Mai 2010 Verlassen und Betreten des Spielfeldes

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Transcript Mai 2010 Verlassen und Betreten des Spielfeldes

Verlassen und Betreten des
Spielfeldes
Verlassen des Spielfeldes während
des Spiels
• Ohne Abmeldung erlaubt:
bei klar ersichtlicher Verletzung
wenn in Abseits geratener Angreifer
zeigt, dass er nicht ins Spiel eingreifen
will
um einen Freistoß, Abstoß, Eckstoß oder
Einwurf durchzuführen
wenn es geschieht, um den Gegner zu
umspielen
Betreten des Spielfeldes
• Nur den Akteuren gestattet (Spieler und
Schiriteam)
• Bei einer Verletzung eines Spielers dürfen in
einer Spielunterbrechung auf Zeichen des
Schiris 2 Mannschaftsoffizielle das Spielfeld
betreten
• Nach dem Halbzeit- bzw. Schlusspfiff dürfen
Mannschaftsoffizielle das Feld nicht betreten
Unerlaubtes Verlassen des
Spielfeldes:
• Verlässt ein Spieler das Spielfeld ohne sich abzumelden,
ist er beim Wiedereintritt zu verwarnen
• Verbleibt ein Spieler trotz Abmeldung auf dem Spielfeld ,
ist er wegen unsportlichem Verhalten zu verwarnen
Spielfortsetzung: indirekter Freistoß, wo sich der
schuldige Spieler bei der Unterbrechung befand
(Ausnahme: Torraum)
• Bei grober Unsportlichkeit, z.B. bei Schiribeleidigung, ist
ein Wiedereintritt nicht zu gestatten und der schuldige
Spieler mit der roten Karte auszuschließen
Vergehen Regel 11 - Abseits
•
Jeder verteidigende Spieler, der ohne
Erlaubnis des Schiris das Spielfeld verlässt,
befindet sich bis zur nächsten
Spielunterbrechung mit Blick auf ein Abseits
auf der eigenen Tor- oder der Seitenlinie.
Verlässt der Spieler absichtlich das Spielfeld,
wird er bei der nächsten Unterbrechung
verwarnt.
Eintritt oder Wiedereintritt von
Spielern
• Jede Mannschaft, die mit weniger als 11
Spielern antritt, darf sich bis zum Schlusspfiff
vervollständigen
• Ein zu spät kommender Spieler muss vor
seinem Eintritt eine Spielunterbrechung
abwarten
• Ein Spieler, der hinausgeschickt wurde, um
seine Spielkleidung in Ordnung zu bringen,
muss vor seinem Wiedereintritt eine
Spielunterbrechung abwarten.
Eintritt oder Wiedereintritt von
Spielern
•
Ein Spieler, der sich wegen einer Verletzung abgemeldet hat, darf mit
Zustimmung des Schiris auch während des Spiels eintreten; Ausnahme: bei
einer blutenden Wunde muss sich der Schiri überzeugen, dass die Wunde
gestillt wurde
•
•
Bei Verstoß gegen diese Bestimmungen:
Vorteilsanwendung
•
Verwarnung des betreffenden Spielers wegen unberechtigtem Eintritt
•
Wenn kein weiteres Vergehen: Indirekter Freistoß, wo Ball bei
Unterbrechung (Ausnahme: Torraum)
•
Bei schwererem Vergehen (z.B. Eintritt und dann Torchancenraub): Direkter
Freistoß oder Strafstoß
Unberechtigter Eintritt von
„Ergänzungsspielern“
• Mannschaft beginnt mit weniger als 10 Spielern und der
im Onlinebericht 11. Spieler läuft auf das Spielfeld
• Unter Anwendung der Vorteilsregel Spiel unterbrechen:
Spielberechtigung feststellen, Verwarnung des
schuldigen Spielers wegen unberechtigtem Eintritt
Ausnahme: der Spieler begeht ein schwereres
Vergehen, dann direkter Freistoß bzw. Strafstoß wenn
das Spiel noch nicht unterbrochen war;
• Sonst: indirekter Freistoß, wo Ball bei Unterbrechung
(Ausnahme: Torraum)
Unberechtigter Eintritt von
Ersatzspielern
• Unterbrechung unter Anwendung des Vorteilsbegriffs
• In der nächsten Spielunterbrechung gelbe Karte wegen
Verletzung der Meldevorschriften
• Liegt ein weiteres verwarnungswürdiges Vergehen vor,
ist dem schuldigen Spieler gelb/rot zu zeigen
• Spielt der betreffende Ersatzspieler den Ball, so ist das
Spiel sofort zu unterbrechen
• Spielfortsetzung: indirekter Freistoß, wo Ball bei
Unterbrechung, Ausnahme Torraum
Unberechtigter Eintritt von
ausgetauschten Spielern:
• Unter Anwendung des Vorteilsbegriffs ist das Spiel
zu unterbrechen
• Der betreffende Spieler ist zu verwarnen und muss
das Spielfeld wieder verlassen
• Erfolgt durch diesen Spieler eine Ballberührung,
muss sofort unterbrochen werden
• Spielfortsetzung: indirekter Freistoß, wo Ball bei
Unterbrechung,
• Bei 2 verwarnungswürdigen Vergehen (z.B.
