Download-Lerntherapie

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Immer wieder Probleme
mit dem Lernen…!
Was hilft dem Kind?
© 2006 MediTECH Electronic GmbH,
Wedemark
Mini-Rechtschreibtest
LERNZENTRUM-Rhein-Sieg
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Legasthenietherapie
Dyskalkulietherapie
Neurofeedback
Nachhilfe
Psychotherapie zur Verbesserung der
Lernvoraussetzungen
© 2006 MediTECH Electronic GmbH,
Wedemark
Unerwartete Probleme
• - Unerwartete Schwierigkeiten des Kindes beim Lesen und Schreiben
lernen
• - Vertauschen von Zahlen und Buchstaben, z.B. 15 für 51; b für d
• - Problem beim Unterscheiden von rechts und links
• - Schwierigkeiten beim Behalten des Alphabets, beim Multiplizieren von
Tabellen
• - Probleme mit Reihenfolgen wie z.B. der Tage der Woche, der Monate
des Jahres und der Jahreszeiten
• - Schwierigkeiten beim Binden von Schuhbändern, Ball fangen,
Seilspringen usw.
• - Unaufmerksamkeit
Probleme im Kindergarten
• Welche Anzeichen für spätere Lernprobleme gab es
vor der Einschulung?
- Undeutliches Sprechen
- Begriffsverwechslungen
- Probleme mit Raum Lage Vorstellungen,
Vor/hinter, neben, auf etc
- Probleme beim Erlernen von Kinderliedern
- Probleme beim Reimen
- Krabbelte nicht oder nur wenig ausgiebig
- Probleme mit „Abläufen“ (Reihungen), z.B. farbige
Perlen aneinanderreihen
Wenn das Problem bleibt…
• Lehrer/In wird aktiv
• Liegt eine Lernbehinderung vor? Was ist der
Grund für die Probleme?
• Erste Wege: Kinderarzt, eventuell
Kinderpsychiater, schulpsychologische Dienst.
• Test auf LRS: Intelligenztest, Lesetest,
Rechtschreibtest, evtl. Mottier Test,
psychologische Tests
• Erste Diagnose
Intelligenztest z.B. HAWIK IV
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Gesamt-IQ
Verarbeitungsgeschwindigkeit (1)
Sprachverständnis (2)
Arbeitsgedächtnis (3)
Wahrnehmungsgebundenes Logisches Denken
(4)
HAWIK IV
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Mosaik-Test: Intelligenzwert Wahrnehmungsgebundenes Denken zugeordnet.
Gemeinsamkeiten finden: Intelligenzwert Sprachverständnis ein.
Zahlen nachsprechen: Intelligenzwert Arbeitsgedächnis .
Symbol-Suche: Intelligenzwert Verarbeitungsgeschwindigkeit zugeordnet.
Allgemeines Verständnis: misst u.a. die Fähigkeit des verbalen Schlussfolgerns, des
sprachlichen Verständnisses und das Wissen um konventionelle
Verhaltensstandards.
Matrizen-Test: Wahrnehmungsgebundenes Logisches Denken zugeordnet.
Buchstaben-Zahlen-Folgen: Dieser Untertest misst u.a. das auditive
Kurzzeitgedächtnis, die Aufmerksamkeit und die Verarbeitungsgeschwindigkeit.
Wortschatz-Test: trifft u.a. Aussagen über die Sprachentwicklung und das
Wortwissen. Der Wortschatz-Test wird mit WT abgekürzt und wird dem
Intelligenzwert Sprachverständnis zugeordnet.
Bildkonzepte: Intelligenzwert Wahrnehmungsgebundenes Logisches Denken
Zahlen-Symbol-Test: Intelligenzwert Verarbeitungsgeschwindigkeit mit ein.
Mosaiktest
Mögliche Diagnosen
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ICD-10-Klassifikation [Bearbeiten]
In der ICD-10-Klassifikation gibt es verschiedene Umschreibungen für die Lernbehinderung. Diese
Störungen werden unter die Entwicklungsstörungen gerechnet und tragen die Chiffre ICD-10 F81.
Dies sind vor allem:
Lese-Rechtschreib-Schwäche (auch Lese-Rechtschreib-Störung oder Legasthenie): ICD-10 F81.0
Leserückstand, ebenfalls unter ICD-10 F81.0 eingeordnet
isolierte Rechtschreibschwäche (auch isolierte Rechtschreibstörung): ICD-10 F81.1
Rechenschwäche (auch Dyskalkulie), ICD-10 F81.2
Kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten: ICD-10 F81.3
Sonstige Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten: ICD-10 F81.8
Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten, nicht näher bezeichnet: ICD-10 F81.9
Die grenzwertige Intelligenz (auch: Grenzdebilität oder niedrige Intelligenz) wird in der ICD-10Klassifikation nicht gesondert aufgeführt. Sie gilt als unterdurchschnittliche Intelligenz mit einem
Intelligenzquotienten von 70 bis 85. Menschen mit einer Lernbehinderung haben Schwierigkeiten,
sich auf kognitivem Weg Kenntnisse anzueignen, leiden häufig unter Lernschwierigkeiten und
besuchen deshalb oft eine Schule für Lernbehinderte.
