Bildungstage_29.11.14_Inklusion

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Fortbildung • Beratung • Mediation
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13.04.2015
Heidi Vorholz
Heidi Vorholz
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„Tut mir leid … du bist nicht wie wir.
Du bist irgendwie anders.
Du gehörst nicht dazu.“
Bildung von Anfang
Bildungsprogramm für Kindertageseinrichtungen in Sachsen Anhalt
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…
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Leitlinie 3 Eltern
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Jedes Kind hat ein Recht darauf, dass seine Eltern und die
pädagogischen Fachkräfte die Verantwortung für seine
Bildungs- und Entwicklungsprozesse gemeinsam tragen.
Inklusion
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„Jedes Kind gleich welcher Herkunft und Religion, welchen
Geschlechtes, welcher gesundheitlichen Belastungen oder
körperlichen, geistigen oder seelischen Besonderheiten und
Begabungen, hat das Recht darauf in der Tageseinrichtung
aufgenommen zu werden und entsprechend seiner
Individualität seinen Bedürfnissen bei seinen
Bildungsprozessen begleitet und in spezifischer Weise
gefördert zu werden …“
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„Guten Tag“ sagte das Etwas und
hielt die Pfote hin – das heißt,
eigentlich sah sie mehr wie eine
Flosse aus.
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Draußen stand jemand – oder etwas.
„Hallo!“ sagte es „Nett dich kennen zu
lernen. Darf ich reinkommen?“
„Wie bitte?“ sagte Irgendwie Anders.
Jede Familie hat das Recht sich in der Kita wohl zu fühlen
bzw. jede Familie soll die gleichen Chancen in der Kita
haben und dort ihren individuellen Platz finden
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nicht die Situation der Eltern zu bewerten.
z.B. in Entwicklungsgesprächen dialogisch mit den Eltern über das Kind und seine
Sprache, Lieblingswörter, Geschichten in ein gemeinsames Gespräch zu kommen
und so zu signalisieren: „Ich habe als Pädagogin dein Kind im Blick“.
Die eigene Dialog- und Gesprächsfähigkeit überprüfen.
Eltern nicht überfordern, aber genau beobachten, geduldig sein und auch ihre
Interessen ernst nehmen.
Technik/ Handys nicht als Feinde, sondern als mögliche Kommunikationsmittel in
den Blick nehmen.
Sich nicht sofort abschrecken lassen ... - Eltern meinen meist nicht die Person der
Pädagogin!!
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 Erziehungspartnerschaft bedeutet den Blick gemeinsam zum Kind zu wenden und
Ein Blick auf die Ressourcen einer Familie
Wie erkenne ich diese?
 Jede Familie hat das Recht sich in der Kita wohl zu fühlen bzw. jede
Familie soll die gleichen Chancen in der Kita haben und dort ihren
individuellen Platz finden.
Was kann ich für mich tun?
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Wie kann das gelingen?
 Jede Familie, egal welcher Herkunft, welchen Hintergrundes oder
welcher Zusammensetzung hat Ressourcen
 Ich als Erzieherin muss mich nicht verbiegen. Ich kann meinem
Wertesystem treu bleiben!
 Malen Sie eine Familie auf ein großes
Blatt Papier und notieren Sie all das
was Ihnen wichtig ist.
 Dann bitten Sie Kollegen, die weniger
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Kontakt zu dieser Familie haben, mit
Ihnen zu reflektieren, was diese
Familie gut kann.
Die neuen Eltern – eine Herausforderung für
Erziehungspartnerschaft
„charakterisiert durch die Art und
Weise, wie einer oder mehrere
Erwachsene mit oder ohne Kinder
eine Lebensgemeinschaft bilden, die
sich von der Umwelt relativ abgrenzt
und die durch relativ langfristige
Bindung ihrer Mitglieder
gekennzeichnet ist.“ (Gerris & De
Brock, 1991)
 wichtigte Merkmale von Familie:
 Abgrenzung,
 Privatheit,
 Dauerhaftigkeit,
 Nähe
http://www.laesieworks.com/giesbert/FotoFamilie.html
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 Familie als System wird
Erziehungspartnerschaft zum Kindeswohl
Partnerschaft
Erzieherin
Eltern
Wohl des Kindes
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Ziel
Was ist das „Wohl des Kindes“?