Meldevergehen und Handspiel) erhält der
betreffende Spieler die gelb/rote Karte
Unberechtigter Eintritt von dritten
Personen (z.B. Zuseher)
• Vorteilsanwendung bei guter Vorteilssituation möglich,
wenn die 3. Person weder Ball noch einen Spieler
berührt
• Wenn Drittperson den Ball berührt oder einen Spieler,
Spiel sofort unterbrechen und Ordnerdienst einschalten,
Drittperson muss das Spielfeld verlassen, Anzeige an
den Verband verfassen
• Spielfortsetzung: Schiriball, wo Ball zum Zeitpunkt der
Unterbrechung, Ausnahme: Torraum
• Wenn es sich bei der Drittperson um einen Trainer oder
Betreuer einer Mannschaft handelt, muss dieser die
Betreuerbank verlassen und hinter die Barriere
Spielertausch
• Nur in einer Spielunterbrechung möglich
Schiri/Assi stellt die Spielberechtigung fest
• Der auszutauschende Spieler verlässt das
Spiel (muss nicht an der Mittellinie sein),
erst dann darf der eintretende Spieler das
Spielfeld (bei der Mittellinie) betreten
• Kenntnisnahme des Schiris und
Spielfortsetzung mit Pfiff des
Schiedsrichters
Vergehen vor Vollendung des
Austauschvorgangs:
• Beispiel: der einzuwechselnde Ersatzspieler beleidigt
einen Gegenspieler noch bevor er das Spielfeld betreten
hat: rote Karte für Ersatzspieler, dieser darf nicht
eingetauscht werden, Austauschvorgang nur mit
anderem nominierten Ersatzspieler möglich
• Beispiel: der auszuwechselnde Spieler beleidigt noch auf
dem Spielfeld den Schiri: rote Karte für Spieler,
Ersatzspieler darf statt dem ausgeschlossenen Spieler
nicht eintreten, Mannschaft muss mit einem Spieler
weniger weiterspielen
Spielertausch vor Spielbeginn
• Ein Ersatzspieler beginnt entgegen der im
Online-System angeführten Startformation:
– Spieler gehört zum Spiel  ist wie jeder andere
Spieler zu behandeln  darf im Spiel bleiben
– Der Spieler ist zu verwarnen
– Wird das Spiel deshalb unterbrochen: Indirekter
Freistoß, wo Ball bei Unterbrechung (Ausnahme:
Torraum)
– Austauschkontingent der Mannschaft ist nicht belastet
 noch 3 Spielerwechsel möglich
Spielertausch während des Spiels
unbemerkt vom Schiri
• Ein Ersatzspieler wird ohne Kenntnisnahme des Schiris während
des Spiels eingetauscht:
– Spielunterbrechung unter Anwendung des Vorteilsbegriffs
– Bei Spielunterbrechung: gelbe Karte für den schuldigen Spieler
und indirekter Freistoß, wo Ball bei Unterbrechung (Ausnahme:
Torraum)
– Der Spieler hat das Spielfeld zu verlassen.
– Wird vom Ersatzspieler ein schweres Vergehen begangen, z.B.
Torchancenraub, so ist das schwerere Vergehen zu
disziplinieren  rote Karte
Spielertausch in der Halbzeitpause
• Wird während der Halbzeitpause
unbemerkt vom Schiedsrichter ein Tausch
mit einem Ersatzspieler durchgeführt, so
gehört der Spieler zur Mannschaft und
wird nicht verwarnt. Mit dem Betreten des
Spielfeldes wird er zum Spieler.
Tormanntausch innerhalb der
Mannschaft
• Tauschen ein Tormann und ein Feldspieler
ohne Erlaubnis des SR die Positionen, so
sind in der nächsten Spielunterbrechung
beide Spieler zu verwarnen.
Treffer mit zusätzlichen Personen am
Spielfeld
• Der SR gibt den Treffer nicht, wenn
- die zusätzliche Person eine Drittperson ist
und ins Spielgeschehen eingegriffen hat,
- die zusätzliche Person ein Spieler,
Auswechselspieler, ausgewechselter
Spieler oder Teamoffizieller des Teams ist,
das den Treffer erzielt hat.
Treffer mit zusätzlichen Personen am
Spielfeld
• Der SR gibt den Treffer, wenn
- die zusätzliche Person eine Drittperson ist
jedoch nicht ins Spielgeschehen eingegriffen hat,
- die zusätzliche Person ein Spieler,
Auswechselspieler, ausgewechselter
Spieler oder Teamoffizieller des Teams ist,
das den Treffer erhalten hat.
Vergehen vor Spielbeginn
• Wird einem Spieler vor Betreten des Feldes vom Schiri
die Spielberechtigung entzogen, weil er beispielsweise
einen Ausrüstungsgegenstand (z.B. Hartverband) trägt,
was einen anderen Spieler gefährdet, darf ein
berechtigter Spieler eingesetzt werden
• Mit Betreten des Spielfeldes durch den Schiedsrichter
darf dieser Disziplinarkarten zeigen: z.B. ein Spieler
beleidigt den Schiri vor Anstoß (Spieler und Schiri am
Spielfeld)  rote Karte für Spieler, Austauschkontingent
wird hierdurch nicht belastet, keine Änderung des
Ersatzspielerkontingents möglich.