Weitere Differenzierung
Legasthenie/LRS
L E G A S T H E N IE (S PE Z . LR S )
U rs a ch e n : g e n b e d in g t
V e re rb u n g
A n la g e
ä u ß e rt s ich : ze itw e is e U n a u fm e rk s a m k e it b e im
Le s e n
S ch re ib e n
S ym b o le
R e ch n e n
d iff. S in n e s w a h rn e hm u n g (F u n k tio n e n )
F e h le r - S ym p to m a tik
P R IM Ä R L E G A S T H E N IE
A b h ilfe : T ra in in g d e r A u fm e rk s a m k eit
T ra in in g d e r F u n k tio n e n
T ra in in g d e r S ym p to m a tik
© EÖDL 2006 www.legasthenie.at
Legasthenie - LRS
P R IM Ä R L E G A S T H E N IE
A b h ilfe : T ra in in g d e r A u fm e rk s a m k eit
T ra in in g d e r F u n k tion e n
T ra in in g d e r S ym p tom a tik
S E K U N D Ä R L E G A S T H E N IE
LR S
A b h ilfe : T ra in in g d e r S ym p tom a tik
E ve n tu e lle U n te rs tü t zu n g d u rch
M e d izin + P s ych olog ie
A b h ilfe : T ra in in g d e r A u fm e rk s a m k eit
T ra in in g d e r F u n k tion e n
T ra in in g d e r S ym p tom a tik
E ve n tu e lle U n te rs tü t zu n g d u rch
M e d izin + P s ych olog ie
© EÖDL 2006 www.legasthenie.at
Typische Symptome der Legasthenie?
• Verwechslung von Buchstaben im Wort b-d, pq,u-n
• Umstellung von Buchstaben innerhalb eines
Wortes
• Auslassungen
• Einfügungen
• Regelfehler
• Selbst nach wiederholtem Üben bleiben die
Fehler
Dyskalkulie
• Angst vor der Mathematik.
• Keine Verbesserung durch Üben
• Probleme beim Positionierungen wie oben, unten, links, rechts und
zwischen.
• Einer und Zehner werden häufig verwechselt, ähnliche Ziffern wie 9 und 6
werden häufig verwechselt.
• Die Aufgaben werden zählend bewältigt.
• Das Kind hat Probleme, rückwärts zu zählen
• Es werden oft die Rechenarten vertauscht.
• Schwierigkeiten mit Sachaufgaben
• Das Einmaleins wird nur mit großen Problemen gelernt
• Schwierigkeiten, die Uhr lesen zu lernen
• Probleme, Mengen zu erfassen
• Probleme auch bei einfachsten Rechenoperationen
ADS
• • eine Störung der Aufmerksamkeit mit einem
Mangel an Ausdauer
• die Unfähigkeit, stillsitzen zu können und die
• Impulsivität, bei der die Betroffenen
motorisch oder verbal überreagieren.
• Die Symptome treten vor dem 7. Lebensjahr
auf,
bestehen länger als 6 Monate
und kommen in mehreren Situationen vor.
ADS/ADHS nach ICD 10
• . Unaufmerksamkeit, Überaktivität,
Impulsivität
• Beginn der Störung vor dem siebten
Lebensjahr
• Die Symptome verursachen deutliches Leiden
oder Beeinträchtigung der sozialen,
schulischen oder beruflichen
Funktionsfähigkeit
Unterschied zwischen Aufmerksamkeitsstörungen
AD(H)S oder Legasthenie
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QEEG AD(H)S plus LRS
HÖR- und Sehprobleme
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Eltern und Lehrer vermuten oftmals:
Das Kind scheint nicht richtig zu hören
oder zu sehen.
