Blick in die Schule

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Transcript Blick in die Schule

Blick auf Schule
Frage 2:
Wie wird der
Unterricht
gestärkt?
Frage 3:
Welche Änderungen der Methodik
lassen sich gestalten?
Ganztag
Frage 1:
Wo stehen wir nach
Pisa, neuen LP,…?
Unterrichtsentwicklung
Frage 4:
Wo und wie ergänzen sie sich?
AG 5 Unterrichtsentwicklung im Ganztag 09.09.2011 Uni Leipzig
Frau Schupke WOG Leipzig
Blick auf Schule
Frage 2:
Wie wird der
Unterricht
gestärkt?
Frage 3:
Welche Änderungen der Methodik
lassen sich gestalten?
Ganztag
Frage 1:
Wo stehen wir nach
Pisa, neuen LP,…?
Unterrichtsentwicklung
Frage 4:
Wo und wie ergänzen sie sich?
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Wo stehen wir?
• 7 Jahre nach der Einführung neuer LP
• 4 Jahre nach der Reform der gymnasialen Oberstufe
• mit der 3. überarbeite Fassung der LP
Ziel:
• Werteorientierung
• Entwicklung von Lern-,
Methoden und Sozialkompetenz
• Erwerb von intelligentem und
anwendungsbereitem Wissen
Veränderung der Lehr- und Lernkultur
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Blick in die Schule
Was kommt davon beim Schüler an? Welchen Einfluss hat mein
Unterricht überhaupt auf den
Warum fühle ich mich so allein
Lernerfolg?
gelassen?
?
• methodische Vielfalt
• Umsetzung von Schüler- und
Handlungsorientierung
• neue Formen der
überfachlichen Zusammenarbeit
• mehr Projekte und
Exkursionen ermöglicht
• veränderte Rhythmisierung
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Murmelphase für 2 Personen
Welche Faktoren beeinflussen nach Ihrem Gefühl
den Lernerfolg in der Schule am meisten?
Notieren Sie bis zu vier Faktoren und legen Sie eine
Reihenfolge fest.
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Einfluss der Unterrichts auf
die Schulleistungen
Metaanalysen (u.a. Hattie 2003):
• stärkster erklärender Faktor (ca. 45%) sind die
individuellen Voraussetzungen: Intelligenz, Vorwissen
• ca. 30% der Leistungsunterschiede lassen sich mit
Merkmalen des Unterrichts und der Lehrpersonen
erklären.
(Größerer Wert als bei allen anderen schulischen
Einflussgrößen, z.B. Schulprogramm, Leitung)
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Einfluss individuelle Faktoren
Motivation
Wille
unterschiedliche Vorkenntnisse
bis r = 0,70
„Wissensparadoxon“
Interesse
r = 0,2 bis 0,3
Intelligenz
Unterschiede im Lerntempo
von r = 0,5 absinkend
auf r = 0,3 bis 0
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+
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Lernen ist … individuell
Neue Informationen müssen in die
persönliche Struktur integriert werden.
Dies geschieht im eigenen Lerntempo und durch
persönliche Strategien.
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Lernen ist ....... kumulativ
Lernen sollte immer in 3 Schritten erfolgen:
1. An bisheriges Handeln und Wissen anknüpfen.
2. Das aktive Lernen von neuen Inhalten.
3. Neues Handeln in Gang bringen.
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1.Schritt
An bisheriges Handeln und Wissen anknüpfen.
- weg : Eigenes Handel beobachten.
oder
• Handeln simulieren
• Vorwissen sammeln und ordnen
• Vorwissen implantieren
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2.Schritt-aktives Lernen
- Vorkenntnisse „einpflanzen“ „Advance
durch früh im Lernprozess
Organizer“
angebotene Themenvernetzungen
Neues Thema
einzigartige
gedankliche
Struktur
- Planung von umfangreichen Phasen
subjektiver Aneignung eingebettet in zeitlich
begrenzte, Orientierung bietende, kollektive
Lernphasen ( SANDWICHPRINZIP)
- aktives, selbstgesteuertes Lernen
abverlangen z.B. durch wechselseitiges
Lehren und Lernen
- Wissen bewusst strukturieren mit kognitiven
Lernkarten
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Welche Beispiele geänderter Unterrichtsmethodik kennen
Sie aus Ihrer Schule?
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Blick auf Schule
Frage 2:
Wie wird der
Unterricht
gestärkt?
Frage 3:
Welche Änderungen der Methodik
lassen sich gestalten?
Ganztag
Frage 1:
Wo stehen wir nach
Pisa, neuen LP,…?
Unterrichtsentwicklung
Frage 4:
Wo und wie ergänzen sie sich?
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Ganztagsschule
gebundene Form
- Ganztagsangebot für alle an
3-5 Tagen
- Mittagessen in der Schule
- gemeinsame Mittagsfreizeit
- Schulende zwischen 16:00
und 17:00 Uhr ohne weiteren
Hausaufgaben
Mischformen
offene Formen
- freiwilliges Nachmittagsangebot
- Mittagessen
- Hausaufgabenbetreuung
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?
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Welche Form existiert an Ihrer
Schule?
offene Form
Mischform
geschlossene Form
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Frage 2: Wie wird der
Unterricht gestärkt?
Annahmen über den Mehrwert von Ganztagsschulen (vgl.