Vergehen nach Spielende
• Solange der Schiedsrichter das Spielfeld
nicht verlassen hat, darf er
Disziplinarkarten zeigen:
Beispiel: ein Spieler beleidigt den Schiri
(Spieler außerhalb des Spielfeldes, Schiri
innerhalb)  rote Karte für Spieler, im
Onlinebericht mit SE kennzeichnen
Regeltest – 1. Frage
• In der 25. Spielminute erleidet die Nr. 2 des
HV nach einem Zusammenstoß mit einem
Gegenspieler ein blutendes Cut über dem
Auge. Der Schiri schickt den Spieler vom
Spielfeld um die Wunde verarzten zu lassen.
In der 27. Spielminute hält die Nr. 2 des HV
seinen Gegner im Mittelfeld absichtlich am
Trikot zurück und unterbindet damit einen
vielversprechenden Angriff. Entscheidungen
des Schiris?
Regeltest – 2. Frage
• Kurz vor Spielende stoppt ein Zuschauer
den Ball mit dem Fuß innerhalb des
Spielfeldes und verhindert dadurch einen
aussichtsreichen Angriff das Gastvereins.
Entscheidung des Schiedsrichters der den
Vorfall beobachtet hat?
Regeltest – 3. Frage
• 77. Spielminute: Der Assi zeigt einen
Austausch des GV an. Aus dem Spiel soll
die Nr. 10, ins Spiel kommt die Nr. 14.
Beim Verlassen des Spielfeldes (innerhalb
des Spielfeldes) geht die Nr. 10 beim
Schiri vorbei und verabschiedet sich mit
den Worten: „Tschau, Du Wachbirn“.
Entscheidungen?
Regeltest – 4. Frage
• Kurz nach Seitenwechsel merkt der Schiri,
dass der TM des HV und sein Mitspieler
mit der Nr. 10 die Positionen getauscht
haben. Entscheidungen?
Regeltest – 5. Frage
• In der 80. Spielminute meldet sich die Nr. 5 des
GV beim Schiri ab. Kurze Zeit später sieht der
Schiri wie die Nr. 5 des GV im eigenen
Strafraum seinen Gegner mit dem Fuß in
heftiger Weise auf das Schienbein tritt. Die Nr. 3
des HV, der über diese Aktion so erzürnt ist,
stößt daraufhin die Nr. 5 des GV zu Boden und
ein weiterer Mitspieler des HV (Nr. 4) beleidigt
die Nr. 5 des GV mit den Worten: „Deppata, Du
darfst ja gar nicht mehr mitspielen.“
Entscheidungen?
Antwort Frage 1
• Spielunterbrechung unter Anwendung des
Vorteils
• Die Nr. 2 des HV bekommt gelb (Meldevergehen) und gelb/rot (verwarnungswürdiges
Vergehen)
• Begründung: der Spieler hätte eine
Spielunterbrechung und die Erlaubnis des
Schiris für den Wiedereintritt abwarten
müssen
Antwort Frage 2
• Spielunterbrechung des Schiris durch Pfiff
• Ordnerdienst einschalten, Zuschauer
muss Spielfeld verlassen
• Meldung an den Verband (Anzeige)
• Spielfortsetzung: Schiriball, wo Ball bei
Unterbrechung, Ausnahme: Torraum
Antwort Frage 3
• Der Schiri zeigt der Nr. 10 des GV wegen
Beleidigung die rote Karte
• Der Spielertausch war noch nicht vollzogen, da
der Spieler (Nr.10) das Spielfeld noch nicht
verlassen hat
• Mannschaft des GV muss mit einem Mann
weniger weiterspielen
• Die Nr. 14 des GV darf nur ins Spiel wenn ein
weiterer Spieler des GV ausgetauscht wird
Antwort Frage 4
• Der Schiri wartet bis zur nächsten
Spielunterbrechung ab.
• Dann zeigt er beiden Spielern (TM und Nr.
10 des HV) die gelbe Karte
• Begründung: Es liegt eine Verletzung der
Meldepflicht vor.
Antwort Frage 5
• Spielunterbrechung des Schiris
• Rote Karte für die Nr. 5 des GV wegen Treten des
Gegners (=schwerere Vergehen)
• Rote Karte für die Nr. 3 des HV wegen Tätlichkeit gegen
Gegenspieler
• Rote Karte für die Nr. 4 des HV wegen
Gegenspielerbeleidigung
• Meldung an den Verband
• Spielfortsetzung: Strafstoß für HV
• Begründung: die Nr. 5 des GV beging 2 Vergehen
(Abmeldung und Verbleib auf dem Spielfeld und Treten
des Gegners im Strafraum) – das schwerere Vergehen
muss geahndet werden.
Danke für die Aufmerksamkeit