Der Augenarzt oder der Ohrenarzt
Kommen zu dem Ergebnis:
„Es liegt nicht am Sehen oder Hören.“
Zwölf typische Probleme, die bei Kindern mit LeseRechtschreibproblemen festgestellt werden
1. Dr. Pestalozzi, CH ..........
2. Prof. Breitmeyer, USA ....
3. Prof. Fischer, Freiburg ....
4. Prof. Wolff, USA ..............
5. Dr. Fawcett, GB ..............
6. Prof. Nicolson, GB ..........
7. Prof. Tallal, USA .............
8. Prof. Kegel, München .....
9. Prof. Musiek, USA ..........
10. Prof. Shaywitz, USA .......
11. Prof. Mottier, CH .............
12. Prof. Holopainen, SF .......
Winkelfehlsichtigkeit
Unscharfe Sakkaden
Blicktüchtigkeit
Synchrones Finger-Tapping
Balancier-Probleme
Motorische Reaktionszeit
Phonem-Diskrimination
Ordnungsschwelle
Auditive Mustererkennung
Zugriff auf Wortschatz
Kurzzeit-Merkfähigkeit
Tonhöhenunterscheidung
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Wedemark
Spitze des Eisberges
Hören peripher, zentral
Die Entwicklungsseite der Hörens
Lokalisation von Hirnfunktionen
Hemissphären
Sehen
• Der Augenarzt stellt fest:
• „Die Augen sind in Ordnung.“
• Kann das Kind trotzdem Sehprobleme haben?
Winkelfehlsichtigkeit
Winkelfehlsichtigkeit
Blicksteuerungsprobleme
Blicksteuerung
Blicksteuerungsprobleme
Blicksteuerung
Motorik
KISS Syndrom ?
Kopfinduzierte Symmetriestörung
Persistierende frühkindliche Reflexe
Kreuzkoordination
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Probleme bei Überkreuzbewegungen
Probleme beim Schlaufen malen
Probleme beim Malen liegender Achten
Motorische Probleme haben Einfluss auf
Die Fähigkeit zu lernen
Lerntherapie
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Warum Lerntherapie?
15% der Kinder jeder Jahrgangsstufe
haben trotz normaler Intelligenz Probleme
das Lesen und Schreiben zu erlernen.
Die Rechtschreibprobleme treten selten
isoliert auf. Begleitende Symptome sind:
Balancierprobleme, Motorische Probleme,
Auditive Probleme, Visuelle Probleme
Lerntherapien
• Integrative Lerntherapie
• Angestrebt wird ein Wiederaufbau der
Motivationsstruktur des Kindes, nach dem
Motto: jedes Kind will (und kann) lernen
Voraussetzung des Erfolges:
Lernblockaden aufheben.
Lerntherapien
• Symptomorientierte Verfahren
• Motto: Schreiben lernt man nur durch Schreiben.
• Wege: Verschiedene Methoden, den Zugang zur
Rechtschreibung über das Erarbeiten von
Merkmalen der Sprache zu erreichen
• Regeltraining
• Professoren: z.B Schulte Körner, Suchodoletz
Lerntherapien
• Ursachentraining
• These:
• Die Probleme des Kindes beruhen auf
messbaren Defiziten in verschiedenen
Bereichen des Sehens, des Hörens und der
Motorik. Durch Training der Voraussetzungen
zum Lernen wird das Kind besser
• Professor Fischer Uni Freiburg,
• Professor Tewes, Hannover
Grafik 3
T-Werte
50
* Bewertet
wurde aber nur das Nichtbeachten der
Schärfungsregeln, da dieser Regelbereich den
Schwerpunkt des zweijährigen Trainings bildete.
Verbesserung der Gesamt-Rechtschreibfähigkeit durch das
Warnke®-Verfahren nach 4 Monaten der Thüringen-Studie.
45
Lesefähigkeit
40
Rechtschreibfähigkeit
*
35
nach
Eingangs6 Monaten
untersuchung
nach
1 Jahr
nach
nach
1,5 Jahren 2 Jahren
Remschmid-H & Schulte-Körne-G, „Legasthenie – Symptomatik, Diagnostik, Ursachen, Verlauf und
2006 MediTECH Electronic GmbH,
Behandlung“, Deutsches Ärzteblatt, Jg.©
100,
Heft 7, 14.02.2003, S. B 350-356
Wedemark
Thüringen-Design
Neuartiges basales LRS-Training
Studie des Kultusministeriums Thüringen
Wissenschaftliche Begleitung: U. Tewes, MHH
Eine LRS-Kontrollgruppe und zwei LRS-Trainingsgruppen:
LRS-Kontrollgruppe A erhält üblichen Förderunterricht.
LRS-Trainingsgruppe B: Nur Low-Level-Training
LRS-Trainingsgruppe C: Low-Level- und Lateral-Training.
