben.
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Der Übergang vom gefährlichen ‚heute‘ zum strahlungsarmen
‚morgen‘
Politische und wirtschaftliche
Aktivitäten
Betrieb neue Netzstruktur
Kommunale Konzepte / Aufbau neue Struktur
Technikfolgenabschätzung / Studien / TüV
Moratorien / Entwicklung /
Umbauvorbereitungen
Optimierung u. Betrieb der heutigen Struktur
Zeit /Jahre
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Das Leben in der neuen MK-Welt
Wie fast überall: es gibt ein gesellschaftlich akzeptiertes Restrisiko
Nach Umbau, wenn also:
• die wichtigsten Forderungen
realisiert worden sind
• die Nachwehen der Übergangsphase abgeklungen sind
ist weiterhin zu beachten
• Trotz allem Rücksicht nehmen auf
Elektrosensible
• Kurze Beobachtung der
Empfangsfeldstärke und ggfl.
suchen eines besseren Standortes
• Weiterhin keine Häufung von
aktiven Geräten (zeitliche
Entzerrung sicherstellen.)
• Wo immer möglich, versuchen Sie
alle zukünftigen „Smart“-Services
über das Festnetz zu nutzen.
10.11.2011
Dieser Umbau kostet viel Geld, aber
das sollte/ muss uns unsere
Gesundheit und die unserer Kinder
wert sein !
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Viel mehr zum Thema „Elektrosmog durch mobile
Kommunikation“ finden Sie hier:
Websites:
eMail-Newsdienste bestellen bei:
• www.diagnose-funk.org
• diagnose-funk
[[email protected]]
• www.der-mast-muss-weg.de
• www.bfs.de
• www.kinder-und-handys.de
• www.limes-nrw.de/kontakt.htm
• [[email protected]]
• www.mobilfunkstudien.org
• http://www.elektrosmog
news.de/
• www.limes-nrw.de
• [email protected]
• www.kompetenzinitiative.de
• www.buergerwelle.de
• www.elektrosmoginfo.de
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