Stecher/Klieme/Radisch/Fischer 2009)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
erweiterte Lernzeit
erweiterte Lerninhalte
neue Lern- und Arbeitsformen
differenzierte Angebote
soziale Erfahrungsräume
verbesserte Lernbedingungen
http://www.ganztag-nrw.de/upload/pdf/material/
GanzTag_Bd19_2011_Web.pdf
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Welche
Erfahrungen haben Sie an
Ihrer Schule gemacht?
Was ist das Besondere Ihres Ganztags?
Welche Probleme gab bzw. gibt es?
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Blick auf Schule
Frage 2:
Wie wird der
Unterricht
gestärkt?
Frage 3:
Welche Änderungen der Methodik
lassen sich gestalten?
Ganztag
Frage 1:
Wo stehen wir nach
Pisa, neuen LP,…?
Unterrichtsentwicklung
Frage 4:
Wo und wie ergänzen sie sich?
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Antwort auf Frage 3
Aus Sicht des Trainers für Unterrichtsentwicklung.
• Wenn Unterrichtseinheiten länger werden, müssen die
Arbeitsweisen vielfältig sein.
• Wenn die Arbeitsweisen vielfältiger werden, muss sich
Unterricht ändern.
• Wenn sich Unterricht ändert, werden die Kompetenzen
von Lehrern und Schülern steigen.
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Das Sandwichprinzip als
Unterrichtsprinzip
Kollektive Lernphasen
Informationsphasen
z.B. Vernetzung der
Lerninhalte,
Ergebnispräsentation
Impulsreferat
Individuelle Lernphasen
Verarbeitungsphasen
Methoden des Wechselseitigen
Lehren und Lernens
-Gruppenpuzzle
-Partnerpuzzle
-Partnerinterview
-Lerntempoduett …..
Unterstützende Lehr-und Lernhilfen
Lesetechnik, Präsentationstechnik,
gedankliche Landkarten ….
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Blick auf Schule
Frage 2:
Wie wird der
Unterricht
gestärkt?
Frage 3:
Welche Änderungen der Methodik
lassen sich gestalten?
Ganztag
Frage 1:
Wo stehen wir nach
Pisa, neuen LP,…?
Unterrichtsentwicklung
Frage 4:
Wo und wie ergänzen sie sich?
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Frage 4: Gegenseitige
Ergänzung?
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Zusammenfassung
systematische Unterrichtsentwicklung beim Auf‐ oder Ausbau
einer Ganztagsschule zielt auf 4 Bereiche:
1. Einen abwechslungsreichen, schüleraktiven,
2. Den systematischenund
Aufbau
von Kompetenzen
zum
kompetenzorientierten
transparent
strukturierten
3. Gelegenheiten, in denen
fächerverbindend an
eigenverantwortlichen
Arbeiten:
Fachunterricht
, der regelmäßig Phasen
konkreten Themen oder Problemstellungen gearbeitet
Selbstorganisation
4. LernzeitenLernens
und Lernräume,
in denen Schülerinnen und
kooperativen
beinhaltet:
und
gelernt
wird.
Arbeiten im Team
Schüler selbstständig üben und vertiefen
Verschiedene
Konzepte:
Lern‐ und Arbeitstechniken
Verschiedene
Konzepte:
Verschiedene
Konzepte:
Kommunizieren
und Präsentieren
Lernspiralen (Klippert)
Projektarbeit
Medienkompetenz
Materialgestützte(Wahl)
Freiarbeit
Sandwich‐Prinzip
Storyline‐Methode
Wochenplan/Lernen
Arbeitspläne
Kooperatives
(Green)
Service‐Learning/
Lernen durch
Engangement
Konzept:
Kompetenztrainings
(Klippert)
Lernbüro/
Lernteam
SOL
(Herold)
Dalton‐Stunden
Dialogisches
Lernen (Gallin)
Außerschulische Partner
Auswahl möglicher Konstellationen:
1. Der oder die Partner sind allein verantwortlich und
gestalten ein Angebot.
2. Der oder die Partner arbeiten kontinuierlich mit einem
Lehrer zusammen.
3. Der oder die Partner arbeiten in Angeboten und der
verantwortliche Lehrer steigt partiell aus.
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Abstimmung
Ansatz 2 und 3 basieren auf einem gemeinsamen Austausch
über folgende Fragen:
•Wie stehe ich zum Schüler?
•Was wird gelernt?
•Was sind meine (unsere) Ziele?
•Wie werden Lernfortschritte zurückgemeldet?
Wenn sich über diese knappen Fragen verständigt wird,
kommen Partner wie Lehrer sehr schnell zu einer produktiven
Beziehung, von der vor allem Schüler profitieren.
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Was alles gehen könnte?
http://www.ganztaegig-lernen.de
Probleme:
Die Ganztagsschule hängt derzeit den
Gepflogenheiten der Halbtagsschule nach.
Konzepte zu Unterrichtsentwicklung werden oft nur
stark verkürzt oder verzerrt verwendet.
Mangelnde Unterrichtsnähe bei der Zusammenarbeit in
der Schule.
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Quellen
IQESonline Instrumente für die Qualitätsentwicklung und
Evaluation in Schulen:
http://www.iqesonline.net/
http://www.ganztaegig-lernen.de/
Danke für Ihre Aufmerksamkeit