Quelle: Tewes, U. et al., (2003) „Automatisierungsstörungen als Ursache von Lernproblemen“, Forum
Logopädie 1/2003, pp. 24-30© 2006 MediTECH Electronic GmbH,
Wedemark
Studien-Ergebnisse
Studienergebnis Thüringen:
Rechtschreibfortschritte in %
Innerhalb der vier Trainingsmonate an drei Grundschulen
Fehlerreduktion
um
6,3%
Fehlerreduktion
um
18,9%
Kontroll A
Fehlerreduktion
um
Fehler nach Training
42,6%
Training B
93,7%
Fehler nach Training
81,1%
Training C
Fehler nach Training
57,4%
Quelle: Tewes, U. et al., (2003) „Automatisierungsstörungen als Ursache von Lernproblemen“, Forum
Logopädie 1/2003, pp. 24-30© 2006 MediTECH Electronic GmbH,
Wedemark
Drei Säulen
Lernzentrum Rhein-Sieg
• Unser Motto: Das eine tun und das andere nicht
lassen.
• also:
• Verbesserung der Motivation und Aufhebung der
Lernblockade beim Kind, Veränderung der
Lernumgebung, Vermittlung von Strategien
• Ursachentraining (Sehen, Hören, Motorik)
• Symptomtraining:
• Rechtschreibtraining, Lesetraining
Wichtig zu Therapiegestaltung die
Eingangsbefundung
• Anamnese zur Ergründung der körperlichen und
seelischen Bedingungen die zur Entstehung der
Probleme beigetragen haben könnten.
• Testung:
• Test der Sprachverarbeitung beginnend bei
• Low-Level Funktionen
• über Merkfähigkeit von Silben, Sätzen und Texten
• Zu den Wahrnehmungstrennschärfetests.
• Im Verdachtsfall: Zusammenarbeit mit
Pädaudiologen
Eingangsuntersuchung
• Überprüfen der bei LRS Kindern oft
auffälligen das Sehen betreffenden Funkt:
• Screening auf Winkelfehlsichtigkeit
• Screening der Blicksteuerung
• Testung der Blicktüchtigkeit
• QEEG
• Im Verdachtsfall: Überweisung zum
spezialisierten Arzt oder Augenoptiker
Eingangsuntersuchung
• Überprüfung der Lesestrategien (Symbolisch,
lexikalisch, sublexikalisch)
• Überprüfen der Fähigkeit visuell Mengen zu
erfassen
• Überprüfen der Fähigkeit geometrische Figuren
zu erkennen
• Testung der Graphomotorik
• Motorische Testung:
• Gezielte Beobachtungen
• Test auf persistierende frühkindliche Reflexe
QEEG
• Das quantitative EEG als modernste
Möglichkeit zur Diagnose von z.B.
Aufmerksamkeitsstörungen
• Vertiefung im zweiten Vortrag am
12.Dezember
QEEG
QEEG AD(H)S plus LRS
Maßnahmen
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Häusliches Training:
Motorisches Programm, FLEXI Winfried Scholz
Brain Boy – Leihgerät
Silbentafel
Erstellung des Trainingsplans
• Auf Grund der gewonnen Daten wird ein
individueller Trainingsplan erstellt, der aus
verschiedenen Zielen besteht.
• Kurzfristigen Ziele:
• Verbesserung der gemessenen Werte
• Langfristigen Ziele:
• Verbesserung der Lernbedingungen
Die Therapie
• Training nach Trainingsplan
• Aufbau fehlender sensorischer oder
motorischer Kompetenzen z.B. Hörtraining
über Lateraltrainer
• Training der Low-Level Funktionen
• Training der Merkfähigkeit
• Training der phonologischen Bewusstheit
• Lesetraining, Schreibtraining
Weitere Maßnahmen
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Wenn gewünscht
Kontakt zur Schule
Eventuell Elterntraining
Immer aber:
Motivationstraining
Aufbau von Lernstrategien
Dyskalkulietraining
• Therapie der Wahrnehmungsprobleme
• Aufmerksamkeitssteigerung durch
Neurofeedback
• Automatisieren des Zählens auf dem
Wippbrett
• Erkennen von Mengen, Zuordnung von Zahlen
• Verdeutlichung von möglichen Strategien.
• Erarbeitung des Zahlbegriffs
Überprüfung
• Regelmäßige Überprüfung der erreichten
Fortschritte
• Durch
• Statistik der gemessenen Werte
• Hamburger Schreibprobe
• Klassenarbeiten
Neurotherapie
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Die moderne Lösung:
Aufmerksamkeitsprobleme zeigen sich im EEG
Ein gezieltes Training verändert die EEG Aktivität.
EEG Training kombiniert mit Lerntraining
Vorbild ADD Center of Toronto, Professor
Thompson
• Hier ein kleiner Film, der neugierig machen soll
... und nun kommen wir
zu Ihren Fragen:
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