 „Kindeswohl ist in dem Maß gegeben, in dem das Kind einen
Lebensraum zur Verfügung gestellt bekommt, in dem es die
körperlichen, gefühlsmäßigen, geistigen, personalen, sozialen,
praktischen und sonstigen Eigenschaften, Fähigkeiten und
Beziehungen entwickeln kann, die es zunehmend stärker befähigen,
für das eigene Wohlergehen im Einklang mit den Rechtsnormen und
der Realität sorgen zu können.“
(Rathsmann-Spansel & Spansel)
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 Kindeswohl = Lebenswohl
Der Begriff der Partnerschaft
 Eine Partnerschaft ist eine Gemeinschaft von mindestens zwei Leuten,
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die ein gemeinsames Ziel haben. Für dieses Ziel schließen sie sich
zusammen, überlegen gemeinsame Schritte, probieren diese Schritte aus
und überprüfen sich, ob sie sich diesem Ziel bereits angenähert haben.
Wenn Uneinigkeit über den nächsten Schritt bestehen, so gibt es
Auseinandersetzungen über den weiteren Weg. Während der
Partnerschaft müssen beide Seiten sich immer wieder selbst überprüfen:
 Wissen wir noch, auf welchem Weg wir uns befinden?
 Stimmen wir uns tatsächlich
immer noch untereinander ab?
 Haben wir noch dieselben Ziele?
Was bedeutet Partnerschaft
mit Eltern?
Partnerschaft bedeutet:
 Achtung, Respekt
 Toleranz, Vertrauen
 Ehrlichkeit, Transparenz
 Gemeinsames Ziel
 Streit
 Diskussion
 Konflikte
 Versöhnung
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Hektik sollen sie draußen lassen
engagiert sein, realistisch sein
nicht klammern
sie sollen so wie ich sein
sie sollen mir nicht widersprechen
sie sollen mir Anerkennung zollen
sie sollen pünktlich und freundlich sein
sie sollen verantwortungsvoll sein
sie sollen nicht überheblich sein
sie sollen im Leben stehen
sie sollen fürsorglich und sorgend sein
sie sollen sich schnell verabschieden
sie sollen mitarbeiten und unterstützen
sie sollen interessiert und freundlich sein
sie sollen mich nicht belehren
sie sollen Humor und Ehrlichkeit haben
sie sollen gepflegte Kinder bringen
sie sollen normal sein
sie sollen mitdenken
sie sollen dankbar und offen sein
sie sollen locker und respektvoll sein
sie sollen auch mal was mitbringen
sie sollen die Wechselwäsche nicht vergessen
sie sollen flexibel sein
sie sollen ihre Anliegen diplomatisch formulieren
sie sollen zufrieden sein
sie sollen die Autos parken, nicht die Straße verstopfen
sie sollen mehr mitarbeiten
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Was sich Tagesmütter von Eltern wünschen
(Befragung aus einer Fortbildung):
Spezifische Kompetenzen der Erzieherin
Fachkompetenz im pädagogischen Handeln
Wissen über Entwicklung von Kindern
Wissen über gruppendynamische Prozesse in Kindergruppen
Wissen über die Entwicklung Gleichaltriger
Berufserfahrung mit vielen Kindern
Grundwissen über Kommunikation mit Erwachsenen
Möglichkeiten der Reflexion im Team
Unterbreitung pädagogischer Angebote
Erziehung ist der Beruf der Erzieherin
Distanz zum Kind
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ELTERN sind Experten für:
 Die Biografie ihres Kindes
 Die Biografie der Herkunftsfamilie
 Den soziokulturellen Hintergrund der Familie
 Die Rolle des Kindes im familiären System
 Das Kind als Teil der elterlichen Identität
 Die aktuellen familiären Lebensbedingungen
 usw.
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Spezifische Kompetenzen der Eltern
Kenntnis des Kindes von Anfang an (Bindung)
Eltern sehen ihr Kind, nicht die Kindergruppe
Eltern sind Experten für ihr Kind.
Gemeinsamer soziokultureller Kontext mit dem Kind
Eltern begleiten ihr Kind ein Leben lang
Erziehungs- und Sorgerecht
Familienrituale und Familientraditionen
Eltern haben das „Zuhause“
Sorge um das Kind
Liebe für das Kind
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Die Rollen der Pädagogin
 Die Pädagogin als Bindungs- und Vertrauensperson
 Die Pädagogin als Fachpädagogin für kindliches Lernen
 Die Pädagogin als Netzwerkerin
 Die Pädagogin als Beobachterin und Dokumentatorin
nicht mehr nur:
 „Basteltante“
 Dienstleisterin für die Eltern
 „Animateurin“
 „Pflegerin“
 „Wisserin-Was-Das-Kind-Braucht“
Heidi
Vorholz
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 Die Pädagogin als Erwachsenenbildnerin
http://www.baeckerei-kreis.de/spezial.html
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Die Pädagogin als Dienstleisterin der Eltern?
Sie spielten das Lieblingsspiel des anderen, jeweils
probierten sie es …
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Sie saßen zusammen.
Sie waren verschieden, aber sie vertrugen sich.
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Sie rückten einfach ein bisschen zusammen.
Und jetzt sind Sie dran: Arbeitsgruppen
1. Wie kann eine Erziehungspartnerschaft mit Eltern
funktionieren deren Kinder „irgendwie anders“ sind?
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2. Wie erkläre ich Eltern, warum es gut ist, dass in der
Gruppe ihres Kindes auch Kinder sind die „irgendwie
anders“ sind?
Huygen Hilling
13.04.2015
Stattdessen
Anstatt mit dir zu gehen,
werde ich mit dir kriechen.
Anstatt mit dir zu reden,
werde ich andere Wege finden,
um mit dir zu kommunizieren.
Anstatt mich darauf zu konzentrieren,
was du nicht kannst,
werde ich dich für das, was du kannst,
mit Liebe belohnen.
Anstatt dich zu isolieren,
werde ich Abenteuer für dich erschaffen.
Anstatt dich zu bemitleiden,
werde ich dich achten.
Erntezeit …
„Chancengleichheit besteht
nicht darin, dass jeder einen Apfel pflücken darf,
sondern dass der Zwerg eine Leiter bekommt.“
13.04.2015
(Reinhard Turre)
… schon mal daran gedacht?
„Es ist das Recht des Anderen,
anders zu sein.“
13.04.2015
Fred Ammon
Berühmte Personen haben sich geäußert:
„Ihr lacht über mich, weil ich anders bin - Ich
lache über Euch, weil ihr alle gleich seid".
Kurt Cobain
Kein Mensch darf sagen: Solches trifft mich nie
Nicht behindert zu sein, ist wahrlich kein
Verdienst, sondern ein Geschenk das jedem
von uns jederzeit genommen werden kann.
Richard von Weizsäcker
13.04.2015
Meander, altgriechischer Philosoph, 300 v. Chr.
Zum nachdenken …
- Verfasser unbekannt -
13.04.2015
Bevor du über mich und mein Leben urteilst, ziehe
meine Schuhe an und laufe meinen Weg. Durchlaufe
die Straßen, Berge und Täler. Fühle die Trauer,
verarbeite den Verlust der Leute, die gingen. Erlebe
den Schmerz den ich erleben musste und ertrage die
Schmerzen die mir zugefügt wurden. Durchlaufe die
Jahre die ich ging, stolpere über jeden Stein über
den ich gestolpert bin. Stehe immer wieder auf und
gehe die selbe Strecke weiter, genau wie ich es tat.
Erst dann kannst du über mich urteilen, warum ich
so bin wie ich bin.
Und bildhaft gesprochen …
„Anders zu sein, ein Geschenk das oft sehr
spät geöffnet wird.“
Engelbert Schinkel
13.04.2015
VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
Stichwort: P ä d a g o g i k
„Es gibt keine absolute Pädagogik; jedes
Kind ist ein anderes und will anders
behandelt sein.“
Ludwig Adolf Wiese – dt. Pädagoge
13.04.2015
VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
Zum Abschluss …
„Anders sein möchte wohl
jeder einmal, aber wehe ihm, er wird dabei
anders anders als es den anderen gefällt“
13.04.2015
Martin Gerhard Reisenberg
Heidi Vorholz
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